Eckehardnyk 27. Juli NZ 9: Gilt das auch für Katastrophen? Gerade dann
Der französische Dramatiker und Diplomat Jean Giraudoux hat in den Zwanzigern des letzten Jahrhunderts einige weniger bekannte, avangardistische Romane (Églantine zum Beispiel) kreiert, worin er vorschlägt, Tiere und Sachen wie Menschen zu behandeln, Menschen selbst aber wie Götter.
Wir müssen nicht so weit zurück gehen um herauszufinden, dass unsere Chance, ein schweres Tagewerk zu vollbringen mit Segen einfacher geht als mit Verwünschungen. Genau das macht aber den Unterschied zwischen Finden und Suchen1. Das Letztere ist meistens verbunden mit Flüchen.2 Ein Finder wird niemals fluchen. Er wird in Dankbarkeit den Fund als seinen Lohn anerkennen. Es gehört zur so genannten „emotionalen Intelligenz“, die wir auf Deutsch „Fingerspitzengefühl“ nennen. Sie ist für alle Aktionen so notwendig wie beim Blickkontakt die Iris im Auge:3 Takt oder instinktives Gefühl, womit nicht Höflichkeit gemeint sein soll. Ein Tageslauf endet im Takt wie er begonnen hat und das mag man Erfolg nennen. Den ganzen Tag über braucht man eine intelligente Art um im Takt seine Chancen wahrzunehmen. Ist das deine Methode, wird dein Kind auch seine Freude und sein Glück finden.
In my unique English
The French avantgardist and novellist Jean Giraudoux (1882-1944) suggested to treat animals and objects as human beings, but the humans as gods.
We have not to go so far back to find out that our chance to manage a hard day’s work with blessing is much easier than swearing on it. And that makes the difference between finding and searching. The latter is almost ever connected with curses. A finder never will swear, he comes to be grateful and thankful, earning his finder’s reward. It’s the area of the so called “emotional intelligence“, necessary for activities as the iris to the eye. In German it is called „Fingerspitzengefühl“, fingertip’s feeling, known as tact or instinctive feeling. That doesn’t mean curtesy, though. The course of a day will fit with tact to that what you may call success. The whole day you need an intelligent way to stand your chances whith tact. If that’s your attitude your child will find in it his bliss and joy.
© (eah)
March 11th, 2006 & July 27th
1Die Evangelienstelle, wo es heißt, wer suchet, der findet.darf durchaus anders verstanden werden, als wäre eine Suchaktion das Entscheidende. Es geht dabei um eine geistige Einstellung, die dem Finden vorgelagert ist. Die absurdeste Gangart des Suchens ist zugleich eine der teuersten: Das Weltall nach außerirdischem Leben abzusuchen.
2Natürlich auch mit Stoßgebeten, die in vielen Fällen „erhört“ werden
3 Das heißt, man selbst sieht sie gar nicht, sondern nutzt sie
(c) eah, Juli 2021
Hat dies auf haluise rebloggt.
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