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Negativzins / AHV / Bargeld / Elektronisches Geld

Negativzins. Wieder mal etwas, was meinen Bauernverstand überfordert und was Experten dazu verleitet, Prognosen zu stellen, welche sich nur möglicherweise erfüllen werden.

Erst mal ein Bisschen Nabelschau: Die AHV (Alters – und Hinterbliebenenrente). Nabelschau insofern, weil ich selber von der lebe.

Jeder, der in der Schweiz gegen Geld arbeitet, liefert dem Staat von seinem Lohn derzeit 8,4% für die AHV ab. Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen die AHV je hälftig, also 4,2 und 4,2%. Dass das Augenwischerei ist, versteht sich von selber. Der Arbeitgeber zieht die 4,2% selbstverständlich in seine Gesamtrechnung mit ein, und im Effekt zahlt der Arbeitnehmer 100%. Das nebenbei.

Die AHV beruht auf dem Umlagerungssystem. Prinzip: Erwerbstätige zahlen ein, und das Eingenommene fliesst an die Rentner.

Nun haben die CH Behörden zu Zeiten der wunderbaren virtuellen Geschäfte vili vili Milliarde Franke versaut und verjubelt, heisst, risikoreich eingesetzt und dabei verloren. Und diesen Vorgang in der Abrechnung unterschlagen. Harry J. Heutschi hat das aufgeklärt und bekanntgemacht und ist dafür so drangenommen worden, wie das mit mutigen Truthern heute geschieht. Auch die psychiatrische Klinik sah dieser kerngesunde und klardenkende Mann von innen. Die von ihm nachgewiesene Fehlspekulation hat zur Folge, dass die AHV zurzeit einen Kapitalbestand von nur 42 Milliarden aufweist, indes er viel höher wäre, wäre das Geld seriös angelegt worden.

Die AHV leistet derzeit pro Jahr Zahlungen an die Versicherten in Höhe von von 39 Milliarden. Sieht doch trotzdem gut aus?

Sieht nicht gut aus, wenn der Negativzins querbeet eingeführt werden sollte, denn das Kapital der AHV sei, so lese ich, teils in irgendwelchen Fonds gelagert. Beruhen diese Fonds auf Anlagen, welche Negativzinsen einführen werden, dann wird das Kapital jährlich kleiner, und die Auszahlung der Renten wird nicht im vertraglichen Masse möglich sein.

Die Behörden arbeiten dran, die AHV stabil zu halten. Angesichts der Gesamtlage ein ehrbares Unternehmen, doch ob längerfristig von Erfolg gekrönt?

Kurz: Die Negativzinsen werden an der AHV nagen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Rentner das zu spüren bekommen wird, ist gegeben.

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Nun aber vom Nabel weg, hin zu Weltweitem.

Hinter jedem Busch wird es geflüstert.

Bargeld soll abgeschafft werden. Zahlungen sollen nur mittels Kreditkarte oder anderen elektronisch gesteuerten Systemen erfolgen.

Da sehe ich einen Zusammenhang mit dem Negativzins. Herr Müller ist nicht so blöd, sein Geld auf dem Sparbuch zu lassen, wenn er dafür auch noch zahlen muss. Dasselbe gilt für Herrn Meyer, der über grosse Geldmengen verfügt.

Herr Müller wird sein Geld abheben und unter das Kopfkissen legen. Ist er klug, zahlt er mit dem Geld Hyposchulden zurück, oder er kauft Vorräte und Tauschgegenstände, also von Salz bis hin zu Fahrrädern.

Herr Meyer wird entweder risikoreich spekulieren, oder er wird, wenn er klug ist, Land und Häuser, Quellen und Kraftwerke kaufen.

Dies alles nun ist unerwünscht. Das System will nicht Menschen, welche möglichst autark leben. Das System will Menschen, welche kontrolliert werden können und welche in möglichst vielen Abhängigkeiten verwickelt sind.

Meine Prognose, und ich sage das als Laie mit Bauernverstand: Es wird ein neues riesengrosses Geschrei sich erheben. Das dürfte sich etwa so anhören:

Weil Private alle Gelder abziehen, brechen die Banken zusammen. Weil die Banken zusammenbrechen, bricht das Geldsystem zusammen. Wenn das Geldsystem zusammenbricht, dann bricht die Wirtschaft zusammen. Wenn die Wirtschaft zusammenbricht, wirst du nichts zu essen mehr finden.

Sie werden das wie üblich geschickt verbreiten. Erst kleine Andeutungen. Dann deutlichere Ansagen. Dann dringende Notrufe. Und dann, ja dann wird es heissen: Geldausgabe gestoppt. Vorhandenes Geld kann gegen elektronisch gespeichertes „Geld“ eingetauscht werden.

Und es ist wunderbar! Fertig das mühsame aus dem Portemonnaie klauben. Nie mehr kann dir Geld gestohlen werden! Du hast jederzeit die komplette Uebersicht über deine Ausgaben und Einnahmen, sowas von praktisch aber auch! Es wird ihnen noch mehr Nützliches einfallen.

Ja. Und was dann?

Dann ist die Kontrolle über deinen Lebenswandel so gut wie komplett.

Du musst im HB München scheissen? Karte rinn und man weiss, wo du geschissen hast.

Du liebst Aepfel? Man weiss es. Der Preis kann angehoben werden, denn du willst die unbedingt.

Du willst dem armen Mann um die Ecke einen Zehner zuschieben? Geht nicht, gibt es nicht.

Dein guter Schwager will dir ein Darlehen geben? Kein Problem. Ihr zahlt Transfersteuern, und zudem bist du auf der Verdächtigenliste: Was will er mit dem Geld anstellen?

Du liebst Bahnfahrten, bist viel auf der Schiene unterwegs? Da ändert sich natürlich gar nichts, ausser dass du künftig mit 73 Ausflugsangeboten eingedeckt werden wirst. Und Bahnreiseausrüstungsangeboten. Zudem wird dir eine Zwangsversicherung angehängt werden, denn Bahnreisende benehmen sich im Strassenverkehr gemäss amtlicher Erhebungen gefährlich.

Du legst für deine Enkel monatlich je 10 Kröten beiseite? Die Eltern deiner Enkel werden mit x Spezialangeboten überhäuft, damit ihre Kinder glücklich sein mögen. Zudem bist du registriert als einer, der innerhalb der Familie Geld hortet. Und weil deine Frau oft zum Friseur geht und dessentwegen etwas im Minus ist, wirst du per Einschreiben aufgefordert, für deine Frau und nicht für deine Enkel zu sorgen.

Oder du selber hast eine Geldschuld bei deinem Freund in Kanada? Er wird Bettelbriefe bekommen und du wirst freundlich angemahnt werden, deinen Lotterhaushalt in Ordnung zu bringen.

Firma x liefert Kanonen an Land y? Geil. Firma x wird von Amtes wegen besser vernetzt, und das Land y wird Kreditangebote bekommen, dass es kracht.

Habenichts Heinrich will eine Stulle kaufen? Wie soll er das bewerkstelligen? Keine Karte – keine Stulle.

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Mag sein, dass meine Bauernverstand – Beispiele handgestrickt sind. Mein Bauernbauch sagt: Es ist nicht gut für mich und für die Meinen, wenn alle meine Einnahmen und Ausgaben elektronisch registriert sind. Komputer werden meine Handhabung des Geldes auswerten und die Resultate an Stellen weiterleiten, welche nicht unbedingt mein Wohl im Auge haben.

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Generell schwebt unser Einer ein Zusammenleben vor, da es Geld überhaupt nicht gibt, weil es das Geld nämlich nicht braucht. Ich rege ein weiteres Mal an, diese Vision lebhaft im Auge zu halten. Wir können damit im Kleinen anfangen! So viele Dinge können wir für den Andern tun, einfach so, ohne Entgelt! Und wir machen Tausch. Chauffeurdienst für Haareschneiden. Massage für Englischunterricht. Brot für Bücher. Kinderhüten für Honig. Vergaser in Ordnung bringen für drei Mahlzeiten.

thom ram, 20.02.2016

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Das folgende Video hat mich auf das Thema gebracht:

https://www.youtube.com/watch?v=gkKy4gYErL4

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7 Kommentare

  1. Hat dies auf Treue und Ehre rebloggt und kommentierte:
    Der mögliche Ablauf sehe ich auch so.

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  2. Avatar von luckyhans luckyhans sagt:

    Wie nicht anders zu erwarten in den alliierten Propaganda-Medien, wird im ZDF-Video einerseits die Angst kräftig mitgeschürt, andererseits werden ALLE, die sich mit dem Thema überhaupt befassen, pauschal als mehr oder weniger „daneben“ dargestellt – bis hin zur Krise, die „Spaß machen“ soll…

    Problembewußtsein, echte Alternativen? – Fehlanzeige.
    Gehen wir mal in paar Gedanken durch.

    Auf jeden Fall ist es wichtig, in seiner Erkenntnis weit über das Grandt-Stadium „Politiker als Gestalter“ hinaus zu gelangen – sonst wird man in jeder Krisensituation hilflos sein, weil man an die falschen Lösungsmöglichkeiten glaubt – und nichts ist mächtiger als der Glaube.
    Daher wird bumi bahagia auch weiterhin „Aufklärungsarbeit“ leisten, damit Hintergründe (besetztes Land, Versklavung, Rechtlosigkeit) und Zusammenhänge (Politiker als Marionetten, internationale Finanzoligarchie als Lenker) deutlich werden.

    Wer noch im Kampfmodus ist, der sollte sich recht bald über die praktische Seite klar werden: das Leben mag gern als Kampf gesehen werden, aber bitte nicht als Konkurrenzkampf der Menschen gegeneinander oder als Kampf mit der Natur, sondern als Wettkampf mit dem eigenen „inneren Schweinehund“.
    Denn wer sich in einer Krise mit Waffengewalt „wehren“ will, der möge bitte auch gleich darüber nachdenken, wie er denn gedenkt, seine daraus zwangsweise folgenden Schuß- und Schlag-Verletzungen dann kurieren zu wollen.
    „Cleverer“ scheint mir, sich darauf einzurichten, daß man auch schwierige Situationen OHNE Gewalt zu meistern lernt…

    Oft hört man auch den Halbsatz „über die Krise kommen“ – mit Edelmetallen, Vorräten usw.
    Eine solche Denkweise impliziert den Gedanken, daß es ein „geregeltes Nach-der-Krise“ geben wird, wo Edelmetalle einen Wert darstellen – wie heute.
    Bei sachlicher Betrachtung möglicherweise eine schlimme Illusion, denn das würde nur der Fall sein, wenn das „danach“ entstehende Wirtschafts- und Finanzsystem wieder ein Geld- und Zinsgesteuertes sein würde.
    Will man das wirklich?

    Wie eine „Krise“ abläuft und was darin passiert, ist in hohem Maße davon abhängig, welche Strukturen (Infrastruktur, Versorgung usw.) es gelingt zu erhalten – davon wird zum Beispiel abhängig sein, ob die sog. Staatsreserve an Getreide dann überhaupt beim Volk ankommt oder wieder nur zum Spekulationsobjekt gewissenloser Polit-Marionutten wird.

    Eine Schlüsselrolle dabei wird die Versorgung mit Elektroenergie spielen – wer mal selbst erfühlen will, wie abhängig wir heute davon sind, der möge bitte mal ein oder zwei Tage vollständig ohne Strom versuchen zu leben – ganz „realistisch“, also nichts aus dem Kühlschrank holen, nichts aus der Gefriertruhe usw.
    Und bitte: die eigene Solaranlage auf dem Dach ist nur so nützlich wie für alle Strom da sein wird: wenn kein Wasser mehr aus dem Hahn kommt, weil das Wasserwerk keinen Strom mehr hat oder das Krankenhaus schließt aus demselben Grund, wird schnell deutlich, daß Vorräte und Solaranlage höchstens ein ganz kurzzeitiges Überleben sichern helfen.

    Denn dieses kann schon beim ersten Auftauchen von Hunger-Banden nur noch gemeinsam bewirkt werden.
    Dasselbe werden auch alle „Selbstversorger“ merken: ohne Sicherheit werden weder Garten noch Feld bestellt und abgeerntet, aber auch keine Sammlung im Wald stattfinden können.
    So richtig Vorsorge für die eigene Sicherheit sein mag: die allgemeine Sicherheitslage ist viel wichtiger…

    Natürlich bietet auch ein Zusammenbruch mit Stromausfall wieder Chancen – als erstes denke ich da an den Wegfall der ganzen E-Smog-Belastungen, dann an das „Aussterben“ der chemisch verseuchten Magenfüllmittel usw.
    Aber ganz wichtig ist die Schaffung neuer örtlicher und regionaler Strukturen, die eine stabile Grundversorgung gewährleisten – mit dem, was der Mensch zum leben braucht: Luft, Wasser, Nahrung, Kommunikation, Kultur, Gemeinschaft, Sicherheit.

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  3. Avatar von Thom Ram thomram sagt:

    @ Texmex

    Steven Black hat diese Schauermeldung hervorragend auseinandergenommen. Ich empfehle, die saftige Watsche, die Steven austeilt, anzuschauen.
    https://stevenblack.wordpress.com/2016/02/20/alaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarm/

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  4. Avatar von Texmex Texmex sagt:

    Danke thomram.
    Liest sich fuer mich, als sei Hal Turner einer der vielen Zwillingsbrueder des Qualitaetsjournalisten der“Sankt Pauli Nachrichten“ Hendryk M. Broder.
    Gut zu wissen.
    Schoenes Wochenende noch allen

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