bumi bahagia / Glückliche Erde

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Heuschrecken

Sie haben uns hier zwei Mangobäume kahlgefressen, innert eines Monates, zudem 3/4 der riesigen Bananenblätter, zudem Papaya radikal. Ich finde sie lustig und ich sehe sie auch als meine Brüder. Und ich ermorde sie.

Wenn eine da hockt und ich sie betrachte, sehe ich ein freundliches Wesen, welches da lebt und gerne lebt und leben will und darum frisst, was es zum leben braucht. Das ist alles. 

Ich bat sie, nachdem ich sah, dass einige unserer Pflanzen ernsthaft bedroht waren, abzuziehen mit dem Hinweis, Bali sei ziemlich gross, sie würden bestimmt andere Futternäpfe finden. Ich bat wohl falsch oder sie wollten nicht hören, jedenfalls verminderte sich weder ihre Anzahl noch ihre Gefrässigkeit.

Seit dieser Beobachtung mache ich täglich Zielübungen mit Luftgewehr, ausgestattet mit mittelgutem ZF. Distanz drei bis acht Meter. Trefferquote 3 von 4, je nach Windlage, denn die Blätter wiegen gelegentlich und ich bin nicht unfehlbar dazu.

***

In der Bibel wird von der Heuschreckenplage erzählt. Wesen in Menschengestalt verhalten sich heuschreckenmässig: Kommen, grasen ab, und wenn nix mehr da ist, ziehen sie weiter, um andernortes Gleiches zu tätigen.

***

Meine Frage ist wie so oft: Ich lehne es ab. Sollte ich zuschauen und wissend lächeln? Ich weiss aber nicht so viel, dass mich dieses Wissen davon abhielte, die Bäume im Garten auch per Luftgewehr zu verteidigen.

Und meine Frage ist, wie so oft: Wie kommt es dazu?

***

Nun, ich kann immer zurücklehnen und locker mein Hologramm starten und ruhig blabbern: „Teil des Spieles.“ Kann ich auch dann, wenn ein Mensch, der lautere Absichten verfolgt, auf welche weise auch immer gemartert wird.

Will ich aber nicht. Da stimmt was nicht. Da ist etwas aus dem Gleichgewicht, aus den Fugen geraten.

***

Ich, und ich bin damit nicht alleine, bin der Meinung, dass der Mensch 1000 mal mächtiger ist als er meint.

So drängt sich die Frage auf: Könnte es sein, dass der Mensch die Ursache von Heuschreckenplagen ist? So der (unbewusst) mächtige Mensch dem Konkurrenz- und Mangeldenken verhaftet ist, könnte es sein, dass sich Flora und Fauna diesem Denken unterwerfen und sich entsprechend entwickeln und verhalten? Könnte es sein, dass Heuschrecken es in einem beschränkten Masse gäbe, so, dass nicht ganze Bäume oder und ganze Landstriche kahlgefressen würden dann, wenn Mensch Fülle statt Mangel denken würde? Könnte es also sein, dass Heuschreckenschwärme Manifestation menschlichen Denkens sind im Sinne von: Ich muss stark sein, um zu überleben. Heuschrecke: Wir müssen in Millionenstärke kommen, um zu überleben. Ich muss nehmen, um zu überleben. Heuschrecke: Fresse wer kann.

***

Könnte es sein, dass ich mit dem Abknällelen von ein paar Dutzend Heuschrecken so handle, dass das, was ich wünsche, eben gerade nicht eintreten wird, dass also das Gruppenbewusstsein der Heuschrecken durch meine Morde lernt: „Wir müssen uns panisch noch mehr vermehren, denn wir werden an Leib und Leben bedroht“?

***

Was also ist zu tun? Ich predige mir:

Ich denke Fülle.

Ich segne Brüderchen und Schwesterchen Heuschrecken.

Ich lasse ein paar Bäume kahl werden. Sie werden es überstehen. Ich verhungere definitiv nicht, wenn sie keine Früchte grad bringen können.

***

Ma kucken, ob ich das morgen durchhalten werde.

thom ram, 01.04.0004

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10 Kommentare

  1. Klaus-Peter Kostag sagt:

    Abschießen ist zwar zufriedenstellend aber Aktionismus, Per Netz oder Ähnlichem einfangen dagegen sehr, sehr schmackhaft. In Thailand wird alles zubereitet, was sich draußen findet, gleichgültig ob Pflanze oder Tier, gleichgültig, wie es sich verhält oder bewegt. Bei den selbst gepflückten Heuschreck-Leckerbissen kannst Du sogar supersicher sein dass Dein Essen nicht per Chemiekeule erlegt wurde. Heuschreckenschwärme sind übrigens nicht Normalität sondern (regelmäßige) Ausnahme, wenn mehrere exponentielle Faktoren zufällig übereinander treffen. Was hab ich mich Anfangs geekelt vor den ölgesottenen würzig zubereitetenTierchen. Nach reichlich Genuss hat sich das also angenehm, ich schwöre, geändert. Ein anderer Weg ist, Moringa-Brühe anzusetzen, ähnlich wie in D Brennesselbrühe und damit die Pflanzen einzusprühen. Nur die zu schützenden, nicht die vom bösen Nachbarn links hinten. Fördert das Pflanzen-Wachstum zusätzlich zur Schutzfunktion gegen insektöse Fresskonkurrenz.

    Waidmannsheil

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  2. luckyhans sagt:

    @ Thomram:
    Klingt fast ein wenig nach verschrobenem Anthopozentrismus, wenn der Mensch für alles „verantwortlich“ sein soll, was so bei Mutter Natur vor sich geht. Ist mit ziemlicher Sicherheit nicht der Fall.

    Wir streben immer nach Sicherheit und Status = Statik – ist nicht.
    Alles ist dynamisch, auch das beste Gleichgewicht ist nur temporär erreichbar, denn ALLES ist in ständiger Veränderung begriffen.
    Alles sind Prozesse – mein Reden seit 45… 😉 und solange das nicht verinnerlicht wird, werden wir immer mit solchen Fragen kommen wie den oben geäußerten.

    Heuschrecken: leben im (dynamischen!) Gleichgewicht mit ihrer Nahrung – je mehr Nahrung, desto schneller vermehren sie sich, bis die Nahrung schneller alle wird, als sie sich vermehren können.
    Dann beginnen sie zu wandern, und damit das einigermaßen sicher klappt, in großen Schwärmen.
    Irgendwann ist alles Erreichbare weggefressen, und es beginnt ein Massensterben bei den Heuschrecken.

    Daß andere Wesen auch leben wollen, ist den Heuschrecken völlig egal: es sind Tiere. Einzige Chance als Mensch das karmafrei zu überstehen: folge dem weisen Rat des KPK und begib dich bewußt in die Rolle des natürlichen Freß-Feindes der Heuschrecken.
    Guten Appetit. 😉

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  3. gabrielbali sagt:

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    Zitat: “Meine Frage ist wie so oft: Ich lehne es ab. Sollte ich zuschauen und wissend lächeln? Ich weiss aber nicht so viel, dass mich dieses Wissen davon abhielte, die Bäume im Garten auch per Luftgewehr zu verteidigen. Und meine Frage ist, wie so oft: Wie kommt es dazu?”

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    Wir Menschen neigen dazu Lebewesen, die sich ueber unseren Garten hermachen, egal ob Heuschrecken, Wuehlmaeuse, Rehe, Schimmelpilze oder was auch immer da gefraessig wird, egal ob koerperlich riesig gross oder mikroskopisch winzig klein, als “Schaedlinge” zu bezeichnen. Wir moegen sie mitunter sogar als “Plage” einordnen, wie z. B. das Auftauchen riesiger, gefraessiger Heuschreckenschwaerme. Das – diese fatale Fehleinschaetzung – ist verstaendlich, solange der Mensch nicht ueber den Tellerrand hinauszublicken bereit ist und sich selbst hartnaeckig in seinen verfestigten Freund-Feind-Bildern im Kreise bewegt (was genaugenommen Stillstand ist!).

    In Wahrheit sind auch solche, von uns als “Schaedlinge” bezeichnete, “feindlich” und als “Plage” wahrgenommene Wesen unsere liebenswerten Brueder und Schwestern, ja, und auch unsere Freunde. Sie sind richtiggehend “Nuetzlinge”, die uns insofern nuetzen, indem sie uns in unserem Garten zeigen, wie sehr wir uns in unserer Selbstwahrnehmung UEBERschaetzen, wie sehr wir das Gleichgewicht in der Natur stoeren und wie wenig wir tatsaechlich ueber die Schoepfung wissen, wenn es um das Praktische, das Alltaegliche geht.

    Solange wir allerdings nicht von unseren Bruedern und Schwestern lernen, sie nicht als Freunde und “Nuetzlinge” erkennen wollen, ihre dargebrachte Botschaft ignorieren, werden sie da sein bzw. wieder kommen und von uns auch in Zukunft als Plage wahrgenommen werden. Und es ist richtig, so wie es der Fragesteller oben formuliert. Solange wir unseren Widerstand gegen die Natur insofern ausleben, indem wir diese “Schaedlinge” toeten, in der Meinung sie waeren unsere Feinde oder zumindest unnuetz, heizen wir ihre natuerliche Regung sich zu vermehren zusaetzlich an. Die Natur laesst sich von uns nicht ueberlisten, so gerne wir sie auch ueberlisten wuerden.

    Hat der liebe Gott entschieden uns Lehrer z. B. in Form von Heuschrecken zu schicken, die uns zu unterrichten haben und wir toeten sie, dann schickt er eben mehr an der Zahl, bis wir eventuell eines Tages realisieren, dass es wenig nuetzlich oder gar schaedlich ist, unsere Brueder und Schwestern zu ermorden, statt umfassend und dankbar von ihnen zu lernen. Die tatsaechlichen Schaedlinge sind in diesem Fall WIR und nicht die liebenswerten Heuschrecken, so abwegig dies fuer den einen oder anderen derzeit noch klingen mag.

    Ja, auch Heuschrecken, Wuehlmaeuse oder was auch immer ueber unseren Garten herfallen mag, sind liebenswert. So, wie auch Krankheitserreger in Wahrheit Freunde und liebenswert sind und sogar Resistenzen gegen die von uns eingesetzten Anti-Biotika entwickeln, um uns auch weiterhin als Lehrer zur Verfuegung stehen koennen. Siehe die vielen Antibiotika-Resistenzen diverser Keime und Erreger. Ein maechtiges Problem unserer, sich in Freund-Feind-Bildern und nur im Stand bewegenden, modernen Hochschul-Medizin. Da bewegt sich in dieser Hinsicht naemlich gar nichts, da ist Stillstand auf hoechst arroganter Ebene. Deshalb wird noch immer nicht realisiert, dass und wie sehr Krankheit unser Freund und Lehrmeister ist. Ja, und statt uns intensiv mit dem zu befassen, was wir von der Krankheit lernen koennen, rennen wir zum Arzt und bitten ihn um Antibiotika, als ob “gegen das Leben zu gehen” eine Loesung bringen koennte. Wir verdraengen lieber, statt uns mit uns selbst zu befassen und aufzuarbeiten.

    Zurueck zu meinen Freunden, zu unseren Heuschrecken und zu all den anderen, im Garten agierenden Nuetzlingen, die von uns Menschen in unserem mangelnden Verstaendnis umgehend und gerne zu Schaedlingen gemacht werden. Was soll das fuer ein Verstaendnis sein, wo wir so gut wie nichts verstanden haben?

    Eine ihrer – der sogenannten Schaedlinge – wichtigen Botschaften fuer uns Menschen ist, dass sie uns mit ihrem Auftauchen und Zerstoerungsverhalten zeigen, dass die Pflanzen in unserem Garten zu wenig Energie haben, zu schwach sind. Haetten sie hoehere Energie, koennten sie bzw. deren Blaetter nicht kahlgefressen werden. Fuer diese hoehere Energie muessen allerdings wir Gartenbesitzer sorgen (zumindest bei Kulturgaerten, im Urwald wird dazu kein Mensch gebraucht, im Gegenteil sogar…). Diese fuer ihr Ueberleben wichtige Energie bekommen die von uns kultivierten “Kulturgewaechse”, wenn wir sie mit liebevoller Aufmerksamkeit und Achtsamkeit versorgen, ihre Beduerfnisse zu jedem Zeitpunkt erkennen und unser Handeln stets darauf abstellen, was sie gerade brauchen. Das kann Wasser sein, Duenger, Schatten, mehr an Erde, einen sonnigeren Platz, Bewunderung, Zuspruch oder einfach die von uns gezeigte Freude an ihrem Gedeihen und Wachsen. Nur “Bohnen stecken und sich toll fuehlen” ist meist jedoch eindeutig zu wenig!

    Die wahre Bio-Landwirtschaft kennt und hat keine Schaedlinge, was aber nicht einmal die sogenannten Biobauern wissen (von wenigen Ausnahmen abgesehen!). Die wahre Bio-Landwirtschaft hat vorwiegend Pflanzen, die stark genug sind, um sich selbst zu wehren (in der Sprache der Menschen gesprochen, die noch in gestrigen Freund-Feind-Bildern denken). Tatsaechlich wehren sich die starken Pflanzen gar nicht, denn sie haben es gar nicht noetig sich zu wehren. Sie denken gottseidank nicht und schon gar nicht in diesen verirrten Freund-Feind-Bildern, wie es mangelhaft aufgeklaerte Menschen immer noch und, dummerweise, meist auch sehr hartnaeckig tun.

    Die Natur hat dieses Problem ganz einfach und viel klueger geloest, als es die meisten Menschen in ihrer Ignoranz und Arroganz erkennen koennen/wollen. Heuschrecken, Wuehlmaeuse, Pilzkulturen, Ratten, auch die gewoehnliche Hausmaus und alle sonstigen, uns “heimsuchenden” Nuetzlinge erkennen nur Blaetter, Samen, Fruechte, die schwache, niedrige Qualitaet haben, als ihre Nahrung. Starke Pflanzen, Samen oder Fruechte werden von ihnen gar nicht als Nahrung wahrgenommen. Keine dieser Heuschrecken koennte/duerfte/wollte (den passenden Begriff darf sich jeder selbst aussuchen, denn alle treffen zu) das Blatt einer gesunden, starken Pflanze fressen. Sie fressen nur das, was nicht stark genug ist, um in einer gesunden, balancierten Natur dauerhaft zu ueberleben.

    Den Fliegen zum Beispiel sind als Nahrung von der Natur tote Tierkoerper und tierische, wie auch menschliche Exkremente wie unter anderem Kuhdung zugewiesen. Deshalb finden wir die Eier von Fliegen und die daraus schluepfenden Maden stets auf Tierkadavern (auch menschliche, meist tote Koerper werden zur Eiablage akzeptiert, falls verfuegbar) und z. B. auf und im Dung von Rindern. Setzt sich eine Fliege auf unser Essen, zeigt sie uns sofort und unmissverstaendlich, dass das, was wir fuer unser Essen halten in Wahrheit Kadaverqualitaet oder auf der Qualitaetsebene von Scheisse ist, denn die Fliege wird nur von Kadavern bzw. Scheisse angezogen, alles andere interessiert sie nicht, niemals sogar. Setzen sich Fliegen auf uns Menschen bzw. auf Koerperteile von uns, dann ist dies auch sehr aussagekraeftig. Zumindest fuer diejenigen Menschen, die bereits wahrhaftig sehen koennen. Das sind allerdings nur wenige unter uns…

    Unser grosser Garten hier in Bali liegt nur wenige hundert Meter von Thomas’ Garten entfernt. Wir haben ebenfalls viele Heuschrecken, die uns ihren Besuch abstatten, sehr viele sogar. Allerdings werden sie bei uns als Freunde erkannt und demnach auch nicht erschossen oder sonstwie vertilgt. Sie fressen bei uns ebenso all das, was schwach ist und dann ziehen sie weiter, vielleicht auch zu Thomas. Wir haben das Glueck (ist es tatsaechlich Glueck?), dass sie bei uns nicht fressen, bis nichts mehr da ist, also keinen Kahlfrass verursachen. Sie sind, nachdem sie 15 bis etwa 20 Prozent des Blattwerks vertilgt haben, offenbar zufrieden und ziehen munter weiter. Die taeglich eintreffenden Neuankoemmlinge von Heuschrecken ziehen meist gleich weiter, obwohl mindestens noch 80% der Blaetter vorhanden sind. Sie erkennen gesunde, starke Blaetter nicht als ihre Nahrung – siehe oben.

    Die uebliche menschliche Logik reicht gewiss nicht aus, um die hier erklaerten Zusammenhaenge zu verstehen. Um diese Zusammenhaenge richtig einzuordnen braucht es ein gehoeriges Mass an Demut, Dankbarkeit, Geduld, Gelassenheit und Guete, die Voraussetzung sind, will man sich mit der Natur liebevoll verbinden.

    Demut, Dankbarkeit, Geduld, Gelassenheit und Guete sind jedoch Eigenschaften, die wohl nur die wenigsten Menschen entwickelt haben. Daran gilt es, fuer jeden von uns, zu arbeiten bzw. zumindest taetig zu werden und es ist genauso noetig, wie das Bohnen stecken. Ich behaupte darueber hinaus, dass es nicht nur noetig, sondern sogar not-wendig ist, wollen wir diese “Not wenden”, in der wir als Menschheit schon lange stecken und festzusitzen scheinen.

    Dieser Kommentar moege ein kleiner Beitrag sein, an den erbaermlichen Zustaenden, in der die meisten Menschen stecken, etwas zum Guten zu veraendern. Vielleicht hat dieser Kommentar auch die gestellten Fragen beantwortet oder eventuell sogar neue, spannende Fragen aufgeworfen…

    Alles Liebe aus dem (derzeitigen Heuschrecken) Paradies, Bali!

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  4. thomram sagt:

    @ KPK

    Dass ein Schwarm per Einzelschuss nicht beeindruckt wird, ist eine einfache Rechnung, ja.

    Einzelne meiner Mitbewohner essen die Heuschrecken roh, zack, inn Mund, kaukau und schluck. Na ja, einer musste dann kotzelen, war wohl etwas zu scharf an den Tierchen.

    Ich müsste mich sehr sehr überwinden, ganze Fiicher zu essen. Das ist saudumm, denn wo soll der prinzipielle Unterschied sein, ob ich einen Kopf oder Darm eines Insektes oder den Muskel eines Rindes runterschlucke.

    @ Gabriel

    Dank deines reinen Geistes herrschen bei euch paradiesische Zustände. Gratuliere.

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  5. gabrielbali sagt:

    @ Thom

    „Dank deines reinen Geistes herrschen bei euch paradiesische Zustände. Gratuliere.“

    Das hast Du gut erfasst, lieber Nachbar! – Auch ich gratuliere! 🙂

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    Hast Du aber auch erfasst, dass ich mich bemueht habe Deine gestellten Fragen umfassend zu beantworten?
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  6. gabrielbali sagt:

    @ Klaus-Peter Kostag

    Auch wir haben hier Freunde, die Heuschrecken frittiert lieben und die sich freuen, wenn sie bei uns ein paar der hier ziemlich grossen Tierchen einsammeln duerfen. Mein Ding ist es nicht und als Fast-Veganer (ausser selten Fisch und hie und da ein befruchtetes Huehnerei, nichts Tierisches, nur Pflanzliches) reizen mich solche lukullischen Hoehepunkte auch nicht sehr. Stimmt es, dass „Heuschrecken frittiert“ geschmacklich dem Lobster aehnlich kommen?

    Haha, ich frage lieber, statt selbst zu kosten…

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  7. Sah einst ein Video aus dem B Regenwald, wo ein Indianerstamm herumliegenden Holzstamm mit geeigneten Mini.Maden „impfte“ und Woche später allergenüsslichstes Festessen veranstaltete. (Dass die dabei ungewollt und unaufgefordert dem bösen Impfen eine Lanze brachen, ist natürlich bedauerlich!)
    War ein eigentlich sehr überzeugend einladend kulinarischer Beitrag. Auch die anwesend tanzend und singende indianische Weiblichkeit sah zum Anbeißen aus . . . (Refrain: Ich bin Indiana, ich bin Indiana, ich bin in Diana verliebt)
    Als ich mich nichtsdestotrotz lange genug sehr trotzig geekelt und verweigert hatte, steckte mir hier in Pattaya meine eingeborene Thai-Begleiterin ungefragt einfach ein solch Tierchen in den Mund. „Halb zog sie ihn, halb sank er hin, da war´s um ihn geschehn.“ (Shakespeare, „Die Räuber“)
    Außer pieksige Beine, Flügeldecken zu entfernen damit kein Fischgrätenschluck- Nichtmehrschluckenkönnen-Effekt aufträte, kann dieses Insekten zu essen doppelt umweltlich bewusst werden. Siehe Unten. Der Geschmack ist stark bestimmt von den zugefügten Gewürzen und Aromen des Frittier-Öls aber grundsätzlich sind die Objekte der Begierde nicht eklig weich, sondern eher knackig. Stelle mir da in Deinem speziellen Fall Lobster-Powder im Öl vor. Ich versuche des Längeren, mir aus D. Mehlwürmer mitbringen zu lassen, weil die, statt wie bisher bekannt nicht ausschließlich Mehl, sondern neuerdings, weil umweltbewuster geworden, einzig STYROPOR fressen und dabei nicht wählerisch zwischen notwendig intaktem Surfbrett-Innenleben sondern jeglichen STYRO-Abfalls genügsam seien. Deswegen sind wohl auch keine historischen Ausgrabungs-Funde von klassisch Alt-Styropor bekannt. Nehm ich also demnächst gegen Entgelt Alt-STYRO an, verkauf gegen Entgelt knackige Würmer. Verhindere Hungerepidemien und Styroaltlasten-Über-Schwemme. Zwei Fliegen auf einen Streich. Das tapfere Schneiderlein lässt grüßen.

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  8. Muck Fonsanto sagt:

    Hey Thom,

    hast Du keine anderen Hobbies? LoL! –
    Erinnert mich an meine vorjugendzeitlich versuchten Abschuesse von auf Aesten sitzenden Voegeln…
    Da der Schall des Luftgewehrs (Marke: „Mehr Chloepf als Pfupf“…) wohl schneller als das Kuegelchen war, ist mir das (zum Glueck) regelmaessig misslungen 🙂 Danach hab ich mir Schnecken im Garten vorgenommen, die hatten dann weniger Glueck 😦 und mir verging dann der „Spass“ – gluecklicherweise fuer die Schnecken – auch bald wieder… 🙂

    Frittierte „Heuguemper“/Heuschrecken schmecken nussig, und das ohne Geschmacksverstaerker oder sonstige Zusatzstoffe, ausser denen, die sie halt in der (unterdessen toxischen) Natur aufnehemen. Aber immer noch „besser“ (wenns denn sein muss), als irgendwelche Industriesnacks.., denke ich!
    Mehlwuermer fuehlen sich eben „mehlig“ (Eiweiss-Pampe) an beim Verzehr und schmecken eigentlich nach gar nichts. Aber als „Ueberlebensgarant“ in schlechten Zeiten, wenn der „Aldi“ (weiss nicht welche GH-Ketten in Indonesien vertreten sind) gepluendert wurde…

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  9. thomram sagt:

    ät Mucki

    Ja. Bin in mich gegangen und habe Kurs gewexelt. Ich sammle die, welche rumvögeln (massenhaft) und gebe sie in meine neue Zucht. Heugümperzucht. Wenns dann krachen sollte, dann hätten wir doch Frischvorräte.

    Nun, auch dagegen werden sich Stimmen erheben. Was Augen hat, isst man nicht. Seufz.

    So ein Luftgewehr ist saugenau. Auf 10 Meter 1cm Streuung. Technischer Spass, das. Weisst, ich war ein braver Junge, und auf Vögel hätte ich nie geschossen, die waren schon als Kind meine lieben Freunde. Aber wegen brav: Ich habe ab fuffzig so Einiges nachgeholt, was Normalo zwischen 15 und 25 macht. hihi, jetzt noch mit Luftgewehr mit ZF rummachen. Wirsch eigetli nie erwachse, Thomas? Hörte ich oft.

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  10. Muck Fonsanto sagt:

    thomram 04/04/2016 um 17:57

    LOL @ „Ja. Bin in mich gegangen und habe Kurs gewexelt. Ich sammle die, welche rumvögeln“… *** –

    @ „Was Augen hat, isst man nicht. “
    Ja t’schuldige zu den Stimmen, habs halt mal probiert…

    Werd nur nie „erwachsen“ Thomas, lass die „Erwachsenen“ brabbeln..! 😉

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