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E – Mobilität / Anspruch und Realität

Autor Frank W. Haubold stellt in Geolitico Berechnungen an, welche man beachten muss, wenn man Umweltschutz ernst und das E-Mobil unter die Lupe nimmt.

In seinen Ausführungen fehlt ein gewichtiges Element. Ich weise deshalb darauf hin. Zur Herstellung von Batterien werden Edelerden benötigt, zu deren Gewinnung ganze Ländereien zu Wüste gemacht und Einheimische in Not getrieben werden. Siehe „Der galoppierende Wahnsinn.“

Die Abhandlung lässt aussen vor, ob Zunahme von CO2 die Luft erwärme oder nicht. Ich von meiner Seite will darauf hingewiesen haben. Mainstream posaunt: „Ja.“ Seriöse Wissenschaft sagt: „Nein. Andere Faktoren sind es, welche Erdoberflächenerwärmung verursachen. An erster Stelle stehen die Sonnentätigkeiten.“

Dass ein offensichtlich kluger Mensch wie F.W.Haubold von „Klimarettung“ spricht, erstaunt mich. Es ist einfach nicht wahr. Wir können Klima weder zerstören noch retten. Beeinflussen können wir es. Es müsste heissen: „Kann die Elektromobilität das Klima in günstigem Sinne beeinflussen?“

Indes danke ich Frank W. Haubold für seine  Berechnungen. Danke!

Thom Ram, 30.01.NZ8

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Anspruch und Realität der Elektromobilität

Kann die Elektromobilität das Klima retten, oder ist sie ein kostspieliger Irrweg?

China jedenfalls stellt die Subventionen für Elektroautos zum Jahresende ein.

 

Wohl für keine angeblich klimarettende „Innovation“ wird derzeit so heftig geworben wie für die Elektromobilität. Die Anschaffung eines Elektroautos wird mit 4.000 Euro Umweltbonus gefördert, der sogar noch auf 6.000 Euro steigen soll. Zum Dank für den Wechsel zu einem Elektromobil verzichtet der Staat sogar zehn Jahre lang auf die Kfz-Steuer, und elektrisch betriebene Dienstwagen unterliegen einer Pauschalbesteuerung von nur 0,5 Prozent des Listenpreises (sonst 1 Prozent). Grund für diese Wohltaten ist natürlich die unterstellte Umweltfreundlichkeit der Elektromobilität und insbesondere die CO2-Emissionsfreiheit des Fahrzeuges selbst.

Was jedoch die wenigsten Medienkonsumenten wissen, ist, dass der CO2-Ausstoß für die Erzeugung einer Kilowattstunde Elektroenergie mit Stand 2018 bei 474 g CO2[1] liegt und damit deutlich höher als die Emissionen bei der Erzeugung der gleichen Leistung durch die Verbrennung von Benzin (250 g CO2) oder Diesel (270 g CO2)[2]. Der höhere Wirkungsgrad von Elektroantrieben macht diesen Nachteil zwar wett, aber auch hier lohnt sich eine genauere Betrachtung.

Die Höhe der CO-„Schuld“

Was die Elektromobilitäts-Propagandisten zudem gern „vergessen“, sind die Ladeverluste[3] von bis zu 20 Prozent, also elektrische Leistung, die bezahlt wird, aber nicht zur Verfügung steht. Auch stimmen die in den Datenblättern angegeben Verbrauchszahlen nicht mit der Realität überein. So verbraucht ein Renault Zoe statt der vom Hersteller angegebenen 13, 1 kWh gemäß ADAC-Ecotest[4] satte 20,3 kWh, und bei den meisten Elektrofahrzeugen sieht das Verhältnis kaum besser aus. Berücksichtigt man zudem die sogenannte „graue Energie“, also das CO2-Äquivalent für die Herstellung der Batterie, gerät der angebliche klimarettende Vorteil der Elektromobilität schnell ins Zwielicht. Selbst mit den nach unten korrigierten Werten der neuesten schwedischen Studie zum Thema beträgt das CO2-Äquivalent bei Beachtung aller Unsicherheiten bis zu 146 kg CO2 je kWh Batterieleistung[5]. In der Praxis beträgt diese „Vorleistung“ an CO2-Emissionen je nach Autotyp zwischen 5 Tonnen (Nissan Leaf) und 18 Tonnen (Tesla S).

Eine vereinfachte Beispielrechnung verdeutlicht den Sachverhalt. So verbraucht ein Nissan Leaf II (40kWh) laut ADAC  22,1 kWh auf 100 km. Mit einem durchschnittlichen Ladeverlust von 10 Prozent werden daraus 24,6 kWh (für die der Verbraucher bezahlt). Das bedeutet beim aktuellen Strommix CO2-Emissionen von 11,66 kg.

Zum Vergleich stößt ein vom Komfort her vergleichbarer Nissan Qashqai 1.3 DIG-T laut Hersteller 121g CO2 je Kilometer[6] aus. Mit zehn Prozent Realitätsaufschlag zu den Herstellerangaben wären das 133 g CO2, also 13,3 kg auf 100 km. Was hier noch wie ein Umweltvorteil zugunsten des Elektrofahrzeugs aussieht, relativiert sich unter Berücksichtigung der CO2-Emissionen für die Batterieherstellung. Hier fallen für die 40 kWh-Batterie des Nissan Leaf etwa 5 Tonnen CO2 an. Legt man diese CO2-Last auf die gefahrenen Kilometer um, müsste der Nissan Leaf 300.000 km laufen, um seine CO2-Schuld „abzuarbeiten“.

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40.000 neue Windkraftanlagen nötig

Das ist – wie oben bereits angemerkt – eine grob vereinfachte Berechnung, die nicht alle Einflussfaktoren berücksichtigt, aber selbst, wenn sich die zum Ausgleich notwendige Laufleistung auf die Hälfte (150.000 km) reduzieren würde, würde dennoch so gut wie alles gegen das Elektrofahrzeug sprechen, vor allem der satte Grundpreis des Leaf von 36.800 Euro gegenüber 21.800 Euro für den Qashqai sowie die deutlich geringere Reichweite.

Hier könnte man einwenden, dass die obige Überschlagsrechnung natürlich nur für den aktuellen Strommix gilt, nicht aber für die lichte Zukunft der Elektroenergieerzeugung ausschließlich aus erneuerbaren Energien. Das ist formal richtig, aber wie realistisch ist die Vollversorgung eines Industrielandes wie der Bundesrepublik aus besagten erneuerbaren Energien?

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Weiterlesen in Geolitico

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15 Kommentare

  1. Mujo sagt:

    Gute Auflistung.
    Wie so oft wird die Rechnung ohne den Wirt gemacht.
    Was diese ganze Rechnerei noch ein draufsetzt ist, laß mal das E-Mobil unter Realen Belastung Fahren.
    Ich als Begeisterter Handwerker, Kombi, Kofferraum voller Werkzeug und voll Beladener Anhänger mit 1200 Kg !!
    Da kann ich dann nach 2 Km wieder Laden !
    Aber auch so wenn die Kiste nur mit Menschen voll besetzt ist, zweifel ich an deren Leistung und Lebensdauer.

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  2. Drusius sagt:

    Es geht immer um die Ideologien, die gegen die Menschen ausgerollt werden zur Polarisation, um weiter herrschen zu können.

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  3. Gute Auflistung vom Herrn Haubold.
    Entspricht dem was viele andere Menschen ebenso wahrnehmen.
    Ich denke mir das war es dann aber auch bald, sozusagen das letzte Aufbäumen bevor sie aus dem Blickfeld verschwinden.
    Sie sehen es nur nur noch nicht , halten immer noch fest an ihrer irren Ideologie.

    Hab heute Nacht einen verrückten Traum gehabt……demnach könnte es baldigst aus sein, mit all den merkwürdigen Kreaturen mit echsigem Verhalten. Bin auf einer spirituellen Veranstaltung, Tot sind sie die Echsen, mausetot und werden grad verspeist……

    Mehr mag ich jetzt nicht sagen, denn irgendwie war der Traum auch etwas eklig für mich, konnte nix von den Echsen essen.
    Sahen aus wie schlabbrig gekochte Suppenhühner, kraftlos, ungesund, fade…..

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  4. haluise sagt:

    Hat dies auf haluise rebloggt.

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  5. palina sagt:

    @Marietta
    auf unseren Hosenanzug passt die Beschreibung schon ein bisschen……………………

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  6. mkarazzipuzz sagt:

    Was ist es, das die Menschen zu Idioten macht?
    Die Meinungshoheit!
    Da spielt dann die Realität, wenn sie überhaupt erfahren wird, nur eine Nebenrolle.
    krazzi

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  7. Gottfried Feder sagt:

    @krazzi: Wie entzieht man sich als Nichtidiot der „Meinungshoheit“? Wie kommt man in dem Spiel von der Neben- zur Hauptrolle? Und warum sollte man sich überhaupt die Mühe machen? Ist es nicht besser, nein, schöner, sich jeweils „gegenseitig“ zu helfen, statt zu versuchen, sich „gegenseitig“ zu vernichten?

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  8. mkarazzipuzz sagt:

    @ Gottfried Feder
    01/02/2020 um 04:47
    Lieber Gottfried,
    Du kannst dich nicht wirklich diesen Einwirkungen der MSM (Mainstream-Medien) entziehen, denn sie sind allgegenwärtig. Sogar wenn du einkaufen gehst, kommst du immer am „Zeitung“s -Stand vorbei. Aber du kannst diese Einwirkung ins Positive bringen, indem du z.B. über die Schlagzeilen lachst und Andere ansprichst. Da gibt es einige Möglichkeiten. Wenn du Pech hat und über Greta Thunfisch lachst, könnte so ein „Hopser gegen CO2“ natürlich Zornesfalten bekommen. Vorsicht wenn Dampf aus den Ohren kommt!!! Dann hast du den „Yoghurt“ an der Backe.

    Und natürlich hilft man sich gegenseitig. Ich kenne NIEMANDEN, der aufgewacht ist und der Andere in unverschuldeter Not allein lässt. Damit schließe ich alle BB-Leser und Schreiber ein. Verständnis für den Anderen ist hier, so denke ich, ein Grundanliegen.
    Dennoch leben wir in einer polaren Welt.
    Wenn ich mich geistig nur von MSM „ernähren“ würde, wäre ich selbst ein Idiot. Das geht gar nicht anders.
    Das zu ignorieren, wäre nicht nur dumm…

    lieben Gruß vom
    krazzi

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  9. Thom Ram sagt:

    Gottfried 04:47

    Ich kenne Menschen, die würden ihr Leben aufs Spiel setzen, um einen unverschuldet in Not Geratenen zu retten. So schätze ich sie ein.
    Ob ich mich selber zu diesem Kreise zählen darf, weiss ich nicht, denn ich war noch nie in der fraglichen Situation. Ich hoffe schon, dass ich mich würdig zu verhalten wüsste.

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  10. mkarazzipuzz sagt:

    Thom,
    das mit dem Leben einsetzen ist ganz einfach. Alfred hat vor Gericht in München ein gutes Beispiel erzählt.

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  11. mkarazzipuzz sagt:

    Wenn die Situation es erfordert, würden fast alle hier über die Lebensgefahr gar nicht nachdenken. wir würden helfen. Wenns schief geht? Grüatzi Gott, wo ist meine Wolke?
    krazzi

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  12. Thom Ram sagt:

    Krazzi 19:50

    Alfred hat ein Beispiel erzählt?
    Alfred IST Beispiel.
    Doch was er erzählt hat, das bitte erzähle doch!

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  13. mkarazzipuzz sagt:

    Die Geschichte hat sich in Bayern ereignet auf einem zugefrorenen See nahe seinem damaligen Zuhause. Das Wetter war schlecht Nebel zog auf. Die Sichtweite nahe Null. Plötzlich hörte er Rufe um Hilfe. Ein Mann war im Eis eingebrochen. Alfred näherte sich vorsichtig und bemerkte die mangelnde Eisdicke an dieser Stelle. Er konnte nicht bis ganz an das Loch ohne Gefahr zu laufen, selbst mit einzubrechen das Eis dort trug keine 2 Leute.
    Der Mann war verzweifelt und wollte aufgeben, aber Alfred brüllte ihn an und motivierte ihn schließlich zu einem Kraftakt der seine Hand in die Nähe von Alfreds brachte, so dass sie beide gemeinsam den Rest schafften.
    Da Alfred sich gut auskannte, war der Weg bis zum Ufer nicht das Problem, sondern der Wunsch des Mannes zu schlafen.
    Er schaffte es letztlich denn doch diesen Mann bis ans Ufer zu bringen und damit dem nahen Tode zu entreißen.

    Ich habe das jetzt hier aus dem Gedächtnis erzählt. Es kann also von der Realität abweichen die irgendwo in meinen Speichergründen liegt.
    krazzi

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  14. Mujo sagt:

    @Krazzi

    Man nennt es auch Zivilcourage.
    Jemanden beistehen der seine hilfe bedarf ohne zu Achten was wie Konsequenzen es für ein selber hat oder haben könnte.

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  15. palina sagt:

    @Mujo + Krazzi

    Erlebnis vor Jahren in Ägypten am Flughafen.
    In dem Raum nach der Sicherheitskotrolle 2 Jugendliche saßen weinend in der Ecke.
    Auf Nachfrage kam heraus, dass sie ihren Flug versäumt hatten und kein Geld mehr hatten einen neuen Flug zu buchen.

    Meine Freundin und ich versuchten dann wieder „rückwärts“ aus dem Bereich rauszukommen um ein Ticket für die Mädels zu buchen.
    Unter lautem Protest haben sie uns dann rausgelassen. Und wir kamen auch ohne Probleme wieder rein.

    Wir konnten das Ticket für die buchen. Die Eltern von denen haben sich sehr herzlich bedankt.
    Es waren noch Plätze in unserem Flieger frei und wir bekamen die Kosten von deren Eltern erstattet.

    Es braucht oft Courage um diesem Wahnsinn auszuweichen.

    PS: es war leider niemand aufgefallen von den über 100 Menschen, dass hier Not herrscht.

    Wie sage ich immer:“Wahrnehmung verpflichtet.“

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