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„Sanktion“ / Wortsinnverdrehung

„Sanktion“ sowie „sanktionieren“ wohnt inne der lateinische Wortstamm „Sanctus“.

„Sanctus“ hatte die Bedeutung „heilig“. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Ein jedes einzelne Mal, wenn ich von heutigen „Sanktionen“ höre oder lese, sträuben sich meine Sprach-Haare.

Warum.

Darum. Beispiel:

„Sanktionen gegen Russland“, damit ist gemeint heute „Russland eine Schlinge um den Hals legen und sie zuziehen“.

Wortverdrehung pur., so „sanktonieren“ in Wahrheit „heiligsprechen“ heiß.

Oder etwa nicht?

Ich habe im www nachgeschaut, bin auf

https://www.dwds.de/wb/Sanktion

gestoßen.

Tja. Und was?

Seitenweise wird „Sanktion“ als das definiert, wie es heute angewändet wird, also keineswegs als Heilung, sondern als Mittel der Züchtigung, auf daß der Gezüchtigte „auf den „rechten“ Weg“ komme.

Und, kleeein, verschääämt, GAAAANZ ganz unten, da kommt das eigentlich Interessante noch, verborgenst in einem kleinen Abschnitt.

Ich hebe die verschämt versteckte ursprüngliche Bedeutung saudick heraus. Sie ist, orthographisch korrekt, als „Ableitung“ bezeichnet, doch schon darin kann flüchtiger Leser den Eindruck gewinnen „bah, ist ja nur Ableitung, hat kaum Bedeutung“.

Sanktion f. ‘Anerkennung, Bestätigung, Rechtfertigung’ (18. Jh.), zuvor ‘Festlegung, Anordnung, Gesetz’ (16. Jh.). Das Substantiv, vom 18. Jh. an semantisch beeinflußt von frz. sanction, ist entlehnt aus lat. sānctio (Genitiv sānctiōnis) ‘Verordnung, Strafartikel, Strafgesetz, Vorbehalt’, kirchenlat. ‘Edikt, Entscheid über dogmatische Fragen’,

Ableitung von lat. sancīre (sānctum),

heiligen,

unverletzlich machen, bestätigen, anerkennen,

bei Strafe verbieten’. In den Friedensverhandlungen nach dem ersten Weltkrieg entwickelt sich (wiederum nach frz. Vorbild) die (meist pluralische) Verwendung im Sinne von ‘Strafandrohungen, Bestrafungen bei Übertretung einer bestimmten Verfügung’, speziell ‘Androhung bzw. Durchführung von Zwangsmaßnahmen beim Verstoß gegen völkerrechtliche Prinzipien und Gesetze’. – sanktionieren Vb. ‘zum Gesetz erheben, ein Gesetz anordnen, etw. gutheißen, billigen, anerkennen’, abgeleitet vom Subst. (Ende 18.Jh.)

.

Wo nun sogenannter „Dritter Weltkrieg“ zu drohen scheint, da benutzt Om Thom sein gut lieb wertvolles bb dazu, sich über den Missbrauch eines Wortstammes aufzuregen?

Erstens rege ich mich wirklich auf.

Zweitens nämlich rege ich mich auf, weil das Beispiel exemplarisch für Sämtliches ist, was sprachlich von den Füßen auf den Kopf gestellt wurde im Laufe der letzten 1000 Jahre. Oder zehn- oder hunderttausend.

Das Prinzip ist saueinfach:

Wer lügt, dem wird als Verkünder von „Wahrheit“ Ritterkreuz verliehen.

Wer wahr spricht, der der Lüge bezichtigt und dem gekündigt und der in Irrenanstalt oder Knast befördert wird.

Früher besorgten es die Herolde. (So im Schulbuchgeschichtsbewusstsein, es dürfte allerhöchstwahrscheinlich alles GANS anders gewesen sein, vor, so ungefähr, 1750 Anno Domini)

Heute wird es besorgt den Leut, welche sich sozusagen lustvoll zwangsgfi***n lassen, mittels der Medien hu renn, sowie mittels der poli tick Mario nett chen der West pro Minenz, derer nicht so wenige Kin der Vieh ckern und ad Reh no Chrom Konn zu menten sind, deren sinnesleeren Reden immer noch in jede Ecke gesandt wird bedauerlicherweise.

Drücke mich verkrauselt aus. Wer versteht, warum ich es tue, der versteht. Wer den Text versteht, der versteht ihn. Wer ihn nicht versteht, der sei beruhigt…ein Jeder von uns wird Einsicht nehmen,

aufmerksam im Auge behaltend das Getue der Vamps, innerlichst und in der Tat sich abwenden davon.

Eigenes kreierend.

Konstruktiv kreativ.

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Bitte, achten wir unserer Worte. Was wir aussprechen, das ist ausgesandt und nicht zu löschen. Alea jacta est. Der Pfeil ist abgeschossen.

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Ich bin nicht gefeiht. Mir unterläuft immer wieder mal, daß ich Pfeil abschieße, den ich verd gerne zurückbeordern wollte. Aussichstlos. Alea jacta est. Der Pfeil ist abgeschossen.

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Ups. Wurde unterbrochen, diesmal von eigener Gedankenschlaufe der grotesken Art. Finde ich den Faden wieder?

.

Oh ja.

Die Vampire, welche Erde und alles was drauf fleucht und….. kreucht, sie schafften es.

Fast.

Um ein Haar.

Wären da nicht Geister erdenweit, in Anzahl von Millionen, allso wie zum Beispiel Drewermann oder Hausfeld oder David Icke, SIE hätten uns allesamt heute als wie die aufgehängten fast Toten in den Sälen der Matrixbeherrscher, hängend als wie die Blutspender, in Wahrheit unbewusst, irregeführt, lustig zu leben meinend in der von den Saugern geschaffenen Matrix.

Du Nixe Pferd stehen meinen Sprackseich? Tipp: Erinnere Dich der Filmtrigolie „Matrix“.

Oh. Dies Thema ist fulminant interessant. Matrix.

Nun im Ernst…. In welcher Matrix fummelt mein eigenes Bewusstsein jetzt gerade rum? Was weiß ich schon?

Was ist „Wissen“?

Göte sagte es.

Schall und Rauch…..also NICHT Ton und Feuer.

Nö. Vielmehr nur:

Widerhall und Exkrement.

.

Grad erschlafft mein Geist, ich schließe den die das Exkurs. Auch Exkurse hätten drei und 69 mehr Geschlechter heute, dem zuzudienen sei heute anjesacht. Lach mich kapott.

Hoffe, eigenständig Weiterdenken möglicherweise es bitzeli angereget zu haben.

Recht haben will nur mein Ego.

Recht habe ich so wie Du Recht hast auf Ausübung unserer Willensfreiheit im Sinne der Menschlichkeit.

Ende der Pre dicht.

Ram

26.01.11

.

Beim Nachlesen bin ich nicht zufrieden mit mir. Habe nicht klar genug herausgeschält, wie raffiniert verderblich Begriffe von Fuß auf Kopf gestellt wurden, hier am Beispiel „sanctus“, „heilig“, verdreht zu „Sanktion“, „in die Knie zwingend“.

Herrgott, ist es mir gelungen, Dir, nicht Dir, lieber Herr Gott, Dir, gutem Leser, verständlich zu machen etwas?

.

.


24 Kommentare

  1. petravonhaldem sagt:

    Bildliche Irreführungskorrektur, falls genehm :)?????

    Na, ikke machs einfach:

    alea iacta est (eigentlich=sunt) hat mehr mit der Erdhaftung zu tun als mit einem luftigen Pfeil……..
    Der Würfel ist gefallen (est)
    Die Würfel sind gefallen (sunt)

    Grob sinnbildlich ist gleiche/selbe gemeint;
    aber was soll ich mit so einem Korinthenkakker, wie er in mir haust, denn machen?
    Sicherlich ernte ich von gleichgearteten tiefes Mitfühlen 🙂 🙂 🙂

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  2. eckehardnyk sagt:

    Warten, Warzen, auf Godot, auf Godto, auf Gdt. Was lange währt, wird endlich gut. Wer huddelt, kickeriegt ein Kind.

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  3. Gernotina sagt:

    Hast recht, Thom, Wortverdrehung (ursprüngliche Bedeutung), quasi auf den Kopf stellen (meist ins Negative verkehren) seit Jahrhunderten ist Teil der Sprachwaffe und Verwirrung, dient somit der geistigen Kontrolle.

    Ein hervorragender Beleg dafür war ein Artikel der belgischen Werteforscherin Marguerite Peeters mit Titel: „Die stille Revolution“, veröffentlicht in 2010, im Vatikan Magazin Nr.10. Sie ging der Sache auf den Grund, wie die Umkehrung aller Werte und auch vieler Wortbedeutungen funktioniert – ist Programm wie auch das Gender-Paket … nach der Konferenz der Feministinnen (UN) in Peking, 1995. Die Teilnehmer-Innen* hm, hm .. aus „Drittweltländern“ verstanden gar nicht, was sie da unterschrieben bezüglich einer Kulturrevolution für die Welt, sagt Peeters.
    Leider ist der Artikel von Peeters (damals als PDF) nicht mehr zugänglich. Sollte ihn jemand aufstöbern – er ist inhaltlich sehr wertvoll, ein Dokument.
    https://www.dijg.de/gender-mainstreaming/kultur-revolution-postmodern-juedisch-christlich/

    Ich habe diesen Artikel damals vielen Kollegen, für die er relevant war, in die Fächer gelegt, weil mich dieser Text wie ein Pferd getreten hatte – der Beginn des endgültigen Aufwachprozesses für mich, nachdem ich schon seit den 90ern den zunehmenden, verstörenden Zerfall der Gesellschaft recht aufmerksam beobachtet hatte.

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  4. Gernotina sagt:

    Hab den Artikel von Marguerite Peeters als pdf leider nur noch in englischer Sprache gefunden. Wie sie es strategisch betrieben haben, in Verkleidung, unter Tarnung (stealth), u.a. mithilfe von NGOs – wirkt wie ein zersetzender Pilz:

    Klicke, um auf new-global-ethic-challenges-for-the-church.pdf zuzugreifen

    https://www.worldsecuritynetwork.com/author_bio/Peeters-Marguerite

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  5. eckehardnyk sagt:

    Da Sprachfähigkeit zur Natur des Menschen gehört und zur Natur des Menschen das Unterbewusste (bei Freud das Unbewusste), so nimmt es nicht Wunder, dass Sprache sowohl im Wach-Bewussten wie im Unterbewussten angesiedelt ist. Sie gehört zu den geistigen Sinnesorganismen, die dem Menschen ab Geburt zur Verfügung stehen. In den Szenen 79 und 80 von 144 habe ich es in der Serie ELTERN KIND UND KINDERSTUBE hier auf bb beschrieben. Ursprache beginnt mit dem ersten Atemzug.
    Als Lehre daraus ist zu ziehen, dass eine unterbewusste Sprachsphäre in uns gesetzmäßig lebt.
    Sowjetmachthaber unter Stalin (besonders Mach) haben (vergeblich) versucht, Russisch in eine Sozialistische Sprache zu verwandeln. Poliwanow hat dem bis zu seiner Liquidierung widersprochen. Sein Argument: Sprache entzieht sich der organisierten Verwaltung. Das mochte zwar Stalin gefallen haben, nicht aber Poliwanows Feinden.
    Analog dazu versuchen es immer wieder despotische Besserwisser, angewandte Sprache, also die Rede, an der Oberfläche zu frisieren. Genderei reicht wie das Allerhöchstunterwürfigsterdienergetue der Hofschranzenzeit nur in die les- und hörbare Sphäre der Textgestaltung, nicht aber ins Innere des geistigen Organismus, der das Sprachvermögen ordnet. Die Unordnung, die von „Sprachpanscherei“ angerichtet wird, hat humoristische, aber auch lästige und bedrohliche Seiten. Solange genügend Menschen in eine Sprachgemeinschaft inkarnieren, wird aus dem unterbewussten Struktur- und Ordnungsbereich immer wieder das authentische Wesen einer Sprache sich in den manifestierten Reden und Texten Gehör verschaffen. Erst wenn diese Kämpfe zwischen unterbewusster Ordnung und oberflächlichem Zwang aufhören, kündigt sich das Ende einer physisch vernehmbaren Sprache an. Das Gotische hat auf der Krim noch bis ins 17. Jahrhundert existiert. Aber es ist nicht erforscht, wie wirklich es noch existent ist in den Skandinavischen Sprachen, ja sogar im Deutschen (siehe die Wörter mit Weih- im Ortsnamen Weihenstephan oder zu Weihnachten anstelle von anderen Ortsnamen wie Heiligenstadt oder zu Heiligabend) oder in den Sprachen, wo die Goten hingewandert waren (Spanien, Italien, Österreich-Ungarn). Die Versuche mögen bewusste Lenkungen sein, müssen es aber nicht. Siehe Ersatz von Denn durch Weil analog zum Englischen Because): Sie hat sich…, weil das ist trendy, anstelle von: Sie hat sich …, denn das ist Mode; eigentlich: Sie hat sich …, weil das Mode ist.

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  6. Ludwig der Träumer sagt:

    ie Sprache ge-
    hört zum Eigentum, zur Eigenart, zum Erbteil, zum Vater-
    land des Menschen, das ihm anheimfällt, ohne daß er dessen
    Fülle und Reichtum kennt. Die Sprache gleicht nicht nur ei-
    nem Garten, an dessen Blüten und Früchten der Erbe bis in
    sein höchstes Alter sich erquickt; sie ist auch eine der großen
    Formen für alle Güter überhaupt. Wie Licht die Welt und ih-
    re Bildung sichtbar macht, so macht die Sprache sie im In-
    nersten begreifbar und ist nicht fortzudenken als Schlüssel
    zu ihren Schätzen und Geheimnissen. Gesetz und Herrschaft
    in den sichtbaren und selbst den unsichtbaren Reichen fan-
    gen mit der Benennung an. Das Wort ist Stoff des Geistes
    und dient als solcher zu den kühnsten Brückenschlägen; es
    ist zugleich das höchste Machtmittel. Allen Landnahmen im
    Konkreten und Gedachten, allen Bauten und Heerstraßen,
    allen Zusammenstößen und Verträgen gehen Offenbarun-
    gen, Planungen und Beschwörungen im Wort und in der
    Sprache und geht das Gedicht voran. Ja man kann sagen,
    daß es zwei Arten der Geschichte gibt, die eine in der Welt
    der Dinge, die andere in der der Sprache; und diese zweite
    umschließt nicht nur den höheren Einblick, sondern auch die
    wirkendere Kraft. Selbst das Gemeine muß sich immer wie-
    der an dieser Kraft beleben, auch wenn es in die Gewalttat
    stürzt. Aber die Leiden vergehen und verklären sich im Ge-
    dicht.
    Es ist ein alter Irrtum, daß aus dem Zustand der Sprache
    darauf geschlossen werden könne, ob ein Dichter zu erwar-
    ten sei oder nicht. Die Sprache kann sich in vollem Verfall
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    befinden, und ein Dichter kann aus ihr hervortreten wie ein
    Löwe, der aus der Wüste kommt. Ebenso kann nach hoher
    Blüte die Frucht ausbleiben.
    Die Sprache lebt nicht aus eigenen Gesetzen, denn sonst
    beherrschten Grammatiker die Welt. Im Urgrund ist das
    Wort nicht Form, nicht Schlüssel mehr. Es wird identisch mit
    dem Sein. Es wird zur Schöpfungsmacht. Und dort liegt seine
    ungeheure, nie ausmünzbare Kraft. Hier finden nur Annähe-
    rungen statt. Die Sprache webt um die Stille, wie die Oase
    sich um eine Quelle legt. Und das Gedicht bestätigt, daß der
    Eintritt in die zeitlosen Gärten gelungen ist. Davon lebt dann
    die Zeit
    Selbst in Epochen, in denen die Sprache zum Mittel von
    Technikern und Bürokraten herabgesunken ist und wo sie,
    um Frische vorzutäuschen, beim Rotwelsch Anleihen ver-
    sucht, bleibt sie in ihrer ruhenden Macht ganz ungeschwächt.
    Das Graue, Verstaubte haftet nur ihrer Oberfläche an. Wer
    tiefer gräbt, erreicht in jeder Wüste die brunnenführende
    Schicht. Und mit den Wassern steigt neue Fruchtbarkeit her-
    auf.

    (E R N S T J Ü N G E R
    D E R W A L D G A N G – Schlußsatz)

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  7. Ludwig der Träumer 27/01/2023 UM 02:39

    Ich wußte gar nicht, daß Ernst Jünger ein derartiger Schwurbler war.

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  8. Gernotina sagt:

    Ludwig der Träumer
    27/01/2023 UM 02:39

    Danke für das Zitat von E.J.! Es ist erhellend in Bezug auf das Potential von Sprache, zeigt, was wir verloren haben (Ist-Zustand),
    aber auch, was sich erneuern und wiedergefunden werden kann.
    Jüngers Worte erinnern an die Macht von: „Am Anfang war das Wort“, den Schöpfungsvorgang, ist doch Sprache auch das Gefäß des Denkens und damit des Erschaffens (beim Menschen).
    Auch zeigt Sprache wie ein Spiegel die Kultur und das Wesen von Völkern, die sie erschaffen haben – in all ihrer Unterschiedlichkeit. Schöpfung ist Vielfalt, die eine große Planierraupe gern beseitigen möchte.

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  9. Gernotina sagt:

    Gotisch, starke Ähnlichkeiten zu germanischen Sprachen auch von Struktur und Satzbau her:

    https://www.heiligenlexikon.de/Literatur/Vaterunser_Wulfila.html

    Das Vaterunser des Wulfila
    nach seiner gotischen Bibelübersetzung, 4. Jahrhundert
    Atta unsar thu in himinam,
    weihnai namo thein.
    qimai thiudinassus theins.
    wairthai wilja theins,
    swe in himina jah ana airthai.
    hlaif unsarana thana sinteinan gif uns himma daga.

    jah aflet uns thatei skulans sijaima,
    swaswe jah weis afletam thaim skulam unsaraim.

    jah ni briggais uns in fraistubnjai,
    ak lausei uns af thamma ubilin;

    unte theina ist thiudangardi
    jah mahts jah wulthus in aiwins.
    amen.

    Vater unser im Himmel,
    Geheiligt werde dein Name.
    Dein Reich komme.
    Dein Wille geschehe,
    wie im Himmel, so auf Erden.
    Unser tägliches Brot gib uns heute.

    Und vergib uns unsere Schuld,

    wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

    Und führe uns nicht in Versuchung,
    sondern erlöse uns von dem Bösen.
    Denn dein ist das Reich
    und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
    Amen.

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  10. Gernotina 27/01/2023 UM 05:32

    Sehr schön! Danke!

    Kleiner Hinweis:

    Jah afleet uns thatei skulans sijaima
    Und ablasse uns die
    Schulden sind
    => Und erlasse uns die Schulden, die wir haben

    swaswe jah weis afletam thaim skulam unsaraim.
    so wie auch wir ablassen denen Schulden unsereinen
    => so wir auch wir denen ablassen die Schulden, die sie bei unsereinem haben.

    Es geht also um eine „Verpflichtung“ Geld, was sich geliehen wurde, zurückzuzahlen.
    Oft eine Unmöglichkeit, weshalb um den Erlass solcher Schulden gebeten wurde/wird.
    Was aber daran „gebunden“ ist, daß (‚wir‘) – also ich Selber – auch denen ihre Schulden erlasse,
    die welche bei mir haben.
    Siehe das Gleichnis vom Schalksknecht, Matthäus 18:21-35
    was ‚extrapoliert‘ auch auf andere Lebenssituationen übertragen werden kann:

    Ich war zum Beispiel „frech und gemein“ zu dir – „übertragen“: ich habe Schulden bei dir …

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  11. Gernotina 27/01/2023 UM 05:32
    „Gotisch, starke Ähnlichkeiten zu germanischen Sprachen auch von Struktur und Satzbau her.

    Gotisch ist wie das Jiddische usw. eine germanische Sprache.

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  12. Gernotina sagt:

    Die Goten, die Juten, die Juden, die Guten – da herrscht viel Verwirrung und Mimicri – Hinweise gab es durch einen Juden auf dem HM-Blog über die Verflechtung von Völkern im nahöstlichen Raum annodunnemals. Die Khasaren (nicht verwechseln mit Völkerschaften aus Kanaan, dort hatten die nie den Fuß drin) sind ein Turkvolk (Arthur Köstler) vermischt mit Edomiten. Ihre Sprache ist keine germanische Sprache.
    Viel Geliehenes oder Angeeignetes gab es in diesen Prozessen einer großen Völkerwanderung, vermute seit Tartarias Zeiten. Auch mit Oberbegriffen/Kategorien wird gespielt seit Jahrtausenden – Kaleidoskop, Vexierbilder … zum Teil von Rabbis in ihren Jahrbüchern belegt.

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  13. Vollidiot sagt:

    Sprache ermöglicht uns (auch) sich dem Geistigen zu nähern, solange wir noch nicht die erforderliche geistige Potenz haben, wenn, dann brauchen wir sie nicht mehr und dann brauchen wir auch keine Ohren mehr. D.h. wir sind tatsächlich Herren(*innen) unserer Sinne(*innen), derer die sind, vergehen und kommen, nur – wir müssen geduldig sein und am Werk mitarbeiten. Erkenntnis und Zuwendung erleichterten unser Sein – auch das wird kommen, so wie unsere Sprache und Hören gehen.
    A la hopp, ihr Buwe un Mädscher!

    Die Potenz………
    und jetzt maschkulin?
    Die Potenz – der Mann?
    Sprache?Sinn?Hintersinn?Klugheit?

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  14. Ost-West-Divan sagt:

    Mario Prass zeigt in diesem Vortrag seine Sicht, aus der alle Sprachen von einer abgeleitet werden können.

    „Wohlan lasst uns hinabsteigen und ihre Sprache verwirren, damit keiner mehr die Sprache des anderen versteht“

    https://das-wunder-aus-ungarn.eu/mario-prass-anagram-jerusalem-jesus-maria-magdalena-essen/14506/

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  15. Thom Ram sagt:

    petra, gute petra mein,

    wie heißt er denn, der spruch, auf lateinisch, „der pfeil ist abgeschossen“?

    „Sagitta emissa est“?…so sagt mein Tränsleeter, und einleuchten tut es mir.

    Kirre. In meinem Hirni ist tief eingebrannt die Erinnerung an Latein Unterricht, vor 60 Jahren, daß „alea jacta est“ „der Pfeil ist abgeschossen “ bedeute.

    Letztliche Bedeutung…nun, sie ist ein und die Selbe: Das eben Getätigte ist nicht rückgängig zu machen, und die Folgen sind nicht zu ändern.

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  16. petravonhaldem sagt:

    Letztliche Bedeutung…nun, sie ist ein und die Selbe: Das eben Getätigte ist nicht rückgängig zu machen, und die Folgen sind nicht zu ändern.
    Yepp. Die Würfel sind gefallen (deshalb Plural, folglich: sunt) 🙂 🙂

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  17. Thom Ram sagt:

    Petra

    Ja. Einig wir sind. Doch „sunt“ statt „est“ ist anjesachd. Köstiglich.

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  18. Gernotina 27/01/2023 UM 08:39
    „Die Goten, die Juten, die Juden, die Guten – da herrscht viel Verwirrung und Mimicri – Hinweise gab es durch einen Juden auf dem HM-Blog über die Verflechtung von Völkern im nahöstlichen Raum annodunnemals.
    Die Khasaren (nicht verwechseln mit Völkerschaften aus Kanaan, dort hatten die nie den Fuß drin) sind ein Turkvolk (Arthur Köstler) vermischt mit Edomiten. Ihre Sprache ist keine germanische Sprache.“

    „annodunnemals“ — Ich bitte um Nachsicht:
    Der Honigmann = Ernst Köwing; * 24. Juli 1946 in Bremen; † 24. Februar 2018 in Lingen,
    ist nicht anno dazumal / anno dunnemals an den Haft-Folgen verstorben – das ist kaum fünf Jahre her.

    „Chasaren“ — richtig, es war ein Turkvolk, welches eine Turksprache – ähnlich der Ungarn und Finnen – sprach,
    welches ab etwa 700 n. Chr. bis 800 n. Chr. überwiegend zum Judentum konvertierte.

    „Die Goten, die Juten, die Juden, die Guten – da herrscht viel Verwirrung und Mimicri“

    Liebe Gernotina,
    weise Worte: da herrscht viel Verwirrung und Mimikry.

    Doch woher kommt all diese Verwirrung und Nachahmung?
    Insbesondere in Bezug zum Thema *Jude*?

    Meiner Ansicht liegt es daran, daß nicht zwischen Ethnie und Religionszugehörigkeit,
    der ein Mensch angehören kann, unterschieden wird.

    Abraham war ethnisch ein [H]Aramäer aus der Stadt Ur am Euphrat im heutigen Süden des Iraks.
    Dort hatten zur damaligen Zeit [um 1.948 v. Chr, (ungefähres Geburtsjahr Abrahams)] die Menschen viele
    Gottheiten, die sie verehrten. Etwa um das Jahr 1.873 v. Chr. verließ der Vater Abrahams mit seinen beiden anderen
    Söhnen die Stadt Ur und wanderte nach Haran [heute südliche Türkei in der Nähe der Grenze Nord-Syriens] aus.

    Irgendwann während dieser 75 Jahre, hatte Abraham eine Erscheinung, die man heute als ‚henotheistisches‘ Ereignis bezeichnet, und die er danach als einzige Gottheit verehrte. Von einem Verehrer vieler Götter, „wurde“ er
    sozusagen zum Verehrer einer einzigen Gottheit.

    Mit meinen Worten: Abraham war ein ethnisch ein (H)Aramäer, aber eben kein Jude!
    Denn ein Jude ist ein Mensch, welcher der Religion des Judentums angehört; eine Religion, die es damals noch gar
    nicht gab — Abraham gehörte also weder der Religion des Judentums noch sonst einer anderen Religion (mehr) an.
    ——————————————————–
    Es gibt zigtausende verschiedene Rassen mit noch mehr Ethnien und
    wenige Religionen – Zoroastrismus, Judentum, Christentum, Islam und ein paar weitere sowie
    wenige Philosophien – Hinduismus, Jainismus, Konfuzianismus, Buddhismus und ein paar weitere.

    Zu einer Rasse oder Ethnie gehört man zwangsläufig durch Geburt – das kann man sich nicht aussuchen.

    Zu einer Religion gehört niemand zwangsläufig: Jeder Mensch kann sich irgendeine Religion oder Philosophie
    aussuchen und, wenn er klug und geschickt genug ist – so wie etwa ich – kann er sogar seine eigene Religion
    oder Philosophie erfinden oder entwickeln.

    Rasse und Ethnie gehören zur objektiv-realen ‚Welt‘; zum Biologisch-Chemisch-Physikalischen –
    Damit wird man geboren – die kann man nicht wechseln, egal wie sehr man sich auch anstrengen mag:

    Ich bin und bleibe nun einmal ein Weißer und kann kein Schwarzer werden.

    Ich bin und bleibe nun einmal ein ‚Mann‘ und kann keine ‚Frau‘ werden; selbst dann nicht, wenn ich mein
    ‚männlich‘-körperliches Geschlecht durch eine OP in ein ‚weiblich‘-körperliches Geschlecht umwandeln ließe!

    Philosophie und Religion gehören zur subjektiv-realen ‚Welt‘; zum Gedanklich-Geistig-Abstrakten.
    Damit wird niemand geboren – die kann man immer wechseln und zwar so oft, wie man lustig ist.

    Es gibt gar keine zoroastrische, jüdischen, christlichen oder islamischen;
    keine buddhistischen, hinduistischen, jainistischen oder konfuzianistischen Rassen oder Ethnien
    wie es umgekehrt gar keine rassischen oder ethnischen Philosophien oder Religionen geben kann!

    Es GIBT nur MENSCHEN,
    die durch Geburt irgendeiner Rasse oder Ethnie *an*gehörig sind –
    und – oder auch nicht – durch eigene Entscheidung irgendeiner Philosophie oder Religion *zu*gehörig sind.

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  19. Thom Ram 27/01/2023 UM 21:00
    „daß „alea jacta est“ „der Pfeil ist abgeschossen“ bedeute.“

    Tja, *alea* gleicht halt einem Würfel und keinem Pfeil. 😉

    „alea jacta est“ = „Der Würfel ist geworfen

    „alea jacta est“ *bedeutet nicht*; sondern *heißt* „Der Würfel ist geworfen„,

    denn „alea jacta est“ *bedeutet* etwas ganz anderes, nämlich, daß etwas nicht rückgängig gemacht werden kann,
    wie du es ja selber wunderbar erkannt hast: „Das eben Getätigte ist nicht rückgängig zu machen“

    Zwar ist ein Pfeil ein Wurfgeschoß – aber er wird nicht geworfen oder geschleudert sondern abgeschossen
    und obwohl ein Würfel geworfen oder geschleudert wird, ist er kein Wurfgeschoß 😉 …
    hi hi hi – klar! Freilich kann man kann einen Würfel selbstverständlich auch als Wurfgeschoß verwenden,
    aber in einem solchen Fall wird der Würfel abgeschossen, jedoch nicht geworfen oder geschleudert 😉

    „Letztliche Bedeutung…nun, sie ist ein und die Selbe:
    Das eben Getätigte ist nicht rückgängig zu machen, und die Folgen sind nicht zu ändern.“

    Bitte: *ein und dieselbe* – Danke! 😉

    Genial erkannt!
    „Das eben Getätigte [*Pfeil abgeschossen* oder *Würfel geworfen*] ist nicht rückgängig zu machen,
    und die Folgen sind nicht zu ändern.“

    Erkenntnis: Note 1+
    Deutsch: Note 1-
    Latein: Note 2

    Durchschnitt: Note 1 — Gratulation! Gut gemacht!

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  20. „Wortsinnverdrehung“ haben eine lange Tradition:

    Deutsch | Latein
    7 sieben | VII septem ———– der neunte Monat heißt – seltsam, oder? – September (der Siebte)
    8 acht … | VIII octō ————– der zehnte Monat heißt – seltsam, oder? – Oktober (der Achte)
    9 neun .. | IX novem ———— der elfte Monat heißt – seltsam, oder? – November (der Neunte)
    10 zehn .| X decem ————- der zwölfte Monat heißt – seltsam, oder? – Dezember (der Zehnte)
    ————————————————————————————————————-
    A.) Pädophilie
    (altgriechisch παῖς paîs „Knabe, Kind“ und φιλία philía „Freundschaft“ / „Liebe“)

    Bedeutung: Die „Freundschaft“ / „Liebe“ !!!der Eltern!!! zu ihrem Kind / zu ihren Kindern
    ——————————————
    B.) φιλαδελφίᾳ philadelphia = brüderliche „Freundschaft“ / „Liebe“ | | | Bruder-Freundschaft / Bruderliebe

    C.) αδελφική αγάπη adelfikí agápi = Geschwisterliebe
    Bedeutung: Die Liebe die Geschwister-Kinder *zu*einander haben

    D.) αδελφική φιλία adelfikí filía = Geschwisterfreundschaft
    Bedeutung: Die Freundschaft, die Kinder ganz allgemein *unter*einander haben

    E.) γονική αγάπη gonikí agápi = Elternliebe
    Bedeutung: —> siehe A.)

    F.) αγάπη ζευγαριού agápi zevgarioú = Ehepaarliebe
    Bedeutung: Die Liebe, die Mann und Frau *zu*einander haben

    G) φιλία ζευγαριών filía zevgarión = Ehepaar-Freundschaft

    H.) φιλανθρωπία filanthropía = Menschenliebe / Menschenfreundschaft
    Bedeutung: Das muß ich ja wohl nicht erklären!

    I.) μισανθρωπία misanthropía = Menschenfeindschaft / Menschenhaß
    Bedeutung: Das muß ich ja wohl nicht erklären!

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  21. Drusius sagt:

    Wenn man die Karte des mit dem mit dem Kopf nach unten hängenden Narren umdreht, sieht man die andere Seite.
    Die Sanktionen sind immer gegen die Menschen, nicht gegen die Herrschenden, das waren die noch nie. Da die reichsten 10 Personen in der Krise ihr Vermögen verdoppelt haben, kann man auf der materiellen Seite einige Gewinner feststellen.
    Wozu der ganze Quatsch veranstaltet wird, wäre interessant. Es scheint die Vernichtung der Wirtschaftsstruktur Europas ein wichtiges Ziel zu sein. Wozu – wäre die nächste wichtige Frage!

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  22. Gernotina sagt:

    jauhuchanam राम अवत कृष्ण יוחנן אליהו
    28/01/2023 UM 11:43

    Ich hab dazu genügend gelesen und gehört (Christiansfortruth – sehr viele Quellen, Klaus Jäger – ebenso Quellen).
    Ein drastisches Zeugnis findest Du von H.W. Rosenthal, S. 13 ! 5 Fundamente … eines fiktiven Gebäudes.
    In ihren Jahrbüchern habe ich von Rabbis gelernt, dass sie (die Idumäer -später andere Bezeichnungen) sich erst seit ca. 1870 Israeliten oder Hebräer nennen. Auch in der Bibel werden ihre Ursprünge anders benannt – Abstammung von Esau, der sich entgegen göttlichem Gebot mit Frauen fremder Blutlinien aus Kanaan vermischt hat (Edomiten).
    Auch Prof. Schlomo Sand hat Erstaunliches erforscht und veröffentlicht über die Geschichte seiner Ethnie, erzeigte viel Aufregung.
    Ein Insider H.W.R. (1976) auf Seite 13: https://ia800909.us.archive.org/27/items/BfeDDieVerborgeneTyranneiDasHaroldWallaceRosenthalInterviewVon1976/BfeD%20-%20Die%20verborgene%20Tyrannei%20-%20Das%20Harold-Wallace-Rosenthal%20-%20Interview%20von%201976.pdf
    Nicht mehr lange- und alle Dominosteine werden fallen! Wahrheit wird aus allen Ritzen quellen, wird zum Tsunami werden – die Energien dieser Zeit sind so beschaffen, es wird geschehen, unaufhaltbar.

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  23. latexdoctor sagt:

    Sanktion (Brockhaus, 4. Auflage 1928)

    Sanktion (lat.) Heiligung, Weihe, feierliche Bestätigung eines Gesezes …
    Sanktionen vom Versailler Friedensvertrag (Art. 227-230) gegen den früheren deutschen Kaiser …SPÄTER (groß nur hier, zur Verdeutlichung) hat man aber unter S. die in jenem Vertrag vorgesehenen Zwangsmaßnahmen zur Durchführung des Vertrages verstanden.

    Es gibt dazu natürlich noch mehr, will das jedoch nicht auch noch eintippen ^^

    Tipp und Rechtschreibfehler sind Eigentum des Kommentators, Wiederverwendung nur mit schriftlicher Genehmigung 😉

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  24. Gernotina 29/01/2023 UM 01:01 an jauhuchanam राम अवत कृष्ण יוחנן אליהו 28/01/2023 UM 11:43

    „Auch Prof. Schlomo Sand hat Erstaunliches erforscht und veröffentlicht über die Geschichte seiner Ethnie, erzeigte viel Aufregung.“

    „über die Geschichte seiner Ethnie“

    Juden gehören keiner „besonderen“ (im biologischen Sinne) Rasse oder Ethnie an;
    folglich kann es auch kein „Geschichte über seine Ethnie“ geben.

    Wo aber nicht einmal von einer Ethnie gesprochen werden kann, versagt der Begriff
    Rasse im biologischen Sinn vollends.

    Mit seinem Buch „Wann und wie wurde das jüdische Volk erfunden?“ (original „?מתי ואיך הומצא העם היהודי“)“,
    räumt er bereits mit dem Mythos vom „jüdischen“ Volk, einer „jüdischen“ Ethnie oder gar Rasse auf.

    Noch einmal (siehe meinen Kommentar 28/01/2023 um 11:43) und ergänzend:
    Es gibt kein ‚jüdisches‘ Volk, keine ‚jüdische‘ Ethnie und keine ‚jüdische‘ Rasse

    „Das Judentum ist eine Religion! und zwar eine „universale Weltreligion,
    deren Charakter ein universeller, Welten umspannender und Menschen verbindender ist.“

    N° 2 „Der Zionismus, seine Theorien, Aussichten und Wirkungen“
    Herausgegeben vom Antizionistischen Komitee Berlin 1913

    Matthias Hambrock nennt als Verfasser der Aufsätze den deutschen Rabbiner Felix Goldmann,
    der als prominenter Kämpfer gegen Nationalismus, Zionismus, Antisemitismus und Rassismus gilt.

    Felix Goldmann (*16. April 1882 in London; †7. Oktober 1934 in Leipzig) war ein deutscher Rabbiner.
    Von 1917 bis zu seinem Tode war er Gemeinderabbiner in Leipzig und Rabbiner der Leipziger Gemeindesynagoge
    und u. a. im Hauptvorstand des Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens tätig und
    Präsident der Leipzig-Loge von B’nai B’rith.
    ———————————————————-
    Der Mythos vom „jüdischen“ Volk, einer „jüdischen“ Ethnie oder gar „jüdischen“ Rasse, ist – mehr oder weniger –
    eine Erfindung des bornierten und chauvinistischen nationalistisch-völkisch-rassistischen politischen Zionismus.

    „Der Antisemitismus war vorwiegend – man braucht andere Momente die mehr oder weniger bewußt mitklingen, nicht zu verkennen oder abzuleugnen – Religionshaß; die Emanzipation und das Eindringen der Juden in das Wirtschaftsleben ließ auch die wirtschaftliche Seite des Judenhasses weit stärker hervortreten. Der Antisemitismus unserer Tage ist aber Rassenhaß! Und das bedeutet eine völlige Umwertung und eine gewaltige Vertiefung.

    Religiöse und wirtschaftliche Judenfeindschaft sind mehr äußerlicher Natur; sie gelten der Natur und der Anschauung und dem Wirken, nicht aber dem Menschen. Der Rassenantisemitismus jedoch zielt [unmittelbar] auf den Menschen persönlich! Er hat aus einer Gegnerschaft, bei der beide Seiten sich durch Argumente zu überzeugen suchten, einen Antisemitismus gemacht, der Verachtung des minderwertigen Juden und völlige Trennung von ihm auf allen Gebiete der Kultur und des gesellschaftlichen Lebens eindringlich predigt. Mit welchem Erfolg ist bekannt!

    Wenn das „völkische“ Moment eine Bedeutung erlangt hat, der gegenüber alles andere, Verdienste, Tugenden, Strebung und Gesinnung nichts gelten, wenn der Jude geächtet wird, wenn man ihn in eine Pariastellung herabdrücken will, so ist das ein Erfolg, die die nationale Weltanschauung, der chauvinistische Rassenwahn unserer Tage, in emsiger Arbeit errungen hat.

    Und dieser chauvinistische, nationale Rassenwahn ist die theoretische Grundlage, der geistige Nährboden des Zionismus! Ihm hat er die spezifischen Züge seines Wesens und seiner Wirksamkeit entlehnt!

    Schon das Aussprechen dieser unbestreitbaren und unbestrittenen Tatsache enthält die vernichtende Kritik dieser pseudomessianischen Bewegung. Mit aller Deutlichkeit muß man es sich in den letzten Konsequenzen ausmalen, was es für das Wesen und die Erscheinungsformen des Zionismus bedeuten muß, daß er auf demselben Sumpfboden erwachsen ist wie der Rassenantisemitismus, diese Geißel, unter der wir Juden so entsetzlich leiden. Und es ist immer dasselbe Wasser, mag es nun arisch-antisemitisch, mag es nun jüdisch-national gefärbt sein, daß aus einem Giftbrunnen stammt, und daß keine Färbung der Welt zu einem gesunden Trank machen kann.

    Wer sich auf dem Standpunkt stellt, daß die nationale Verhetzung und der Rassenantisemitismus ein Verbrechen an der Kultur sind – und wer täte das nicht – der muß auch den Bruder in jüdischem Gewande, den nationalen Zionismus, verdammen, weil er ebenso verderblich wirken muß wie jene.“
    N° 2 „Der Zionismus, seine Theorien, Aussichten und Wirkungen“ Kapitel I. S. 6
    Herausgegeben vom Antizionistischen Komitee Berlin 1913

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