bumi bahagia / Glückliche Erde

Kunst-Zeugen-3

Geschichte“ und „Raubbau“ ins Suchfenster eingeben und lesen – oder einfach diesen Text anschauen – natürlich kritisch. Nur nicht immer alles glauben, was uns „Experten“ und „Autoritäten“ aufbinden…
© für die auszugsweise Übersetzung aus dem Russischen by Luckyhans, 2.2.005
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Wovon die Ruinen schweigen, flüstern Pyramiden

12. Dezember 2014 – 13:42 – Autor: kadykchanskiy

(Fortsetzung – Teil 1 hier, Teil 2 hier)

Also, im allgemeinen ist „Koloss“ nicht einfach „groß“ oder „Gigant“. Das ist ein konkreter Held, dem eine besondere Rolle zukommt, die mit der Ernte, mit Wohlstand, mit Erblühen und Fülle verbunden ist. Und auch wenn die Skeptiker lachen: diese ganze „ausländische europäische Antike“ ist einfach durchdrungen von den Wurzeln einer einheitlichen Protosprache, zu der die slawischen Sprachen näher als andere sind.

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Was geschieht jetzt mit den Denkmälern in der Ukraine? Aha…
Genau das ist auch mit den Statuen passiert, welche den „erleuchteten Siegern“ nicht gepaßt hatten. Jeder beliebige Gegenstand, der auch nur irgendwie mit der einheitlichen Geschichte verbunden ist, welche die Europäer mit den „Wattejacken“ vereinigt, wird mit der Wurzel vernichtet…
Statuen des Koloss gab es nicht weniger als fünf (in Athen, auf Rhodos, in Luxor und zwei in Rom, eine davon, die wichtigste, stand neben dem Kolosseum) – wo ist auch nur eine davon?

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Der Logik folgend, gab es neben dem Fundament, aus dem der Koloss stand, nicht nur einen solchen Leuchtturm (links entfernt). Wahrscheinlich gab es vier, oder zumindest zwei. Die Größenordnungen sind in der Tat kolossal. Sowas kann eine techno-magische Kultur erschaffen, oder ein mächtiger Zentralstaat.

Mit ist die erste Version näher, weil ein mächtiger Zentralstaat als Erinnerung an sich eine Menge Kram, Müll, Abfälle und Reste einer Infrastruktur hinterlassen muß. Denn für die Hunderttausenden Bauarbeiter bräuchte man zu unserer Zeit ganze Städte zum Wohnen, und die Versorgung mit allem Notwendigen. Werkstätten, Läden, Stände, Farmen, Felder, und all das ruft seinerseits die Notwendigkeit hervor, über eine entwickeltes Straßennetz zu verfügen.

Deshalb ist mir die Version näher, daß die Erbauer, die durchaus auch unsere Schöpfer sein können, Kenntnisse hatten, die uns heute als Magie erscheinen, als Mystik, aber in Wirklichkeit sind das durchaus rationale Technologien.

Ein ganz einfaches Beispiel. Als in einer Taiga-Sackgasse in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine Einsiedler-Familie von Altgläubigen entdeckt wurde, die über 50 Jahre ununterbrochen keine Verbindung zur Außenwelt hatte, da sind einige Sachen, die uns geläufig sind, den Leuten dort einfach als Zauberei erscheinen. Ein gewöhnlicher Polyäthylen-Beutel hat wirklich Furore gemacht. Glas, das sich knüllen läßt!

So ist es auch in diesem Falle. Wir haben keinerlei Anlaß, das als unverständliche Mystik abzutun. Technomagie ist ein einfacher Prozeß, genauso wie das Herausnehmen von Fisch aus dem Kühlschrank, um damit unseren Lieblingskater zu füttern. Der Kater weiß doch nicht, daß der Fisch im Kühlschrank gelagert wird und nicht durch magische Manipulationen materialisiert wird. Wie soll man ihm erklären, woher plötzlich der Fisch kommt. Oder gar was ein Kühlschrank ist.

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Also, die Erbauer dieser Anlagen kann man bedingt als Götter ansehen, weil deren Entwicklungsniveau soweit über dem der Viehhalter angesiedelt war, wie auch das Niveau eines modernen Menschen aus einem entwickelten Land heute sich unterscheidet von dem eines Wilden, der in den Tiefen der Amazonas-Wälder lebt.
Für den ist schon eine Büchse Limonade Magie, geschweige denn ein Smartphone, eine Lasershow, ein Flugzeug oder ein U-Boot.

Wenn wir verschwinden würden, dann würde der Wilde sich einige Zeit der ihm als Erbe hinterlassenen Dinge bedienen. Das Messer wird er natürlich genauso benutzen wie wir, aber den Mikrowellenherd wird er bestenfalls zum Aufbewahren von Geschirr oder anderen nützlichen Haushaltsgegenständen hernehmen.
Und wenn alles das verschwindet, dann wird der Wilde wohl eher nach alter Gewohnheit wieder spitze Obsidian-Stücke an einen Stock binden.

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Aber vielleicht ist es auch umgekehrt, daß dieses ihn vorauseilende Wissen in Form von Gegenständen, die sein Volk nicht geschaffen hat, einen Entwicklungsschub auslösen und schon in 200 Jahren werden Luftkissenboote durch den Amazonas-Dschungel sausen. Mit uns ist eher diese zweite Entwicklungsvariante der Ereignisse passiert.

Uns sind von den Göttern genaue Kenntnisse von den Planeten, Sternen und Kalender als Erbe geblieben. Außerdem ein solides Gepäck von Werkzeugen, das es ermöglichte, eine eigene Fertigung zu entwickeln.
Allerdings ist ein Teil des Wissens unwiederbringlich verloren gegangen. Wir haben anscheinend nicht mal erraten, wie man die Bronze-Kanonen richtig benutzt. Wir haben Schießpulver hineingestopft und Kugeln, das Pulver angezündet, um einen Schuß auszulösen, aber wie man diese „Kupferrohre“ vorher benutzt hat, weiß keiner mehr.

Wir haben Erinnerungsreste von irgendwelchen technologischen Prozessen erhalten, deren Wesen uns nicht klar war, aber deren äußeren Anschein haben wir unbedacht, aber wohl zuverlässig kopiert. Das sind die religiösen Bräuche und Zeremonien.

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Erinnert doch das Beten vor der Ikone stark an eine Skype-Session, oder?
Und ich verstehe auch die Natur dieser Erscheinung.
Wenn ich in der Küche beginne, ein Messer zu schärfen, dann kommt sofort alles Lebendige angelaufen, Katzen und Hunde. Sie wissen, daß wenn der „Gott mit dem Zauberstab am magischen Kristall reibt“, dann materialisieren sich aus der Luft Fleischstücken, Hühnchen- oder sogar Wurst-Schnitzel!
Und vielleicht, wenn die Tiere etwas vernünftiger werden, dann werden sie genauso versuchen, den „Brauch mit dem Eisen und dem Kristall“ zu wiederholen. Sie beginnen diese aneinander zu reiben in der Überzeugung, daß man nur heilig daran glauben muß, dann erscheint das Essen genauso wie es beim „Gott“-Hausherrn erschienen ist.

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So sind auch unsere „Hausherren“ irgendwohin gegangen, haben uns allein gelassen, und wir schauen hoffnungsvoll zum Himmel, murmeln irgendwelchen Unsinn in den Kathedralen und glauben, daß es gleich sofort geschehen wird. Aber man soll nicht glauben, sondern wissen.

Glaube muß eine persönliche Kategorie sein, die Frau soll ihrem Mann glauben, daß er zum Angeln war und nicht mit Mädels in der Sauna. Wir müssen den ganzen religiösen Müll abwerfen, der sich nur wenig von dem wissenschaftlichen unterschiedet.
Und wir müssen die Kriterien für Wissenschaftlichkeit verändern.
Vergessen wir nicht, daß noch vor ganz kurzer Zeit es unwissenschftlich war, zu behaupten, daß man aus Eisen Schiffe bauen kann, und einen Flugapparat, der schwerer ist als Luft, und ein Sturmgewehr, das unter Wasser schießt, und vieles andere.

Das, was gestern noch unwissenschaftlich war, hat heute jeder Mensch in seiner Hosentasche. Eigentlich sind auch die Hosentaschen unwissenschaftlich. Was hätte man euch vor 200 Jahren gesagt, wenn ihr in einer anständigen Gesellschaft behauptet hättet, daß man künftig Kleidung aus Flüssigkeit (Erdöl) machen wird?

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Kurz, es ist alles relativ, und wenn wir von Kindheit an das „Matrjoschka-Gesetz“ (angeblich in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts von Pierre Teilhard de Chardin und Wladimir Wernadskij entwickeltes Gesetz der Entwicklung der Noosphäre, nach dem jedes System eines neuen Niveaus der Systemorganisation durch die Vereinigung von Systemen der vorhergehenden Stufe/n geschaffen wird – d.Ü.) erlernt haben, dann ist daran auch nichts kompliziertes. …

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Und nun können wir über den Zustand der Ruinen nachdenken.
Keinerlei Spuren von Bombardierungen sehen wir, das ist Fakt. Diese Zerstörungen sind eher natürlichen Ursachen ähnlich, infolge natürlicher Gründe.
Das wichtigste ist das Alter. So geschieht es, wenn die Gebäudeverwaltung aufhört zu funktionieren, dann gerät alles sehr schnell in Verfall, wenn nicht mehr repariert wird und keine Werterhaltung mehr getrieben wird.

Einiges scheint von Erdbeben zerstört, manches stärker, anderes nicht so sehr, aber es gibt funktionierende Springbrunnen benachbart mit Anlagen, die eine kolossale Erosion aufweisen, was von einem hohen Alter der Bauten zeugt.
Wie hoch? Das ist eine der Hauptfragen.

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Hier geschieht nun bei unseren Historikern eine erstaunliche Spaltung. Wenn die offizielle Chronologie bestätigt werden muß. Sie lärmen einheitlich von „hunderttausend Millionen Jahren vor unserer Zeit“, aber wenn es um Geldmittel geht, die leicht abzugreifen sind, dann wird die ganze Welt in den Kampf um die Notwendigkeit der eiligen Rettung des kulturellen Welterbes, das die Unesco schützt, einbezogen.
Menschlich ist es verständlich, sie haben keine großen Gehälter. Aber man muß doch auf dem Teppich bleiben!
Wie soll das gehen: 12 Jahrhunderte hat es gestanden, ist nicht zusammengebrochen, aber nun, wenn man nicht sofort 6.122 Rubel und 79 Kopeken bereitstellt, dann wird im Frühjahr ein wertvolles Erbe verlorengehen!

In Wirklichkeit liegt die Wahrheit in der Mitte. Gott sei dank kann man die Veränderungen verfolgen, die in 100 Jahren an ein und demselben natürlichen Objekt vor sich gehen. Das Erscheinen der Fotografie hat uns diese Möglichkeit gegeben.
Und es hat sich erwiesen, daß das Verschleißniveau der natürlichen Einwirkung auf Felsgestein etwa zehnfach höher ist als angenommen.
Das, was auf 5 – 7 Jahrhunderte datiert wird, hat ein tatsächliches Alter von 80 – 100 Jahren. Das scheint uns nur so, daß Städte aus Granit und Basalt Tausend Jahre wie neu dastehen können, unter Einwirkung von Regen, Wind und Temperaturschwankungen.
In Wirklichkeit ist das, was die Maler am Ende des 18. Anfang des 19. Jahrhunderts fixiert haben, höchstens 300 – 500 Jahre alt.

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Und aus meiner Sicht kann auch das noch fehlerhaft sein. Man muß schon sehen, woraus diese Anlagen gebaut wurden, bevor sie sich in Ruinen verwandelten.
Und das ist eine sehr wichtige Frage.
Denn Stein ist nicht gleich Stein. Das ist Travertin, im Wesen eine örtliche Abwandlung von einfachem Kalkstein. Die Isbor-Festung ist aus Material mit ähnlichen Eigenschaften erbaut, und in 300 Jahren ohne Reparaturen hat sie sich nicht nur in Ruinen, sondern in Hügel ungleicher Form verwandelt!

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Deshalb spricht alles dafür, daß diese Schönheit etwa 100 Jahre zuvor erbaut wurde, bevor sie „fotografiert“ wurde.
Und es ist nicht verwunderlich, warum dies so geschehen ist, daß der größte Teil der Ruinen von den Viehhaltern für Ställe und Schuppen weggeschafft wurde.
Die Katastrophe ist um das Jahr 1700 nach traditioneller Chronologie geschehen.
Das ist kein Zufall. Das Jahr 1700 ist ein sehr rätselhaftes.

(Schluß folgt)


2 Kommentare

  1. Hat dies auf Treue und Ehre rebloggt.

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  2. haluise sagt:

    Hat dies auf haluise rebloggt.

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