Moringa Oleifera ist ein besonderes Geschenk Gottes, seine Blätter und Blüten enthalten mehr wichtige Spurenelemente im Dienste der Gesundheit des Menschen als das beste Gemüse.
.
Moringa wächst in den Tropen wie wild. Der Jungbaum schafft 5 Meter in einem Jahr.
Und wie ist es in kühlen und kalten Gefielden?
Es wäre so wunderschön, könnten auch Menschen im Norden und Süden von der Pflanze profitieren!
Eines steht fest. Moringa ist nicht winterhart.
.
.
Ich möchte hier die Gelegenheit geben, Erfahrungen auszutauschen.
Hier nun Fragen, mit welchen sich Luckyhans im Umgang mit Moringa konfrontiert sieht. Wo ich etwas dazu weiss, füge ich es ein.
Ich gebe Rat ohne Erfahrungshintergrund in kalter Gegend. Mein Rat ist also nicht durch Ergebnisse erhärtet.
Hallo ihr beiden freundlichen Moringazüchter (gemeint bin ich und ein Freund im auch tropischen Thailand),
heute will ich von euch Näheres über die Thema „Wie bringe ich Moringa-Bäume zum Wachsen“ wissen.
Vor einiger Zeit hatte ich aus den Samen von Thailand einige Keimlinge eingepflanzt, im Sommer auf der Südseite draußen gehabt (war ja extrem warm lange Zeit) und im Herbst ins Zimmer gestellt.
Leider sind – bis auf einen letzten – alle nach und nach eingegangen.
Also Fehlersuche!
.
1. Pflanzerde
Ich hatte in der Annahme, daß der Boden in den Tropen nicht sonderlich nährstoffreich ist, eine Blumenerde-Sand-Mischung etwa 1:1 gewählt.
Denkfehler? Normale Blumenerde verwenden?
Oder Gartenerde?
Ich empfehle normale Gartenerde. Sand ist gemäss meinen eigenen Erfahrungen nicht notwendig.
.
.
2. Bewässern
Nach meinem Eindruck benötigen die Pflanzen nicht sonderlich viel Wasser – es kann aber auch an der sandigen Erde gelegen haben, daß das Gieß-Wasser meist recht schnell im Untersetzer stand und von dort entfernt werden mußte.
Gegen „nasse Füße“ scheinen die Pflanzen aber recht empfindlich zu sein, denn die eine Pflanze, wo ich das Wasser absichtlich nicht aus dem Untersetzer entfernt habe, ist ganz schnell eingegangen.
Nasse Füsse – das geht gar nicht. Moringa ist sich an lange heftige Regen, sowie an lange Trockenzeiten gewöhnt. In den Tropen pflanzt sich Moringa mit Vorliebe in der Regenzeit fort. Da sind die Bohnen dann auf manchmal pflotschnassem Boden, sind selber sehr feucht, und keimen wie der Blitz.
Also: Bohnen einen Tag lang lauwarm bewässern, dann in feuchte Erde stecken. Danach zwischen sehr feucht und fast trocken halten.
.
.
3. Temperaturen
Anscheinend sind die bei mir im Schlafzimmer auf dem Fensterbrett herrschenden 15°C zu wenig für diese Pflanzen, sie sind alle vergilbt und vertrocknet – ich habe die letzte jetzt ins Zimmer, aber Südseite auf einen Platz vor dem Fensterbrett gestellt.
Ich denke, daß die Pflanzen einfach zu stark wärmeliebend sind.
Wie sind bei euch die Temperaturen? Trockenzeit? Regenzeit?
Hier haben wir minimal 24, maximal 33 Grad am Schatten. Den Moringas ist es dabei sauwohl.
Ich schätze, dass alles unter 15 Grad nicht beliebt ist, dass es unter 10 Grad brenzlig wird und unter 5 Grad Todesgedanken schnell überhand nehmen. Ich schätze das!
Ich würde, als Versuch, die im Sommer gewachsenen Triebe bis auf vielleicht 30 bis 50cm zurückschneiden, die Pflanze im Topf zum Ueberwintern an einen nicht durchs Fenster beschienenen Platz stellen und die Erde nur ganz leicht feucht halten. Ich würde. Versuch!
.
.
4. Weitere Keimversuche
Da ich mit den Samen von Thomram und von Thailand nun zwei verschiedene „Sorten“ habe, werde ich auf jeden Fall nochmals Keimversuche machen und auspflanzen, was keimt.
Zum Keimen sicherlich die wärmste Stelle, oder?
Sind bei uns eh nur 22°C…
Zum Keimen braucht es helles Licht, doch keine direkte Sonne, und es braucht feuchte Erde, sagte ich schon, ist ja eh klar. Feuchtigkeit in der Luft hat Moringa, so schätze ich, sehr gerne.
Wärme braucht sie auch.
Wir müssen Erfahrungswerte sammeln. Ich vermute, dass die Luftfeuchtigkeit auch eine wichtige Rolle spielt. Hier haben wir Normalwerte zwischen 65 und 75 Volumenprozent. Was kann man tun? Die Umgebung der Moringa feucht halten. Vielleicht den Keimling immer mal mit Wasser bestäuben, natürlich nicht Wasser aus dem Kühlschrank, oh Schreck.
Was habt ihr noch an Tips und Hinweisen?
Ich leite diese Frage mit Vergnügen in den Kommentarstrang weiter 🙂
Ah, doch, da fällt mir noch ein:
Die Moringa ist ein Pfahlwurzler. Ich empfehle einen möglichst hohen Topf. Zum Keimen genügen Yoghurtbecher. Wenn die kleinen Bengel gegen die 20cm Länge gehen, würde ich sie umtopfen. Ich würde pro Yoghurtbecher zwei oder drei Bohnen stecken, da manchmal zwar alle, manchmal aber nur ein Bruchteil keimen will.
thom ram, 22.02.2016
.
.
.
.
Hat dies auf behindertvertriebentessarzblog rebloggt.
LikeLike
Lieber ThomRam!
Das hört sich ja großartig an! Ich würde es gern mal versuchen, solch ein Bäumchen zu ziehen. Wir haben einen sehr warmen Sonnenplatz im Garten.
Wo bekommt man denn die Bohnen, – oder habe ich was überlesen?
Und liefert Ihr das Pulver noch immer ?
LG von Angela
LikeLike
Bei uns waechst die Pflanze in Gegenden, in denen es im Winter schon recht frisch wird, aber nicht extrem kalt. Und dann nur ueber nacht mal, tagsueber rund 20°C.
Nasse Fuesse laengere Zeit ist sicher schlecht. Vielleicht sind Samen von hier an kuehlere Temperaturen angepasster als solche aus den Tropen. Wir haben hier eher ein Klima wie in der Provence.
LikeLike
Noch zur Bewaesserung, versuch es doch mit Tropfenbewaesserung aus einem Vorratsbehaelter. Wir bewaessern unsere Baeume hier nur so.
LikeLike
@ Angela
Klar, noch so gerne. Grad heute haben wir wieder fällen müssen. Zu gross. Zu viel. Die Blätter als Kompost sind gut, doch würden sie lieber gegessen werden 🙂
kristall@gmx.ch
LikeLike
@ Texmex
Das scheint mir wichtig. Andere Bohnen! Vielleicht kannst du hier konkrete Adressen geben, für all unsere Nordfreunde?
LikeLike
Adressen? Versteh ich nicht.
Wollt ihr Samen?
Ich kann die besorgen und dann jemandem mitgeben, wenn er rueber macht…;-)
LikeLike
Ich selbst hab letzten Herbst probeweise welche in die Erde gesteckt, mal sehn, was draus wird.
LikeLike
Über das Potential dieses Baumes
Moringa Oleifera der Wunderbaum
Moringa ist die vitaminreichste Pflanze der Erde und enthält mehr als 90 Vitalstoffe und Mineralien, dass er mittlerweile Biologen in aller Welt fasziniert. Einige Hundert wissenschaftliche Studien weißen den Baum, seine Blätter und Früchte als vielseitig gesundheitsförderlich aus. Nach Meinung vieler moderner Wissenschaftler ist Moringa Oleifera damit die vielseitigste gesundheitsförderndste Pflanze für Mensch und Tier.
Weltweit enthält kein anderes Gemüse oder Obst mehr lebenswichtige Vitalstoffe.
Der „Wunderbaum“ oder „Power-Tree“ Moringa Oleifera ist eine hochgradige Nahrung,- Energie,- und Gesundheitsquelle, welche durch seine natürliche ausgewogene und konzentrierte Zusammensetzung der Inhaltsstoffe einzigartig auf der Erde ist. Der eiweißreiche „Wunderbaum“ stammt ursprünglich aus Indien und dem Himalaya. In den alten Veden wurde vor 5000 Jahren schon über Moringa berichtet und die Ayurveda spricht davon, dass Moringa über 300 Krankheiten heilen könne. Moringa wird daher auch als „der Wunderbaum oder Medizinschrank der Natur“ bezeichnet. Ganz generell kann Moringa Oleifera Mangelerscheinungen auf natürliche Weise ausgleichen und stabilisierende Wirkung auf das Immunsystem ausüben.
Moringa enthält durchschnittlich:
Bis zu 1000 x höhere Zeatinwerte als andere Pflanzen
37 x mehr antioxidative Aktivität als Weintrauben,
Höchster ORAC Werte unter pflanzlichen Lebensmittel
25-x mehr Eisen wie Spinat,
7,3-x mehr Vitamin C als Orangen,
6,9-x mehr Vitamine B1 + B2 als Hefe,
6 x mehr herzschützende Polyphenole als Rotwein,
4,7-mal x mehr Folsäure als Rinderleber,
4,5 x mehr Vitamin E wie Weizenkeimlinge,
4 x mehr Chlorophyll als Weizengras
3,7-x mehr Kalzium als Kuhmilch,
3,6 x mehr Vitamin A als Karotten,
3-x mehr Kalium (Potassium) als Bananen,
3 x mehr augenschützendes Lutein als Grünkohl,
2.4 x mehr Beta-Carotin als Karotten
2,2 x mehr Magnesium als Braun-Hirse,
2,1-x mehr Proteine wie Soja, Milch oder Joghurt,
1,9-x mehr Ballaststoffe als Weizenvollkorn,
1,3 x mehr Zink als ein Schweineschnitzel,
1,3-x mehr essentielle Aminosäure als Eier,
genauso viel Eiweiß wie Eier,
Antioxidantien und ORAC-Wert:
Besonders erstaunlich ist die antioxidative Wirkung der Blätter – sie belegen einen der höchsten ORAC Wert aller derzeit bekannten Pflanzen und Früchte.
Moringa ist mit 46 Antioxidantien (Radikalfänger) und zusätzlich 27 Anti-Inflammatorien die weltweit reichste Antioxidantien Quell mit höchstem ORAC-Wert.
ORAC-Werte (Oxygen radical absorbance capacity) geben an, in welchem Grad ein biologischer Stoff ein freies Radikal hemmen kann (antioxidative Eigenschaft).
Aminosäuren
In der Pflanze sind 18 der 20 Aminosäuren nachzuweisen. 8 davon sind für den Menschen essentiell und unentbehrlich. Sie sind für die Herstellung von körpereigenem Dopamin und Noradrenalin zuständig und sind auch sonst in der Ernährung unerlässlich. Diese 8 „essentiellen“ Aminosäuren sind Isoleucin, Phenylalanin, Leucin, Lysin, Methionin, Threonin, Tryptophan, Valin.
Zu diesen „essentiellen“ und nicht „essentiellen“ Aminosäuren kommen 2 Aminosäure ähnlichen Mikronährstoffe hinzu: Taurin und Rutin
Vitamine:
Hohe Konzentrationen von Vitaminen und Provitaminen
wie A,B, B1, B2, B3, C, D, E, K,P
Essentielle Omega3-Fettsäuren und Öle:
Mehrfach ungesättigte essentielle Fettsäuren wie Omega 3 Linolensäure, 6 und 9.
Eiweiß, Proteine und Mineralstoffe:
Neben Eiweiß und Proteine enthält die Pflanze viele Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium, Kalium (Potassium), Tocopherol Acetat, Beta-Sisterol, Natrium, Jod, Phosphor, Selen, Kupfer, Mangan, Magnesium, Sulfur, Schwefel und Zink.
Spurenelemente:
Des Weiteren hat Moringa einen sehr hohen Anteil an Spurenelemente, sekundären Pflanzenbegleitstoffe wie Glycosinolate und Kohlenhydraten und Spitzenwerte bei Chlorophyll. Moringa enthält etwa 6.900 mg Chlorophyll je kg Blattpulver bis zu 4x mehr als das von Experten hochgelobte Weizengras. Dazu auch noch NADH als zentrales Koenzym und den Transmitter Zeatin. Allgemein weisen Pflanzen einen Zeatinwert zwischen 0,0002 mcg/g und 0,02 mcg/g aus. Moringa glänzt hier mit einem Wert von bis zu 200 mcg/g. Das sind bis zu 1000 x mehr als bei anderen Pflanzen. Zudem sind auch noch Alpha – Carotin und Beta–Sisterol und ein Phyto – Östrogen enthalten.
Die unglaubliche Anzahl an Vitalstoffen und die natürliche komplexe Ausgewogenheit von Moringa sind faszinierend. Es ist in der Tat ein Wunderbaum.
LikeLike
LikeLike
@Gernotina
Der hohe Anteil an Antioxidantien (Radikalfaenger) ist allerdings mehr als bedenklich. Besonders das freie Radikal O1 garantiert unsere Gesundheit, aller Wissenschaftsluegen zum Trotz.
LikeLike
@ Texmex
Erklär das doch bitte mal genauer mit dem O1, ich bin da nicht so versiert ;). Mein Text oben ist gepastet von einem Ebay Anbieter. Kann ich bei Interesse verlinken.
Hier ein Artikel von Eva Hermann zu Moringa
http://info.kopp-verlag.de/neue-weltbilder/lebenskunst/eva-herman/moringa-ein-essbarer-baum-fuer-die-krise.html
LikeLike
http://www.moringatreeoflife.com/
LikeLike
Alles Natur das ohne Gier und Schnelligkeit behandelt wird entfaltet sich zum Guten…
Meine Erfahrungen mit Garten eben…Sogar der Wind-Sturm wird dein Freud…
LikeLike
Moringa Samen keimfähig ! Gute Bewertungen
http://www.ebay.de/itm/181752061716?_trksid=p2060353.m2749.l2649&var=480701276059&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT
LikeLike
vor 20 jahren hab ich andenbeeren angebaut-wunderbar – neben den Zwetchgenbäumen – Nussbäumen
Schon klar dass dies probiert wird…
LikeLike
@ Gernotina:
Wunderbar – vielen Dank, nun sind wir wieder da angelangt, wo es oben losgegangen ist: was kann man NACH dem Keimen richtig oder falsch machen… 😉
LikeLike
@Gernotina
Das freie Radikal O1 wird normalerweise in der Lunge gebildet und via Blut an die Zellen im Koerper transportiert, wo Fremdstoffe verbrannt werden muessen und neue Zellen entstehen sollen. Es wird allerdings bei Laktoseeinnahme (Milch, Joghurt,Kaese) sofort zerstoert und unwirksam.
Daher ist auch das hochwirksame H2O2 in Lebensmittelqualitaet verboten! Mit schaedlichen Stabilisatoren versetztes H2O2 -aqua oxigenada – fuer die aeussere Anwendung erfuellt diesen wichtigen Zweck eben nicht! Und die Antioxidantien verhindern den auch!
LikeLike
@ luckyhans
Einfach probieren, aussäen, wachsen lassen und die Pflanze lieben. Das wird scho 🙂 !
Auch die Hänfterlinge gedeihen bei manchen Menschen gut und gern. Ich glaube, die Zuneigung zur Pflanze macht viel aus … und ihr auf der richtigen Frequenz zu senden, dass sie sehr, sehr gebraucht wird. Dann wachsen z.B. auch Pflanzen zur Schmerzbehandlung gut!
Man könnte dem zarten Moringapflänzchen auch ein bisschen klassische Musik vorspielen, bevor es im Garten ausgewildert wird an der geschützten Sonnenseite, das stärkt bestimmt sein Immunsystem.
Frei nach Joachim Ernst Berendt „Die Welt ist Klang“
https://de.wikipedia.org/wiki/Joachim-Ernst_Berendt#Nada_Brahma_.E2.88.92_die_Welt_ist_Klang
J.E. Berendt über Töne und Pflanzen – aus „Die Welt ist Klang“ – sehr interessant !
RAINER MARIA RILKE – Ich finde dich in allen diesen Dingen
LikeLike
Danke.
LikeLike
[…] hier bereits berichtet, sind Versuche im Gange, diese tolle Pflanze auch bei uns irgendwie heimisch werden zu lassen, und […]
LikeLike
Ich habe 2 Moringa oleifera Pflänzchen gekauft, die sehr gut gediehen sind. aber die Blätter schmecken gall
Vielen Dank ebitter, während gekaufte, getrocknete Blätter fast geschacklos sind.
Wie kommt das?
Vielen Dank für Eure antwort, Lore
LikeLike
Lore 16:46
Wir haben 9 Moringas im Garten. Wir nehmen frische Blätter und mischen sie verschiedenen Speisen bei…in kleinen Mengen, denn ihr Geschmack ist sehr stark und wenn ich zuviel davon geniesse, so ist mein Magen nicht besonders glücklich.
Du sagst, dass getrocknete Blätter geschmacklos seien. Ich erlebe das anders. Wir trocknen Blätter an der Sonne (Lufttrocknung ist ohne Wärmezufuhr unmöglich bei 75% rel. Luftfeuchtigkeit) und pulverisieren sie im Mixer. Dies Pulver ist ebenfalls stark im Geschmack. Riechen tut es reich würzig.
Solltest du an Moringapulver interessiert sein…auf Anfrage verschicken wir; auch Samen übrigens. Es keimt nur einer von zehn, doch sind die leicht, viele zu schicken ist kein Problem.
Noch: Die Herstellung des Pulvers ist grosse Arbeit. Für ein Kilo Pulver braucht es einen 60cm hohen Haufen an Blättern. Entstielen, trocknen und „mixen“. Das Mixen braucht viele Vorgänge.
🙂
LikeLike
Ich lasse meine Samen einen Tag in gut warmen Wasser quellen, da keimen sie fast alle.
Und dann in einen hohen Topf pflanzen, wegen der Pfahlwurzeln.
Zwischen Ackersalat oder Endivien fallen sie fast nicht auf im Geschmack ❤
LikeLike