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Symphonie 3 von Bruckner / Das von Sir Georg Solti im Finale angerichtete, wohl geordnete Chaos

Zeitgestresstem bb Besucher empfehle ich das Finale bei 46:18. Da hast Du streckenweise Chaos, also die laute ultimative Unordnung, welche aber auch immer noch kosmischen Gesetzen folgt.

Nicht mal Celibidache mit den Münchner Philharmonikern ist das gelungen: Bei oberflächlichem hören Chaos. Bei Hineinhorchen Ordnung darinne klar erkennbar.

Wie erreichte Sir Solti das? Schnelleres Tempo. Schlicht dies. Das schnellere Tempo erschwert mir Hörer das Erfassen der inneren Ordnung. Aus meiner Sicht: Meisterleistung, Maestro. Du mit den Bavarianern zeigen mir das Chaos im Finale, und Ihr lädt mich ein, genauer hineinzuhören um die kosmische Ordnung zu erlauschen.

Die kosmischen Gesetze. Auch im Chaos sind sie zu erhaschen. Aber genau hinschauen und hinhören braucht es schon.

Wir leben in chaotischer Zeit. Hineinhorchen wohl ist angesagt. Ich übe.

Mögen sich Dir, so wie Abbado und weiteren Dirigiergroßmeistern, im Jenseits sich himmlische Orchester freudig inspirieren lassen.

Die Aufführung fand vor 20 Jahren statt (Korrektur. Vor 30 Jahren). Sir Solti dirigierte im Alter von 81 Jahren. Wie fit war er? Schau ma und wohl staune.

Sir Georg Solti

Thom Ram, 23.09.23, hier mal 23 statt 11, weil es so lustig ist.

Und auf heute haben die Propheten mal wieder x y z was Umwerfendes vorausgesagt, indes ich heute nichts Besonderes wahrgenommen habe. Tag wie gewöhnlich, Nachrichten wie gewöhnlich. Oder habe ich etwas übersehen?

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Nachtrag.

Großlob für Tonmeister und Kameramann.

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1 Kommentar

  1. Mujo sagt:

    „Die Aufführung fand vor 20 Jahren statt. Sir Solti dirigierte im Alter von 81 Jahren. Wie fit war er? Schau ma und wohl staune.“

    Nein, die Aufführung fand 1993 statt, sind etwas mehr als 20 Jahre 😉
    Hab es an die Altbackenen Frisuren der Damen bemerkt und dann sah ich nur 5 cm darunter das Herstellungsdatum 🙂
    Der Dirigent müsste heute 110 Jahre alt sein, seine Musik bleibt natürlich Unsterblich.

    Sehr viel Drama in der Musik, erinnert mich an die Luis Trenker Bergfilme. Hat aber seine innenwohnende Schönheit, ich konnte es Geniesen und sah tatsächlich die Berggipfel der Alpen darin mit den Naturgewalten, den schnellen Wetterwechsel und den Winterschneestürmen. Und dann huscht wieder ein Friedlicher Schneehase dazwischen über die Sonnenbeschiene Schneedecke.
    Was wie eine Bilderflut bei dieser Musik.

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