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Перестройка = Umbau (3)

Ja, eigentlich sollte der dritte Teil unserer Umbau-Serie mit einer weiteren Übersetzung beginnen, aber der russische Vorbild-Artikel ist leider sowas von oberflächlich und primitiv, daß sich – besonders nach dem recht gut recherchierten zweiten Teil – das Gefieder sträubt, solch einseitiges Schuldzuweisungs-Geschmiere ins Deutsche zu übersetzen.

Mit dem Einverständnis des geneigten Lesers werde ich also im weiteren eine kurze Inhaltsangabe des Artikels mit dem programmatischen Titel „Die Juden und der Umbau – die zweite russische Katastrophe“ (übrigens auch nur ein Kapitel aus dem viel größeren Machwerk „Die jüdische Mafia – eine Bedrohung der Menschheit“) bringen.

Zuvor jedoch noch ein paar Worte zum „Aushängeschild des Umbaus“ – zu Michael „Gorbi“ Gorbatschow.
Es gibt zu Herkunft und Werdegang wieder viele verschiedene Theorien im russischsprachigen Weltnetz – wie zu fast allen „herausragenden“ Politikern wird auch hier von manchen wieder eine „jüdische Herkunft“ konstruiert – als ob die Mitarbeit an der zionistischen „Neuen Weltordnung“ immer ein jüdisches Elternhaus voraussetzen würde.

Natürlich sind jüdische Wurzeln in unserer Zeit nicht mehr so offensichtlich nachweisbar wie früher, wo schon der Name einen deutlichen Hinweis gab. Aber in den Kreisen der „Reichen und Schönen“, wie sie sich selbst gern nennen, waren Namen schon immer „Schall und Rauch“: wer wollte, konnte jederzeit von „Hennoch Cohn“ auf „Helmut Kohl“ umsteigen, oder von Aaron auf „Ron Sommer“ – um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Und weil das „Auserwählte Volk“ es mit der „Reinheit“ seines Blutes in den vergangenen 100 Jahren nicht mehr ganz so genau genommen hat und auch in Rußland die meisten Ehepaare den Namen des Ehemannes annehmen, andererseits jedoch die jüdische „Abstammung“ genau dem entgegen von der mütterlichen Linie her „bestimmt“ wird, sind jeglichen (fast immer unbewiesenen) Spekulationen Tür und Tor geöffnet.

Daher hier nochmals der ganz klare Hinweis: zu den Inzis, den Internationalen Zionisten, gehören beleibe nicht nur Juden, sondern auch fast alle anderen „Glaubensrichtungen“ – wobei den meisten von ihnen sowieso nur ein „Glaube“ wirklich wichtig ist: ICH – MEIN Reichtum, MEINE Macht…
Wer also meint, mit der Suche nach „jüdischen Wurzeln“ könnte er Hinweise darauf bekommen, wer wes Geistes Kind sei, der irrt ganz gewaltig.
Und vor allem sind diejenigen, die im Licht der Bühne agieren, niemals die wahren Lenker des Geschehens – ja, auch ein Rothschild oder ein Rockefeller – so man sich mal zu einem publikumswahrnehmbaren Auftritt hinreißen läßt – handelt nicht nur nach eigenem Antrieb, da darf man sicher sein.

Zurück zu MSG – Michail Sergejewitsch Gorbatschow. Beginnen wir mit seinem „Werdegang“ – der offizielle gibt sehr detailliert Auskunft, verschweigt aber auch einiges – dazu später mehr. Hier erst einmal das, was als weitgehend unstrittig gelten kann.

Geboren wurde er am 2. März 1931 in einer bäuerlichen Familie in der Stavropoler Region, damals Nordkauskasische Region, der Vater Russe, die Mutter Ukrainerin.

Das nachfolgende Foto zeigt den kleinen Mischa mit Opa Pantelej und Oma Wassilisa, den Großeltern mütterlicherseits.

 

 

Beide Großväter waren in den 1930er Jahren Repressalien des Stalin-Regimes unterworfen worden, Opa Andrej wurden 1934 für 2 Jahre ins Irkutsker Gebiet verbannt, Opa Pantelej wurde eingesperrt – vor der Erschießung bewahrte ihn das Februar-Plenum 1938, das einige „Übertreibungen im Kampf mit den Feinden“ festgestellt hatte, woraufhin er rehabilitiert wurde.
Während des Krieges – der Vater war schon an der Front – wurde das Heimatdorf für über 5 Monate von den Deutschen besetzt.

Bereits mit 13 arbeitete Klein-Mischa – neben der Schule – im Kolchos mit, ab 15 als Mähdrescher-Fahrer, und mit 18 erhielt er für seine fleißige Arbeit den ersten Orden – das „rote Banner der Arbeit“.

М.С.Горбачев. 1950-е № 5192

 

Nach dem Schulabschluß 1950 absolvierte er ein Jura-Studium an der Moskauer Staatlichen Lomonossow-Universität, wurde dort Parteimitglied und heiratete seine Frau Raissa Titarenko, und kehrte danach 1955 mit ihr nach Stawropol zurück.

Р.М.Титаренко. 1950-е № 5191

Als Jurist war er nur 10 Tage tätig, dann meldete er sich für die Arbeit im Komsomol, den Jugendverband, wo er bereits ein Jahr später die Komsomol-Organisation der Stadt leitete und wenige Jahre später Kreisvorsitzender wurde.

Ab 1962 war er Parteifunktionär in Stawropol und machte dort Karriere – bereits 1966 wurde er Chef der Stadtparteiorganisation, und 1970 Leiter der Kreisleitung der Partei.
Dazu muß man wissen, daß dieses nördliche Kaukasusvorland sich durch ein außerordentlich mildes Klima und viele Heilquellen und Sanatorien auszeichnet. Es waren dort also regelmäßig „führende Genossen“ aus Moskau zu Gast, um ihre Gesundheit wieder aufzupäppeln – die „natürlich“ der örtliche Parteichef auch mal zu „treffen“ hatte.
Daraus resultierten dann viele „gute Kontakte“, die bei der weiteren Parteikarriere hilfreich waren, darunter Andropow, Suslow und Gromyko.

So wurde er bereits mit 40 ZK-Mitglied und nur 2 Jahre später 1973 Kandidat des Politbüros, und mit 47 der jüngste ZK-Sekretär, was im selben Jahr 1978 den Umzug nach Moskau zur Folge hatte. 1980 war er bereits Mitglied des Politbüros und ab 11. März 1985 dann endlich (er sollte 1984 eigentlich schon Andropows Nachfolge antreten, aber Tschernenko drängte sich nochmal dazwischen) Generalsekretär des ZK der KPdSU. Ab 1988 hatte er dann gleichzeitig auch die höchste staatliche Funktion inne (Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets) und von Ende 1989 bis zu seinem Rücktritt Ende 1991 erster und letzter Präsident der UdSSR.

Wie wir sehen, eine reine Parteikarriere – der Mann hatte nach seiner landwirtschaftlichen Jugend in seinem Leben nie mehr wirklich gearbeitet, weder in einer handwerklichen oder industriellen Fertigung noch in der Entwicklung noch in der Forschung, sondern war reiner Funktionär – ähnlich einem gewissen Dachdeckergesellen aus dem Saarland.
Diese Lebensferne drückte dem von ihm verkauften „Umbau“ dann auch seinen Stempel auf – das Fehlen jeglicher tiefgehender ökonomischer, technischer, militärischer oder Sprach-Kenntnisse, was ihn komplett vom Fachwissen aller möglichen „Experten“ abhängig und damit für „Strippenzieher“ leicht steuerbar machte.

Andererseits verstand er es, sich unter dem „demokratischen“ Deckmäntelchen (!) eine Machtfülle zuzueignen wie vor ihm kaum ein Parteiführer – und angesichts der Begeisterung der Menschen, die ihm überall entgegenschlug, weil er endlich die alte verknöcherte Greisen-Führung abgelöst und „frischen Wind“ in die Gesellschaft gebracht hatte, neigte er auch dazu „abzuheben“.
Einige seiner Berater berichteten davon, daß er bei den strategischen Abrüstungsverhandlungen einfach entgegen deren fachlichen Hinweisen gewisse Entscheidungen traf, die bis in die Gegenwart reichende teure Folgen haben.
Bis heute fällt es ihm schwer, seine Fehler zuzugeben, wobei er immernoch gern mit eigenen Ratschlägen, wie dieses oder jenes zu lösen sei, öffentlich auftritt.

Gut, wir wollen nicht vergessen, die wesentlichen Veränderungen durch den Umbau aufzulisten, welche zweifellos zu verzeichnen sind:
– der Versuch einer Reform des Sowjetsystems, mit der versuchten Einführung von Rede- und Pressefreiheit sowie „demokratischen“ Wahlen, und einer versuchten Reform der Planwirtschaft durch die Einführung von „Marktmechanismen“ (was auch immer man darunter verstehen mag);
– die Beendigung der Konfrontation und des „Kalten Krieges“ sowie der Einstieg in die Abrüstung der Strategischen Atomwaffen;
– der Rückzug der sowjetischen Truppen aus Afghanistan;
– der Versuch der Trennung von Staat und kommunistischer Ideologie sowie die Beendigung der Verfolgung Andersdenkender.

Daß damit die Existenz der UdSSR und des „Ostblocks“ insgesamt untergraben wurde, war wohl auch vielen an wesentlicher Stelle Beteiligten damals nicht klar. Denn mit dem Wegfall des ideologischen Zwanges entzog man dem sog. realsozialistischen System die Grundlage: genauso wie der Kapitalismus durch den auf Privateigentum und Zins beruhenden wirtschaftlichen Zwang gegenüber dem Einzelnen charakterisiert ist, gründete sich der „real existierende Sozialismus“, wie man sich selbst damals bezeichnete, auf den ideologischen Zwang gegenüber dem Einzelnen.
Folgerichtig zerfiel das Sowjetimperium und mit ihm natürlich seine Satelliten.

Ein besonderes Kapitel war die Anti-Alkohol-Kampagne 1985-1990. Mit signifikanten Preiserhöhungen (um 45%) und beschränkten Verkaufszeiten (14 -19 Uhr) und -orten versuchte man, der weit verbreiteten Trunksucht Herr zu werden – ein Kampf gegen die Symptome ohne Berücksichtigung der Ursachen. Folgen waren einerseits ein nie gekannter Aufschwung der Geburtenrate (500.000 über dem Durchschnitt) und ein Abschwung der Sterberate (um fast 1,4 Mio), andererseits fehlten deshalb dem Staatshaushalt über 60 Mrd. Rubel (Alkohol ist mit ca. 5% Herstellungskosten die gewiß steuer-einträglichste Ware überhaupt, da in allen Ländern die Differenz komplett vom Staat „abgeschöpft“ wird).
Die Bevölkerung wich teilweise aus auf Selbstgebrannten (Zucker wurde knapp) und benannte Gorbi um in „Mineral-Sekretär“.

Ein Witz aus jener Zeit: – Was ist Glasnost und Perestrojka? – Wenn der Mund schon auf ist, aber noch nichts zum Hineinlegen da ist.
Und Gorbis
meistbenutzte Lieblingsphrase: „Nun, Sie verstehen mich…“ („Ну вы меня понимаете“)

Hier ein Ausschnitt aus einer seiner Reden, wo er von einer „neuen Weltordnung“ spricht:

https://www.youtube.com/watch?v=4TBZ7efmfnk

Ob er damit allerdings dasselbe meint wie die buschigen „Partner“ ist nicht klar…

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Nach unbestätigten Gerüchten soll Gorbatschow 1984 auf dem Wege nach London in Paris Station gemacht haben, um dort der von Leo Trotzki (Bronstein) 1917 gegründeten Freimaurerloge „Velikij Vostok“ beizutreten. Beim darauffolgenden Besuch in London sollen „demonstrativ“ weder Gorbatschow noch seine Frau zur protokollarisch vorgesehenen Kranzniederlegung am Grabe von Karl Marx gegangen sein. Ebenso wird die international gesponsorte, von seiner Tochter geleitete Gorbatschow-Stiftung („Fond Gorbatschowa“ in Moskau) als Zentrum der Freimaurerei angesehen.

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Und nochmal Gorbi als Entertainer auf seinem 85. Geburtstag 2016:

https://www.youtube.com/watch?v=IAT7Gor8Huo

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Ein vielleicht ganz aufschlußreicher und nach meinem Empfinden in hohem Maße zutreffender Kommentar kam von Andrej Fursow im Mai 2015 zur Frage: „Wer hatte Gorbatschow gekauft?https://www.youtube.com/watch?v=RRGBYm8LrcM – hier einige der Hauptthesen in Kürze:

– diese damalige sowjetische „Spitze“ ist ein Produkt des Zerfalls der Sowjet-Nomenklatura „in voller Schönheit“ – kein Vergleich zu Casey und Kissinger auf der Gegenseite
– Gorbatschow wollte nicht die SU zerstören, das ist nur so passiert – der Zerfall der SU ist bis jetzt nicht genau aufgeklärt, das wäre aber hochinteressant in vielerlei Hinsicht
– seit Mitte der 50er Jahre hatte der Osten aufgehört, den Kapitalismus ernsthaft zu analysieren und zu erforschen, und genau in dieser Zeit entstand im Westen jene Schicht, welche die weiteren Ereignisse bestimmte: die Korporatokratie – eine Schicht von Beamten, Managern und Geheimdienstleuten, welche mit den transnationalen Konzernen in Verbindung stehen,
– entstanden war diese Schicht durch den 2. WK und erstmalig im Iran beim Sturz Mossadeghs sichtbar geworden, wo nicht die CIA-Interessen im Vordergrund standen, sondern die einiger Transnationaler Konzerne

– die Korporatokratie unterscheidet sich von der staatsmonopolistischen Bourgeoisie, die bereit war, mit der SU global „auszukommen“, dadurch, daß sie dazu nicht gewillt war – sie wollte die globale (Allein-)Herrschaft
– mit dem Beginn der sowjetischen Erdölexporte zu „Vorzugspreisen“ unter Chrustschow begann in der SU die Formierung eines Clusters von Interessen, der eng verbunden war mit der Integration der sowjetischen Nomenklatura in das kapitalistische System
– zum Erdölhandel kam der Edelmetallhandel und ganz schnell auch der Edelsteinexport, so entstand bereits in den 60er und 70er Jahren in der SU ein Segment der Korporatokratie – dieser protoglobalen Gruppe ohne Grenzen
– dieser Teil der Nomenklatura, der Schattenökonomie und der Geheimdienste war für die SU tatsächlich so eine Art „fünfter Kolonne“ der Sowjet-Gesellschaft
– aus globaler Sicht war es „nur“ das sowjetische Segment der Korporatokratie, das darauf rechnete, sich als gleichberechtigtes (!) Mitglied in die internationale Korporatokratie zu integrieren
– diese Integration klappte nicht bei allen und nicht für alle, nur die bei der Zerlegung der SU am aktivsten waren, haben ihr Glas Konfitüre und ihr Körbchen Kekse bekommen und dürfen nun für Pizza und Louis-Viton-Taschen Reklame machen (eine Anspielung auf Gorbis „Nebeneinkünfte“)

– das bedeutet aber nicht, daß die SU sowieso zerfallen wäre – in der SU gab es eine Strukturkrise, und jede Strukturkrise kann man in eine Systemkrise umwandeln
– ich erinnere daran, daß 1988/89 in der SU eine Gruppe VSA-Ökonomen unter Leitung des Nobelpreisträgers Wassili Leontjew tätig war, die feststellte, daß die SU Wirtschaftsprobleme hat – die hatte damals jeder, die VSA viel schwerere: im Oktober 1987 den Zusammenbruch des Fondsmarktes und einen Absurz des Dow Jones an einem Tag um 23% – also Probleme hatten alle
– ABER: Leontjew sagte, daß es in der SU-Wirtschaft keine Probleme gäbe, welche ernsthafte Systemveränderungen erfordern würden, d.h. in der UdSSR gab es Ende der 80er Jahre keine Wirtschafts-Systemkrise!
– 1991 wurde das von Margaret Thatcher bestätigt, die in Houston im Erdölinstitut sagte: „Die SU stellte in den 80er Jahre keine militärische Bedrohung des Westens dar, denn der Westen hatte eine adäquate Antwort. Aber eine wirtschaftliche Bedrohung war die SU eine ernsthafte, da die Planwirtschaft gekoppelt mit moralischer Stimulierung drohte, den Westen aus einem bedeutenden Teil des Weltmarktes zu verdrängen.“
– dementsprechend hätte der Westen entweder soziale „linke“ Reformen durchführen müssen, oder einen Weltkrieg beginnen …
– wie auch immer: Thatcher anerkannte, daß die SU in den 80er Jahren eine wirtschaftliche Bedrohung für den Westen darstellte, und das war ein Existenzproblem für die führenden Gruppen des Westens
– die Sache ist also nicht bei Gorbatschow – dieser war von jenem Teil der sowjetischen Nomenklatura und der Geheimdienste herausgehoben worden, die beschlossen hatten, Eigentümer zu werden
– die Amis haben diesen Prozeß beschleunigt, durch den Verfall der Erdölpreise, und damit diese Leute angestoßen, sie sollten entweder den Gürtel enger schnallen oder das Land zerlegen und selbst Eigentümer werden
– unter Gorbatschow wurden zwei wichtige Gesetze angenommen, welche das Land zerstört haben: 1. das Gesetz über die individuelle Arbeitstätigkeit, das die Schattenwirtschaft legalisierte, und 2. das Gesetz über das Individual-Unternehmen, das den Verbrauchermarkt zerstörte
– das war der Beginn der Systemkrise – also ist das Problem nicht in der Persönlichkeit Gorbatschows zu suchen, obwohl er ein Symbol der Inkompetenz und des Verrats ist und eine Großmacht zerstört hat, die keinesfalls „hinfällig“ war
– sondern ein Teil der Korporatokratie hat ihn dort hingestellt, und diese Leute sind bis heute im Dunkeln, und Gorbatschow badet in fragwürdigem Ruhm

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Und nun die versprochene Kurzinfo zu dem oben genannten Schuldzuweisungs-Artikel.
Leider „vergessen“ die Autoren solcher Beiträge, daß sie sich selbst und ihr eigenes Volk damit in eine denkbar schlechtes Licht rücken, denn es ist nicht gerade schmeichelhaft, wenn man sich so offen dazu bekennen muß, daß man sich jahrzehntelang und länger vollständig fremdbestimmen läßt…

Es genügt die Ergebnisse des „Umbaus“ in der Wirtschaft,. Politik, Gesetzgebung und den Massenmedien anzuschauen, um zu erkennen, daß sie den Zielen und Aufgaben „jener“ entsprechen. Aber das war schon lange vor dem Beginn der radikalen Veränderungen im Leben der UdSSR verständlich.“

Mit Zitaten und Statistiken wird dann „nachgewiesen“, daß wenn über 50% der Juden in Rußland die westliche Gesellschaft für erstrebenswert halten, daraus folgt, daß „deren Interessen“ hinter all den Umwandlungen stehen – da vertauscht man mal eben Ursache und Wirkung, wenn es einem paßt.
Das erinnert doch sehr an jene „Wissenschaftler“, welche so liebend gern Korrelationen zu Kausalitäten „umfunktionieren“…

Natürlich ist jede Privatisierung eine Beraubung – das sagt ja schon das Wort (lat. privare = berauben).
Und wenn 70% des ehemaligen russischen „Volkseigentums“ – vor der Beraubung schnell zum „Staatseigentum“ umbenannt und dem Komitee für Föderales Eigentum zugeordnet – sich nun in den Händen von 200 Familien befinden und darunter mit Abramowitsch, Deripaska, Mamut, Beresowski, Chodorkowski, Friedman, Gusinskij u.a. vielen Juden sind, dann wären wohl zuerst mal diejenigen zu befragen, welche diese Beraubung des russischen Volkes „organisiert“ haben – dazu im vorigen Teil 2 mehr.

Auch der „jüdische“ Einfluß auf die Außenpolitik und die momentane sehr widersprüchliche Rolle Rußlands auf der internationalen Bühne wird gern thematisiert – allerdings ist es in der gegenwärtigen Phase sehr schwierig, eine einseitig NWO-freundliche russische Politik da herauszulesen – da muß man schon eine gehörig verzerrende Brille aufhaben… Rußland als Juniorpartner im Verbund mit den VSA und Israel – das ist doch sehr oberflächlich.
Rußland zunehmend „egoistischer“ (d.h. auf vorrangige Sicherung der eigenen Interessen bedacht) – da stimmte ich eher zu…

Innenpolitisch waren unter Jelzman auch verschiedene Gruppen am Werk, und bis heute hat sich auch vieles geändert.

Die Massenmedien NTV, ORT, TV-6, REN-TV, viele Zeitungen befinden sich in der Tat in den Händen weniger Familien – auch in Rußland, wobei die meisten von ihnen nur die „Statthalter“ für die internationalen Medienkonzerne sind.
Und daß Schauspieler, Künstler u.a. traditionell ein Sammelbecken für jüdische Menschen sind, darauf war man früher noch stolz…

Ja, wie auch in der Bundesrepublik, in der Ukraine und anderswo hat die „Unsitte“ des Mehrfach-Paß-Besitzes auch in Rußland um sich gegriffen – aber das ist nun mal ein Kennzeichen des Kapitalismus: „Gesetze“ gelten nicht, wenn man genug Geld hat – dann „kauft“ man sich sein „Recht“ wie es einem paßt – was das „moderne“ sog. „bürgerliche Recht“ ziemlich genau charakterisiert…

Auch die in Rußland immernoch verbreitete Mode der Reichen, ihre Kinder fast alle auf westliche „Eliteschulen“ mit Internaten zu schicken, ist doch eher ein Ausdruck dessen, daß auch die russischen „Eliten“ gern zu den Inzis gehören möchten, d.h. die Familie (für Russen nach wie vor ein Heiligtum) wird von den „Elitären“ nicht mehr so hoch geachtet, die Verbindung zum eigenen Land ebenso – das alles sind primär Kennzeichen einer allumfassenden „Vereinzelung“ der Menschen.
Nicht umsonst gilt ein Mensch ohne Heimat als nicht vollwertig frei, jemand der seine Sippe nicht kennt als noch weniger frei, und wer obendrein gar keine Familie hat, der ist vollständig versklavt. (mehr unter c.d.m.)

Putin wird wenigstens zugestanden, daß er „die Juden“ aufteile, in „unsrige“ und „fremde“ – genauso könnte man jedoch das Verhältnis der Oligarchen zur russischen Politik als Maßstab wählen…

Es ist hier wenig sinnvoll, die ganzen „aufklärerischen“ Aufdeckungen, wo denn überall in Rußland „die Juden“ die Macht hätten, aufzuführen – wer mag, kann dazu jede Menge Hinweise in dem oben verlinkten Originalwerk finden – mir ist diese Sichtweise zu primitiv.

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Für Russisch-Könner sei noch auf zwei Vorträge von Andrej Fursow hingewiesen:

Андрей Фурсов «Нами управляет западная элита» – „Uns steuert die westliche Elite“

https://youtu.be/eESrmSOHcG8

und

Андрей Фурсов «Пятый Рейх» 2015 – „Das fünte Reiche 2015“

https://youtu.be/phKWpnNejGY

Wobei leider auch Herr Fursow nicht genau sagt, wodurch sich denn eine echte Elite auszeichnet… denn mit Pseudo-Eliten (von der „Nomenklatura“ bis zu den goldkettchenbehängten „Neuen Russen“) haben nicht nur die Russen im Verlaufe der brutalen Beraubung in den 90er und Nuller Jahren genügend Erfahrungen sammeln dürfen… auch wir hier im sog. Westen fragen uns seit langem besorgt, was denn eine echte Elite „auszeichnet“.

Das was wir hier zu sehen bekommen, von den selbsternannten „ELITEN“ – egal ob politische, ökonomische oder sonstige „Führer“-Persönlichkeiten – ist jedenfalls ein trauriger Abklatsch: zu 99% kulturell ungebildete Dummschwätzer und Phrasendrescher, denen ich nichtmal die Führung einer dreiköpfigen Raum-Reinigungsbrigade anvertrauen würde, ohne Gewissensbisse zu haben… 😉

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Luckyhans, 16. März 2016


6 Kommentare

  1. […] die Sprache der Macht und Gewalt „verstehen“ wollte, konnten sich die unterschiedlichen Kräfte in den russischen Eliten auf den „unbekannten“ Putin als neuen „starken Mann“ einigen. Die weitere Entwicklung ist […]

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  2. […] die Sprache der Macht und Gewalt „verstehen“ wollte, konnten sichdie unterschiedlichen Kräfte in den russischen Eliten auf den „unbekannten“ Putin als neuen „starken Mann“ einigen. Die weitere Entwicklung ist […]

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  3. […] Der daraus resultierende (inszenierte?) „Zusammenbruch“ des sog. „real existierenden Sozialismus“ brachte jedoch eine neue „Zwickmühle“: der allgemein anerkannte „Hauptfeind“ mußte neu definiert werden, um die Entbehrungen für den Ausbau der Unterdrückungsmaschinerie „plausibel“ begründen zu können. Denn zwischenstaatliche Kriege ließen sich nicht mehr mit „dem Imperium des Bösen“ und seinen Machenschaften „erklären“ – es hatte sich selbst eliminiert, durch die Dummheit einiger sich elitär dünkender Kreise und die Beschränktheit eines gewissen „Buckligen“. […]

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  4. […] der „Führung der Mittelmäßigkeit) bis Mitte der 80er Jahre (Beginn der Gorbatschowschen Perestrojka, des […]

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  5. […] – trotz gegenteiliger Behauptungen – die Wirtschaft der Sowjetunion hatte Ende der 80er Jahre nur ein strukturelles Problem, kein systematisches, sondern war im Gegenteil mit der beginnenden […]

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  6. […] …, kann man mit voller Überzeugung sagen, daß dies die Ansichten der gesamten Banken- und Korporatokraten-Gesellschaft sind, welche (gegenwärtig) die Politik der Entwicklung des Kapitalismus als […]

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