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Karate / Eine Lebensschulung

Wenn ein Blogger bb neu abonniert, gehe ich meist neugierig gucken, was er denn auf seinem Blog so treibt. Heute hat sich ein Karatelehrer angemeldet, und weil er sich auf seinem Blog mit offenem Namen präsentiert, denke ich, darf ich seinen Namen nennen. Norbert Weber. Photograph ist er auch. Und Personaltraining bietet er an.

Doch nicht darum erwähne ich ihn hier.

Auf seiner Startseite beschreibt er, worum es in Karate geht, und das beeindruckt mich. Ich würde seine Beschreibung umformulieren wollen und als Anforderungsprofil für Lehrer, Ärzte, Journalisten, Juristen, Manager und Politiker einsetzen. Seltsam. Warum nur fallen mir an dieser Stelle das Affentheater an der umgeleiteten Spree und der eingekerkerte Horst Mahler ein?

Zu seinem Blog findest du hier.

Thom Ram, 02.09.NZ8 (Neues Zeitalter, Jahr acht)

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KarateDo- Wie geht das (?)

Wenn sich ein Anwärter oder Schüler der unbedingt KarateDo lernen möchte, -ganz zu Beginn des Karatestudiums in einem Stadium der Neugier und der Lernbesessenheit befindet-,
ist es unabdingbar ihm gleich von Anfang an,
deutlich zu machen, um was es dem Grunde nach bei KarateDo geht und welche elementaren Dinge er von Beginn an beachten und unbedingt beherzigen sollte.

Dieses liegt in der besonderen Verantwortung eines jeden Karatelehrers.

Mut
Ein mutiger Mensch ist kein lauter, draufgängerischer Wichtigtuer, der immer den gefährlichsten Weg beschreitet.
Stattdessen behält er selbst im Anblick höchster Gefahr immer seine Selbstkontrolle. Egal was passiert.
Mut ist schließlich eine Kombination aus vielen Faktoren.
Vor allen Dingen verlangt Mut sehr viel Motivation (Eigenmotivation) und sehr viel Anstrengung und Ausdauer.
Tag für Tag. Stunde für Stunde.
Immer (!)
Viele Kämpfer und Krieger wurden letztendlich von ihrer eigenen Furcht besiegt, und nicht etwa von einem geschickten oder gar besseren Gegner.
Das lässt sich zweifelsfrei auch auf andere Sportarten übertragen.
Folglich darf bei der Ausbildung die gezielte Förderung und Entwicklung von Mut bei einem Schüler oder Anwärter nicht vernachlässigt werden.

Autonomie im Denken und Handeln
Möchte der Schüler und Anwärter in der Kampfkunst zur waffenlosen Selbstverteidigung vorankommen, so muss er aus freien Stücken (!) eine sehr lange Lehrzeit auf sich nehmen.
In dieser „Grundschule“ muss er Ratschläge seiner Lehrer wie ein Schwamm aufsaugen.
Je eher ein Karateschüler mit dem aktiven Zuhören und systematischen, täglichen lernen aufhört, desto eher wird er aufhören Fortschritte zu machen.

Die Grundlagen zu einem zufriedenen Leben sind
wirklich ganz einfach und manchmal sehr nah.

Doch ist beispielsweise die erste Forderung an den Karateschüler, der sich auch philosophisch weiterbilden will und muss, diametral entgegengesetzt der Forderung im sportlichen Wettkampf Geld, Punkte oder gar Pokale und Titel zu erzielen.
Er muss jetzt den Mut aufbringen, selbständig zu denken
und zu handeln.

Selbständiges Denken und Handeln sind unabdingbar.

Eine überwältigende Mehrheit der Leute richtet Ihr Leben überwiegend nur nach der einen oder anderen Volksweisheit, der Werbung oder der einen oder der anderen Ideologie aus.

Viele bemerken das selbst schon gar nicht mehr,
– und da ist leider nur allzu oft keine Weisheit sondern ausschließlich Gier, Kommerz und Profitsucht.

Wenn man es nun also wagt, selbständig zu denken und zu handeln, so wird man den Mut benötigen, den man im Dojo beim Karatestudium erworben hat, da man auf starken Widerstand von allen Seiten stoßen wird.

Zen und KarateDo
Zen hilft auch gerade fortgeschrittenen Karateschülern das Ziel der totalen Konzentration im Kampf zu erlernen.
Der Karateschüler sollte seinem Denken nicht erlauben sich etwas zu wünschen wie beispielsweise
im Kampf zu gewinnen, zu überleben, Auszeichnungen, Ehrungen, Geld und Titel zu erhalten oder Schmähungen zu vermeiden.
Dies alles lenkt nur vom echten Kampf ab.

Kognitiver Fortschritt
Für einen gut ausgebildeten Karateschüler stellt das tägliche Leben außerhalb des Dojo nichts anderes dar als die Fortsetzung seines Bestrebens im Dojo,
den Kampf um die Beherrschung des eigenen Ichs zu gewinnen.
Die Schläge, Tritte und Faußtstöße beispielsweise beim Kumitetraining gleichen einer „Art von Werkzeugen“, die man zur Verbesserung der eigenen Kampftechnik nutzt und gar zur eigenen Weiterentwicklung braucht.
Darum geht es, nicht mehr und nicht weniger.

Außerhalb des Dojos sind dann die kleinen täglichen Schicksalsschläge das „Werkzeug“, mit denen der aufgeschlossenen Karateschüler seinen Charakter formt.

Beide Geschehen, das innerhalb und das außerhalb des Dojo, begrüßt(!) der Karateschüler demzufolge als eine willkommenen Gelegenheit, mit Herausforderungen
aller Art (!) fertig zu werden.

Wirkliche Freude schöpft man zum Beispiel nicht einfach aus dem Gewinnen bei einem Turnier, sondern aus der geschickten und beherzten Ausnutzung seiner eigenen Fähigkeiten in einem brillanten Kampf (!) gegen einen würdigen Gegner.

Dabei ist es unerheblich, ob dieser Gegner ein anderer Kämpfer, ein Schicksalsschlag oder man selber ist.

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Weiterlesen, auf der Startseite rechts, scrolle etwas runter.

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1 Kommentar

  1. mattACAB sagt:

    Kun-Tao 👊

    Like

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