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Ubi / Manyok

Ich war mal in einem Dorf auf Nusa Penida (kleine indonesische Insel). Die Leute dort haben das, was man als Europäer als NICHTS bezeichnen würde.

Sie essen ausschliesslich ein Nahrungsmittel: Ubi. Genauer: Sie essen die Wurzel der Ubi – Pflanze. Die Wurzel wird ausgegraben, in die Glut gesteckt, gehäutet und gegessen.

Leute, kerngesund. Kinder mit Körpern, Haut und Zähnen, wie sie sich der Liebe Gott wohl mal gedacht hat, zudem fit wie die Bergziegen.

Der durchschnittliche Indonesier bevorzugt polierten Reis, welchen er aber nur mittels Beimischung der ultrascharfen Jabe (Cilli) – Sauce runterbringt.

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Und noch:
Wenn die Pflanze ausgegraben ist, schneidet man den Stängel in 30cm- Stücke und steckt die einfach so in den Boden. Ein knappes Jahr später stehen neue wunderschmackhafte Wurzeln zur Verfügung.
Ubi erträgt – so meine Erfahrung, verschiedene Böden, Nässe, Trockenheit, wächst einfach froh
vor sich hin.
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thomas ramdas voegeli
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5 Kommentare

  1. hardy sagt:

    kenn ich noch nicht,hört sich aber gut an

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  2. Mit Ubi ist es hier in Indonesien, so weit meine Erfahrung reicht, wie mit der Banane. Man hat es, Grossmutter hat es noch gekocht / gegeessen, und daher ist es nicht interessant. Ubi? Lach. Pisang (Banane)? Lach. Komisch, dass der Bule (Ausländer) Ubi, Pisang oder gar (die ultimative Wunderpflanze) Kelor, Moringa Oleifera, so toll findet.
    Viel interessanter ist Nestlé und all die einheimischen Giftmischfabriken. Ist alles schön eingepackt und dazu noch für wenig Geld zu kaufen.

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  3. Der Seher sagt:

    Vor rund 20 Jahren war ich kurzfristig zu Gast in einem kleinen indonesischen Fischerdorf und traf auf Menschen die nach europäischen Maßstäben wirklich NICHTS haben. Nie wieder traf ich glücklichere Menschen als diese.

    Ubi/Manyok ist gut, braucht aber viel Sonne und verträgt keine Kälte. Nichts für den 50. Breitengrad… Schade 😦

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  4. thomram sagt:

    @seher
    Ja. Hier ist Ubi unglaublich anspruchslos. Wir haben dies Jahr eine richtige Trockenzeit, seit 3 Monaten null Regen. Die Ubi wartens gelassen ab…wir dürfen lernen 😉
    Meine schlichte Erfahrung: Je mehr Kohle Menschen haben, desto weniger lustig leben sie und desto weniger Gastfreundlich sind sie.
    Wenn ich in Europa nach Osten fahre: Immer weniger Besitz, immer grössere Gastfreundschaft.

    ich bin dankbar für alles Gute in der Schweiz. Das ändert aber nichts daran, dass ich mir wie unter Roboteisklötzen vorkomme, wenn ich in Kloten aussteigen tu‘.
    Allein schon die Autos, die gefahren werden. Irr. Kaum eins unter 30’000.-, und alle pützi pützi sauber. Die teuren Autos stören mich nicht. Der Preis an Lebendigkeit, der dafür bezahlt wird, der fährt mir in die Knochen. Schaffe schaffe Hüüsli baue.

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  5. Der Seher sagt:

    Besitz um des Besitzes Willen…macht den Menschen arm.

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