Gespräch zwischen Zündholz und Kerze
Angela, 10.04.2022
Es kam der Tag, da sagte das Zündholz zur Kerze: „Ich habe den Auftrag, dich anzuzünden.“
„Oh nein“, erschrak die Kerze, „nur das nicht. Wenn ich brenne, sind meine Tage gezählt. Niemand mehr wird meine Schönheit bewundern.“
Das Zündholz fragte: „Aber willst du denn ein Leben lang kalt und hart bleiben, ohne zuvor gelebt zu haben?“
„Aber brennen tut doch weh und zehrt an meinen Kräften“, flüstert die Kerze unsicher und voller Angst.
„Es ist wahr“, entgegnete das Zündholz. „Aber das ist doch das Geheimnis unserer Berufung: Wir sind berufen, Licht zu sein. Was ich tun kann, ist wenig. Zünde ich dich nicht an, so verpasse ich den Sinn meines Lebens. Ich bin dafür da, Feuer zu entfachen. Du bist eine Kerze. Du sollst für andere leuchten und Wärme schenken. Alles, was du an Schmerz und Leid und Kraft hingibst, wird verwandelt in Licht. Du gehst nicht verloren, wenn du dich verzehrst. Andere werden dein Feuer weiter tragen. Nur wenn du dich versagst, wirst du sterben.“
Da spitzte die Kerze ihren Docht und sprach voller Erwartung: „Ich bitte dich, zünde mich an!“
gefunden bei: https://www.eagle-vision-communication.de/Metaphern.htm
Angela
Sehr schöne Geschichte.
Spirituelle Zündung ist, wie die materielle auch, die Auswirkung des Wollens. Aber einmal geschehen, wandelt man nicht mehr im Dunkeln. Wo man ist, ist` nur Licht.
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Sehr schönes Gleichnis, danke, liebes Engelschen!
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Muki,
möcht mal bemerken, daß es mich stets fröhlich stimmt, wenn ich Deine Stimme höre und sehe, daß Du immer mal auf bb bist.
Ich kann „da ist nur Licht“ für mich nicht bestätigen, wohl aber ist es bei mir so, daß mein Grundvertrauen in die Schöpfung und in mein Leben so zuverlässig ist als wie hier die ferne Brandung des Indischen, als wie ein in mir wirkender, unbewusst-besusst fließender, starker, ruhig fließender Strom.
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Noch, Muki,
Du bist, so ich richtig erinnere, früh hier dazugestoßen, sind nun schon fast 9 Jahre, mon Dieu, die Uhr rennt, ja, und bist immer noch da, Du und ein paar der Altherren und Altdamen, uff darf man das sagen?, „Jungfrauen“ passt vermutlich für keine, also, haha, ich sach ma „Jungdamen“ auch.
Einfach nur schön.
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Danke für die schöne Gesprächsgeschichte zum Palmsonntag 2022
In anderen Worten, leider damals noch nicht des Zündholzes gedenkend, dies hier:
Die Kerze
(Zeilen von 1978)
Bereit
Entflammt zu werden
Begeisternd
Nimmst Du das Feuer auf
Und brennst
In ruhigem Gleichmaß
Dich opfernd
Zum Sinnbild hinauf……….
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Ein schönes Gleichnis!
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Die Kerze wie das Menschliche Leben haben ein begrenztes dasein.
Wir sind da um zu Leuchten für uns selbst und für andere es uns gleich zu tun oder sich nicht trauen selbst zu Leuchten weil ihnen der Mut fehlt.
Das ist ein Teil der Aufgaben die in uns liegt.
Einen schönen Sonntag noch euch allen.
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Hat dies auf Menschenkind rebloggt.
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Wie schön doch die Welt sein kann ohne das Gedöns von all dem Gestrigen.
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…….
Keine Ferne macht ihn schwierig
Kommt geflogen und gebannt
Und zuletzt des Lichts begierig
Bist du, Schmetterling, verbrannt.
Und solang du das nicht hast
Dieses Stirb und Werde
Bist Du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde.
JWvG
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Danke, Thomram.
Jungdame würde nicht gerade zu mirpassen, da mein Körper fast der eines alten Herren ist.😀
Zeit gehört nur dem Körper an, obwohl sie nur ein Gedanke ist.
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Wernn man nicht meditiert, kann man das allgegenwärtige Licht nicht sehen.
Meditieren bedeutet nur Anhalten der Gedanken. Haltet man diese an, werden auch Gefühle angehalten. Dabei muss aber nicht unbedingt der Körper Halt machen. Nach Übung…
Die Schöpfung… die du hier ansprichst… ist letztendlich nur eine Projektion.
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Das einzig wertvolle im Leben ist das eigene Licht zu finden.
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https://crisgeoblog.wordpress.com/2022/04/08/tagesspruch-667/
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muktananda13 12/04/2022 UM 00:28
1.)“Wenn man nicht meditiert, kann man das allgegenwärtige Licht nicht sehen.
2.) Meditieren bedeutet nur Anhalten der Gedanken. Haltet man diese an, werden auch Gefühle angehalten.“
muktananda13 12/04/2022 UM 00:31
3.) „Das einzig wertvolle im Leben ist das eigene Licht zu finden.“
1.) Meine Erfahrung: Es kann auch ohne Meditation gesehen werden.
2.) „nur“ ist gut. Aber es stimmt: Wenn ich meditiere „halten“ meine Gedanken und Gefühle tatsächlich „an“.
3.) Da erhebt sich bei mir noch immer die Frage: Ist es das eigene Licht oder ein fremdes oder
handelt es sich doch nur um ein vom Gehirn hervorgebrachtes Licht –
also „letztendlich nur um eine Projektion“?
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