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Seele und Empfängnis

Nun haben wir hier schon viele Themen rund um die Geburt, die Familie, die Sexualität und andere diskutiert – hier nun soll es um die unmittelbare Empfängnis aus Sicht der inkarnierenden Seele gehen.
Luckyhans, 2. April 2016
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Vor allem möchte ich dazu einige Auszüge aus dem Buch „Lebenskrisen als Entwicklungs-Chancen“ von Dr. med. Ruediger Dahlke zitieren, wobei gleich einzuschränken ist, daß er – bei aller Hilfestellung, die seine Bücher und Vorträge auch mir in der spirituellen Entwicklung gegeben haben – leider aus seiner Haut als „gelernter Schulmediziner“ an der einen oder anderen Stelle nicht herauskommt. Das wird aber der Eindringlichkeit seiner Darlegung zu unserem Thema keinen Abbruch tun.
An einigen Stellen konnte ich es mir allerdings nicht verkneifen, auch im Zitattext etwas einzufügen, da mir das kalte Selbstverständnis eines ausgebildeten Mediziners fehlt – das ist durch farbliche und kursive Darstellung verdeutlicht – alle anderen Hervorhebungen stammen vom Autor.

(Zitat)
„Auf den ersten Blick wird die Empfängnis von vielen Menschen nicht als Krise betrachtet, weil sie zuwenig Wissen darüber haben. Wohl sind wir sehr geschickt in der Empfängnisverhütung, das heißt aber noch lange nicht, daß wir über sie auch Bescheid wissen. Eigentlich wissen wir noch nicht einmal genau, was wir verhüten.
Wer nicht an eine Seele glauben kann, meint , mit der Empfängnis lediglich einen physischen Befruchtungsakt zu verhindern.

Aufdeckende Psychotherapien liefern reiches Erkenntnismaterial über diese erste Lebenszeit, die uns früher nur als symbolische Bilder aus Mythos und Religion zugänglich war. Der Intrauterin-Photographie Lennart Nilssons verdanken wir bereits aus frühester Zeit nach der Empfängnis beeindruckende Photodokumente. Im Rahmen der Reinkarnationstherapie ist es nicht nur möglich, sondern Routine, die Zeit rund um die Empfängnis intensiv wiederzuerleben.

Vor der Empfängnis empfindet sich die Seele in einem Zustand von Ungebundenheit und Weite, Freiheit und Schwerelosigkeit. Zur Empfängnis kommt es, wenn sich aus den noch offenen Lebensaufgaben oder, nach östlicher Anschauung, aus dem Karma der Wunsch nach Verkörperung formt.
Die Seele erlebt das als einen Sog, der sie in die entsprechende und einzig in Frage kommende Richtung zieht. Sie erkennt in aller Deutlichkeit die beiden Menschen, die sich in Liebe oder aus welchem Gründen auch immer zusammengefunden haben.
Der Moment der eigentlichen Empfängnis wird im allgemeinen als spiralförmiger Sog empfunden, der die Seele in das körperliche Geschehen zieht.
Manchmal führt der Weg erst durch den männlichen Körper, manchmal wird der Eintritt gleich in die Gebärmutterhöhle empfunden.
Diesen Sturz in die Materie erlebt die Seele als Verlust von Freiheit und Ungebundenheit, als Einengung und letztlich als Schritt in die Gefangenschaft des Körpers mit seinen Begrenzungen. Objektiv hat das winzige Geschöpf noch mehr als genug Raum. Subjektiv, gemessen an der Weite und Offenheit des vorherigen Erfahrungsraumes, wird die Höhle aber als Einschränkung empfunden.
Relativ schnell gewöhnt sich die Seele allerdings an den neuen Lebensraum, der warm und weich und bei weitem groß genug für die noch winzige, aber nun stetig wachsende körperliche Form ist.

Allmählich entwickelt sich die Wasserwelt innerhalb der Fruchtblase – ein von außen gesehen kleines, für den noch kleineren Körper aber weites Universum. Die Seele nimmt einerseits auch außen noch alles wahr, andererseits fühlt sie sich zunehmend in die mütterliche Welt der Materie (von lateinisch mater = Mutter) ein.

Die Seele erlebt sehr bewußt mit, wie die Mutter entdeckt, daß sie schwanger ist bzw. daß die Seele da ist, und welche Erfahrungen die Eltern daran knüpfen. Abtreibungsversuche, oder auch nur der Gedanke daran, werden in voller Konsequenz erlebt und können das Gefühl von Geborgenheit und Nestwärme nachhaltig zerstören.
Selbst bei Eltern, die ihrem wachsenden Nachwuchs offen und freudig begegnen, kann der starke Wunsch nach einem bestimmten, meist dem männlichen, Geschlecht die Situation erheblich belasten. Der Ungewißheit der Eltern und ihrer Hoffnung auf einen Jungen entspricht auf Seiten des ungeborenen Kindes in der Hälfte der Fälle die Gewißheit, die Eltern durch das eigene weibliche Geschlecht enttäuschen zu müssen.
In diesem Falle beginnt das Leben draußen in der Polarität nicht nur mit einer Enttäuschung, sondern für das Kind ist auch schon die Zeit im Mutterleib überschattet. Bereits in dieser frühen Phase kann die Basis für spätere Schwierigkeiten mit der eigenen Geschlechtsrolle gelegt werden. …“ (Zitatende)

Hier unterbrechen wir das Zitat, denn der im Text nachfolgende Hinweis auf die dabei „hilfreiche“ Ultraschalluntersuchung des ungeborenen Kindes ist durch neuere Forschungen bereits widerlegt.
Dr. Peter Garjajew hat in seinen Arbeiten nachgewiesen, daß durch die Ultraschalluntersuchung ein ganzes Massiv an akustisch hörbar zu machenden DNS-Informationen gelöscht wird, welche sich nach einer solchen Untersuchung nicht mehr nachweisen lassen. (Link)
Das zeigt um so mehr, daß wir natürliche Vorgänge auf jeden Fall so wenig wie möglich durch unsere „modernen Möglichkeiten“ stören dürfen, wollen wir eine natürliche Entwicklung erleben.
Bescheidenheit und keine „Erwartung“ eines bestimmten Geschlechts des Kindes, die ja oft auch nur aus den egoistisch-wirtschaftlichen Zwängen der „modernden Industriegesellschaft“ resultiert, sind wohl unabdingbar für eine harmonische Seelen- und Kindesentwicklung.
Sind wir dazu bereit?

(Zitat)
„Hat sich die Seele nicht ‚eingeschmuggelt‘, sondern ist sie einer offenherzigen Einladung beider Elternteile gefolgt, wird diese erste Zeit ungetrübt erlebt und ist dann von überwältigenden Erfahrungen geprägt. Ozeanische Gefühle der Unbegrenztheit und freiem, schwerelosem Schweben in der inneren Wasserwelt herrschen vor und fördern ihrerseits das Einheitsgefühl, das die ganze Welt (der Mutter) umfaßt.
Die Grenzenlosigkeit des äußeren Universum wird nun innen wiedererlebt, wobei Innen und Außen für die Seele noch weitgehend eins sind. Empfindungen von Vertrauen und Geborgenheit begleiten das Wachsen und wärmen dieses erste Nest der Kindheit.
Alles Notwendige fließt dem kleinen, aber schon vollkommenen Wesen unaufgefordert zu. Über die Nabelschnur wird es im Idealfall mehr als ausreichend versorgt und braucht dafür nicht das Geringste zu tun.

Es ist jene Zeit, auf die die Schlaraffenlandphantasien der Erwachsenen zurückgehen. Das Land, in dem uns Milch und Honig einfach zufließen – es existiert wirklich, ganz zu Anfang im Mutterleib. Das Leben in der noch geräumigen Fruchtblase hat etwas Traumhaftes. Nirgend stößt das Kind an harte Grenzen, alles ist weich und in sanfter, wiegender Schwingung. Der rhythmische Herzschlag der Mutter gibt die Geräuschkulisse zu einer frei schwebenden, sorgenfreien Existenz voller Gleichklang zwischen Mitter und Kind. …“
(Zitatende)

Hier machen wir einen kleinen Sprung über die Ausführungen zum Samadhi-Tank.

(Zitat)
„Nach den Erfahrungen der Psychotherapie müssen wir annehmen, daß sich in diesen frühen Zeiten im Mutterleib jenes für die spätere Entwicklung so entscheidende Lebensgefühl bildet, das wir Urvertrauen nennen.
Wenn diese frühe Zeit von Bedrohungen überlagert wird, kann sich dieses Grundgefühl nicht ausbilden und fehlt unter Umständen ein Leben lang. Es ist durch nichts wirklich zu ersetzen.
Sein Mangel kann im späteren Leben mit äußeren Maßnahmen bestenfalls notdürftig kompensiert werden. Durch eigene Leistungen geschaffene Absicherungen können Selbstsicherheit geben, aber Urvertrauen nur vortäuschen und letztlich nicht ersetzen. …

Die Ehrfurcht vor dem Wunder der Verkörperung des Lebens ist uns in unserer hochtechnisierten und vom Machbarkeitswahn erfüllten Gesellschaft fast abhanden gekommen. So sehen wir auch die erste Zeit vor allem unter materiellen Gesichtspunkten. Familienplanung und Effizienzgedanken beherrschen das Feld, das eigentlich nach Gefühlen und Emotionen verlangt.
Unter den Gesichtspunkten rationaler Planung und der allgegenwärtigen Frage nach den Kosten ist es eigetnlich ein Wunder, daß wir überhaupt noch Kinder bekommen. Denn meistens ruinieren sie ehrgeizige Pläne und verlangen materielle Opfer.
Das Kindergeld ist dabei eher als Trostpflaster gedacht für jene, die wider besseres Wissen das ‚Opfer des Kinderkriegens‘ auf sich nehmen.
Der Egoismus der Gesellschaft spiegelt den ihrer Individuen, und so verwundert es nicht, wenn wir das Ganze immer nur aus der Sicht von Erwachsenen sehen und die Sicht der Kinder bzw. Seelen nicht nur meiden, sondern vielfach auch schon als Möglichkeit abstreiten.

Selbst wenn wir noch genügend Einfühlungsvermögen besitzen, um den kollektiven Abwehrzauber der Verhütung als eine Behinderung der Seelen bei der Verkörperung zu durchschauen, neigen wir sehr schnell dazu, wieder nur die bereits empfangene Seele im Auge zu haben. Die Perspektive der Empfängnis anstrebenden Seele stellt ich jedoch völlig anders dar. Wir entdecken plötzlich, daß sich hinter unseren geläufigen technisch-medizinsichen Ausdrücken viel Leid verbirgt.

In der modernen Industriegesellschaft einen Empfängnisplatz zu ergattern ist aus Seelensicht ein fast aussichtsloses Unterfangen. In der für die Empfängnis günstigen Zeit, das heißt in den Zwanzigerjahren der Frau, haben die meisten jungen Leute andere Pläne und Wünsche, als ausgerechnet Kinder aufzuziehen.
Die Empfängnisverhütungsmethoden der modernen Medizin sind hier hilfreich und inzwischen so gut, daß kaum eine Seele den Abschirmungskordon aus Gummilagen und spermizidem Schaum durchbricht.
Oft scheitert sie auch an einer chronisch entzündeten Gebärmutter, die durch absichtliche Einlagerung eines Spirale genannten Fremdkörpers unbewohnbar gemacht wurde.
Möglicherweise sind auch die notwendigen Reisewege durch Minipillen hormonell unpassierbar gemacht, so daß kein Durchkommen ist. Vielleicht wird die Empfängnis auch auf höchster Ebene durch die Hormone der klassischen Anti-Baby-Pille verhindert, die – nomen est omen – sich derart gegen Babys richtet, daß sie eine Schwangerschaft vortäuscht und so andrängende Seelen fälschlicherweise enttäuscht. Ist ‚es‘ trotz allem doch einmal passiert, mag ein nachträglicher Hormonschock dafür sorgen, daß die Seele fluchtartig das Weite suchen muß. Pille davor und danach, Pessar und Spirale sind uns vertraute Worte und Gebrauchsgegenstände. Dabei ist es nur der Zeitfaktor, der uns damit so locker umgehen läßt.
An eine Anti-Menschen-Pille mögen wir nicht einmal denken, nur ganz am Anfang des Lebens leisten wir uns derartige Direktheit.

Solche Überlegungen mögen andeuten, daß das Leben bei uns vielfach mit einer Krise beginnt. Erzählt eine moderne Frau ihrem Gynäkologen, daß sie schwanger ist, fragt er unter Umständen zuerst, ob sie das Kind bekommen will.
Das ist an sich schon Ausdruck einer Krise im Sinne von Entscheidung. Diese kommt erstmalig auf uns moderne Menschen zu. Die meisten unserer Vorfahren hatten das Gefühl, daß es ihnen nicht zustünde. Wir aber glauben nun, ein Recht zu haben, hier in unserem Sinne korrigierend einzugreifen.

Eine Seele, die die oben beschriebenen Barrieren gemeistert hat, kann sich ihres so hartnäckig ergatterten Empfängnisplatzes folglich noch lange nicht sicher sein. Während wir wilden Tieren in diesen besonderen Zeiträumen sogenannte Schonzeiten einräumen, kennen wir diesen Brauch bei unseren eigenen ‚Jungen‘ nicht.
Für sie beginnt nun eine dreimonatige Probezeit, während der sie jederzeit zur Vertreibung mit Todesfolge freigegeben werden können. Was aus unserer Sicht praktisch ist und uns ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit gibt, ist für die Seele eine Zeit äußerster Bedrängnis, die in späteren Therapiesitzungen entsprechend schrecklich erlebt wird.
Unser Nicht-sofort-entscheiden-wollen beschert dem völlig abhängigen Wesen in der Gebärmutter eine nur schwer vorstellbare seelische Foltersituation.

Für viele Kinder endet das Leben, das gerade erst Form angenommen hat, auf dieser Ebene auch schon wieder. Das kleine Geschöpf kämpft zwar verzeifelt gegen die Bedrohung, indem es in die hinterste Ecke seiner Höhle flüchtet, aber was in früheren Zeiten noch gewissen Erfolgsaussichten hatte, erwirkt gegen die modernen Abtreibungstechniken kaum mehr als einen quälenden Aufschub.

Dieses vieltausendfache und routinemäßige Ende zu beschreiben ist tabu. So etwas tut man nicht. Statt dessen übergeht man es stillschweigend, und schließlich kann auch nicht schlimm sein, was legal (?) ist.
Gerade Tabus enthüllen aber die Probleme einer Gesellschaft besonders deutlich und entlarven die Krisen, bei denen sich ihre Mitglieder nicht zu helfen wissen.
Um die Empfängnis als Krise zu erkennen, ist es einfach wichtig, sich auch das Vorgehen, wie sie wieder rückgängig gemacht wird, vor Augen zu führen.

Im dritten Monat ist das kleine Menschenwesen als solches klar zu erkennen; es hat alle Glieder und Sinne und vollkommen angelegte Organe. … Auch die vorherrschende Transparenz der körperlichen Strukturen wird deutlich.
Dieser entspricht die transzendente Wahrnehmung der ersten Zeit. Das noch nicht so tief in der Grobstofflichkeit verankerte Kind kann so die feinstofflichen Zusammenhänge des Lebens noch weit besser erfassen als Erwachsene.
Es spürt zum Beispiel ganz selbstverständlich die Gedanken seiner Mutter und ihrer nahen Umgebung.

In dieser Situation erlebt das Kind auch völlig klar, wie Gegenstände mit lebensbedrohlicher Absicht in seine vollkommene Welt eindringen, die schützende Hülle durchbohren und das Wasser als Lebenselement dieser frühen Zeit ablassen. Das so aufs Trockene und damit in Angst und Schrecken versetzte Kind wird anschließend auf zweierlei Art hingerichtet.
Während sich seine Mutter in die Bewußtlosigkeit der Narkose geflüchtet hat und der Vater praktisch immer durch Abwesenheit glänzt, gehen heute Gynäkologen, früher sogenannte Engelmacher, an ihr nun zwar legales, aber immernoch blutiges Handwerk.
Nachdem das Wasser abgeflossen ist, zerstören sie den kleinen Körper mit brachialer Gewalt. Mit einem sogenannten scharfen Löffel werden die zerschnittenen und zerkleinerten Teile als blutiger Brei aus der mütterlichen Höhle geschabt. Zum Schluß wird noch der Mutterkuchen von der Wand der Gebärmutter gekratzt.

Bei der zweiten, heute gebräuchlicheren Art wird das kleine Wesen mitsamt seinem Fruchtwasserreich, der Nabelschnur und der vorsorgenden Plazenta abgesaugt. Was durch das Staubsaugerprinzip viel sauberer erscheint als die erste Methode, ist bei genauerer Betrachtung nicht weniger brutal. Unter enormem Druck wird das Kind im wahrsten Sinne des Wortes bei lebendigem Leibe zerrissen.
Das im Mittelalter übliche Vierteilen wird hier mit technischer Perfektion noch weit überboten.

Erfahrungen mit der Reinkarnationstherapie, die sich naturgemäß vor allem auf die zuerst genannte ältere Technik beziehen, lassen leider keinen Zweifel daran, daß das ganze Geschehen vom Kind bei vollem Bewußtsein durchlitten wird. Daß das Kind die für uns unvorstellbaren Qualen mitbekommt, ist sogar aus schulmedizinischer Sicht leicht einzusehen, da ja die Narkose der Mutter das Kind nicht mitbetäubt, wie zahlreiche Kaiserschnitterfahrungen belegen.

Selbst wenn das Kind die ersten drei völlig schutzlosen Monate körperlich heil übersteht, weil sich seine Eltern über seine Ankunft freuen, ist es noch lange nicht sicher. Sind seine Eltern schon älter oder auch nur ängstlich oder von der schrecklichen Art neuer Verantwortlichkeit befallen, können sie den Gynäkologen erlauben, den schwangeren Bauch probeweise anzustechen.
Bei der Amniozentese wird Fruchtwasser gewonnen, bei der Chorizottenbiopsie Blut aus dem Bereich des Mutterkuchens. Was uns bereits Geborenen als ein sehr geschickter medizinischer Schachzug imponieren mag, sieht aus Sicht des ungeborenen Kindes wiederum anders aus.

Während ein überdimensional großer Speer seinen schützende Hülle durchbohrt und in seine heile Welt eindringt, wird es voller Angst im äußersten Winkel seines Nestes Schutz suchen.
Diese Fluchtbewegung, die Gynäkologen über Ultraschall auch schon beobachten konnten, ist nach Aussage eines Frauenarztes der Grund für die relative geringe Komplikationsrate bei diesen Untersuchungen. Tatsächlich werden die Kinder selbst dabei nur selten angestochen; die meisten Probleme ergeben sich aus der ’notwendigen‘ Verletzung der Fruchtblase. Dieser mit Stolz bezüglich der raffinierten Untersuchungsmethoden vorgetragene Befund verrät doch nebenbei die Panik, in die solche Speertechniken das Kind versetzen.
Eine eigenartige Situation, wenn man bedenkt, daß sich die Geburtshilfe angeblich um das Wohl des Kindes dreht. Die Idee hinter solchen Untersuchungen ist natürlich, etwaigen erbgeschädigten Nachwuchs so frühzeitig zu identifizieren, daß er noch abgetrieben werden kann, was in solch einem Falle bis zum fünften Monat legal ist.

Dieselben Untersuchungstechniken werden – aus unserer Sicht – in Indien gröblich mißbraucht, wo man sie nicht so sehr benutzt, um erbgeschädigten, sondern um ganz allgemein weiblichen Nachwuchs zu verhindern. …
In beiden Situationen erdreisten wir uns zu entscheiden, welches Leben wertvoll genug ist, um unser Leben zu teilen.
Wir machen uns zu Herren über Leben und Tod. Wo das einmal hinführen kann, macht eine Spiegel-Umfrage aus dem Jahr 1993 deutlich. Danach würden achtzehn Prozent der Schwangeren in Deutschland ihr Kind bereits abtreiben lassen, wenn der Verdacht bestünde, es könnte an Fettsucht leiden.“ (Zitatende)

In Abweichung vom Autor sei darauf hingewiesen, daß die „Bestimmung“ der Wahrscheinlichkeit einer Erbgutschädigung beim ungeborenen Kind keinesfalls sicher genug ist, um einen solchen brutalen Mord und das mit dem Eingriff verbundene enorme Risiko für die Mutter zu „rechtfertigen“.
Es gibt inzwischen nicht wenige Fälle, bei denen die Eltern sich nicht haben überreden und durch die ärztlich übersteigerte „eigene Verantwortlichkeit für eventuelle Schäden“ nicht haben unter Druck setzen lassen und es abgelehnt haben, die (finanziell für die Medizin wohl recht attraktive) Abtreibung im fünften Monat ungeachtet des „aufgedeckten Risikos einer Erbgutschädigung“ durchführen zu lassen – und denen ein vollständig normales, ungeschädigtes Kind geboren wurde.

(Zitat)
„Abtreibungen bis zum fünften Monat gehen allerdings technisch nicht mehr so leicht vonstatten wie oben beschrieben, denn dafür sind die Kinder nun schon zu groß. Sie müssen jetzt – lange vor der Zeit – auf natürlichem Weg geboren werden. Solche Geburten bekommen auch für die Mutter brutalen Charakter, da der ganze Körper unvorbereitet ist und nur durch starke Wehenmittel bezwungen werden kann.
Solche Geburten sind so hart, daß die Kinder sie nicht überleben, was natürlich der Sinn der schrecklichen Übung ist. Für die Mutter wäre es sicherlich schonender, bis zum natürlichen Geburtstermin zu warten, wo sich der Gebärmuttermund von allein öffnet und alle Gewebe in Erwartung der Geburt weicher und bereiter sind.
Dann allerdings wäre auch das für inakzeptabel erklärte Kind da, und vor allem wäre es jetzt dem Schutz des Gesetzes unterstellt. Jetzt könnte man es nicht mehr so einfach umbringen, und deswegen macht man es wohl lieber vorher unter großen Strapazen.

Aus der Sicht des Ungeborenen stellt sich das Ganze naturgemäß noch schrecklicher dar: bereits der Lanzenangriff muß als Mißtrauensbeweis der Eltern empfunden werden, die einen eben nicht bedingungslos annehmen, sondern nur, wenn man den Erwartungen entspricht und ihnen nicht zuviel zugemutet wird.
Nach der Probebohrung beginnt für das Kind einen mindestens so schreckliche Wartezeit wie für die Eltern. Genetiker sitzen nun zu Gericht über sein weiteres Schicksal. Im Zweifelsfall wird bei dieser Art von Gerichtsverfahren gegen den Angeklagten, das zur Disposition stehende Kind, entschieden.
Die gegebenenfalls eingeleitete frühzeitige Geburt ist für das auf diese Weise hingerichtete (möglicherweise!) behinderte Kind eine unbeschreibliche Grausamkeit, an der künftige Generationen diese Zeit messen werden, die manche allen Ernstes für aufgeklärt halten.
Die Mehrheit der Menschen macht sich heute über diese Vorgänge keine Gedanken, denn würde sie es tun, könnte sie unsere moderne Gesellschaft wohl schwerlich weiter als human empfinden.

Fruchtwasseruntersuchungen nehmen aus verschiedenen Gründen rapide zu. (wer da gleich an profane Geldgier denkt, ist der ein Schelm?) Ein nicht zu unterschätzender Grund ist, daß wir auch praktisch tun wollen, was wir theoretisch können. (was für extrem wenig Verantwortungsbewußtsein und unangemessene Allmachtphantasien spricht)
Der offizielle Grund ist das steigende Alter der Eltern, mit dem das Risiko der Erbschäden wie Trisomie21 oder Morbus Down (im Volksmund ‚Mongolismus‘ genannt) steigt. (daß es mittlerweile einen Hochschulsutudenten mit Down-Syndrom gibt, sei auch erwähnt)

Da wir aber solche Schwierigkeiten haben, uns zu entscheiden, und in den dafür besten Jahren Kinder scharenweise verhüten, in der Torschlußpanik vor vierzig dann aber das Versäumte schnell noch nachholen wollen, steigt das Durchschnittsalter der Schwangeren und damit die Notwendigkeit von Amniozentesen, jedenfalls aus gynökologischer Sicht.
Logisch ist diese Sicht aber nur für Menschen, die sich so weit von Religion (?) und Weltverständnis entfernt haben, daß sie mit der Wissenschaft glauben, das Schicksal betrügen zu können.
Wenn das auch der derzeit am weitesten verbreitete (Aber-)Glaube ist, läßt er sich doch durch kein einziges Beispiel aus der profanen oder religiösen Geschichte der Menschheit belegen.

Von der inhaltlichen Be-Deutung ließe diese Häufung von Erbschäden bei Kindern älterer Eltern darauf schließen, daß solche Lernaufgaben und Herausforderungen vom Schicksal in besonderem Maße als reifer erachteten Menschen zugemutet werden. Aus Schicksalssicht geht es ja vor allem darum, uns Menschen auch durch Härten und Herausforderungen zum Lernen zu bringen, so wie es aus Sicht der wissenschaftlichen Medizin gerade darum geht, uns möglichst alle Härten und Herausforderungen zu ersparen.
Daß die Medizin dabei soweit im Gegenpol agiert und immer brutalere und härtere Konsequenzen herausbeschwört, ist über die Schattentheorie verständlich, frei nach den Worten, die Goethe Mephisto in den Mund legt: ‚Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.‘ Die Wissenschaft ist diesbezüglich aber auf dem Gegenpol, sie will stets (?) das Gute und schafft doch oft zielsicher das Böse.

Ganz oberflächlich betrachtet, bedeutet die Zunahme der Risikoschwangerschaften aus schulmedizinischer Sicht, daß es immer gefährlicher wird, in einer Wohlstandsgesellschaft zu inkarnieren. Dafür aber sorgen schon die Schulmedizin selbst und eine Gesellschaft, die immer weniger Skrupel gegenüber dem Leben kennt.
Womit sich der Kreis wieder schließt. Heute gilt geradezu als verantwortungslos, wer moderne Unterschuchungsmöglichkeiten wie die Amniozentese verweigert. Verantwortungsvoll im Sinne dieser Gesellschaft ist, wer sich noch der Gesellschaft irgendwelche Herausforderungen zumutet. …“ (Zitatende)

Dem ist wohl nicht mehr viel hinzuzufügen – Denkstoff genug.
Die Lektüre des ganzen Büchleins, als Broschüre mit Anhang 413 Seiten, ist trotz der eingangs genannten Einschränkung sehr zu empfehlen, da noch weitere wichtige Tabu-Themen angesprochen werden.


14 Kommentare

  1. Avatar von piewo Pieter sagt:

    Lucky
    Bei aller Werschätzung von Herrn Dahlke, hier geht er mir entschieden zu weit.
    Ja ich finde es sogar arrogant beschreiben zu wollen wie sich eine Seele fühlt oder was sie will oder beschlossen hat. Dies zum einen. Was die medizinischen Machbarkeiten anbelangt bin ich ganz Deiner Meinung.
    Ich selbst bin eine Hausgeburt, trotzdem nicht Missgeburt :-), ohne Ultraschall und Fruchtwasser Untersuchung.
    Und, ganz gegen Herrn Dahlkes Überzeugungen war ich ganz früh in meiner Kindheit, als ich fähig war zu begreifen fest der Überzeugung, dasß ich n i c h t geborenwerden wollte.
    Ob das meine Seele meinte oder der Memsch, vermag ich nicht zu beurteilen 🙂

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  2. Avatar von luckyhans luckyhans sagt:

    @ pieter:
    Den Auszug habe ich deswegen hier zitiert, weil Dr. Dahlke einige Sichtweisen zur Sprache bringt, die sonst nicht „üblich“ sind und damit zum Nachdenken anregen (hoffe ich).
    Selbstverständlich ist seine nur eine mögliche Ansicht (von vielen), und er erhebt auch keinen Anspruch auf allwissende Wahrhaftigkeit.
    Ob sich der Mensch für gewöhnlich aktiv für eine weitere Inkarnation entscheidet, ist natürlich nicht 100%ig „nachweisbar“, denn auch die Regressions-Techniken, die Dahlke als Nachweise anführt, arbeiten mit hypnoseähnlichen Suggestionen, so daß sehr viel vom „Therapeuten“ abhängt.

    Und:
    bitte schätze Dich glücklich, denn heutzutage werden so gut wie alle Kinder mehrmals mit Ultraschall „vorgelöscht“, und es kommen praktisch alle Kinder im KRANKENhaus zur Welt, da die Hebammen eine Hausgeburt nicht mehr durchführen können, weil dafür eine Versicherung „notwendig“ wäre, die keine Hebamme mehr bezahlen kann.
    Und nach Insiderinformationen kommt, je nach Klinik, bereits bis zu einem Drittel per Kaiserschnitt hier an – Tendenz zunehmend, weil sich so die Abläufe in der Klinik besser planen lassen; außerdem gibt’s für den Kaiserschnitt mehr Geld als für eine „normale“ Geburt… was das für Mutter und Kind bedeutet: da gehen die Meinungen weit auseinander – die reinen Materialisten postulieren ein geringeres Risiko (für wen?), die Spirituellen vermuten heftige Auswirkungen auf die Seelen von Mutter und Kind.

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  3. Avatar von piewo Pieter sagt:

    Lucky
    Die Denkanstöße hast Du bestimmt getriggert, ich hoffe möglichst viele Mütter wägen hier zugunsten des Kindes gut ab. Mir gings eigentlich nur darum auch einen geschätzten Mann wie Herrn Dahlke zu hinterfragen.
    Mich hab ich eigentlich nur als Beispiel gebracht, daß die Hebamme bei mir offensichtlich keinen Fehler gemacht hat, sagt man doch so 😉
    Für die kommenden Mütter hoff ich läufts auch ohne Medizin Mafia gut, alles hinterfragen ist halt immer die Oprtion

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  4. Avatar von luckyhans luckyhans sagt:

    Lieber Pieter,
    den Herrn Doktor hab ich ja gleich am Anfang „hinterfragt“ und darauf hingewiesen, daß er auch – wie viele Menschen – in seinen geistigen Ghettos feststeckt…
    Grundsätzlich sind jede Art von Gurus oder Besserwisser schädlich – jeder möge bitte sich eigene Meinungen zu allen Fragen erarbeiten – dabei ist der „gesunde Menschenverstand“ sehr hilfreich und auch völlig ausreichend.

    Und wenn es erstmal gelungen sein wird, die Fachidiotie und das „Fach-Chinesisch“, mit dem sich inzwischen alle „Wissensgebiete“ von den anderen (und von den „normalen Menschen“) abgrenzen, wieder in die alltägliche Sprache und Denke zurückzuführen, dann wird „echtes“ Wissen von ganz allein wieder täglich überall entstehen… 😉

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  5. Avatar von Mandala Mandala sagt:

    @Pieter: Deine Antwort unterschreibe ich. Für mich klingt in den Worten Dahlkes zusätzlich unterschwellig die gleiche Leier mit, die die Kirche schon seit Jahrhunderten propagiert: „Seid fruchtbar und mehret euch“.

    Vor dem Hintergrund weltweiter, explodierender Bevölkerungszahlen finde ich es ein wenig – nun ja – kurzgedacht, hier wieder die altbewährte „Du-begehst-Mord-wenn-Du-Dich-gegen-das-Kind-entscheidest“-Keule herauszuholen.

    Ich für meinen Teil wäre froh, wenn sich ein paar weniger Seelen für eine (Re-)Inkarnation entscheiden würden – auch hierzulande 🙂

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  6. Avatar von Heidelore Terlep Heidelore Terlep sagt:

    Dieser Bericht erweckt in mir grauenvolle Erinnerungen an meine Studienzeit einrr seelenlosen Medizin. Die Schulmedizin weiss mit dem Wort Seele nichts anzufangen. Das Fach Neurologie und Psychiatrie sagt alles.
    So koennen Gynaekologen, die eine Abtreibung durchfuehren, die Seelenqualen diedes Ungeborenen nicht wahrnehmen. Das entbindet sie jedoch nicht ihrer Verantwortung, einen Mord begangen zu haben.
    Fruehe Seelenvorstellungen: Psyche vom Verb psychein = atmen, als Bewegungsprinzip, dad dich selbst und alles andere Bewegende.
    Bei Platon ist die Seele ein eigenstaendiges Wesen, immateriell, praeexistent, unsterblich und transzendent. Das griechische Wort Psyche heisst auch Schmetterling
    C.G.Jung fuehrte in seinem Wappen einen Schmetterling, der aus einer Puppe kriecht.
    Die inkarnierende Seele waehlt sich ihren Koerper und damit ihre Eltern aus, als Instrument fuer die bestmoegliche Verwirklichung ihrer Ziele. Wird das Ungeborene abgetrieben, ist das ein Schock fuer diese Seele, die nun weiter auf die Suche nach Eltern, mit denen sie karmisch verbunden ist, gehen muss.
    Unter dem Einfluss der Aufklaerung und des wissenschaftliche Materialismus entstand im 19.Jhdt. eine Psychologie ohne Seele. Vor allem unter S.Freud und des Tavistock Institutes dessen Mitbegruender er war.
    Einst war die Seele tiefengruendig,
    doch dann kam Freud und wurde fuendig.
    In „Es“, in “ Ich“ und “ Ueberich“
    die Seele hat gespalten sich.
    Und das End‘ von der Geschicht,
    die Seele kennt sich selber nicht.
    Seither geht sie in Therapie
    oh ware sie gespalten nie!

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  7. Avatar von Vollidiot Vollidiot sagt:

    Ick staune über das, was Psychotherapie alles an Erkenntnis zu Tage fördert/ fördern soll.
    Nun ja, es ist seine Meinung – er bringt es nur so rüber, als sei es subberklar,
    Ick jelohbe, dette is den Allmachtsfantasien seinet Berufsstandes jeschuldet.
    Der Medizienstudierthabende ist net nur der Beschte, sondern auch der Intelligenteste und Weiseste und Klügste.
    So bekommt er auch die Möglichkeit, aufgrund seiner vorgenannten Vähigkeiten, in für ihn sozial verträglichen Weise seine Psychotherapeutenausbildung absolvieren zu können.

    Mandala
    „Vor dem Hintergrund weltweiter, explodierender Bevölkerungszahlen finde ich es ein wenig – nun ja – kurzgedacht, hier wieder die altbewährte “Du-begehst-Mord-wenn-Du-Dich-gegen-das-Kind-entscheidest”-Keule herauszuholen.“

    Klar, der Mensch darf alles und macht alles und wähnt sich als Gott oder Gottgleicher.
    Die Zusammenhänge seines Tuns und seinen Inkarnationen sind im fremd und/oder unbequem.
    Den geistigen Gesetzen ist das menschliche Gebaren oder Handeln oder Verdrängen VÖLLIG egal.
    Der kleine Gott hier wähnt sich nicht ganz unbescheiden als vor Wissen strotzend.
    Ergo: wer viel Scheiße macht muß auch noch viel lernen, da darf er sich dann austoben, in tausenden von Inkarnationen – und wüßte er davon und würde es in seiner Seele entwickeln lassen, wozu abtreiben?
    Wegen der Weltbevölkerung und deren Wachstum?
    Umgekehrt wird ein Schuh draus, weil zuviel wider den Geist läuft drängen so viele in die Inkarnation.
    Selbstgeschaffenes Karma, z.B. Abtreiben, Mord, Inzucht, Lügen, Gehässigkeiten, Verachtung – usw..
    Liest sich jetzt wie frisch aussem Religionsbuch, aber geistiges Regelwerk schert sich nich drum. Der ach so kluge, manche sagen gottgleiche Mensch, weiß es ja am besten.
    Hilfe zum Nachdenken nehmen nur wenige an, und so kostet er das geistige Gesetz der Inkarnationen und des Ausgleiches in vollen Zügen aus.
    Ich bezweifle aber, daß er das bewußt macht.
    Der Mensch in seinem dunklen Triebe…………..

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  8. Avatar von Lo Cypher Lo Cypher sagt:

    Es wird leider zu wenig diesen Zeitabschnitten, die Dr. Dalhke mit seinen Sichtweisen beschreibt, in unserer Gesellschaft Beachtung geschenkt. So einigem werde ich zustimmen. Allerdings ist mir die begleitende, klassische Psychoanalyse dazu zu aufdringlich. Aber wie will man etwas verstehen und vermitteln, wenn der Blick durch die Ausbildung nur einen begrenzten Radius zulässt und die Worte der entsprechenden Fachsprache keine genauere Beschreibung erlauben.
    Das Thema, was tut ein Wesen bevor es einen Körper erneut in Besitz nimmt, was fühlt es, welche Absichten verfolgt es, welche Motive hat es, ist der eigentliche Schwerpunkt in seinem Text da oben.
    Das ist doch eigentlich sehr anregend, oder?

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  9. Avatar von Vollidiot Vollidiot sagt:

    LC
    „Allerdings ist mir die begleitende, klassische Psychoanalyse dazu zu aufdringlich“.

    Die ist mir nicht nur zu aufdringlich sondern sie ist bei diesem Thema wie ein Kropf, überflüssig.
    Dazu noch so beschränkt, daß es einem die Sohlen biegt.
    Steiner hat zu diesem Thema einiges gesagt.

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  10. Avatar von luckyhans luckyhans sagt:

    Woher kommt nur immer dieser Drang, das Kind gleich mit dem Badewasser zusammen auszuschütten?
    Nicht alles, was die Schulmedizin in ihren „Abteilungen“ so herausgefunden hat, ist ja Quatsch – vieles ist durchaus einige Überlegungen wert.
    Auch wenn viele nicht gerade gute Erfahrungen mit der Schulmedizin gemacht haben, ist das noch lange kein Grund, diese in Bausch und Bogen zu verdammen…
    Es ging hier auch mehrfach erklärtermaßen darum, die Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken und zum Nach-Denken anzuregen… ablehnen ist immer einfach.

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  11. Avatar von Heidelore Terlep Heidelore Terlep sagt:

    Das Buch von Ruediger Dahlke sollte jedem Medizinstudenten ans Herz gelegt werden.
    “ Lebenskrisen als Entwicklungschancen“ sind im Lehrplan der Schulmedizin nicht vorgesehen. Sie sind auch kein lukratives Geschaeft fuer die Pharmaindustrie, die gegen jedes Symptom eine Pille und gegen jedes “ Virus“ ein Serum “ zur Hand“ hat. Wie definiert die Schulmedizin eine Krankheit?
    Sie wird beschrieben in den Lehrbuechern der Pathologie. Krankheitsbilder werden vom anatomisch pathologischem Befund her erklaert.
    Und das ist das Kernproblem.
    Ein totes Organ wird analysiert und in Verbindung gebracht mit den Augenblicksaufnahmen eines klinischen Laborbefundes, der in einem bestimmten Zeitrahmen erhoben wurde. Aus diesen Befunden wird dann ein Krankheitsbild “ konstruiert“
    Wenn die Schulmedizin an eine Seele nicht glaubt, was therapieren dann die Psychotherapeuten? Kann die Seele ueberhaupt therapiert werden?
    Aus eigener und beruflicher Erfahrung kann ich sagen, dass es ohne Lebenskrisen keine Entwicklungschancen gibt.

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  12. Avatar von Lo Cypher Lo Cypher sagt:

    Die Seele und die Empfängnis im Zusammenhang sehen, ist nicht gerade eine leichte „Übung“…:) Vielleicht geht es damit leichter:
    Ich und meine Empfängnis erneut sehen, mich daran erinnern.

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  13. Avatar von luckyhans luckyhans sagt:

    … trotz aller Vorbehalte bezüglich des Autors kann ich jedem nur empfehlen, dessen Bücher zu lesen (und zwar ALLE – ich habe 4 oder 5 von ihm durchgeackert), natürlich aufmerksam und kritisch, aber es gibt da so viele Ansatzpunkte für eigenes Nachdenken, daß es wirklich schade drum wäre, Dahlke „links liegen zu lassen“.
    Mir hat er jedenfalls an vielen Stellen geholfen, gerade durch seine „besondere“ Sicht als Schulmediziner, der sich bis zu den Fersen aus deren Sumpf herausgearbeitet hat, und es ist immer wieder anregend, seine (und natürlich vor allem die eigenen) Grenzen im Denken wahrzunehmen… 😉

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  14. Avatar von eckehardnyk eckehardnyk sagt:

    Obiger Beitrag ist als Ergänzung zu dem meinigen (3. von 144 – Eltern, Kind und Kinderstube – Woran erkenne ich mein Kind?) sehr aufschlussreich. Aus meiner heutigen Sicht ist Abtreibung des „Ungeborenen“ und Verweigerung des Geborenen gleich zu setzen, wogegen im glücklicheren Fall das Ja bereits vor der Empfängnis stattfinden kann. Manche Mütter begannen bereits Söckchen und Anderes zu häkeln, bevor sie mit dem jeweiligen Vater zum Vollzug gekommen waren. Ob Dr. Dahlke auch anthroposophischer Arzt ist oder „nur“ als Psychotherapeut die Seele bejaht, mag unbedeutend scheinen gegenüber seiner eindringlichen Sicht auf das mörderische Abtreibungsverfahren und seine Einfühlung in das vor dem Speer flüchtende Embryo.
    Es müsste, wenn nicht als hellsichtig so doch als hell fühlend anerkannt werden, was er da „beobachtet“ haben konnte. Es stimmt auch mit der spiralförmig geistigen Form, in die eine Seele vor Eintritt in die Leibeshülle „hinunter“ wächst. Während der Zeit im Mutterbauch präpariert (und inzwischen sehr notwendig: imprägniert) sich der geistig-seelische Mensch in einer von mir „Sternfähre“ benannten Region und empfängt alle Veranstaltungen mit dem Fötus als „zu Herzen gehende Nachrichten“. Da die Seele noch ohne sinnliche Organe ist, wirkt auf ihre geistigen Organe fast ausschließlich die Gesinnungswelt (Absichten, Pläne, Berechnungen, aber auch Musikhören, Landschaft erleben, Freude und Liebe) der Eltern auf die zur Geburt entschlossene Individualität.

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