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Konfliktlösung auf balinesische Art

Nördlich des heiligen Gunung Agung (Vesuv) ist die Heimat einer meiner eng befreundeten Familien hier. Während der Regenzeit hatten sie in 50m Entfernung eine Quelle, kein Trinkwasser, aber für Körperpflege geeignet. Trinkwasser beförderten sie von unten, vom (gottseidank auch heute dort noch sauberen) Bach, etwa 800m bergauf in ihr ärmliches Häuschen.

Während der Trockenzeit fiel die nahegelegene Quelle aus, Nixe in der natürlichen Steinwanne stehend sich mit Wasser Übergießen.

Es fand sich eine Lösung. Quellwasser weiter oben am Berge wurde gefasst, Leitungen gelegt und damit geschätzt 50 Haushalte versorgt. Pro Person und Monat sind 20’000 Rupiah, etwa 13 Cent, fällig. Die Hauptleitung hat Abzweigungen, jede etwa 10 Haushalte bedienend.

Nun zahlten alle – mit Ausnahme von einem der Nachbarn der Meinen dort. Der Betreiber drehte darauf den Hahn zu. 10 Haushalte haben kein Wasser.

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Ich komme auf das Thema. Nämlich keiner muckst. Die 9 bezahlenden Haushalte, das sind nicht alte Mütterchen etwa, das sind gut und gerne 30 Männer im besten Alter. Keiner geht zum Betreiber. Auch tun sie sich nicht zusammen und gingen zum Betreiber.

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Man läßt über sich ergehen. Man schweigt.

Guter Charakter geht nicht in direkte Konfrontation.

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Eine zweite meiner nächsten Familien wohnt hier, in einer unserer kost kosan (Einzimmerwohnung, brutto 10m2). Um die Ecke ist ein Verschlag (4m2), den benutzt sie als Küche. In der benachbarten kost kosan wohnt ein Araber. Ohne viel zu fragen begann der kurz nach seinem Einzug vor 3 Jahren (er gab und gibt sich als mittellos aus, er wohnt seit 3 Jahren schier gratis), diese Küche auch zu benutzen, dabei in selbstverständlicher Weise meiner Familie Geschirr und so weiter gebrauchend, und Gas zum kochen mal zu bezahlen, das fiel ihm nicht ein.

Die Mama ist ein sensibler Mensch. Sie leidet unter der (auch sonst praktizierten) Übergriffigkeit des Arabico. Grad heute hat mir ihr Mann, kräftig tüchtig guter Balinese, davon erzählt….und mir eingeschärft, ich dürfe dem Aegypter keinesfalls sagen, was sie an ihm störe.

Ich:“Ja, ich sage nichts. Aber du, stell deinen Mann!“

Er:“Sabar, sabar. Geduld, Geduld.“

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Man läßt über sich ergehen. Man schweigt.

Guter Charakter geht nicht in direkte Konfrontation.

Warum?

Es ist Tradition. Direkte Konfrontation schafft Unfrieden.

Die Kinder wachsen in dieses Wegstecken von Konflikt hinein, praktizieren es weiter.

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Es gibt die andere Art.

Dieselbe Familie, von der ich eben gesprochen habe, startete zwei Anläufe, kleinen Warung (Essladen) zu führen. Beide Male mit rasant steigendem Erfolg. In beiden Fällen geschah ein und dasselbe: Benachbarter Ladenbetreiber (mit anderer! Ware) begann, sich beim Besitzer der Bude über meine Leut zu beschweren, bis dahin, daß in Fall 1 meine Leut ob der Intrigen Leine zogen, in Fall zwei der Besitzer meinen Leuts den Stellplatz kündigte.

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Schlechter Charakter hier geht auch nicht in direkte Konfrontation. Vordergründig er schweigt.

Er überfällt hinterrücks.

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Wie ist es in den Familien? Ich habe Einblick ein mini klein bisschen. Dieses Bisschen zeigt mir folgendes Bild:

Mann und Frau kommunizieren wenig bis sehr wenig. Je nach Charakter gilt hier bei schwelendem und wachsendem Konflikt:

Gute Charaktere schweigen. Na ja, bis das Ganze dann vielleicht eines Tages doch explodiert.

Schlechte Charaktere per sofort beklagen und beschuldigen den Partner per sofort.

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Zurzeit meine Sicht:

Der Weg des guten Balinesen edlen Charakters, schlicht zu schweigen, der hat viel für sich, denn…

alles ist im Wandel stetiglich.

???

Die einfache Ansage „sabar, sabar, Geduld, Geduld“, die trägt den Keim in sich von: „Es von selber wird sich zum Guten wenden*. Meine Aufgabe ist es, guter Mensch zu sein. Alles ändert sich, übermorgen wird sich das Problem als wie von selber lösen.“

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Unser Einer schult sich in der Disziplin „Problem auf den Tisch legen, es mit Gegenüber betrachten und gemeinsam Beide befriedigende Lösung finden, Übereinkunft treffend.“

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Ich schlage auch hier vor das „sowohl als auch“.

Lasset uns schweigen erst mal, wenn Problem auftaucht und wächst.

Lasset uns schweigen erst mal, wenn Problem auftaucht und wächst.

Wenn es uns unerträglich zu werden beginnt, dann lasset es uns auf den Tisch legen und gemeinsam mit dem Gegenüber betrachten. Keine du-Botschaften. Keine. Ausschließlich: „Mir geht es so. Ich habe dies Problem.“ Und Fragen stellen! „Du hattest damals dies das gesagt. Ich fühlte mich verletzt gedemütigt verarscht. Was hast du mir damals wirklich mitteilen wollen?“

Und so weiter. Du, guter Leser, hast ja auch Deine Kommunikationskurse besucht, lächel.

Herzensgruß in die Runde vom

Thom Ram, 02.11.11

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„Zum Guten wenden“ ist die korrekte Ausdruckweise, denn es hat mit „Umkehr“ zu tun.

Sicherlich mockieren sich Viele über mein „anwänden“ und „verwänden“.

Ich unterscheide, man versehe oder verstehe nicht, zwischen „wenden“ und „wänden“.

„Wenden“ heißt „die Richtung ändern“, nach Bärbock um mindestens doch 360 Grad, oder heißt „von unten nach oben kehren“, Beispiel: „Der Bauer wendet sein Heu.“

„Wänden“ hat etwas mit „Wand“ zu tun. „aufwänden“ heißt „Wand aufbauen, Arbeit verrichten“, „anwänden“ heißt „etwas an bestehende Wand, allen sichtbar, klatschen“.

Wollte ich schreiben: „Ich wende diese Schrift an“, welch Unsinn hätte ich da verzapft? Ich habe keine Schrift umgelenkt oder von unten nach oben gedreht.

Ich habe etwas an die Wand geklatscht. Eben an ge wänd et.


17 Kommentare

  1. Avatar von Guido Guido sagt:

    Nun, welche Vorgehensweise ist besser oder schlechter?

    Muss wohl im Kontext betrachtet werden.

    Meine Devise lautet: Wehret den Anfängen!

    Also sofort handeln, wenn ein Problem auftaucht. Denn Anfangs lässt sich ein Problem am Schnellsten und Einfachsten lösen.

    Als Bsp. möchte ich Krankheiten anführen. Ich habe mit Kurieren von Krankheiten bessere Erfahrungen gemacht, wenn ich sofort handle, sobald ich Symptome spüre, als wenn ich zuwarte.

    Man könnte sagen, anfangs hat sich die Krankheit oder das Problem noch nicht fest eingerichtet und richtig Fuss gefasst.

    Ein Einbrecher lässt sich auch leichter verjagen, wenn er noch draussen ist. Sobald er im Haus ist, gestaltet es sich schwieriger…

    Offene Problemlösung gestaltet sich in individuell organisierten leichter, als in kollektiv organisierten Gesellschaften.

    Z.B. bei den Chinesen geht Gesicht wahren über alles. Dann lieber nichts tun und abwarten, als das Risiko eingehen, das Gesicht zu verlieren.

    So hängt Problemlösung von der Gesellschaftsform ab. Was meinerseits gilt, muss nicht für andere gelten.

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  2. Avatar von Mujo Mujo sagt:

    Probleme zu Lösen ist ein Grad des Bewusstseins. Je weiter man ist desto direkter und schneller kann man es ansprechen. Das gilt bei Fremden wo es schwieriger einzuschätzen ist als auch in der eignen Familie und Freundeskreis.
    Gesichts wahren halte ich für einen guten Weg, es kommt ja darauf an wie ich das Problem anspreche. So das es uns beiden hilft oder so das es den anderen runter macht.
    Und manche Probleme müssen erst eine Gewisse Reife Erfahren bis sie Lösbar sind. Kleine kann man schneller Lösen grosse brauchen mehr Zeit.

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  3. Avatar von Mujo Mujo sagt:

    Asiaten umschiffen die Probleme gern, direkt es anzusprechen ist oft ein Akt der Unhöflichkeit. Es muss eine lockere Entspannte Atmosphäre sein um ein Problem anzusprechen mit einer Ablenkung wärend einer Feier oder Gespräche über die Familie, und wenn da der Funke überspringt kommen die Lösungen fast von alleine und jeder hat sein Gesicht gewahrt.

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  4. Avatar von eckehardnyk eckehardnyk sagt:

    Mir gefällt die Unterschiedlichkeit von Ram’s Verwenden und Verwänden. Hiermit hat mein Kommentieren noch nicht sein Bewenden wenn auch sein Bewänden. Ich bewände es mit irgendeinem Satz. Wie mit einem Grafiti auf Schall- oder Hauswänden. Aber zum Thema Problem (Probläm?) lösen. Das kann sich über Jahre, Jahrtausende, Jahrmillionen hinziehen, während sich Menschen entweder in Götter verwandeln oder in Staub verwändeln.
    Nicht so das Probläm(chen): Es stockt an einer Stelle, wo es nicht hingehört, und wird mit Rebschere abgezwickt. Asiaten leben in größerem Land, da lässt sich sein Landbewohner Zeit mit Probleem oder vergibt 7 mal 7 Mal.
    Im kleineren Euro Kontinent sprießen oder stocken Wälde von Problämen. Sie werden isoliert und beseitigt („gelöst“), zu nullo problemo reduziert, transformiert, exkrementiert…

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  5. Avatar von Karin Karin sagt:

    Es ist oft nicht einfach mit arabischstämmigen Menschen.
    Vor 40 Jahren waren viele Ärzte besorgt darüber, daß die Türken oft behinderte Kinder bekamen.
    Sie fanden, daß Inzucht der Grund sei,und sie riefen die Aktion : „Heiraten ja, aber nicht meine Kusine“ ins Leben.
    Sie gingen damit in die Schulen, meine Ärztin machte das auch.
    Aber eines Tages klingelten zwei Väter an ihre Haustür und sagten :
    „Wir wollen nicht, daß Du unseren Kindern so etwas beibringst“.
    Sie sagte, daß es aber außerordentlich wichtig sei, das zu wissen, denn wer will schon, daß die Kinder krank sind –
    aber darauf gingen sie gar nicht ein. „Wir wollen das nicht. Wir wissen, wer Deine Kinder sind, und wo sie zur Schule gehen. Wir wollen doch nicht, daß den Kleinen etwas passiert“ ?
    Und das ist der Grund, warum die Aktion im Sande verlief.
    20 Jahre später, als ich schwer geistig und körperlich behinderte Menschen pflegte, hatten wir viele, die den Namen des Propheten trugen. Und der Umgang mit den Eltern war oft außerordentlich schwierig,
    manchmal wurden wir wegen Nichtigkeiten an Leib und Leben bedroht.

    Natürlich gibt es auch Andere. Ich hatte eine Zeit lang einen kleinen Stand auf dem Wochenmarkt.
    Ich kaufte mir mein Frühstück beim benachbarten persischen Olivenhändler,
    und wir machten jedes Mal „umgekehrtes Feilschen“.
    Er gab mir mein Frühstück stark verbilligt – 3 Mark – und ich sagte :
    „Das ist doch viel zu wenig. Hier, nehmen Sie 6 Mark“ !
    „Aber nein. Ich weiß doch, daß Sie drei Kinder haben, niemals nehme ich so viel von Ihnen an „!
    „Sie haben aber immerhin zwei Kinder, und Ihre Standgebühr ist viel höher als meine“.
    Und so ging es hin und her, bis wir uns auf 4 Mark 50 einigten.

    Einmal jedoch – verzeiht mir meine Geschwätzigkeit, aber ich erinnere mich so gern an meine Wochenmarktzeit –
    verärgerte ich ihn. Wir bauten gerade unsere Stände auf, da rief er : „AaAaAaAah“!
    Ich eilte herbei und fragte :“Was ist los, sind Sie verletzt, brauchen Sie Hilfe „?
    Er schaute mich finster an und sagte :“Nein. Ich singe. Ein schönes, persisches Lied“.
    „Oh. Ja. Äääähm“. Ich zog mich zurück.
    Aber später kam er mit meinem Frühsück, verbat sich jede Bezahlung und sagte, daß das Lied sich wohl für europäische Ohren durchaus wie Schmerzensgeschrei angehört haben könnte.

    Ein anderes Mal – es war im tiefsten Winter, damals gab es ja noch viel Eis und Schnee,
    und wir Wochenmarkthändler froren – kam der Marktmeister und bot uns heißen Honigschnaps an .
    Von ihm selber schwarzgebrannt, aber wir würden ihn schon nicht verpfeifen. Neee, ganz im Gegenteil, der war uns willkommen. Auch dem Olivenhändler, dem der Marktmeister scherzhaft mit dem Finger drohte :
    „Na, na, na – hat der Prophet das nicht verboten „? – „Ja, aber der Prophet mußte ja auch nicht bei Minusgraden auf dem Wochenmarkt stehen“.
    „Höhöhöh, das ist wohl wahr „!

    Ja, grundsätzlich finde ich, daß es nicht feige ist, der Gewalt zu weichen.
    Jedoch sollte man sich zusammentun. Das ist bei uns ja auch nicht so, die Vereinzelung macht uns verletzlich.

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  6. Avatar von Kunterbunt Kunterbunt sagt:

    Karin
    03/11/2023 um 03:11 – ♡ ♡ ♡ ♡ ♡

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  7. Avatar von mkarazzipuzz mkarazzipuzz sagt:

    Lieber Thom,
    wie man sich bettet, so liegt man. Das Ganze da oben -kaum lesbare Geschreibe, lieber Thom- zeigt mir, dass Spenden für Leute, die immer sanft bleiben wollen (ich kenne das ja bei den Deinen aus Erfahrung) Niemanden, als den Blutsaugern etwas bringt.
    Gespendetes Geld in so einer Umgebung und mit solchen Menschen sind immer verlorenes Geld. Es kommt letztlich immer da an, wo der Teufel schon einen großen Haufen hin geschissen hat.
    Ich habe ein letztes mal gespendet an eine deiner Familie, aber eben auch das letzte mal. Ich sehe keinen Sinn mehr darin.
    Es ist eine sauarme Gegend, die du beschreibst. Aber wenn die Betroffenen selbst keine Lösungen für IHRE Probleme finden WOLLEN, weil sie gütig sein müssen, dann eben greift die Evolution oder die Religion.
    Die, diese armen Menschen ausnehmen wie Weihnachtsgänse, haben sich längst von dieser Religion verabschiedet und kontrollieren ihr Konto.
    Und meinen Beitrag hier darfst du den Betreffenden durchaus vorlesen, sofern du es schaffst, es Ihnen auf Bahasa zu übermitteln. Denn das wird sehr schwierig. Ich kenne das aus Übersetzern. Bahasa ist nämlich noch flacher als English.
    Eine stümperhafte Sprache, die wenig wirklich sagt. Vielleicht ein Grund für das Verhalten der Leute vor Ort.
    Es tut mir ehrlich leid, dies hier so deutlich kund zu tun, mein Freund.
    Martin, der krazzi

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  8. Avatar von Kunterbunt Kunterbunt sagt:

    @ Karin: Sehr schöne Geschichte. Nebenbei: Iraner zählen sich übrigens nicht zu den Arabischstämmigen.

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  9. Avatar von mkarazzipuzz mkarazzipuzz sagt:

    Hier mal die Übersetzung meines Beitrages ins Bahasa:
    Dear Thom,
    Sebagaimana Anda merapikan tempat tidur Anda, demikian pula Anda berbaring di dalamnya. Semua yang ada di atas sana – tulisan yang nyaris tak terbaca, Thom yang terhormat – menunjukkan kepada saya bahwa sumbangan kepada orang-orang yang selalu ingin tetap lembut (saya tahu ini dari pengalaman dengan Anda) tidak ada gunanya bagi siapa pun kecuali para pengisap darah.
    Uang yang disumbangkan dalam lingkungan seperti itu dan dengan orang-orang seperti itu selalu merupakan uang yang hilang. Pada akhirnya, uang itu selalu berakhir di tempat yang sudah ditimbun setan.
    Saya menyumbang ke salah satu keluarga Anda untuk terakhir kalinya, tetapi itu juga yang terakhir kalinya. Saya tidak melihat ada gunanya lagi.
    Itu adalah daerah yang sangat miskin seperti yang Anda gambarkan. Tetapi jika orang-orang yang terkena dampaknya TIDAK INGIN mencari solusi untuk masalah MEREKA sendiri, karena mereka harus berbaik hati, maka evolusi atau agama yang akan mengambil alih.
    Mereka yang mengadu domba orang-orang miskin ini seperti angsa Natal sudah lama mengucapkan selamat tinggal pada agama ini dan mengendalikan rekening bank mereka.
    Dan Anda dapat membaca kontribusi saya di sini untuk orang-orang yang bersangkutan, asalkan Anda dapat menyampaikannya kepada mereka dalam Bahasa Indonesia. Karena itu akan sangat sulit. Saya tahu itu dari para penerjemah. Bahasa Indonesia bahkan lebih datar daripada bahasa Inggris.
    Bahasa yang kikuk dan tidak banyak bicara. Mungkin salah satu alasannya adalah perilaku masyarakat setempat.
    Maafkan saya karena harus menjelaskan hal ini, teman.
    Martin, si krazzi

    Translated with http://www.DeepL.com/Translator (free version)

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  10. Avatar von mkarazzipuzz mkarazzipuzz sagt:

    Das hier ist die Rückübersetzung, aber immerhin nicht schlecht:
    Tom,
    So wie du dein Bett machst, so liegst du auch darin. Alles da oben – die kaum leserliche Schrift „Lieber Thom“ – zeigt mir, dass Spenden an Menschen, die immer sanft bleiben wollen (das weiß ich aus Erfahrung mit dir), niemandem außer den Blutsaugern nützen.
    Geld, das in einem solchen Umfeld und bei solchen Menschen gespendet wird, ist immer verlorenes Geld. Am Ende landet das Geld immer dort, wo der Teufel es gehortet hat.
    Ich habe zum letzten Mal an eine Ihrer Familien gespendet, aber es war auch das letzte Mal. Ich sehe keinen Sinn mehr.
    Wie Sie beschreiben, ist es eine sehr arme Gegend. Aber wenn die Betroffenen KEINE Lösungen für IHRE eigenen Probleme finden WOLLEN, weil sie freundlich sein müssen, dann wird die Evolution oder die Religion die Oberhand gewinnen.
    Diejenigen, die diese armen Menschen wie Weihnachtsgänse gegeneinander ausspielten, haben sich längst von dieser Religion verabschiedet und die Kontrolle über ihre Bankkonten übernommen.
    Und Sie können meinen Beitrag hier für die betroffenen Menschen lesen, sofern Sie ihn ihnen in Bahasa Indonesia vermitteln können. Denn es wäre sehr schwierig. Das kenne ich von den Übersetzern. Indonesisch ist noch flacher als Englisch.
    Unbeholfene Sprache und nicht viel zu sagen. Vielleicht ist einer der Gründe das Verhalten der örtlichen Gemeinschaft.
    Verzeih mir, dass ich das erklären muss, Freund.

    Martin, der Krazzi

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  11. Avatar von mkarazzipuzz mkarazzipuzz sagt:

    @ Kunterbunt
    03/11/2023 um 06:32

    @ Karin: Sehr schöne Geschichte. Nebenbei: Iraner zählen sich übrigens nicht zu den Arabischstämmigen.

    Ich denke nicht, dass es in diesem Faden hier um den nahen Osten geht. Es geht um Indonesien und deren Befindlichkeiten und es geht um Om Thoms Hütte. So denke ich jedenfalls. Jeder andere Faden ist bestimmt willkommen…
    krazzi

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  12. Avatar von Thom Ram Thom Ram sagt:

    Martin 06:17

    Das da oben sei kaum lesbar? Was, wie? Unklar formuliert?

    Solltest Du nochmal hier sein, werde ich Pak Komang anweisen, Dich liegen zu lassen, wenn Du des Gehens unfähig unten auf der Treppe liegst. Kapiert?

    Pak Komang fuhr Dich in den Spital. Das war Pak Komangs Spende für Dich. Nämlich Hilfe in der Not.
    Er hätte sagen können: Du liegst wie du dich gebettet hast.

    Suri hatte früher Billigzahnarzt. Der rupfte ihre Zähne, brach dabei Wurzel ab. Wurzelreste nun Stück für Stück faulen und schaffen Entzündung, wenn oben hinten, dann geht das bis zu Lebensgefahr.
    Ich oder Spender kommen für die fälligen OPs auf. Du würdest sagen: Selber schuld. Wie man sich bettet, so liegt man.

    Spende ist das falsche Wort. Es klingt nach Almosen. Jack hat für seine Familie nichts zu fressen. Der ist für einen Monat arbeitslos. Wenn er Arbeit hat, dann hat er pro Tag 8€. Gestern bat er mich um Reis.
    Du würdest sagen: Man liegt als wie man sich gebettet hat. Organisier dich ma, hopphopp.

    Was ich hier tue, das ist das, was Pak Komang für dich getan hat, was die Feuerwehr tut, wenn deine Hütte brennt.

    Einen Scheiß werde ich meinen Leut dein Gesalbe vorlesen. Ich würde mich dabei für dich zu Tode schämen.

    Offengestanden schäme ich mich für dich auch so schon.

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  13. Avatar von Thom Ram Thom Ram sagt:

    Martin, lies meinen unlesbaren Artikel nochmal, dann weißt du, worauf sich Karin bezieht.

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  14. Avatar von Mujo Mujo sagt:

    @mkarazzipuzz
    03/11/2023 um 06:17

    „… lieber Thom- zeigt mir, dass Spenden für Leute, die immer sanft bleiben wollen (ich kenne das ja bei den Deinen aus Erfahrung) Niemanden, als den Blutsaugern etwas bringt.“

    Wenn man an das glaubt ist das so.

    Durch das das ich Sanfter wurde habe ich viel mehr Kunden Gewonnen, die Arbeit geht entspannter von der Hand, keine Zahlungsausfälle mehr und mir selber geht es Mental besser. Und vor allem Menschen die Stressen haben sich schon lange von mir Verabschiedet. Die machen geradezu einen Bogen um mich. Den Gleiches zieht immer gleiches an. Das Gesetz der Resonanz.

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  15. Avatar von Glückauf Glückauf sagt:

    Also ich verstehe das nicht als Konfliktlösung, wenn “ gute Charakter “ Konfrontation oder Aufklärung meidet.
    Eher Angst vor Konsequenzen,wenn auf die Rechte aufmerksam gemacht werden.
    Denn weiss der Wasserbetreiber überhaupt,dass er 9 zahlenden automatisch auch das Wasser abgedreht hat ?
    Weiss der Araber,dass sein Gasverbrauch kostet…
    Dafür haben wir die Sprache bekommen,um eben auch Missverständnissen aufzuklären und daraus entstehende Probleme aus der Welt zu schaffen.
    Klar macht der Ton die Musik,aber wie schon Mujo schrieb,es lässt sich auch in Höflichkeit und Sanftmut klären.

    Die persische Art Probleme anzugehen habe ich persönlich immer als 5 Tassen Tee mit Zucker beschrieben,hier wird nie mit der Tür ins Haus gefallen,sondern erst mal ausgiebig um den sprichwörtlich heissen Brei geredet,bevor man auf den Punkt kommt.
    Wäre übrigens auch eine ratsame Vorgehensweise mit dem Arabico 🙂

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  16. Avatar von Thom Ram Thom Ram sagt:

    21:37 Glückauf
    Die persische Art Probleme anzugehen habe ich persönlich immer als 5 Tassen Tee mit Zucker beschrieben,hier wird nie mit der Tür ins Haus gefallen,sondern erst mal ausgiebig um den sprichwörtlich heissen Brei geredet,bevor man auf den Punkt kommt.
    Wäre übrigens auch eine ratsame Vorgehensweise mit dem Arabico 🙂

    Ja.

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  17. Avatar von Kunterbunt Kunterbunt sagt:

    mkarazzipuzz
    03/11/2023 um 06:47

    Danke für den Hinweis!
    Mir gefiel die Geschichte, in welchem Strang sie auch immer stand.
    Karin schrieb sie m.E. im Zusammenhang mit dem Titelthema.
    Wollte nur neben dem Like auf das „Nichtarabischstämmig“ hinweisen.
    LG

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