bumi bahagia / Glückliche Erde

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Königreich Deutschland / Peter Fitzek / Dreistündiges Exposé

Es polarisiert, das Königreich Deutschland. Ebenso polarisiert dessen Hauptmotor, Peter Fitzek.

Das Königreich Deutschland wird von den Einen begrüsst als hervorragend gutes Projekt, wahrhaftig im besten Sinne zukunftsträchtig, von den Andern hohnlachend als Ausfluss blödesten Blödsinns abgetan. Peter Fitzek wird von den Einen als genialer Mensch mit dem Herzen auf dem rechten Fleck, von den andern als raffinierter, betrügerischer Egoist betrachtet.

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Mich interessiert es nicht, was Leute über das Königreich Deutschland und über Peter Fitzek sagen, wenn sie erstens nicht vor Ort gewesen sind und sich zweitens von Peter Fitzek nichts angehört haben. Heute wird jedem Menschen, der etwas Gutes tut, Dreck angedichtet, entweder hat er eine Sekretärin vergewaltigt oder er ist aktiv Pädophil oder er stiehlt Geld. Immer gibt es Dummmenschen, welche solch Dreckball gerne auffangen und unbesehen weiterspielen. Warum viele Leute so reagieren? Oh, sehr einfach. Wer mit dem Finger auf andere zeigt, vermittelt sich selber das falsche Gefühl, selber rein dazustehen, zudem leben primitive Inkarnationen vom Leid Anderer, einfache Leute genau so wie unsere lieben Glanzelitären.

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Sollte in dir  zum Königreich und zum König etwas in Resonanz sein, dann zieh dir die 3,5 Stunden Fitzek rein. Heisse Empfehlung. Du kannst, um einzusteigen, die ersten 30 und die letzten 15 Minuten dir anhören.

Ich sage: (mehr …)

Die Ehe / Die Sippe / Essay

Mann und Frau, welche sich von Herzen lieben, tun sich zusammen, das heisst, sie wohnen zusammen, teilen Freud‘ und Leid, und sie tun das, bis dass der Eine der beiden sterben wird. Der Witwer wird dann alleine leben, bis auch er hinübergehen wird.

Damit Frau und Mann das tun dürfen, bedarf es der Zustimmung eines Mannes. Dieser Mann erwirbt sich die Kompetenz dafür in langen Studien an der Universität.

Auch im Hinduismus und im Islam gibt es Ehe. Auch dort bedürfen Mann und Frau der Zustimmung eines Mannes, der von der Kirchenleitung die dafür notwendige Bewilligung erhalten hat.

Das Schlimmste (sehen wir mal von ehelichem Mord ab), was ein Ehemann oder eine Ehefrau machen kann, ist, sich sexuell mit einem Dritten einzulassen. Begeht er/sie diese Sünde nicht, so sagt man, er/sie sei „treu“. Tut er/sie es, dann sagt man, er/sie sei „untreu“, und man sagt, er/sie habe die Ehe „gebrochen“.

In guten Gemeinden beobachten sich die Menschen untereinander, ob „er/sie“ es tut oder nicht tut. Wenn er/sie es tut, dann wird das untereinander erzählt, und der, welcher die Ehe „gebrochen“ hat, ist damit als gotteslästerlich stigmatisiert, ist sündig, und besser ist es, mit ihm nicht engen Kontakt zu pflegen.

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Ich schicke voraus. (mehr …)

Ratschlag / Rat

Mein Dorfpfarrer hielt eine seiner schlichten, wahren Predigten. Er erzählte einfach eine Geschichte aus seinem Berufsleben. Eine Frau hatte ihn zu sich gebeten, es ging ihr schlecht, sie war verzweifelt über ihre Lebenssituation.

Die Frau erzählte. Unserem Pfarrer fiel nichts dazu ein. Sie erzählte und erzählte. Unser Pfarrer begann, sich zu beunruhigen, denn immer noch fiel ihm nichts Schlaues dazu ein. Als die Frau ihr ganzes Herz ausgeschüttet hatte, war weit über eine Stunde vergangen, unser Pfarrer hatte genau zugehört, einzig hin und wieder gestört dadurch, dass ihm eine innere Stimme sagte, er sei Versager, da ihm doch kein guter Rat einfiele.

Danach war lange Stille. Und dann?

Dann seufzte die Frau abgrundtief und sagte:

„Herr Pfarrer, Sie haben mir soo geholfen. Soo dankbar bin ich Ihnen.“

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Was kann ich daraus lernen? (mehr …)

Morgengesang

Lieber Leser, gönne dir die 15 Minuten. In diesem Video erwartet dich Erfreuendes, dich Stärkendes und dein Herz Erhebendes. (mehr …)

Sven/Sélepathos 2 / Fühlendes Erkennen im Alltag

Vor 2,5 Jahren schrieb der Sven in „Wir sind Eins“ 6 Folgen. Seine Artikel sind wegen technischer Umstellungen tief im Bauch von bb verschwunden, und ich hole sie diese Woche wieder hoch.

Viele von uns, welche damals noch nicht auf bb oder „Wir sind Eins“ waren,  werden sich angesprochen fühlen 🙂

Danke, Sven.

thom ram, 21.11.2015.

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von Sélepathos

Ich saß gestern auf einer Wiese, inmitten von Johannisbeerbüschen, Apfelbäumen und zwitschernden Blaumeisen, die sich vergnügten. Dabei ließ ich meiner Wahrnehmung und den Gedanken freien Lauf. Ohne zu kommentieren, ohne zu werten, nur pure Konzentration auf mein innerstes Gefühl.

Seit vielen Wochen verstärkt sich in mir das Gefühl der inneren Verbundenheit mit Allem, was ist. (mehr …)

Worauf es heute wirklich ankommt / Feurige Liebe

Ich sammle all mein Wissen und alle meine Vermutungen, ziehe das Ganze zusammen, stelle mich davor und frage mich:

Was sehe ich in den Grundzügen?

Was will ich?

Was habe ich somit zu tun? (mehr …)

Jean Ziegler / Ken Jebsen / Hervorragendes Interview

Mein Landsmann Jean Ziegler, über 80, lebenssprühend, geschichtlich bewandert, dass mir die Ohren nur so wackeln, zeit seines Lebens in kraftvoll – freundlich – feurigem Einsatz für Mensch und Erde, seine Inhalte sind an Dichte in olympischer Höhe angesiedelt, dabei ist er bei allen Aussagen hochpräzise und sachlich.

Ganz oben auf seiner Fahne steht die Beseitigung des Hungers auf der Welt. Und vehement postuliert er:

Wozu sind Intellektuelle da, was können Intellektuelle tun? 

Seine Antwort ist kristallklar:  (mehr …)

Prophetie, Astrologie und mein täglich Wirken

Für mich ist gegeben, dass es Seher gibt, welche in der Zukunft liegende Wahrscheinlichkeiten erkennen können. Sehr gute Seher können dabei unterscheiden zwischen wenig kraftvollen Möglichkeiten und Ereignissen, welche mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreten werden.

Sehr guten Sehern ist eines gemeinsam: Sie sagen immer, dass auch fast fest kristallisierte, also hoch wahrscheinlich eintretende Zukunft, abgebogen werden kann durch der Menschen Entscheidung, Wille und Gedankenkraft.

Für mich ist gegeben, dass wir mit allem verbunden sind. Es ist für mich gegeben, dass die Konstellation unserer Gestirne mit unseren Menschenleben zusammenhängen, und dass es daher möglich ist, auf Grund der vorausberechenbaren Konstellation der Gestirne Wahrscheinlichkeiten und hohe Wahrscheinlichkeiten menschlichen Handelns herauszulesen.

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Wir leben in einer Zeit gewaltigen Umbruches. Bisher war es klar: Wir sind Spielball von Sonne, Wind, Regen, Göttern, Gott, Teufel, Geistern und so weiter.

Heute schält sich heraus: Sonne, Wind, Regen, Götter, Gott und Teufel, Geister, sie gibt es allesamt, und sie spielen ihr Spiel. Na ja, „Gott“ nehme ich aus, der hockt nicht irgendwo, er ist das, was ist, er ist Alles und spielen tut er nicht, sondern er ist das alles, was ist und was gespielt wird.

Es gibt dies alles, ja…und ich bin es, du bist es, der das alles kreiert.

Uffa. Was heisst das. Schon wieder sone Esoscheisse? (mehr …)

Drehbuch für Meisterschaft im Leben

Diese Buchempfehlung steht seit Langem in bb. Ich lasse sie aus zwei Gründen nochmal erscheinen:

Nach wie vor gehört Slothermons Lebensbetrachtungen zum Besten, was ich je auf bedruckten Seiten gefunden habe.

Wir sind permanent dran, bb verwaltungstechnisch zu verbessern, das erfordert Umstellung von vielen Artikeln und ist mit Neuerscheinen derselben verbunden.

Also. Auch heute: Meine heisse Empfehlung.

thom ram, 26.09.2015

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Ron Smothermon: Drehbuch für Meisterschaft im Leben (Winning trough Enlightenment), übersetzt von Henning von der Osten, bei Kamphausenverlag.

slothermon

Ron Smothermon beleuchtet Lebensbereiche konzentriert und knochentrocken in zwei- bis vierseitigen Kapiteln.

Er schöpft aus Lebenserfahrung und tiefer Einsicht, erinnert dich an das, was du schon weisst und weckt in dir das, was du schon weisst aber was unter deiner Tagesbewusstseinsebene schlummert.

Eines der hervorragendsten Bücher, die ich kenne, ein Lebens- und Entwicklungshelfer.

Appetitanreger:

„Sie sind schon für Ihr Leben verantwortlich, vollständig. Die einzige Frage ist: „Werden Sie das anerkennen?“ „

„Sie können nicht wirklich haben, was oder wen Sie nicht bereit sind, nicht zu haben.“

„Beziehung ist etwas, ohne das Sie das Erleben, zu existieren, nicht haben können.“

„Erleuchtung ist kein Weg, das Chaos zu vermeiden, in dem sich die Welt befindet, sondern ist die einzig verantwortliche Konfrontation damit.“

Trefflich lässt sich das Buch in kleinen Happen lesen. Die Uebersetzung auf Deutsch ist gut gelungen.

Meine Empfehlung!

thomas ramdas voegeli, September 2013

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Sind wir unser Ego?

Von Gastautorin Angela.

Ich unterschreibe Angelas Sicht. Vielen Dank, Angela, möge dein Artikel vielen Lesern Anregung sein!

Ich sehe einen einzigen Punkt komplett anders, na ja, zweie. Ich verrate ich hier (noch) nicht, welche 😉

thom ram, 20.09.2015 (mehr …)

Serge Kahili King

The Aloha Philosophy basiert auf hawaiianischer Huna-Weisheit.

Serge Kahili King reist weltweit, er verbreitet Huna-Weisheit mittels Vorträgen, Kursen und Büchern.

http://www.huna.org

Danke, Kahili King!

thom ram, 31.08.2015

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Serge Kahili King,

The Aloha Philosophy

The world is what you think it is.

There are no limits.

Energy flows where attention goes.

Now is the moment of power.

To love ist to be happy with…

All power comes from within.

Effectiveness is the measure of truth. (mehr …)

Warum Hühnereier Schmerz empfinden

Das Hühnerei, welches gekocht wird, empfinde Schmerz.

Was empfinden die täglich an der Luft erstickenden gefangenen Fische? Was der Stein, welcher zertrümmert wird? Was die Katzen, Hunde, Kaninchen, Ratten und Mäuse, wenn sie für den Menschen so abgottwichtige Versuche mit weiss Gott was traktiert werden?

Zurück zum Hühnerei. Soll ich nun keine Eier mehr kochen? Schlürfe ich es roh, dann zuckt es auch schon bei meiner gefassten Absicht schmerzlich zusammen?

Ich frage mal ganz simpel.

Ergeht es dem erstickenden Fisch, der Schnecke, der Maus, der Ratte, welche vergiftet wird, gleich wie mir, wenn der Zahnarzt in der Nähe meines Nervs rumbohrt?

Lieber Leser, ich habe keine gültige Antwort.

Ich denke:

Des Menschen Schmerz ist meist überhöht, weil der Mensch zu einem nervlichen Vorgang unbewusst Assoziationen beifügt, welche ihrerseits den Schmerz hochpushen. Dies tut ein Tier nicht.

Ist des Menschen Schmerz deswegen grösser? Beim gewöhnlichen Menschen:  Ja. Seine Panik ist ein Schmerzbooster.

Der Weise, der kann sich den Appendix des Blinddarmes ohne Anästhesie rausschneiden lassen und sich dabei mit dem Chirurgen locker über Bienenzucht unterhalten. Das hinwiederum kann das Tier nicht. Fügt man einem Tier eine Verletzung zu, setzt das in ihm Abwehrprogramme in Gang, welche von Schmerz begleitet sind.

Damit habe ich weder was Abschliessendes noch was besonders Schlaues gesagt. Wenn du, lieber Leser, Gescheiteres dazu weisst, her damit.

Aber erst mal Ursula Seiler lesen:-)……

thom ram, 26.08.2015

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Liebe – die stärkste Himmelsmacht

Warum Hühnereier Schmerz empfinden und Pflanzen wie wir Menschen geliebt werden wollen.
Von: Ursula Seiler

Die Liebe ist der Endzweck der Weltgeschichte und… das Amen des Universums.

Novalis

In den frühen Morgenstunden des 2. Februar 1966 schloß Cleve Backster, der Leiter der Lügendetektor-Schule des amerikanischen Geheimdienstes, seinen Büro-Drachenbaum an einen Detektor an. Aus Jux. Lügendetektoren messen Feuchtigkeitsströme, und Backster wollte wissen, wie lange es dauerte, bis das Wasser der nassen Erde die Blätter an der Spitze erreichte. Backster erfuhr jedoch etwas völlig anderes. Als er die Pflanze goß, zeigte der Detektorschreiber die typische Kurve eines Menschen, der sich freut. Backster war erstaunt und dachte sich einen anderen Versuch aus. Er wollte die Pflanze ein wenig anbrennen, um sie zu bedrohen, das sollte einen heftigen Ausschlag geben. Der Schreiber reagierte kräftig, allerdings schon, als Backster erst daran gedacht hatte, die Pflanze zu versengen. Baxter schloß daraus: Pflanzen haben nicht nur ein meßbares Gefühlsleben, sie können auch Gedanken lesen. Nun war Baxter neugierig geworden. Er fand heraus, daß Hühnereier Schmerz empfinden, wenn sie gekocht werden, und daß sein Baum Mitleid mit den Eiern hatte. Ein Joghurt zuckte zusammen, wenn neben ihm ein anderer Joghurt durch Antibiotika umgebracht wurde. Salatblätter fielen in Ohnmacht, bevor man sie aß. Es gehörte zu Baxters besten Scherzen, wenn er im Flugzeug seinen Nebenmann mitgucken ließ, wie sein kleiner transportabler Detektorschreiber in Panik ausschlug, sobald Salat serviert wurde.

Hier weiterlesen 🙂

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Chaukeedaar / Wie verändere ich die Welt?

Freund Chaukeedaar spricht mir aus dem Herzen.

thom ram, 25.08.2015

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Wie haben mich die Wahrheitsbewegung und die Alternativen Medien verändert? Wie verändere ich die Welt?

Das Leben als „Verschwörungstheoretiker“ ist ein Spezielles: Von den Freunden und der Familie lange unverstanden, in einer Um-Welt der Ignoranz und des dumpfen Konsums, von der Öffentlichkeit und dem Staat mit Misstrauen beobachtet. Die meisten von uns sind Aktivisten, weil uns unser Gewissen dazu zwingt, wir können nicht anders. Ein erdrückendes Gefühl begleitet uns manchmal, wenn wir die Tiefe und Dunkelheit der Verschwörung zur Neuen Weltordnung von Mystery Babylon begriffen haben, ihre Sprache, ihre Symbole, ihre Kriegstreiberei, ihre Propaganda durchschauen. Es ist daher kein Zufall und für viele die Rettung, dass die spirituelle Suche wie ein Zwilling an der Wahrheitsbewegung hängt. Für einige aber leider auch Verwirrung, die ohne den inneren, göttlichen Kompass zum Beispiel der New-Age Bewegung verfallen, wenn auch meistens nur temporär. (mehr …)

Nein zum Ja / Ja zum Nein

Heute haben wir hier propagiert, das Ja, das Yes, das Hai, das Да zu leben und damit in die Welt hinauszutragen –> hier.

Petra hat – sinngemäss – die Frage aufgeworfen, ob das gleichzusetzen sei mit Abnicken von Allem und Jedem, klare Nein seien auch angesagt. 

Beim Duschen (wo denn sonst) ist mir zugefallen:  (mehr …)

Ohnweg / Lob der Weglosigkeit 2

Angeregt durch Gabriels Kommentar, wonach auch das weglose Fortschreiten eigentlich ein Weg sei, möchte ich etwas anhängen.

Was Gabriel sagt, das hat in einer bestimmten Art der Betrachtung Gültigkeit, kein Zweifel. Wer im Dickicht steht, wer im Gebirge steht, und da sind karges Gras und nackte Steine und dann fortschreitet, der beschreitet einen Weg, seinen ureigenen Weg. 

Soweit meine Bestätigung. 

Meine zusätzliche, andere, Sicht:

Es gibt es wirklich. Das Leben ohne Weg. Es ist das ohne Zeit „vom Jetzt zum Jetzt“ schreiten. Das ist natürlich falsch ausgedrückt und in sich ein Widerspruch. Es soll als Brücke dienen. 

Die andere Wahrheit, die ich meine, die kann ich nur unbedarft umschreiben: 

Das Jetzt ist jetzt. Das Jetzt beinhaltet alles. Als Mensch meine ich zwar, auf einer Zeitlinie mich fortzubewegen, und damit ist das Bild eines zu begehenden Weges in den Bereich der Logik gerückt. 

Tatsächlich aber existiert wirklich alles was ist, alles und jedes was denkbar ist, alles und jedes was geschehen ist und geschieht und geschehen können wird.

So ich die Existenz auf diese Weise betrachte, dann gibt es keinen Weg mehr. So ich die Existenz auf diese Weise betrachte, dann entscheide ich jetzt, was ich als Ausschnitt all dessen, was ist, wahrnehmen will. 

Das kann ich nicht mehr als Weg bezeichnen. Das ist mehr sowas wie Rumwuseln im Alles was ist. Meine Ratio möchte es wieder als Weg definieren, doch meine Ratio ist nicht befähigt, dieses „Rumwuseln“ nachzuvollziehen. 

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Was rede ich da. Man nennt das Betrachten oder und Reflektieren. Worte Worte Worte. Vanity of Vanities, all ist Vanity?

Ich geb’s auf, gehe die jungen Kätzchen streicheln. 

Schönen Tag noch und dann gute Nacht!

thom ram, 16.08.2015

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Rudolf Steiner / Aus der Akasha-Chronik 3 / Lemurien

Einer Anmoderation bedarf es nicht. Rudolf Steiner führt das Thema „Die lemurische Rasse“ selber sorgfältig ein.

Ich möchte nur auf Eines hinweisen, das ist das Wort „Rasse“. Man darf füglich annehmen, dass Rudolf Steiner nicht die gleichen Inhalte dachte, wenn er das Wort „Rasse“ einsetzte, als es ein Hundezüchter oder ein dem Rassenwahn verfallener Fundamentalist tut. Für den Hundezüchter und den Fanatiker sind Rassen eine einfach materialistische Sache: Dieses Weibchen und Männchen haben diese und diese und diese Eigenschaften. Sie vermehren sich und das ist dann eine Rasse. Fanatiker meinen dann, Weisse seien besser als Rote, Blauäugige den Braunäugigen überlegen, Blibli Sprechende intelligenter als Blublu Sprechende, schnell mit dem Schwanz Wedelnde tüchtiger als die Langsamwedler und viele viele solche Auswüchse linearen Denkens.

Ich nehme nicht in Anspruch, umfassend sagen zu können, was Rudolf Steiner mit „Rasse“ meint. Vielleicht helfen uns einige geneigte Leser? Doch tritt für mich klar zu Tage: Bei Steiner ist alles im Fluss. Er schreibt noch und noch davon, dass eine Rasse bereits den Keim der nachfolgenden Rasse in sich trägt, und dass sie von ihren vorhergegangenen Rassen beeinflusst ist.

Der Begriff „Rasse“ war vor hundert Jahren möglicherweise weniger belastet als er es heute ist, möglicherweise würde Steiner heute einen anderen Begriff wählen, zum Beispiel „Gemeinschaft“ oder „Inkarnationsgruppe“ oder „Geistesmaterialisierung“ oder etwas Treffenderes, Einfacheres.

Ich rege an, dass du, solltest du über den Begriff „Rasse“ stolpern, dies links liegen lässest und vorurteilsfrei das zu anschaust, was Rudolf Steiner beschrieben hat.

Dank an Luckyhans für das Formatieren.

Herzlich, thom ram, 16.08.2015 (mehr …)

Ohn’weg / Lob der Weglosigkeit

Ich kenne den Mann, der unter „Ohnweg“ schreibt und Hans Steinle heisst, persönlich nicht. Er hat das Wildgansprinzip erdacht und er arbeitet, so viel ich erspüren und herauslesen kann, mit Kopf, Herz und Hand.

„Kopf, Herz und Hand“,

das hat Heinrich Pestalozzi für die gute Schule propagiert. Der Mann war weise. Man muss dabei wissen, dass die Reihenfolge keine Wertung bedeutet. Genau so gut liesse sich sagen:

Kopf, Hand und Herz,

Herz, Hand und Kopf,

Herz, Kopf und Hand,

Hand, Kopf und Herz,

Hand, Herz und Kopf.

Trotz Bemühungen von sauguten Lehrern, es so handzuhaben, scheinen (wie mir scheint weltweit) Schulen zu fördern:

Kopf, Kopf, Kopf. Herz ist unbekannt. Hand?? Wohl zum Scheisseputzen oder was?

Das möchte ich ändern.

Davon zu schreiben war nicht meine Absicht.

Ich will von der Weglosigkeit schreiben. Weglosigkeit scheint dem modernen Menschen als Ausweglosigkeit: Haaaa, huuu, da ist kein Weg, da kann ich nicht durch. Oh Angst, oh Furcht, da ist kein Wegweiser, da komme ich wohl direkt an den Abgrund der Erdenscheibe. Hiilfe, da hat keiner einen Weg gemacht, ich kann nicht weiter.  Paanik.

Ma kucken.

Ich frage dich.  (mehr …)

Andreas Ackermann / Bist du eine Ameise oder ein Adler

Andreas Ackermann gebührt Beifall für diesen Vortrag.

Gibt es Zufälle?

Was mache ich nur falsch, dass mir so Vieles misslingt, dass ich immer wieder unangenehme Situationen antreffe, dass ich immer unfähige Chefs habe, dass jeder Partner sich nach kurzer Zeit unmöglich verhält? Wie schafft es der Peter nur, dass er eine glückliche Partnerschaft, gute Freunde, tolle Arbeitssituationen und überhaupt einfach ein glückliches Leben führt?

Andreas Ackermann schenkt dem Hörer Lebensweisheit, zugeschnitten auf Menschen, welche erwachen und sich ihrer Persönlichkeit und ihrer wahren Möglichkeiten zu erinnern beginnen.

Für Anfänger: Achtung, es ist erst schockierend. Und es ist einfach. Und jeder kann es lernen, muss es lernen, wenn er bumi bahagia, die neue gute Welt mitgestalten will.

🙂

thom ram, 11.09.2014

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Auf Anregung von Gabriel habe ich mir das Video nochmal von a bis z angehört.

Sehr gut!

thom ram, 14.08.2015 (mehr …)

Rudolf Steiner / Aus der Akasha-Chronik 1/ Atlantis 1

Habe ich mich so verändert? Was mir von Rudolf Steiner bislang zwischen die Finger gekommen ist, mochte ich nicht lesen. Ich reagierte immer mit: Wie kann dieser Vogel so tun, als ob er Dinge sicher wisse, die er unmöglich wissen kann? Welches sind, zum Teufel auch, seine Quellen? Heute habe ich keine Mühe mit der Vorstellung, dass es Menschen gab und gibt, welche eben nicht so wie ich hören und lesen und schauen müssen, um etwas in Erfahrung zu bringen, sondern die einfach innerlich fragen und darauf die Antworten bekommen.

Danke, Rudolf Steiner! 🙂

Vorliegende Erzählung atlantischer Zeiten liest sich für mich wie ein spannender Roman, nicht zu reden von dem, was darauf noch folgt. 

Vielleicht interessiert dich das auch, lieber Leser? Ich werde in täglichen Folgen einstellen. 

Dank an Luckyhans, der mir dieses Wissen auf den Bildschirm hat flattern lassen. 

thom ram, 14.08.2015
(mehr …)

Wie innen, so aussen / Essay

Mir fällt auf, dass viele der Menschen, welche im Begriffe sind, verborgene üble Tätigkeiten im Weltgeschehen aufzudecken, eben dasselbe in ihrem Inneren tun. (mehr …)

Gespräch mit E. / Karma

Lieber Leser. Gestern habe ich kurz berichtet, wie neuerdings das Wasser zu E. spricht, und wie das unsere Herzen schneller schlagen lässt. Zuvor hatten wir ein langes und sehr angeregtes Gespräch über Reinkarnation. 

Ich bin fast dreimal so alt wie E. Sie kommt aus einem Haus, da das gängige Christentum als Religio gedacht und gelebt wird. Ich erwähne das, um meine Begeisterung dafür begreiflich zu machen, dass E. selber forscht, eigenständig denkt und offen ist, jede ihr neue Sichtweise zu beäugen. So selten, das. Man kann auch sagen: Sie ist eine perfekte Schülerin. 

Einschub.

Guten Schüler gibt es nur mit gutem Lehrer. Die Voraussetzung heisst: Beide, Lehrer und Schüler, müssen wertfrei denken. Wenn der Lehrer meint, er sei besser als der Schüler, weil er 278 Flüsse oder den Niuuten auswendig herlabern kann, ist er auf dem falschen Posten. Wenn der Schüler meint, der Lehrer habe immer recht, ist er als Schüler bereits versaut.

Ein gutes Lehrer Schüler Verhältnis zeichnet sich durch freies Geben und Nehmen aus. Es ist logo, dass ich fast ganz alter Mann mehr habe sammeln können als ein so viel jüngerer Schüler. Und es ist logo, dass es mich nicht ziept, dass E., welche auf gewissen Gebieten meine Schülerin ist, auf andern Gebieten meine Lehrerin ist, einfach dessentwegen, weil sie ihrerseits in vielerlei Hinsicht mir gibt und mich lehrt.

Nun also zum vorhergegangenen Gespräch. 

Ich skizzierte mein Weltbild.  (mehr …)

Neues von E. / Das Wasser spricht

Alte Alt-Leser erinnern sich. E. ist eine junge Freundin von Java, hat christliche Wurzeln und hört (vorläufig noch vorwiegend) unfreiwillig Stimmen von Nichtinkarnierten.

Die Stimmen sind heute andere als noch vor einem Jahr.  Sie sind meistens freundlich und geben E. Zuspruch für ihr Tun und Sein. 

Nach unserem heutigen, sehr heiter – inspirierten Gespräch über Karma (vielleicht werde ich berichten), da überfiel sie mich unvermittelt strahlend: (mehr …)

Lebensweisheit in konzentrierter Form

In meiner Anmoderation zu Religion / Das Gefängnis habe ich der Autorin Maggi insofern widersprochen, als Joshua mit „Seid wie die Kinder“ keineswegs meinte, man solle seinen Verstand einstampfen, sondern dass er damit Spontaneität und Offenheit, Grundvertrauen in Leben und Sein meinte.

Angela hat daraufhin einen Kommentar geschrieben, der hat sich so gründlich gewaschen, dass ich ihn hier auf Artikelebene raufziehe. Er verdient es, unter das Kopfkissen gelegt und an Kühlschrank und über Schreibtisch geheftet zu werden.***

Danke, Angela!

thom ram, 27.07.2015 (mehr …)

Angela Merkel / Göttlicher Kern / Tun und Lassen

Einleitend: Man hat in der Szene vernommen, dass die Wiedergabe des Interviews Schüler – Angela Merkel zensiert veröffentlicht worden sei. Man hat sich empört darüber. 

Wenn ich interviewt werden würde, dann würde ich es begrüssen, den Film mir anzuschauen und ihn gegebenenfalls zu zensieren. Es kann mir vorkommen, dass ich etwas gesagt habe, was ich im Nachhinein nicht veröffentlichen lassen möchte. Ich habe das Recht, meinen eigenen Beweggründen für eine allfällige Zensur zu folgen, unbesehen ob dem Hörer meine Beweggründe gefallen oder nicht. 

Dieses Recht räume ich jedem ein, auch einem Menschen, den ich als Schwerverbrecher betrachte. 

Doch dies ist das Thema nicht.  (mehr …)

Das ändert sich am 1. Juni für die Verbraucher / Verbraucher…..

In „Die Welt“ werden verdankenswerterweise mehrere Vorschriften vorgestellt, welche im Mietrecht und in Bereichen des Kauf-Alltages in Kraft treten werden.

Du findest den Artikel hier.

Ich bin nicht kompetent, um auf Nutzen oder gegebenenfalls Unsinn der vorgestellten Aenderungen einzugehen. Es freut mich, wenn sich hier Leser finden, welche diesbezüglich sinnvoll kommentieren werden.

Ich möchte mich zu etwas Anderem äussern. (mehr …)

Was kann ich tun / WC-Weisheit

Heute gefunden in einem engen, freundlichen WC-Kabäuschen.

thom ram, 22.03.2015

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Joseph Beuys

How ot be an Artist! (mehr …)

Die Hölle zum Teufel / Erleuchtende (Pferde) Äpfel

Ich bin umständebedingt immer noch es bitzeli internetfern, aber was mir da von Kämpe Ohnweg als schlichten Kommentar zuflattert, das gehört rauf auf die Artikel-Veröffentlichung. Du kennst das Gleichnis vom Apfel und Pferdeapfel? (mehr …)

Bericht von einer, die erleuchtet war / Eine neue Welt

Das ist menschliches Leben in seiner schillernden Buntheit pur!

Ich danke Renate Herzlich für diese Lebenserfahrung!

thom ram, 19.01.2015

Quelle: https://stevenblack.wordpress.com/2015/01/19/eine-neue-welt/

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geschrieben von Renate:

Jetzt ist doch wieder mehr als ein Jahr vergangen seit meinem letzten eigenen Artikel und nein, ich bin nicht in die fünfte Dimension entschwunden, auf den Jupiter ausgewandert oder von Ausserirdischen entführt worden, sorry 🙂. (mehr …)

Wie wird das Hirn eigentlich gewaschen?

Die Antwort vorweg. Durch Gewohnheit.

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Ein guter Freund fragte mich neulich: „Wie kommst du drauf, dass wir alle hirngewaschen seien? Ich denke doch klar und selbständig, entscheide selber, ich verstehe deine Behauptung nicht.“

Ich ruderte und fand auf die Schnelle keine blitzmässig einschlagende Antwort.

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Gestern Nacht, der Schlaf mied mich, liess ich meinen Gedanken freien Lauf, und nach etlichen Schlaufen landete ich in der Schweiz, an der Reuss. Ich sah mich mit Freunden die Reuss runterschwimmen.

Und da zuckte der Gedanke auf: Waren wir da nicht nackt? Wir haben doch jeweils die Kleider abgelegt, sind nackt dem Ufer entlang einen Kilometer raufgezottelt und haben uns wie Gott uns schuf ins kalte Wasser geschmossen? (mehr …)

bumi bahagia – Anregungen

Meine Grundannahmen:

– bumi bahagia (glückliche Erde) entsteht nicht aus den Trümmern des alten Systems, sondern sie entsteht zeitlich parallel zu noch inszeniertem Uebel.

– der Same für bumi bahagia liegt in jedem einzelnen Menschen. Wer ihn verschlossen hält, schafft ohne zu wollen und unbewusst Uebel und erlebt Uebel über Uebel. Wer den Samen in sich aufgehen lässt, schafft und erlebt bumi bahagia.

Das zu wissen ist von Vorteil. (mehr …)

Ego – Persönlichkeit – Geist / Essay, Neufassung

Im Zuge blog-interner Umstellungen erscheinen meine Essays ein zweites Mal.

Vorliegendes Essay allerdings ist inhaltlich tüchtig umgekrempelt…Tja, man lernt dazu.

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Ego – Persönlichkeit – Geist, Essay

(mehr …)

Ohne Luxus stirbt der Mensch

„Mögen die Vorstellungen von Glück auch sehr verschieden sein, so ist doch den meisten ein Aspekt gemeinsam: Wir sind glücklich, wenn unsere Wünsche erfüllt werden, oder – um es anders auszudrücken – wenn wir haben, was wir wollen. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Ansichten ergeben sich aus der Antwort auf die Frage: Welches sind denn diese Bedürfnisse, deren Erfüllung uns Glück bringt? Die Frage nach Sinn und Ziel des Lebens führt uns deshalb zur Frage nach der Natur der menschlichen Bedürfnisse….“ (Erich Fromm)

Meine kurze Antwort: Im Luxus leben! Machen, was uns inne ist, selbstbestimmt. (mehr …)

Was wollen wir / Schule im 21.Jhdrt / Fächerkanon

In der Einleitung ist davon die Rede, dass die alten Systeme am zusammenbrechen sind und gänzlich implodieren werden. Diese Meinung teile ich.

Des weiteren, und das ist der Punkt, ist die Rede davon, dass es unausweichlich und dringlich ist, die zu fassenden Absichten, Ziele und Vorgehensweisen jetzt, in unserer aktuellen Zeit zu entwickeln.

Wohl kann man ein Haus dem Erdboden gleich machen und sich dann erst überlegen, was man mit dem Gelände nun anfangen will. Besser ist es, wenn die Ideen für den Neubau schon während des Abbruchs bestehen, denn…wer möchte längere Zeit auf einem Schutthaufen leben? (mehr …)

….Es interessiert mich nicht…..ich möchte wissen….

An seinem 80. Geburtstag las der inzwischen verstorbene Physiker Hans Peter Dürr seinen Gästen das wunderschöne Gedicht „Die Einladung“ von Oriah Mountain Dreamer (kein Indianer, wie oft behauptet, sondern eine in Kanada lebende Schriftstellerin) vor:

„Es interessiert mich nicht, womit du deinen Lebensunterhaltverdienst.

Ich möchte wissen, wonach du innerlich schreist und ob du zu träumen wagst, der Sehnsucht deines Herzens zu begegnen. Es interessiert mich nicht, wie alt du bist. Ich will wissen, ob du es riskierst wie ein Narr auszusehen, um deiner Liebe willen, um deiner Träume willen und für das Abenteuer des Lebendigseins.

Es interessiert mich nicht, welche Planeten im Quadrat zu deinem Mond stehen.

Ich will wissen, ob du den tiefsten Punkt deines Lebens berührt hast, ob du geöffnet worden bist von all dem Verrat, oder ob du zusammengezogen und verschlossen bist aus Angst vor weiterer Qual. Ich will wissen, ob du mit dem Schmerz – meinem und deinem –  dasitzen kannst, ohne zu versuchen, ihn zu verbergen oder zu mindern oder ihn zu beseitigen. Ich will wissen, ob du mit der Freude –  meiner und deiner –  da sein kannst, ob du mit Wildheit tanzen und dich von der Ekstase erfüllen lassen kannst, von den Fingerspitzen bis zu den Zehenspitzen, ohne uns zur Vorsicht zu ermahnen, zur Vernunft, oder die Grenzen des Menschseins zu bedenken.

Es interessiert mich nicht, ob die Geschichte, die du erzählst, wahr ist. Ich will wissen, ob du jemanden enttäuschen kannst, um dir selbst treu zu sein. Ob du den Vorwurf des Verrats ertragen kannst und nicht deine eigene Seele verrätst.

Ich will wissen, ob du vertrauensvoll sein kannst und von daher vertrauenswürdig. Ich will wissen,  ob du Schönheit sehen kannst, auch wenn es nicht jeden Tag schön ist, und ob du dein Leben aus Gottes Gegenwart speisen kannst. Ich will wissen, ob du mit dem Scheitern – meinem und deinem – leben  kannst und trotz allem am Rande des Sees stehen bleibst und zu dem Silber des Vollmondes rufst: Ja!

Es interessiert mich nicht zu erfahren, wo du lebst und wie viel Geld du hast.

Ich will wissen, ob du aufstehen kannst nach einer Nacht der Trauer und der Verzweiflung, erschöpft und bis auf die Knochen zerschlagen, und tust, was für die Kinder getan werden muss.

Es interessiert mich nicht, wer du bist und wie du hergekommen bist. Ich will wissen, ob du mit mir in der Mitte des Feuers stehen wirst und nicht zurückschreckst.

Es interessiert mich nicht, wo oder was oder mit du gelernt hast. Ich will wissen, was dich von innen hält, wenn sonst alles wegfällt. Ich will wissen, ob du allein sein kannst und in den leeren Momenten wirklich gern mit dir zusammen bist.“

Und Hans-Peter Dürr kommentierte diesen Text mit folgenden Worten:

„Es geht hier um das Selbstbewusstsein, das sich aus eigener Stärke entwickelt, aber gleichzeitig auf den Zusammenhang hin orientiert und nicht in einer egozentrischen Weise nutzbar ist. Die Person, die dieses Gedicht geschrieben hat, ist kein Indianer, wie fälschlicherweise behauptet wird, sondern eine Frau, eine in Kanada lebende Schriftstellerin.

Dies erklärt, warum sie auf einmal von der Not spricht und wie sie nach einer Nacht der Verzweiflung aufsteht und alles tut, was für die Kinder getan werden muss. Da kommt eben die Verantwortung für das Ganze und nicht nur für sich selbst durch. Was wir brauchen, ist, wachsam zu sein, dann kommt die Hilfe von selbst. Eine Begegnung wird dann möglich sein. Aber in diesem heutigen Lärm treffen sich die Menschen nicht mehr. Das ist mein Gefühl. Unsere Angst, unser Mangel an Vertrauen hindern uns daran, aus unserer inneren Quelle zu schöpfen…“

Quelle: http://www.epochtimes.de/Friedensnobelpreistraeger-und-Quantenphysiker-Hans-Peter-Duerr—Ein-Leben-voller-Staunen-a1098873.html/

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Vom Umgang mit der Lüge und dem Grauen

Ich weite das ausgezeichnete Votum vom Killerbee aus.

Ich weite es aus auf mein Mantra:

Mit einem Seitenblick im Auge behalten, was die Kabale macht, ja, das ist notwendig.

Der Wanderer kennt die Hindernisse auf seinem Weg und lenkt seine Schritte entsprechend.

Schimpfen oder trauern oder sich ängstigen hilft keiner einzelnen Menschenseele weiter.

Der Wanderer täte sich Erbsen in die Schuhe und Blei in den Rucksack.

Was kann ich tun?

Ich tue hier und jetzt das, was mein Herz erfreut.

Der Wanderer setzt Schritt nach Schritt.

thom ram märz 2014

Quelle: http://killerbeesagt.wordpress.com/2014/03/23/wie-man-mit-lugnern-umgeht/#respond

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Wie man mit Lügnern umgeht

23. März 2014 von ki11erbee

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Nehmen wir an Herr Siegfried Müller saß gestern um 19.00 Uhr in seiner Stammkneipe in Bochum und trank ein Bier.

Das ist die Wahrheit.

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Wenn Leid sinnvoll geworden ist, dann bist du darüber hinaus gegangen

Zitat Osho

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Wenn Leid sinnvoll geworden ist, dann bist du darüber hinaus gegangen
Auszug aus „Und vor allem nicht wackeln“

Klarheit ist das Ziel. Schmerz und Leid wird es immer geben, sie gehören zum Leben. Man muss nur die Klarheit besitzen, alles im richtigen Zusammenhang zu sehen, sehen, wohin alles gehört. Dann ergibt sich aus allem eine Ordnung; sogar Schmerz und Leid werden Teil einer größeren Harmonie. Nicht, dass sie verschwinden; es gibt sie weiterhin, sie sind Teil des Lebens, aber sie sind keine abgespalteten Erscheinungen mehr – sie gehören zu einem größeren Ganzen.
Wenn deine Sicht der Dinge klar ist, dann siehst du, dass das Ganze nicht ohne diesen Teil existieren kann, er wird gebraucht.

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Was kann ich tun? 3

Einen dritten grossen Dank von bumi bahagia an Luckyhans.

Warum geht es nicht schneller?Wir wollen doch bitte nicht vergessen, daß ALLES IMMER mindestens zwei Seiten hat:
Rechte und Pflichten, Freiheit und Verantwortung, Gewalt und deren Folgen tragen – auch
wenn diese Zusammenhänge in den Hauptströmungsmedien und in der Bildung seit
Jahren immer fleißig “ausgeblendet” werden.
Das jeweils eine ist ohne das jeweils andere NICHT ZU HABEN – und ein Drittes steckt
meist verborgen “dahinter”.Wer also frei sein will, muß bereit sein, für sich und sein Leben bewußt die volle
Verantwortung zu übernehmen. Das beinhaltet auch, nicht mehr auf Pump zu leben,
sondern ERST das Geld zu erarbeiten, das man DANN ausgeben kann.
Oder besser: sich soweit aus dem Schuldgeldsystem zurückzuziehen, daß nur noch ganz
wenige Berührungspunkte vorhanden sind, also: Selbstversorgung und Selbstverpflegung
soweit es möglich ist.

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Luckyhans – Hans im Glück.

  • Luckyhans schreibt:
  • Liebe Leserin, lieber Leser,
  • “… Märchen? Kenn ich schon – keine Zeit, muß weiter” – Klick! – und schon ist frau oder man wieder weg…
  • Meine Bitte: nimm Dir die wenigen Minuten Zeit, die es dauert, das Märchen vom Hans im Glück nochmal in Ruhe durchzulesen – los geht’s!
  • Das Märchen vom Hans im Glück
  • Hans hatte sieben Jahre bei seinem Herrn gedient, da sprach er zu ihm: “Herr, meine Zeit ist herum, nun wollte ich gerne wieder heim zu meiner Mutter, gebt mir meinen Lohn.” Der Herr antwortete: “Du bist mir treu und ehrlich gewesen; wie der Dienst war, so soll der Lohn sein”, und gab ihm ein Stück Gold, das so groß als Hansens Kopf war. Hans zog sein Tüchlein aus der Tasche, wickelte den Klumpen hinein, setzte ihn auf die Schulter und machte sich auf den Weg nach Haus.
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Jill – Opferdasein ade! 5

 

Auszug aus Colin Tipping: “Ich vergebe – Der radikale Abschied vom Opferdasein“

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Folge 5

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Ich spürte, dass Jill die beschriebenen Prinzipien besser verstehen

würde, wenn wir eine Beziehung zur aktuellen Situation herstellten.

Also forderte ich sie auf: „Lass uns noch einmal auf Jeff zurückkommen

und sehen, wie diese Prinzipien in deiner gegenwärtigen

Beziehung aktiv sind. Am Anfang ist Jeff extrem liebevoll

mit dir umgegangen. Er schwärmte für dich, tat alles für

dich, kommunizierte mit dir. An der Oberfläche schien das Leben

mit Jeff ziemlich gut zu sein.“

„Denk’ jedoch daran, dass dies nicht zu dem Bild passte, was du

von dir selbst hattest – deinem Glauben über dich selbst. Danach

durftest du keinen Mann haben, der dir soviel Liebe entgegenbringt.

Schließlich bist du ja nicht gut genug.“

Jill nickte zustimmend, aber wirkte noch immer unsicher und

ziemlich perplex.

„Deine Seele weiß, dass du diese Überzeugung heilen musst, also

verbündet sie sich mit Jeffs Seele, um es dir deutlich zu machen.

An der Oberfläche scheint es, als würde Jeff anfangen, sich seltsam

und ungewöhnlich zu verhalten. Dann verhöhnt er dich,

indem er eine andere Lorraine liebt und so dasselbe Theater veranstaltet,

das du vor vielen Jahren mit deinem Vater durchlitten

hast. Er scheint dich gnadenlos zu verfolgen, und du fühlst dich

Teil I

29

vollkommen hilflos und als Opfer. Beschreibt dies mehr oder

weniger deine gegenwärtige Situation?“, fragte ich.

„Ich glaube schon“, sagte Jill leise. Sie runzelte etwas die Stirn,

als versuche sie, das neue Bild ihrer Situation allmählich klar zu

sehen.

„Nun, es ist mal wieder soweit. Du hast die Wahl. Du kannst

dich entscheiden, zu heilen und zu wachsen – oder Recht zu

haben“, sagte ich und lächelte sie an.

„Wenn du die Wahl triffst, die Leute normalerweise treffen, wirst

du dich dafür entscheiden, lieber das Opfer zu sein und Jeff zu

beschuldigen. Das ermöglicht es dir, im Recht zu sein. Schließlich

scheint sein Verhalten ziemlich grausam und ungerecht. Es gibt

zweifellos viele Frauen und Männer, die dich dabei unterstützen

würden, solltest du als Reaktion darauf drastische Schritte einleiten.

Haben nicht die meisten deiner Freunde gesagt, du solltest

ihn verlassen?“

„Ja. Alle meinen, ich solle diese Ehe beenden, wenn er sich nicht

ändert. Ich hatte eigentlich gedacht, du würdest das auch sagen“,

sagte sie mit einem enttäuschten Unterton.

„Vor ein paar Jahren hätte ich es wahrscheinlich auch getan“, sagte

ich und lachte. „Seit meiner Einführung in diese spirituellen

Prinzipien hat sich meine Sichtweise solcher Situationen jedoch

geändert, wie du sehen kannst“, erklärte ich und lächelte John

verschmitzt an. Er lächelte zurück, schwieg aber.

Ich fuhr fort: „Du hast es sicher bereits vermutet. Die Alternative

besteht darin, anzuerkennen, dass unter der Oberfläche des

Geschehens noch etwas weitaus Bedeutenderes – und möglicherweise

sehr Nützliches – vor sich geht. Die Alternative besteht

also darin, anzuerkennen, dass Jeffs Verhalten eine andere Botschaft

beinhaltet, eine andere Bedeutung und Absicht; und dass

sich in der Situation ein Geschenk für dich verbirgt.“

Jills Geschichte

30

Jill dachte eine Weile nach und sagte dann: „Jeffs Verhalten ist so

daneben, dass man sich schon ziemlich anstrengen muss, um

eine vernünftige Erklärung dafür zu finden. Vielleicht geht da ja

noch etwas vor sich, das ich momentan nicht sehe. Ich nehme an,

es ist so ähnlich wie damals mit Henry. Doch es fällt mir schwerer,

es bei Jeff zu sehen, weil ich im Moment so verwirrt bin. Ich

kann nicht über das Geschehen hinaussehen.“

„Das ist in Ordnung“, versicherte ich ihr. „Du musst es nicht

unbedingt herausfinden. Es reicht, wenn du bereit bist zuzugestehen,

dass da noch etwas anderes stattfindet. Das ist schon ein

großer Schritt. Die Bereitschaft, die Situation aus einer anderen

Perspektive zu sehen, ist der Schlüssel zu deiner Heilung. Neunzig

Prozent der Heilung geschehen in dem Moment, da du bereit

bist, den Gedanken zuzulassen, dass deine Seele diese Situation

in liebender Absicht für dich erzeugt hat. Durch diese Bereitschaft

gibst du die Kontrolle ab an Gott. Er übernimmt die restlichen

zehn Prozent. Wenn du auf einer tiefen Ebene die Einsicht,

dass Gott dies für dich übernimmt, wirklich zulässt, dann

brauchst du überhaupt nichts mehr zu tun. Die Lösung der Situation

und deine Heilung werden sich automatisch ergeben.“

„Du kannst jedoch bereits vor diesem Schritt einen anderen,

völlig rationalen Schritt machen. Er ermöglicht dir, die Dinge

sofort in einem anderen Licht zu betrachten. Dies beinhaltet,

dass du die Tatsachen von der Fantasie unterscheidest. Es beinhaltet

die Erkenntnis, dass deine Überzeugung keinerlei wirkliche,

auf Tatsachen gründende Basis hat. Deine Überzeugung ist

nichts anderes als eine von dir erfundene Fantasie – basierend auf

einigen wenigen Erfahrungen und viel Interpretation.“

„Wir tun dies die ganze Zeit. Wir erleben ein Ereignis und stellen

unsere Interpretationen an. Dann fügen wir beides zusammen

und erfinden eine größtenteils unzutreffende Geschichte

des Geschehens. Die Geschichte wird zum Glaubensmuster, und

Teil I

31

wir verteidigen es, als sei es die Wahrheit. Natürlich ist es dies

niemals.“

„In deinem Fall waren die Tatsachen: Dad hat dich nicht umarmt,

nicht mit dir gespielt, dich nicht festgehalten, dich nicht

auf den Schoß genommen. Er ist deinen Bedürfnissen nach Zuneigung

nicht entgegengekommen. Das waren die Fakten. Auf

der Basis dieser Fakten hast du eine wesentliche Schlussfolgerung

getroffen: ‚Dad liebt mich nicht.‘ Stimmt’s?“ Sie nickte.

„Die Tatsache, dass er deine Bedürfnisse nicht erfüllt hat, bedeutet

jedoch nicht, dass er dich nicht geliebt hat. Das ist eine Interpretation,

nicht die Realität. Er war ein sexuell verklemmter

Mann, und Intimität war für ihn etwas Beängstigendes. Wir wissen

das. Vielleicht wusste er nicht, wie er seine Liebe so zeigen

konnte, wie du es gern gehabt hättest. Erinnerst du dich an das

tolle Puppenhaus, das er dir einmal zu Weihnachten gebaut hat?

Ich erinnere mich, wie er unzählige Stunden jeden Abend daran

bastelte, wenn du schon im Bett lagst. Vielleicht war dies die einzige

Möglichkeit für ihn, dir seine Liebe zu zeigen.“

„Ich will nicht etwa sein Verhalten entschuldigen oder das, was

du gesagt und gefühlt hast, verneinen. Ich versuche nur zu verdeutlichen,

dass wir alle einen Fehler machen: wir denken, unsere

Interpretation entspreche der Wahrheit.“

„Deine nächste schwerwiegende Annahme“, fuhr ich fort, „basierte

auf den Fakten und deiner ursprünglichen Interpretation,

dass Dad dich nicht liebte. Sie lautete: ‚Es ist mein eigener Fehler. Es

muss an mir etwas nicht in Ordnung sein.‘ Dies war eine noch größere

Lüge als die ursprüngliche, findest du nicht?“ Sie nickte.

„Ist es nicht erstaunlich, dass du zu dieser Schlussfolgerung

kommst? Kinder denken so. Nach ihrer Wahrnehmung dreht

sich die ganze Welt nur um sie. Wenn irgendetwas nicht in Ordnung

ist, glauben sie immer, es sei ihre Schuld. Wenn ein Kind

Jills Geschichte

32

dies zum ersten Mal denkt, ist es sehr schmerzhaft. Um den

Schmerz zu lindern, unterdrückt das Kind ihn, wodurch es jedoch

noch schwieriger wird, diese Überzeugung wieder loszuwerden.

Sogar als Erwachsene glauben wir noch: ‘Es ist meine Schuld,

und irgendetwas ist mit mir nicht in Ordnung.‘“

„Jedesmal, wenn in unserem Leben die Erinnerung an diesen

Schmerz oder den damit verbundenen Gedanken ausgelöst wird,

gehen wir emotional in unsere Kindheit zurück. Wir fühlen und

verhalten uns wie ein kleines Kind, das zum ersten Mal den

Schmerz empfindet. Genau das passierte, als du sahst, wie meine

Lorraine bei unserem Vater das Gefühl von Liebe weckte. Du

warst 27 Jahre alt, aber in diesem Moment wurdest du wieder

zur Zweijährigen, die sich ungeliebt fühlt. In diesem Moment

hast du deine ganze kindliche Bedürftigkeit ausgelebt. Und du

tust es noch immer, aber dieses Mal mit deinem Mann.“

„Die Überzeugung, auf die du all deine Beziehungen gegründet

hast, basiert auf der Interpretation einer Zweijährigen. Sie hat

keinerlei faktische Grundlage“, schloss ich. „Kannst Du das sehen,

Jill?“, fragte ich sie.

„Ja, ich sehe das“, erwiderte sie. „Ich habe anscheinend aufgrund

dieser unbewussten Annahmen einige ziemlich alberne Entscheidungen

getroffen, oder?“

„Ja, das hast du. Aber du hast sie getroffen, als du unter

Schmerzen littest und noch zu jung warst, um es besser zu wissen.

Obwohl du die Schmerzen unterdrückt hast, um sie loszuwerden,

blieb die Überzeugung auf einer unterbewussten Ebene

in deinem Leben aktiv. An diesem Punkt entschloss sich

deine Seele, einige Dramen in dein Leben zu bringen, damit du

dir deine Überzeugung zu Bewusstsein bringen kannst und die

Gelegenheit bekommst, dich einmal mehr für die Heilung zu

entscheiden.“

Teil I

33

„Du hast in deinem Leben die Menschen angezogen, die dich

direkt mit deinem eigenen Schmerz konfrontieren und dich die

ursprüngliche Erfahrung erneut erleben lassen“, fuhr ich fort.

„Genau das tut Jeff jetzt. Ich sage natürlich nicht, dass er das

bewusst macht. Das ist nicht der Fall. Er ist wahrscheinlich über

sein eigenes Verhalten ebenso verwundert wie du. Denk’ daran,

es ist eine Interaktion von Seele zu Seele. Seine Seele weiß um

deinen ursprünglichen Schmerz und darum, dass du ihn nicht

heilen wirst, ohne noch einmal durch die Erfahrung zu gehen.“

„Wow!“, sagte Jill und atmete tief durch. Zum ersten Mal, seit

wir über die Situation sprachen, konnte sie ihren Körper entspannen.

„Es ist sicher eine völlig andere Art, die Dinge zu sehen, aber

weißt du was? Ich fühle mich irgendwie erleichtert. Es ist, als sei

ein Gewicht von meinen Schultern genommen – einfach durch

das Gespräch mit dir.“

„Das liegt daran, dass sich deine Energie verschoben hat“, erwiderte

ich. „Stell dir vor, wie viel Lebensenergie du aufbringen

musstest, um die Geschichte von Dad und Lorraine aufrechtzuerhalten.

Außerdem war unendlich viel Energie nötig, um die

Gefühle von Trauer und Ablehnung zu unterdrücken, die sich

um diese Geschichte rankten. Die Tränen, die du gerade vergossen

hast, haben dir ermöglicht, viel davon loszulassen. Du hast

gemerkt, dass es sich ohnehin nur um eine Fantasie, eine Geschichte

handelte. Welche Erleichterung das sein muss! Zusätzlich

hast du noch viel Energie auf Jeff konzentriert – du musstest

ihn anklagen, dich selbst anklagen, Opfer sein und Ähnliches.

Die Bereitschaft, die Situation neu und anders zu sehen, ermöglicht

dir das Loslassen all dieser Energien. Sie durch dich hindurchgehen

zu lassen. Kein Wunder, dass du dich leichter

fühlst!“, lachte ich sie an.

 

 

Jills Geschichte

34

„Und wenn ich Jeff einfach verlassen hätte, statt zu verstehen,

was hinter der Situation mit ihm vor sich geht?“ fragte Jill.

„Deine Seele hätte jemand anderes in dein Leben gebracht, der

dir helfen kann, zu heilen“, erwiderte ich sofort. „Doch du hast

ihn nicht verlassen, oder? Du bist stattdessen hierher gekommen.

Du musst verstehen, dass dein Treffen mit mir kein Zufall

ist. In diesem System gibt es keine Zufälle. Du – oder vielmehr

deine Seele hat diese Reise und damit die Gelegenheit, die Dynamik

der Situation mit Jeff zu begreifen, herbeigeführt. Deine

Seele hat dich hierher geführt. Und Johns Seele stiftete zu diesem

Zeitpunkt diese spezielle Reise an, sodass ihr gemeinsam

hierherkamt. “

„Und was ist mit den zwei Lorraines“, fragte sich Jill. „Wie ist das

vor sich gegangen? Das ist doch sicherlich auch kein Zufall.“

„In diesem System gibt es auch keine Zufälle. Stell dir einfach

vor, deine Seele und die Seelen einiger anderer Menschen haben

sich verschworen, um diese Situation zu erzeugen. Nun schau dir

an, wie perfekt es passte, dass an der ursprünglichen Situation

ebenso wie am aktuellen Konflikt jeweils eine Person namens

Lorraine beteiligt war. Einen deutlicheren, vollkommeneren Hinweis

hätte man sich kaum vorstellen können. Es ist nur schwer

vorstellbar, das Ganze sei keine sinnvolle Fügung, findest du

nicht?“

„Und was soll ich jetzt damit anstellen?“, fragte Jill. „Es ist wahr,

ich fühle mich leichter. Doch was soll ich tun, wenn ich wieder

nach Hause komme und Jeff treffe?“

„Es gibt nur sehr wenig, was du tun musst“, antwortete ich. „Von

diesem Punkt an ist es eher eine Frage dessen, wie du dich fühlst.

Spürst du, dass du nun kein Opfer mehr bist? Dass Jeff nicht

mehr dein Peiniger ist? Siehst du, dass du exakt diese Situation

brauchtest und wolltest? Spürst du, wie sehr dich dieser Mann

liebt – auf der seelischen Ebene?“

Teil I

35

„Was meinst du damit?“, fragte Jill.

„Er war gewillt, alles zu tun, was nötig war, um dich an diesen

Punkt zu bringen. Dahin, dass du deine Überzeugungen über

dich selbst in Frage stellst und erkennst, dass sie falsch sind. Er

hat viel auf sich genommen, um dir zu helfen. Er ist von Natur

aus kein grausamer Mensch, also muss es sehr hart für ihn gewesen

sein. Nur wenige Männer hätten das für dich getan – auf die

Gefahr hin, dich dabei zu verlieren. Jeff – oder vielmehr Jeffs

Seele – ist ein wahrer Engel für dich. Wenn du das wirklich verstehst,

wirst du ihm sehr dankbar sein. Außerdem wirst du nicht

mehr länger für ihn ausstrahlen, du seiest nicht liebenswert. Du

wirst vielleicht zum ersten Mal in deinem Leben imstande sein,

Liebe zuzulassen. Du wirst Jeff verziehen haben, weil du dir klar

darüber bist, dass nichts falsch gelaufen ist. Es war in jeder Hinsicht

vollkommen.“

„Und ich verspreche dir“, fuhr ich fort, „dass Jeff sich in diesem

Augenblick bereits verändert und sein seltsames Verhalten aufhört.

Seine Seele spürt bereits, dass du ihm vergeben und deine

falsche Wahrnehmung deiner selbst aufgelöst hast. Wenn du

deine Energie änderst, ändert sich auch seine Energie. Ihr seid

energetisch miteinander verbunden. Die physische Entfernung

ist irrelevant.“

.

.

Jill – Opferdasein ade! 4

Aus:Colin Tipping: “Ich vergebe – Der radikale Abschied vom Opferdasein“

.

„Wie war deine Beziehung zu Henry, deinem ersten Mann?“,

erwiderte ich. Sie war mit Henry, dem Vater ihrer vier Kinder,

15 Jahre lang verheiratet gewesen.

„In vieler Hinsicht nicht schlecht, doch er war so untreu. Er suchte

immer nach Gelegenheiten, mit anderen Frauen Sex zu haben,

und ich fand das furchtbar.“

„Genau. Und du sahst ihn als den Bösen und dich als das Opfer

in der Situation. Die Wahrheit ist jedoch, dass du ihn genau

deshalb in deinem Leben angezogen hast, weil du auf einer bestimmten

Ebene wusstest, dass er deine Überzeugung, nicht gut

genug zu sein, bestätigen würde. Indem er untreu war, bekräftigte

er dich in dieser Selbsteinschätzung.“

„Willst du damit sagen, dass er mir einen Gefallen getan hat? Das

kaufe ich dir so nicht ab!“, sagte sie lachend, aber gleichzeitig mit

einer Spur unübersehbaren Ärgers.

„Zumindest hat er dich in deinem Glauben bestärkt, oder

nicht?“, erwiderte ich. „Du warst so deutlich nicht gut genug, dass

Jills Geschichte

26

er sich immer nach anderen, besseren Frauen umschaute. Wenn er

das Gegenteil getan und dich ständig so behandelt hätte, als

seiest du vollkommen genug, hättest du in deinem Leben ein

anderes Drama erschaffen, um deine Überzeugung zu bekräftigen.

Deine Überzeugungen über dich selbst, selbst wenn sie völlig

unzutreffend waren, machten es dir unmöglich, gut genug zu

sein.“

„Ebenso hätte Henry wahrscheinlich sofort aufgegeben, sich an

deine Freundinnen heran zu machen, wenn du damals deine

Überzeugung geändert hättest, indem du deinen ursprünglichen

Schmerz um deinen Vater geheilt und dein Selbstwertgefühl in

gut genug geändert hättest. Wenn er es nicht aufgegeben hätte,

dann hättest du wahrscheinlich überhaupt kein Problem damit

gehabt, ihn zu verlassen – um jemand anderen zu finden, der

dich so behandelt, als seist du gut genug. Wir erzeugen uns immer

unsere eigene Realität gemäß unseren Überzeugungen.

Wenn du deine Glaubensmuster kennenlernen möchtest, dann

schau dir an, was du in deinem Leben hast. Unser Leben ist immer

ein Spiegelbild unserer Überzeugungen.“

Jill schien ein wenig verwundert, also beschloss ich, einiges noch

etwas genauer zu beschreiben. „Jedes Mal, wenn Henry dich betrog,

gab er dir die Gelegenheit, deinen alten Schmerz zu heilen.

Dein alter Schmerz war der, von deinem Vater nicht geliebt zu

werden. Henry stellte deine Überzeugung, niemals gut genug für

einen Mann zu sein, unter Beweis und agierte sie für dich aus.

Die ersten Male, als dies geschah, warst du wahrscheinlich so

wütend und aufgeregt, dass du leicht mit deinem alten Schmerz

hättest in Kontakt kommen und mit deinen Überzeugungen

über dich selbst vertraut werden können. Als Henry dich die ersten

Male betrog, waren dies die ersten Gelegenheiten, Radikale

Vergebung zu üben und deine alte Verletzung zu heilen. Doch du

hast diese Chancen verpasst. Du beschuldigtest ihn jedes Mal

und schlüpftest in die Opferrolle. So wurde Heilung unmöglich.“

Teil I

27

„Was meinst du mit Vergebung?“, fragte Jill sehr besorgt. „Meinst

du, ich hätte ihm verzeihen sollen, als er meine beste Freundin

und alle möglichen anderen Frauen verführte?“

„Ich meine, er gab dir damals eine Gelegenheit, mit deinem alten

Schmerz in Kontakt zu kommen und zu sehen, dass eine bestimmte

Überzeugung über dich selbst dein Leben beherrscht.

Indem er dies tat, gab er dir die Gelegenheit, deine Überzeugungen

zu verstehen und zu verändern und damit deine ursprüngliche

Verletzung zu heilen. Das meine ich mit Vergebung. Kannst

du erkennen, dass Henry deine Vergebung verdient?“

„Ja, ich glaube, ich kann“, sagte sie. „Er spiegelte jene Überzeugung

wider, in die ich mich geflüchtet hatte, weil ich mich von

Dad ungeliebt fühlte. Er bestätigte mir, dass ich nicht gut genug

war. Ist es das, was du meinst?“

„Ja, und dafür, dass er dir diese Gelegenheit gab, verdient er Anerkennung

– mehr, als dir im Augenblick bewusst ist. Wir wissen

nicht, ob er sein Verhalten geändert hätte, wenn du dein Problem

mit deinem Dad damals hättest auflösen können. Oder ob du

ihn vielleicht verlassen hättest. In jedem Fall wäre er dir eine große

Hilfe gewesen. In diesem Sinn verdient er nicht nur deine

Vergebung, sondern sogar deine Dankbarkeit. Und – weißt du

was? Es war nicht sein Fehler, dass du die wahre Botschaft hinter

seinem Verhalten nicht erkanntest.“

„Es ist sicher nicht leicht für dich, es so zu sehen: dass er versuchte,

dir ein großes Geschenk zu machen. Wir haben nicht gelernt,

es so zu sehen. Wir haben nicht gelernt, auf das Geschehen zu

schauen und zu sagen: ‚Sieh mal an, was ich in meinem Leben erschaffen

habe. Ist das nicht interessant?‘ Stattdessen haben wir gelernt,

zu urteilen, zu beschuldigen und anzuklagen. Wir haben

gelernt, Opfer zu sein und Vergeltung zu suchen. Nicht erworben

haben wir den Glauben daran, dass unser Leben von Kräften

gelenkt wird, die über unser bewusstes Denken hinausgehen.

Jills Geschichte

28

Nicht erworben haben wir das Wissen darum, was in Wirklichkeit

der Fall ist.“

„Tatsächlich war es nämlich Henrys Seele, die versucht hat, dich

zu heilen. An der Oberfläche hat Henry nur seine sexuelle Leidenschaft

ausgelebt. Doch seine Seele – die mit deiner Seele zusammenarbeitete

– setzte diese Leidenschaft für dein spirituelles

Wachstum ein. Diese Erkenntnis ist Radikale Vergebung. Der

Sinn der Radikalen Vergebung liegt darin, die Wahrheit unter der

Oberfläche der jeweiligen Lebensumstände zu sehen und jene

Liebe zu erkennen, die dort jederzeit herrscht.“

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.

Jill – Opferdasein ade! 1

Auszug aus Colin Tipping: “Ich vergebe – Der radikale Abschied vom Opferdasein“ ISBN 978-3933496805 © J.Kamphausen Verlag

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1: Jills Geschichte

Als meine Schwester in der Ankunftshalle des Atlanta

Hartsfield International Airport auf mich zukam,

wusste ich sofort, dass etwas nicht stimmte. Sie konnte

ihre Gefühle noch nie gut verbergen, und ich sah deutlich, wie

sehr sie emotional litt.

Jill war mit meinem Bruder John, den ich seit sechzehn Jahren

nicht mehr gesehen hatte, aus England in die USA geflogen.

John war 1972 aus England nach Australien ausgewandert, ich

ging 1984 in die USA. Jill war daher – und ist es noch heute –

die einzige von uns drei Geschwistern, die noch in England lebt.

John war nach Hause gereist, und sein Trip nach Atlanta war

die letzte Etappe seiner Rückreise. Jill begleitete ihn nach

Atlanta, so dass sie mich und meine Frau JoAnna für ein paar

Wochen besuchen und John von dort nach Australien verabschieden

konnte.

Wir umarmten uns zur Begrü.ung, und nach einem Moment

der Verlegenheit machten wir uns auf den Weg zum Hotel. Ich

hatte für die Nacht Zimmer reserviert, sodass JoAnna und ich

den beiden am nächsten Tag Atlanta zeigen konnten, bevor wir

in unser Haus fahren würden.

Sobald sich eine Gelegenheit zu einem ernsten Gespräch ergab,

sagte Jill: „Colin, es sieht nicht gut bei mir zu Hause aus. Jeff und

ich werden uns wahrscheinlich trennen.“

Obwohl ich gemerkt hatte, dass mit meiner Schwester etwas

nicht stimmte, war ich überrascht. Ich war immer sicher gewesen,

sie führe mit ihrem Mann Jeff eine glückliche Ehe. Beide waren

A

Teil I

15

zuvor verheiratet gewesen, doch diese Beziehung schien von

Dauer zu sein. Jeff hatte aus vergangener Ehe drei Kinder, Jill

hatte vier. Ihr jüngster Sohn Paul war der einzige, der noch zu

Hause wohnte.

„Was ist los?“, fragte ich.

„Es ist seltsam, und ich weiß auch gar nicht, wo ich anfangen

soll“, erwiderte sie. „Jeff verhält sich sehr merkwürdig, und ich

halte es nicht mehr viel länger aus. Wir sind an einem Punkt, an

dem wir nicht mehr miteinander reden können. Es bringt mich

um. Er hat sich vollkommen von mir abgewandt und sagt, alles

sei meine Schuld.“

„Sprich Dich aus“, sagte ich und sah zu John, der die Augen verdrehte.

Er hatte die beiden vor seinem Flug nach Atlanta eine

Woche lang besucht, und ich schloss aus seiner Miene, dass er

von dem Thema vorerst genug hatte.

„Erinnerst Du Dich an Jeffs älteste Tochter Lorraine?“, fragte Jill.

Ich nickte. „Ihr Mann starb vor etwa einem Jahr bei einem Autounfall.

Seitdem hat sich zwischen ihr und Jeff diese äußerst

seltsame Beziehung entwickelt. Jedes Mal, wenn sie anruft, überschl.gt

er sich fast und umschmeichelt sie, nennt sie ,Liebes‘ und

tuschelt stundenlang mit ihr. Man könnte denken, sie seien verliebt

– und nicht Vater und Tochter. Wenn er bei ihrem Anruf

gerade beschäftigt ist, lässt er alles stehen und liegen, um mit ihr

zu reden. Wenn sie zu uns nach Hause kommt, verhält er sich

genauso – wenn nicht schlimmer. Sie hocken zusammen, flüstern

nur miteinander und schließen alle anderen aus – besonders

mich. Ich kann es kaum ertragen. Ich habe das Gefühl, sie ist das

Wichtigste in seinem Leben geworden, und ich spiele so gut wie

keine Rolle mehr. Ich fühle mich total ausgeschlossen und missachtet.“

Sie erzählte weiter und schilderte mehr Details der seltsamen

Familiendynamik, die sich da entwickelt hatte. JoAnna und ich

Jills Geschichte

16

hörten aufmerksam zu. Wir waren verständnisvoll und mitfühlend;

wir erörterten mögliche Ursachen für Jeffs Verhalten und

machten Jill Vorschläge, wie sie mit ihm darüber sprechen könnte.

Kurz: wir versuchten, Lösungsmöglichkeiten zu finden, wie

dies ein besorgter Bruder und eine Schwägerin so tun. John half

mit und bot ebenfalls seine Sicht der Situation dar.

Was mir seltsam und verdächtig vorkam, war das untypische

Verhalten von Jeff. Der Jeff, den ich kannte, war liebevoll zu seinen

Töchtern und sicherlich abhängig genug, um ihre Bestätigung

und Liebe sehr zu brauchen. Doch ich hatte sein Verhalten

niemals so gesehen, wie Jill es beschrieb. Ich kannte ihn als fürsorglich

und liebevoll gegenüber Jill. Ich konnte kaum glauben,

dass er sie nun so grausam behandelte. Es war für mich klar, dass

diese Situation Jill unglücklich machte und Jeffs Beharren darauf,

sie bilde sich alles nur ein, für sie alles noch verschlimmerte.

Die Unterhaltung setzte sich den ganzen nächsten Tag fort. Ich

begann eine Vorstellung davon zu bekommen, was sich aus der

Perspektive der Radikalen Vergebung zwischen Jill und Jeff abspielte.

Doch ich beschloss, dies nicht zu erwähnen – jedenfalls

nicht sofort. Sie war zu befangen in dem Drama der Situation

und wäre so nicht in der Lage gewesen, zu hören und zu verstehen.

Radikale Vergebung basiert auf einer umfassenden spirituellen

Perspektive, die damals, als wir noch zusammen in England

lebten, ganz und gar nicht zu unserer gemeinsamen Lebenswirklichkeit

gehörte. Ich war mir sicher, dass sie und John so gut

wie nichts über meine Ideen und Vorstellungen bezüglich Radikaler

Vergebung wussten. Ich hatte das bestimmte Gefühl, es sei

noch nicht an der Zeit, einen so schwierigen Gedanken zu äußern

wie: dass alles so, wie es ist, vollkommen ist – und eine Gelegenheit

zu heilen.

Nachdem wir zwei Tage das Problem immer wieder gewälzt hatten,

entschied ich, dass die Zeit reif sei, Radikale Vergebung anzusprechen.

Dazu musste sich allerdings meine Schwester der

Teil I

17

Möglichkeit öffnen, dass etwas in ihrem Leben geschah, das über

das Offensichtliche hinausging – etwas Sinnvolles, von göttlicher

Instanz geleitet und ihrem höheren Wesen dienend. Doch noch

war sie überzeugt, das Opfer der Situation zu sein. So war fraglich,

ob sie bereit war, eine Version von Jeffs Verhalten zu hören,

die sie aus dieser Rolle befreien konnte.

Als meine Schwester jedoch begann, die Version vom Vortag zu

wiederholen, entschloss ich mich, einzuschreiten. Vorsichtig sagte

ich: „Jill, wärst du gewillt, die Situation aus einer neuen Perspektive

zu betrachten? Könntest du mir zuhören, wenn ich dir

eine völlig andere Deutung der Ereignisse vorstelle?“

Sie schaute mich an, als wollte sie sagen: ‚Wie soll es möglich sein,

dass man die Dinge anders interpretieren kann. Es ist so, wie es ist.‘ Jill

und ich haben jedoch eine gemeinsame Geschichte; in der Vergangenheit

hatte ich ihr bei der Lösung eines Beziehungsproblems

geholfen. Also vertraute sie mir genügend, um zu erwidern:

„Meinetwegen. Was schwebt dir vor?“

.