Von Mia wieder mal dran erinnert, zur Freude unserer Augen und zur Anregung unseres Geistes.
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Folgend nun die Green Scool, basierend auf „Besinnung auf Naturgesetze, Besinnung auf Aesthetik, Besinnung auf Ethik“. Ich hatte sie vor 4 Jahren besucht. Sehr schön, in der Tat, und für mich Hobbyarchitekten begeisternd durch die geniale Nutzung des Bambus so, dass er seine ganze Stärke ausspielen kann und so, dass dabei herrlich phantasievolle Gebilde entstehen ….. doch kommt sie für Kinder indonesischer Normalos nicht in Frage. Viel zu teuer. Das sei grob und wahr danebengestellt.
Thom Ram, 11.01.07
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Mögen auch unsere Statiker und Architekten zutiefst davon angeregt werden, welche Möglichkeiten sich nun bieten :-).
EIN INSPIRIERENDER AUSFLUG NACH BALIElora Hardy hatte einen guten Job als Designerin in der Modewelt in New York und ihre Kreationen waren auf den Laufstegen überall auf der Welt zu sehen. Doch dann quittierte sie ihren Job und ging nach Bali, wo ihr Vater die Green School aufgebaut hatte, ein einmaliges Projekt, wo Kinder aus über 20 Nationen in einer vollkommen natürlichen Umgebung nicht nur nach außergewöhnlichen, modernen Methoden unterrichtet werden und auch wörtlich verstandene Nachhaltigkeit gelehrt bekommen, sondern diese auch leben. Einen schönen, inspirierenden Bericht über diese Schule zeigt das dritte Video, das wir hier vorstellen, zusammen mit einem deutschen Transkript des Videos. Rechts sieht man zwei Fotos des nach allen Seiten offenen und in der Form einer Doppelhelix aus Bambus gebauten Schulhauses.
Elora gründete nach ihrer Rückkehr nach Bali eine Organisation, die sich dem Bau von einmaligen, fantastisch konzipierten und nachhaltig erstellten Bambushäusern widmet. Sie steht einem Team von außerordentlich begabten, versierten und kreativen Architekten, Konstrukteuren, Handwerkern und Künstlern vor, das die außergewöhnlichen Eigenschaften von Bambus als Konstruktions- und Baumaterial bis in die kleinsten Details ausnutzt und dabei gleichzeitig ein wunderbares Beispiel gibt für die fast grenzenlose Kreativität zu der Menschen fähig sind. Elora und ihr Team zeigen, dass Naturverbundenheit und Nachhaltigkeit beim Bauen und Leben nicht bedeutet, dass man auf Luxus, Eleganz und Romantik verzichtet muss..
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In meinen Augen ein Absolutes Traumhaus. Ich Liebe Bambus und bin Total von diesen Grass Faziniert.
Danke für diesen schönen Beitrag.
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Baliträume halt.
Bei einer Schneelast von 200 bis 400 kg/m² aufm Dach flutscht älles nach unten.
Darum wirken Häuser hier viel ungelenker, haben aber den Vorteil, daß sie ihre Aufgabe vor Ort erfüllen.
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Volli 19:51
Ja, hier ist Windfang angesagt, nicht Windduck, wäge de Hitz, lediglich mussde gucken, dass allzu gut gemeinte Monsun-Bö‘ dir Wind dette einfangendes Gedäche nicht davonträgt.
400kg/m2?
Schafft Bambus, vermute ich als Bauidiot, der ich lediglich Schnickschnack mache, beispielsweise Tanks mit 800 bzw. 400L aufgestellt und die Träger darunter Handgelenk mal Pi beim Alteisenhändler geholt und eingemauert habe.
Bambusrohr mit sagen wir mal 15cm Durchmesser, dicht verlegt, sagen ma bei vier Metern Länge… Sollte mit 400kg/m2 klarkommen. 6 Stangen tragen 1600kg, eine Stange trägt etwa 250Kilo, ich stelle mir sechs 40 Kilo-Zementsäcke vor, die drauf lieben äh liegen. Da beginnt Bambus noch nicht mal zu kichern. Biegt sich aber heftig durch, was gut für die Raumakustig ist, darunter, hehe. Bah. Bei solcher Konstruktion werden natürlich Stabilisierungsdreiecke unterzogen, ich meine, ein schneelastfestes Dach mit Bambus wäre null Problem.
Bambus ist hohl. Sone dreilagige Bambusschicht…ich denke nur laut…abgedichtet mit zum Beispiel Kokosfaser…könnte wohl ganz schön isolieren. Was man mit den Mäusen macht, ist eine andere Frage. Dort Mäuse, hier Termiten…
Warum ich hier Bambus als ganze Rohre so gut wie nie einsetze…wir haben noch keinen Trick gefunden, um die Termiten davon abzuhalten, sich in den Wänden einzunisten. Längs geteilter Bambus, das geht, aber nur bei zweimal jährlich Bepinseln mit Solar (Diesel), aber längs geteilter Bambus hat natürlich die herausragenden Eigenschaften des Rohres null nicht.
Kurzum.
Werde eine Plantage starten, in DACH einen einsichtigeren Arschideckden suchen und werde Bambusexportkönisch.
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Traumhaft. Thom, wenn Du dann so einen Architekten hast, vermittle ihn mir, sowas passt hier gut her. Und Bambus gibts hier viel.
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Bambus – wie inspirierend!!!
Ja… SO will ich auch sehr gerne bauen und leben!
Genau DAS liebe ich an Bali, diese phantasievollen offenen Bauten, die dort möglich sind…
Und – vielleicht gibt es WIRKLICH etwas, das die lieben Termiten-Krabbeltierchen vom Verzehr abhalten kann! Die sind ja auch hier in PY, Südamerika, ein riesen Thema, wenn es um Holzbau geht.
Was soll ich sagen? Eine Netzwerk-Partnerin hier, Architektin ihres Zeichens, selber nun dauerlebend hier im Lande, hat die Generallizenz des Herstellers für den Vertrieb von „Wood Bliss“ in PY, ich glaube sogar für ganz Südamerika mitgebracht. Natürlich steht die „Langzeit-Probe“ noch aus unter den hier gegebenen Bedingungen, aber dieses – völlig natürliche – Produkt soll die physische Beschaffenheit derart verändern, dass die Tierchen keine Lust mehr aufs Kauen haben…
Ein Zweikomponenten-Produkt. Vorstrich und Hauptanstrich werden direkt auf das unbehandelte Holz (Bambus?) aufgetragen, anstelle einer Lackierung also.
Ich sehe schon: Ich muss nun dringend rüber kommen nach Bali und ein bisschen davon zum Probieren mitbringen… werde mich jedenfalls mal bezüglich Bambus schlau machen bei Kerstin…
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Johannes
Sagte schon, längsgeschnittenen Bambus als Laie zu behandeln ist das Eine, aber ganze Bambusstangen…seufz….aussen aufgetragen dringt vielleicht nicht genügend ein, und dann folgen die genüsslichen Schmatzereinen eben im Inneren, schön von den Enden aus beginnend.
Kommt dazu, dass unser Einer ja nicht biologisch gerecht bauen und dann doch harte Chemie verwenden will.
Doch wette ich, dass es Verfahren gibt, Bambus termitenresistent zu machen. Wetten, da gibt es traditionelle Verfahren, hab sie nur noch nicht gefunden.
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Ram,
ich schrieb doch: rein natürliches Behandlungsmittel! Da es nach Aussagen von kerstin zudem eine „Schwingungskomponente“ enthält, also ein ectes „Produkt der Zukunft“ ist, bin ich da ganz zuversichtlich. Natürlich muss ich es zuerst einmal wirklich SEHEN, wie es wirkt.
Interessantes Phänomen, das mir berichtet wurde: Selbst Weichhölzer wie Fichte werden hart wie Eiche, dasspezifische Gewicht verändert sichzudem, das Holz wird wohl durch die Behandlung auch wahrnehmbar schwerer!
Nun, wir werden sehen. Ich bleibe am Ball.
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Sorry, sah gerade: ich DACHTE, ich schrieb, dass es sich um ein natürliches Produkt handelt… vergaß es dann offenbar…
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Thom, wir hatten doch das Thema schon vor ca.3-4 Jahren, das Bambusrohr wird in fließendes Wasser gelegt
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@Texmex
Interessanter Ansatz. Und wie verhindert die Wäserung dann den termitenfraß?
Was ich auf den Seychellen kennen lernte: Dort werden die Palmstämme für einige Wochen in Salzwasser gelegt, also einach ins Meer. Das Salz verhindertd ann angeblich den Fraß der Termiten – jedenfalls eine Zeitlang…
Offenbar gar nicht so einfach, Euch für die WOOD-BLISS-Möglichkeit zu interessieren… nun ja…
Zur Entspannung: ich handle damit doch gar nicht! Ich kenne nur jede Menge Lösungen, das ist alles…
Interessante Innovationen finden MICH – bereits seit Jahren…
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Habe gehört das Bambus mit Borax Behandelt wird. Es soll dadurch Wiederstandsfähiger werden und resistenter gegen Parasiten.
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Eine schöne Idee solch ein Häusle zu bauen, sehr harmonisch sich einfügend in die Umgebung…….wenn da nicht die kleinen Fresslinge wären.
Andere Frage wäre „wer hat so viel Geld in Bali, um sich solch edles Häusle zu leisten?“
Der Normalbürger jedenfalls nicht.
Gibt es so viele reiche Leute dort auch Thom ?
Und dann wäre ja noch das Problem mit der Feuchtigkeit und den Einfluss darauf auf alle Anziehsachen und vor allem die supertollen Technikprodukte wie Schläppitoppis und Co……..
Gibt es da vielleicht einen besonderen Raum wo das Zeugs des Nachts dann deponiert wird ?
Einen Kleiderschrank mit Entfeuchtungsapparatur ?
Schimmel wegen der hohen Luftfeuchte soll ja ein ziemliches Problem auf Bali / Indonesien sein..
Meine sister lebt ja in Irland, hat das Problem seitdem sie dort lebt.
Die Klamotten gammeln im Kleiderschrank, Schimmelflecken überall.
Mittlerweile haben sie ein Ankleidezimmer gemacht mit einigen Heizkörpern drin, damit die Luftfeuchtigkeit nicht so hoch ist.
Das feuchte Wetter kriecht dort durch alle Ritzen, setzt sich fest an allen Elektrogeräten.
Sie mussten in der Vergangenheit alle 5 Jahre einen neuen Herd haben, da der alte Herd durchgerostet war….
Dasselbe gilt für Kühlschrank und Waschmaschine.
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@mariettalucia
Es stimmt in Bali ist es Feucht, aber auch sehr heiß. Kalte Feuchtigkeit ist viel schlimmer.
Somit ist mit Ausnahme der Regenzeit kein wirklich großes Problem.
So Teuer finde ich es jetzt garnicht, klar für Balinesen die von der Landwirtschaft Leben nicht erreichbar. Für einen Expat sicher möglich, muß ja nicht so groß sein. Dann wird’s wahrscheinlich günstiger. Vorstellen kann ich mich auch sowas als Hotelkomplex für nachhaltigen Tourismus. Oder Öffentliche Einrichtungen wie die Bambus Sportstätte in Thailand.
https://www.maennersache.de/wow-diese-sporthalle-besteht-komplett-aus-bambus-2945.html
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Luftfeuchtigkeit
Mir neu, dass die Luftfeuchtigkeit auch in kalten Ländern ein Problem sein kann. Ok. Lerne.
Hier rostet alles und jedes. Schweizerische Nagelzange. Rot. Deutsche Arzt-Praxis – Top – Stahl – Schere, 70 Jahre alt, wie neu von der Schweiz hier importiert: Rostflecken. Gewöhnliche Werkzeuge, schnell rot. Einer meiner Mäkcs machte nach 2 Jahren den Laden zu: Hauptplatine angerostet (nicht die Festplatte). Totalschaden.
Es kommt entscheidend hier der Salzgehalt dazu. Meeresnähe. Kennen alle Küstenbewohner. Knabberknabber macht das Salz an Eisen und an Stahl.
Zum Bambus.
Da ich weiss, dass Termiten in kühlen Gebieten keinen Lebensspass entwickeln, vermute ich, dass Bambus in kühlen Gebieten sehr guten Baustoff abgäbe. Sage ich als kompletter Laie.
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Marietta
Haus aus Bambus ist teuer.
Deine Frage: Gibt es Reiche in Bali?
Es gibt wenige Steinreiche, und es gibt eine ordentliche Zahl an Reichen.
Gültige Gesamtantwort zu geben ist aber verd schwierig, denn Bali ist durchmischt mit Indonesiern von anderen Inseln. Wenn ich mich unter denen bewege, so finde ich mich in Hütten mit Asbestdach, Pressbetonstein- oder Sperrholz-Wänden. Darinne eine schäbige, verpisste Matratze für die ganze Familie, draussen ein Kochherd, gemeinsam mit dem Nachbarn, draussen ein stinkender Verschlag für die Notdurft. Eine grosse Anzahl der Bevölkerung lebt so.
Da Prozentzahlen herauszulesen, uff, schwere Aufgabe.
Das Problem der Einschätzung: Bali ist im Wandel. Vor 100 Jahren waren da keine Leute von benachbarten Inseln. Sie werden heute angezogen, um auf Baustellen zu arbeiten, oder sie erhoffen, sich mittels Miniladen über Wasser zu halten.
Das Thema könnten wir lange weiterführen, Beobachtungen kann ich zum Besten geben, doch daran knüpfen Schlussfolgerungen wäre unseriös, daran knüpfen Vermutungen die Regel.
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Thom
Klar häsch du recht.
Nehm ich genügend Bambus können auch Panzer drüber fahren.
Mein gedanklicher Ansatz bezog sich aber auf die filigrane Bauweise, die dieses Foto offenbart.
Stell Dir vor auf dem Dach lägen 3 Meter sulziger Schnee.
Da wäre massig gedankliche Focussierung erforderlich, daß alles so bleibt.
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