Als ich noch Kohl hatte, vor 8 Jahren, da leistete ich mir den Spaß, kaufte mir für 8 Centner das in meinem technikverliebten Auge Wunderding Certina Chronograph GMT limited edition.
Außen fix, innen weniger, nach wenigen Jahren war Innerei tot. Schweineteure neue Innerei ich mir gönnete.
2020 Innerei wieder tot, ich hier in Indonesien für „lediglich“ 150 Kröten eine neue Innerei installieren ließ.
Ich hatte damals, 2020, aber eine zweite Zwiebel, Casio, und die trug ich danach, die (wahrlich auch) geliebte Certina mit neuer Innerei in dunkeln Winkel meines Tresörchens verbannend.

Nun beginnt das Geschichtchen.
Vor drei Tagen hatte ich Lust, die Certina Freundin zu sichten. Sie war da, und ihre Zeitansage war um Lichtjahre falsch.
Hä? Über zwei Jahre einige Minuten falsch, ja, kann sein, doch um 7 Stunden falsch???
Ging, die Batterie prüfen zu lassen. Batterie voll gut.
Harrte dann der Dinge.
Einen Tag lang ging das Certina Schätzchen auf 24 h volle 10 Minuten zu langsam.
Danach einen Tag lang ging das Certina Schätzchen auf 24 Stunden 5 Minuten zu langsam.
Dann nahm ich das Schätzchen auf, an meinen Arm.
Die letzten 24 Stunden lief sie auf 10 Sekunden genau. Immer noch ungenau, doch um 10 Sekunden nur noch zu langsam.
Was geht da vor sich?
Eine Uhr in Gefangenschaft beginnt ungenau zu ticken, sie erlahmt?
Eine Uhr braucht die Hingabe eines Geistes, damit sie richtig läuft?
Bekommt sie Zuwendung von Geist, dann lebt sie auf?
Weggesperrte Materie erlahmt?
Weggesperrt kann sie werden wovon?
Geist? Lebenssaft? Vielleicht Liebe?
Tatsache ist: Die Certina tickete zu langsam. Ich nahm mich ihrer an. Wie? Ich sach ma „geistig“. Zwei Tage darauf ticket sie nun immerhin hinlänglich zeitgenau. Morgen vielleicht, ich bin neugierig, sekundengenau als wie per Willen und Technik der Konstrukteure eigentlich installieret.
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Wie nun ist das mit den Ähren, mit den Kartoffeln, mit den Bienen, mit der ganzen Natur?
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Ermächtigen wir uns?
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TRV, 15.10.10
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Auch Materie reagiert auf unsere Aussendungen, denn alles ist Schwingung. Ich habe Ähnliches mit einer second hand Uhr erlebt. Als ich sie umlegte, ging sie die ersten Stunden permanent 5 Minuten nach. Am nächsten Tag bis heute zeigt sie ganz genau die Uhrzeit an. .
Man sagt ja auch, dass Autos auf unsere Liebe reagieren und viel länger halten.
Angela
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Seit Jahren verwende ich einen Swatch Uhr. Diese läuft mit schweizerischen Prezision, auch in Indonesien. Kostet nicht so viele Kröten.
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Ich bin davon überzeugt, daß unbelebte Dinge gar nicht so unbelebt sind, wie wir glauben. Ich bedanke mich z. B. immer bei meiner Waschmaschine. Materie reagiert bestimmt auf Wertschätzung – und umgekehrt auch auf das Gegenteil.
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Die beste Uhr ist die Innere – auch der innere Wecker. Sie gehen nie falsch, so meine Erfahrung in den letzten Jahren. Es bedarf jedoch eines selbstbewußten Trainings; die Angst zu verlieren, zu spät irgendwo hin zu kommen oder etwas zu versäumen. Die Armbanduhr und der Wecker sind inzwischen nur noch Kontrollorgane, die ich selten einsehe und bin immer wieder überrascht, wie präzise mein inneres Zeitgefühl funktioniert.
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Wissenschaftler haben aber eine andere Definition der Uhr – ansonsten wären sie keine Schaftler, die etwas wissen wollen.
„Eine Uhr ist ein Zeitmesser. Dieses dient dazu, die von alters her unendliche Zeit in handliche Portionen zu zerschneiden.
Früher, also in den sog. Urzeiten, übernahm diese Aufgabe das fälschlich oft als Auerochse bezeichnete Ur, das die Urzeit mit seinen scharfen Zähnen zerkaut und durch kräftiges Möeepen die vollen Stunden verkündet hatte. Nach sukzessiver Dezimierung der Ur-Bestände musste Ersatz auf technischer Basis geschaffen werden. Das Schneiden der Zeit war freilich gar nicht so einfach: Erste Gehversuche endeten damit, dass die Zeit lediglich angeschmolzen (Sonnenuhr) oder geschliffen wurde (Sanduhr), im Übrigen aber heil blieb.
Die ersten ernst zu nehmenden von Menschenhand geschaffenen Zeitmesser befanden sich schließlich auf Kirchtürmen, wo sie die Zeit für die gesamte Gemeinde schnitten. Später stellten sich wohlhabende Kamelherden die Dinger ins Wohnzimmer; es dauerte freilich nicht lange, bis jedes Individuum seine eigene Zeit höchstselbst schneiden wollte und damit nach einem eigenem Zeitmesser verlangte. Der technische Fortschritt machte auch dies möglich und schließlich trug jedes Kamel von Welt seine eigene Uhr in der Tasche. Mit zunehmender Verfeinerungen wurden sie sogar so klein, dass man sie an Lederbändern ums Handgelenk tragen konnte.
Bisweilen wurde darüber nachgedacht, zum Zeitmesser auch eine Zeitgabel und einen Zeitlöffel zu entwickeln. Man ließ die Idee freilich bald fallen, fürchte man doch auf diese Weise, dem Zeitverzehr Vorschub zu leisten. Immer noch diskutiert wird freilich die Idee der Zeitmaschine, die die Zeit nicht nur schneidet, sondern nachher sogar wieder neu zusammensetzt. Da die politischen, kultuhrellen, soziologischen und sonstigen Auswirkungen einer Durchbrechung des Raum-Zeit-Kontinuums auf die Kamelheit noch weitgehend unerforscht sind, liegen die Pläne freilich bis auf Weiteres auf Eis.
Bauweise
Heute besteht die Uhr gewöhnlich aus einem runden Dings mit allerlei Zahlen und Strichen darauf, um das drei bewegliche Zeiger kreisen. Der schnellste von ihnen, der die Sekunden schneidet, wird bisweilen weggelassen. Grund dafür ist, dass sein nervöses Zucken vielen Kamelen, beispielsweise Beamten, zu viel Hektik in den Arbeitsalltag bringt. Eine Abart ist die in den 80er Jahren entwickelte zeigerlose Digitaluhr. Eine noch abartigere Abart stellt freilich der sog. Wecker dar, der die Zeit nicht nur schneidet, sondern die Scheiben den Leuten zu einem bestimmten Moment um die Ohren haut – meistens dann wenn es im Bett gerade am kuscheligsten ist.
Modischer Aspekt
Modernes Zeitmesser mit dreifachem Schneidewerkzeug
Zunehmend wurden Uhren auch als modische Accessoires betrachtet, für die kamel viel Geld ausgeben kann – die Fabrikate mancher Hersteller erlangten gar den Status von Kultuhren. Die wohl renovierteste Marke heißt Prolex (gerne in Zuhälterkreisen getragen, richtig preisgünstig leider nur in China und Südostasien). Ganze Kerle, vor allem aber geborene Fliegernaturen, tragen lieber einen Brätling am Handgelenk, der nicht nur die Zeit messert, sondern auch Längen- und Breitengrad, Höhe über Normalnull, Luftdruck, Schubkraft, die Ortszeit von Honolulu und alles was man sonst noch so braucht, wenn man in der Fußgängerzone von Gelsenkirchen einkaufen geht. Wer seinem Sprössling eine eigene Tradition aufs Auge kleben will, kauft lieber eine Pattex Philippe. Junge Kamele stehen dagegen vielmehr auf die modischen Kwatch-Uhren, die jederzeit Flippig- und Weltläufigkeit gleichermaßen verbreiten. (http://kamelopedia.net/wiki/Uhr)
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„Innerei tot“ — vermutlich nur ein einziges Teil, das nach spätestens drei Jahren den Geist aufgeben soll, damit man sich das Ganze neu kauft …
Wenn ein „preisgünstiges“ Massenprodukt lange hält, geht die Fabrik, die ein solches Produkt fertigt, pleite, weil es seine Produkte nicht mehr verkaufen kann – um das zu verhindern, werden Teile verwendet, die nach der „Gewährleistung“ des Produktes ‚automatisch‘ kaputt gehen … und dann heißt es entweder „neu kaufen“ oder teuer reparieren lassen — das Ganze nennt sich *kapitalistische Produktion* …
„kaufte mir für 8 Centner das in meinem technikverliebten Auge Wunderding Certina Chronograph GMT limited edition.“
mhh – 8 Centner ‚teure‘ Uhr, ist nun einmal ein ‚billiges‘ Massenprodukt …
„Hä? Über zwei Jahre einige Minuten falsch, ja, kann sein, doch um 7 Stunden falsch???
Ging, die Batterie prüfen zu lassen. Batterie voll gut.“
Nur 7 Stunden „falsch“!
Klar, du hattest die halt auf MEZ eingestellt und in den Tresor gelegt … eigentlich ging sie sehr genau!
Nur mit der „falschen“ Uhrzeit! … und dann hast du die Uhrzeit, um sieben Stunden (also auf Bali-Zeit) vorgestellt:
„Einen Tag lang ging das Certina Schätzchen auf 24 h volle 10 Minuten zu langsam.
Danach einen Tag lang ging das Certina Schätzchen auf 24 Stunden 5 Minuten zu langsam.
Die letzten 24 Stunden lief sie auf 10 Sekunden genau. Immer noch ungenau, doch um 10 Sekunden nur noch zu langsam.“
Das „beweist“, daß die *Certina Chronograph GMT limited edition* ein Wunderding ist!
Du hast die um sieben Stunden vorgestellt – also auf Bali-Zeit eingestellt – das heißt, daß du die für die Stunden-Anzeige zuständige Mechanik ‚manipuliert‘ hattest – weil du den Stundenanzeiger mit Hilfe des ‚Rades‘ (mittig-rechts im Bild) rausgezogen hast und den Stundenanzeiger damit bewegtest – womit du das Minuten- und Sekundenlaufwerk „abgekoppelt“ wurde!
Ich vermute, daß du dabei die Batterie nicht entfernt hast.
Mit dem Herausziehen des ‚Rades‘ wurde jedoch die Energieversorgung der Mechanik des Minuten- und Sekundenlaufwerks unterbrochen … die mechanischen Teile beider Laufwerke standen also still.
Gemäß deiner Angaben müssen das 10 Minuten gewesen sein, weil ja „das Certina Schätzchen auf 24 h volle 10 Minuten zu langsam ging. … einen Tag später noch immer 5 Minuten und einen weiteren Tag später nur noch um 10 Sekunden zu langsam war“!
Generell „laufen“ solche *Chronographen* = „Zeitmesser“ rein mechanisch.
Die Energie, ein Zeiger benötigt, um sich bewegen zu können, erhalten sie von einer mechanischen Feder, die „gespannt“ wird und eine Uhr „am Laufen“ hält. Das ist auch weiterhin der Fall bei Uhren deren „Feder“ durch Batterie-Strom „gespannt“ wird.
Entweder ‚zieht‘ man die Uhr = ALSO die FEDER des Uhrwerks mechanisch oder eben elektrisch auf!
Wird dieses *Aufziehen* unterbrochen „geht“ die Uhr – um die Zeit der Unterbrechung – „falsch“. Mehr nicht!
Ist nun die „Feder“ wieder „gespannt“, ‚gibt‘ sie anfangs mehr Energie an die *Mechanischen Teile der Uhr* ab:
Die Teile der Mechanik der Uhr ‚bewegen‘ sich „schneller“ – „gehen aber nach einem Tag noch immer um 10 Minuten (die Zeit der Unterbrechung) nach – … und nach ein paar Tagen „versorgt“ die Feder der Uhr das Mechanische System genau mit der Menge von Energie, die eine Uhr *am Laufen* erhält — und zwar über tausende von Jahren – und zwar solange, wie die Feder die „eingebrachte“ Energie nicht „aufgebracht“ hat!
Die Uhr ist das *komplexestes* DING, was der Mensch bisher ERFUNDEN hat!
Wahre Meisterwerke der Mechanik!
„Die Uhr der Salisbury-Kathedrale (Wiltshire, England) von 1386 ist die älteste Uhr in der Welt“
… und sie funktioniert seit 636 Jahren !!!
Bisher wurden die Grande Complication-Uhren nur in der SCHWEIZ und
in Sachsen Nr. 42500 aus dem Jahr 1902 A. Lange & Söhne hergestellt!
Die „wirkliche“ Grande Complication-Uhren wird jedoch nach wie vor
vom „wahren“ MEISTER und seinem „Gesellen“ aus und in der Schweiz hergestellt!
Dieses MEISTERWERK (aus der Schweiz!) kostet allerdings Drei-Millionen Schweizer Franken.
Der MEISTER-UHRMACHER aus der Schweiz KANN mit seinem „Gesellen“
jedoch nur ZWEI Uhren JEDES JAHR davon herstellen!
EGAL wie „reich“ ein Mensch ist … und diese Grande Complication-Uhr
bei diesem MENSCHEN – MEISTER-UHRMACHER – aus der Schweiz bestellt:
1.) BAR-CASH-BEZAHLUNG !!! = Drei-Millionen!
2.) WARTEZEIT = mindestens 25 Jahre!!!
bis zur Auslieferung DIESER Grande Complication-Uhr !
3.) Die Herstellung dieser Grande Complication-Uhr kostet NUR 1.250.000,- in DREIßIG Jahren!!!
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@jauhuchanam राम अवत कृष्ण יוחנן אליהו
16/10/2022 um 00:57
Als ich deinen Beitrag lass musste ich an den „Sherlock Holmes“ Film Denken den ich Gestern Abend sah. Gut kombiniert 😉
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Maschinen haben auch eine Seele. Wenn man sie gut Behandelt und Wertschätz Funktionieren sie sehr lange. Ich Spreche da aus Erfahrung. Manche Kunden sind erstaunt wenn ich ihnen sage wie Alt mein Werkzeug ist und noch immer läuft.
Vor 20 Jahren habe ich zuletzt einmal meinen 8 Jahre Alten Aku-Schrauber jemand kurz Ausgeliehen, nach 10 Minuten war er hin. Seit dem Verleihe ich nicht einmal mehr meinen Schraubenzieher. Den Aku-Schrauber den ich danach gekauft habe läuft auch heute nach 20 Jahren und sogar mit den selben Aku’s.
Mein ältestes Werkzeug ist die Hilti TE10 (Schlagbohrer), das Model wird schon lange nicht mehr gebaut. Ist jetzt 38 Jahre Alt und Funktioniert noch immer Tip Top wie die Schweizer sagen 😉
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Mujo 05:13
Ha, beipflichten tue ich Dir. Ich habe es gleich. Lieh hier x fach aus, Vieles kapott dann war. Nur noch an Freunde, von denen ich weiß, daß sie zwischen Stechbeutel und Schraubendreher zu unterscheiden wissen, ebenso wissen, daß mit 100g Hammer keine Zehnernägel zu versenken sind, leihe ich aus, und dies mit Vorgabe „heute zurück“, denn hier ist es mit dem Zurückgeben nicht so dringend, man vergisst es. Kein Witz. Man leiht sich aus und vergisst, es zurückzugeben.
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Uhu’s analütischer Kommentar ist gar scharfsinnig und köstlich.
Doch oha.
Kathastrophe. Die Certina, sie lief einen Tag lang richtig, dies hatte ich rapportiert, doch….. danach wieder sie verpennte pro Tag der Minuten viele, gar eine halbe Stunde!!!
Ich berichtige nun zu berücksichtigende wahre Vorgaben.
Die 7 Stunden, welche die Certina falsch lief, die waren geschätzt, es konnten 5 oder 11 Stunden gewesen sein, ich sah einfach, daß sie mehrere Stunden daneben lag und schrieb aufs Gratwohl 7. Damit, sorry sorry sorry Uhus liebevolle Analyse wohl leider abgedüset ist.
Hab die Quittung gefunden. Ich hatte hier die komplette Innerei auswechseln lassen vor einem Jahr. Bald danach versenkte ich das Schätzchen, so wie oben beschrieben, ins Tresörchen.
Das Werk kostete hier 800’000, das waren damals 50 Euro. Hier kauft man Uhren für 5 Euro, also Werk für 50 Euro wechseln, das ist hier nur verrückt, denn eine fast so hübsche Replika hier, die läuft so lange als wie meine Certina mit hahaha Superswissengine.
Schon vor Jahren war das Werk futsch. Ließ es in der CH austauschen. Preis in concreto vergessen, schweben mir 300 oder 400 Franken vor. Es ist offenbar nicht das, was man als CH Qualität hochzuhalten beliebt, was in solch Certina haha special edischen steckt. Es ist wertig als wie Swatch Uhrwerk, wahrscheinlich, eher offensichtlich billigschlechter.
Das lustige Geschichtchen aber, haha, es gehet weiter.
Heute fuhr ich die 20km zum Ticktock, zum Uhrenladen. Bescheid des Fachmannes: Batterie ok. Um etwas zu verbessern bräuchte es Auswechselung des Werkes. Ich, freundlich: knurr…und zottelte ab, ein bisschen erstaunt und ernüchtert.
Eben aber habe ich den Garantieschein gefunden. Neues Werk vor einem Jahr. Garantie ein halbes Jahr, also ist die Garantie seit einem halben Jahr abgelaufen.
Dette aber ist nicht der Punkt.
Der Punkt ist:
Seit meinem Besuch heute, also vor 12 Stunden, im Ticktock, da läuft sie wieder/nochmal sekundengenau, diese von mir geliebete elende Triene.
Sekundengenau.
Hat da der Spirit des Uhrenmachers was gebastelt? Hat er nur ein Staubkorn entfernt, ohne es mir zu sagen?
Sowas mich amüsierend, diese Ur, äh Uhrgeschichte.
Falls ich auch fürderhin nichts Gscheiteres zu tun haben sollte, so werde ich hier den weiteren Werdegang der Zeitschneiderei meiner Speschl Edischn Dschertiina galoppieren eh rapportieren.
Schönen Montagabend noch 🙂
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des ischt ja a ding, was ihr mit Eure Uhren erlebtet hobt…
I hob mir vor 6 Johre ne Exlorer 1 gönnt. Direkt uff der Basel 2016 kauft…
Des Vieh lief bisch jetzte Joar perfekt. Nu isch der Rotor hin, sogt mei Uhrmocher. Reparatur koschtet zwoi K in €. Do schmeiss i det Ding liba wech….
Jetzt wechsele ich in allgemeinverständliches Hochdeutsch, meine versuchte Mundart ist eh fehlerhaft,oder?
Also, die Explorer 1 möchte ne Revision, das überlege ich mir noch. Im Poolbau läuft es gerade nicht so doll. Habe zum Glück noch letztes Jahr ne kurz gebrauchte Panerai „Pole2Pole“ erstanden, die Omega Seamaster GMT läuft auch zuverlässig und die Royal Oak Offshore Diver werde ich dieses Wochenende wieder zum Strand von St.Peter-Ording mitnehmen.
Ich liebe Uhren seit meiner Kindheit, keine Ahnung warum.
Habe auf meine erste Citizen als Kind sehr lange gespart, dafür Rasen gemäht und Nachbars Auto gewaschen, Zeitungen ausgetragen.
Für mich sind Uhren kein Status- oder Luxusobjekt. Nur der Extrakt des unbedingtem Willens, etwas aus eigenem Antrieb zu (er)schaffen und mit guter Leistung beide Seiten des Vertrags zufrieden zu stellen. Besser als Andere.
… ab und zu gönne ich mir dann sozusagen ein Leckerli für überdurchschnittliche Arbeit.
Wenns ab Januar 2023 wieder anläuft mit dem Geschäft, kommt noch ne Explorer 2 GMT, dann sind aber auch alle Wünsche hinsichtlich Uhren erfüllt.
Das nächste Ziel wäre ein schöner, geräumiger Verdränger von der Lassenwerft.
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@Mujo
17/10/2022 um 04:13
„Maschinen haben auch eine Seele. “
…hatte seit einem Jahr eine wirklich feine Flexscheibe für Edelstahl von einem guten Händler (Sievers in Maschen) an meiner Makita im Einsatz. Immer zuverlässig, präzise, kaum Abtrag. Viele Aufträge lang war es eine Freude, damit zu arbeiten.
Einmal an einen Kollegen ausgeliehen, schon war sie hin.
… Volle Drehzahl, mit Druck gearbeitet und noch als Schruppscheibe benutzt, das arme Ding war tot, unrund und die Grundfasern hingen raus.
Ich war so wütend über diese Vergewaltigung, ich hab dem Kerl am nächsten Morgen um 6:30 direkt in die Fresse gehauen, mit der Scheibe.
Der beste Chef von allen hat gerade zu dem Zeitpunkt gehüstelt und weggesehen. Er hat nichts davon bemerkt. Die anderen Kollegen waren mit Laden beschäftigt.
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Brutus 05:58
Haha, da teilen wir eine Leidenschaft. Uhrengeschäft? Magisch zieht es mich an und jede Zwiebel will von mir genau beäugt werden.
Als ich 1997 erbte, da hätte ich den Zaster gehabt, ein 5Kilo-Wunderding zu kaufen, die Marke habe ich zwischenzeitlich vergessen, ein CH-Wunderdingen halt. Ich stand viele Tage minutenlang vor der Auslage. Nun, die Pfernumpft obsiegte, ich kaufte dann „nur“ eine „nur“ 2Kilo Superzwiebel von … hach, sogar diese Firma kommt mir grad nicht auf die Zunge, französischer Name.
Heute fahre ich 24/24 meine treue Casio Edifice spazieren und ihr Anblick erbaut mich täglich x Mal.
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@brutusvonwerstein
23/10/2022 um 05:36
Kann dir nachfühlen wie ein dabei zumute ist, allerdings wäre verballe Gewalt ein No Go für mich. Ich lass dann meine Wut im Sport aus, nach 2 Stunden bin ich dann wieder ausgeglichen 😉
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Meine lieben Mitmenschen, habe mich sehr lange rar gemacht. War eigentlich anders geplant. vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Mir das Herz erwärmt hat. Thom, hab Dank für Vermittlung zu Bettina. Ich konnte es aber nicht wahrnehmen, weil Reptos familiär und beruflich mich das letzte Jahr die letzte Kraft gekostet haben. Nun komme ich langsam wieder hoch aus dem Sumpf… Freue mich auf unser neues, gemeinsames Jahr :
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Mein lieber Thom,
es ist extrem schlimm zu erkennen, was die eigenen Eltern (die man mal für Götter gehalten hat) mit einem jungen Wesen machen. Ich bin dankbar, dass ich es jetzt unter Schmerzen überwunden habe.
Lasst uns jetzt eine bessere Welt ohne Schmerz für eine neue Generation von Menschenkindern bauen.
Ich schätze Dich. Ich zähle auf Dich, bewundere Dein Durchhaltevermögen. Halte durch, mach weiter. Kiefernnadeltee möge Dir Last von der Lunge nehmen. Juhu weiß maximal 20% der Möglichkeiten. So intelligent, und doch so dumm…
…Freue mich auf den Moment, wenn wir am Strand sitzen und über gute Uhren und gutes Essen reden.
Das mag in diesem Leben sein, oder im nächsten Leben.
Vergiss bitte nie, dass ich Dich über alles liebe. Alles ist gut, wir sehen uns wieder.
Liebe ist die einzige Warheit, habe keine Angst vor dem Tod.
… habe ich schon lange nicht mehr ;-))
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Ballade von Carl Loewe
Ich trage, wo ich gehe, stets eine Uhr bei mir;
Wieviel es geschlagen habe, genau seh ich an ihr.
Es ist ein großer Meister, der künstlich ihr Werk gefügt,
Wenngleich ihr Gang nicht immer dem törichten Wunsche genügt.
Ich wollte, sie wäre rascher gegangen an manchem Tag;
Ich wollte, sie hätte manchmal verzögert den raschen Schlag.
In meinen Leiden und Freuden, in Sturm und in der Ruh,
Was immer geschah im Leben, sie pochte den Takt dazu.
Sie schlug am Sarge des Vaters, sie schlug an des Freundes Bahr,
Sie schlug am Morgen der Liebe, sie schlug am Traualtar.
Sie schlug an der Wiege des Kindes, sie schlägt, will’s Gott, noch oft,
Wenn bessere Tage kommen, wie meine Seele es hofft.
Und ward sie auch einmal träger, und drohte zu stocken ihr Lauf,
So zog der Meister immer großmütig sie wieder auf.
Doch stände sie einmal stille, dann wär’s um sie geschehn,
Kein andrer, als der sie fügte, bringt die Zerstörte zum Gehn.
Dann müßt ich zum Meister wandern, der wohnt am Ende wohl weit,
Wohl draußen, jenseits der Erde, wohl dort in der Ewigkeit!
Dann gäb ich sie ihm zurücke mit dankbar kindlichem Flehn:
Sieh, Herr, ich hab nichts verdorben, sie blieb von selber stehn.
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brutusvonwerstein 24/02/2023 UM 05:54
„Mein lieber Thom,
[…] Juhu weiß maximal 20% der Möglichkeiten. So intelligent, und doch so dumm…
Lieber werde ich für dumm gehalten, als andere Menschen als dumm zu bezeichnen. 😉
oder mich über meine Mitmenschen zu erheben und sie zu verurteilen.
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Brutus
Einen Dritten hier schlicht als dumm zu bezeichnen verstößt grob gegen die Blogregeln.
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Ja Thom. Du hast recht. Ist mir aufgrund von übermäßigem Ouzogenuss rausgerutscht. Das ist mir peinlich und ich bitte um Nachsicht. Ich bin nicht immer Herr meiner Sinne. Muss noch Vieles ablegen, stehe mit runtergelassen Hosen vor Euch Allen.
Peinlich, peinlich…
@Uhu:
Ich habe Dich verletzt, es tut mir leid.
Mein neues Ich mag was ich gestern getan habe garnicht, da kämpfen noch ein paar Abspaltungen miteinander…
Ich dachte, dass ich es überwunden habe.
Ich, ich, ich… (Ego)
Es tut mir leid, ich muss weiter an mir arbeiten.
Ich hoffe, dass Du es mir verzeihst.
Wir sind uns im wirklichen Leben noch nie begegnet. Haben nie ein Wort von Mensch zu Mensch gewechselt. Ich kann über Dich, Dein erfahrenes Leid, Deine Fähigkeiten, Deine Siege und Deine Verluste nicht urteilen. Habe nie an Deinem Licht teilgehabt.
Meine Äusserung war dumm, unüberlegt, pubertär.
Ich hoffe, ich bin jetzt klar rübergekommen.
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Bitte verzeih mir. Ich gebe Gas, damit ich den letzten Mist überwinde, um endlich echter Mensch zu werden.
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Wer im Überschwange unseren Jauhu anpullert – dem verzeiht er, kennt er doch den Überschwang selber sehr gut und weiß deshalb gut mit Überschwängen im Allgemeinen umzumgähen.
Von nix kommt äbe nix.
Stimmts Jauhu?
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Vollidiot 24/02/2023 UM 19:22 — Stimmt!
brutusvonwerstein 24/02/2023 UM 18:03 — Es gibt meinerseits nichts zu verzeihen, weil ich das nicht als „Angriff“
oder gar als „Verletzung“ empfinde. Wir sind nur Menschen. Ich bin auch nur ein Mensch. Ich habe gelernt, mich
nicht mehr beleidigt zu Fühlen, weiß ich doch, daß wir nur plappernde [Trockennasen-] Äffchen sind.
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