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Bali und Regen / Geister und Gedanken

Ich berichte chronologisch. Kursiv mein Senf dazu.

Nicht nur in Bali werden die Regenzeiten von Jahr zu Jahr kürzer. Das Trinkwasser wird zum Problem. Chemtrails, welche das Wetter kirre machen, sind tags in unserer Ecke seit zwei Jahren kaum mehr welche, nachts hingegen habe ich gesichtet. Strandhotels lasssen, nachts sichtbar, Lichter auf den Wolken herumirren. Ich meine, es sei Laser, welcher die Wolken heizt und damit das Abregnen unmöglich macht.

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Seit drei Tagen spreche ich mit den Wolken und den Wolkengeistern. Ich wende mich auch an die Winde. Ich bitte sie, sich nicht um Menschengemachtes zu kümmern, sondern so zu walten, wie sie gerne walten möchten, nämlich so, dass die Pflanzen und die Menschen genug zu trinken finden.

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Vor Tagen hatte ich mich mit einem der sozial hochgestellten Dorfbewohnern besprochen. Er war der Meinung, die Hotels verwenden Laser, das seien keine Luststrahlen für Hochzeiten. Er war wie ich der Meinung, dass diese Regenkillerei eingestellt werden müsse.

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Gestern abend war ich gut drauf, sah vom nahe gelegenen, brandneuen Ritz-Carlton ausgehende Bestrahlung der Wolken mit grad mal acht (!) Licht?- oder Laserwerfern und meldete mich beim gigantisch bewachten Eingang an, ich wolle bitte mit dem Generalmanager sprechen.

So etwas muss man als Bule erst lernen. Kommst du unfreundlich, kommst du fordernd, kommst du gar unverblümt vorwurfsvoll, hast du zum Vornherein verloren. Du wirst null nichts erreichen. Harte und sehr gute Schule für einen Oberlehrer wie ich es (unter anderem) bin!

Ich also freundschaftlich, und alle Türen öffneten sich mir. Ich wurde durch Betonschluchten geleitet (es ist eines der neuen, gigantesken, viel zu grossen Hotels im Süden Balis) und aufgefordert, bitte auf den Manager zu warten. Nach einer halben Zigarettenlänge kam der, natürlich nicht allein, hier kommt nie einer allein, sondern zu zweit.

Ich legte dar, wie es mir Leid tue, ihn zu stören, fragte, wieviele Kinder er habe, bemerkte,  ich habe bloss eine Frage und so weiter, kurz, ich tat dem Menschen die Ehre an, um dann anzupirschen. Wie er die Länge der Regenzeiten beurteile, wie die Wasserversorgung vor Ort…was rhetorisch gewagt ist, denn Fragen stellen ist nicht höflich, denn sie sind immer eine Aufforderung, Aufforderung zum Antworten, und Fordern ist obsolet. Höflich ist: Nett reden und beim Zuhören auch bei nix verstehen Ja sagen. Wenn du wirklich ein Anliegen hast, dann trainiere erst 1001 Tage Geduld und Ausdauer.

Ich kürze ab und sage dir das Resultat: Er sagte:“Ich bin Christ. Ich lüge nie. Ich kann auch schwören: Das ist kein Laser, das sind gewöhnliche Lichtstrahlen. Die setzen wir bei Hochzeiten und Geburtstagen ein.“

Sein Begleiter sagte: „Ich bin von hier. Wir haben Wasserprobleme. Wir brauchen dringend Regen. Wie könnte ich mit dabei sein, wenn hier Regen verhindert würde?“

Ich bedankte mich sehr für die Auskünfte, wünschte gute Geschäfte und empfahl mich.

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Heute morgen hat es eine halbe Stunde richtig geregnet. Hat meine Zwiesprache mit den Wolken und den Winden das bewirkt? Unmöglich, das zu beurteilen. 

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Grad eben teilt mir die Frau des oben erwähnten, dorf-wichtigen Einheimischen mit: „Letzten Abend ist eine grosse Delegation des Dorfes beim Ritz Carlton (also dasselbe Hotel wie oben) vorstellig geworden. Sie haben dem Management gesagt, sie müssen mit Lasern aufhören.“

Mein Indonesisch ist zu schlecht, als dass ich aus der Rede meiner Nachbarin hätte entnehmen können, wie die Delegation emotional und sprachlich vorgegangen ist. Es gibt das Kippen. Die Toleranzschwelle ist bei Indonesiern sehr hoch. Sie schweigen. Sie bleiben freundlich. Wenn aber mal zuviel ist, dann ist zuviel, dann wird die Hütte abgefackelt oder einer verschwindet. Ich will das noch in Erfahrung bringen. Traten sie als asiatisch höfliche Bittsteller oder als potentielle Abfackler o.ä. auf. Ich halte beides für denkbar. 

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Wären die Lichter bloss Licht und kein Laser, die Dorfbewohner hätten nicht voergesprochen. Die sind nämlich nicht blöd, zudem haben sie viele Infokanäle. Das heisst: Der christliche Manager und der von nahe stammende Balinese, sie haben mich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit belogen. Es bestätigt meine Erfahrung: Es gibt auch grundehrliche Menschen hier. Wenns ums Geschäft geht… vielleicht 10%.

Nochma. Das ist meine Erfahrung, kein Glaubenssatz.

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Nebenbei.

Hat mein Denken den Einheimischen, eh schon Aufgebrachten, den letzten Zwick zum Handeln verpasst? Nimmer behaupte ich das, wie könnte ich, doch ist es auszuschliessen nicht.

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Tatsachen sind:

Vor Wochen hatte es zwei mal so halbwegs richtig geregnet. Solche Regen müssten anhalten, wenn hier das traditionelle Gleichgewicht gewahrt werden soll.

Dieser Tage hatten wir drei mir bekannte Interventionen: Zwei beim Hotel, eine bei den Regengeistern. Darauf hat es heute während einer halben Stunde geregnet: Gemessene 2cm.

thom ram, 06.12.2015

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Während ich schreibe, regnet es schon wieder, und und zwar jetzt tropisch heftig. Al hamdulila. Halleluja.

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bali strand

Pantai Nikko

Das Hotel, von dem die Rede ist, stand zum Ztpkt der Aufnahme noch nicht. Du darfst es dir hinter den Bäumen denken.

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5 Kommentare

  1. gabrielbali sagt:

    Ein informativer und fuer mich hoechst interessanter Beitrag, nicht zuletzt deshalb, weil ich ‚unter demselben Himmel‘ wie Thom lebe (als Nachbar nur ein paar hundert Meter von Thom’s Domizil entfernt) und mich als Gartenbesitzer selbstverstaendlich auch gerne mit dem Thema Regen befasse.

    Ich gehe davon aus, dass solche, von Thom erwaehnte Laser-Lichtanlagen den grossen Hotels fuer teures Geld aufgeschwatzt werden, die daran interessiert sind, ihren Gaesten taeglich Sonnenschein zu bescheren, aber ihnen so gut wie keinen Regen zumuten wollen. Ich gehe jedoch davon aus, dass solche Anlagen reine Abzocke und in bezug auf Regenvermeidung wirkungslos sind.

    Ich lebe in der eher selten anzutreffenden Ueberzeugung, dass nur wir Menschen das Wetter machen. Wir machen es meist unbewusst und zwar mit unseren Gedanken, Befuerchtungen, Aengsten, Wuenschen, Traeumen, aber auch mit unseren „Eigenheiten“ (sprich „Merkwuerdigkeiten“). So ist es in Wien zumeist windig bis stuermisch, weil dort so viele „aufgeblasene“ Menschen leben (und das mindestens schon seit der Kaiserzeit!). Dies schlaegt sich spuerbar auf das Wetter nieder, wie man in Wien gut sehen kann

    Das gesamte Wetter auf unserem Planeten ist menschengemacht, wie schon erwaehnt, meist unbewusst. Wer gelernt hat bewusst Wetter zu machen, kann leicht ein paar hunderttausend „unbewusste Wettermacher“ balancieren bzw. ihren „Wettermach-Mix“ unwirksam werden lassen. Bei besonders gut fokussierter Energie auf das Wettergeschehen koennen sogar mehrere Millionen unbewusste Wettermacher mit Leichtigkeit balanciert werden.

    Ich vermute, dass die wenigsten Menschen eine Ahnung davon haben, dass wir Menschen das gesamte Wetter selbst machen. Wettermachen ist jedoch nur ein kleiner Teil dessen, was wir als Schoepfer zu leisten imstande sind.

    Zitat: „Seit drei Tagen spreche ich mit den Wolken und den Wolkengeistern. Ich wende mich auch an die Winde. Ich bitte sie, sich nicht um Menschengemachtes zu kümmern, sondern so zu walten, wie sie gerne walten möchten…“.

    Ich glaube nicht, dass Winde walten koennen wie sie moechten, wie Thom es formuliert. Das Wetter ist auf uns Menschen als Schoepfer angewiesen. Deshalb ist das Wetter weltweit auch so wirr, weil nahezu die gesamte Menschheit verwirrt ist. Die deutlich abnehmenden Regenmengen bei uns auf Bali, wie wir sie die letzten Jahre hindurch gut beobachten koennen, fuehre ich auf das gestoerte Verhaeltnis der modernen Menschen in bezug auf das Thema „Fruchtbarkeit“ zurueck. Die gesamte westliche Welt ist darin gestoert, inzwischen auch viele, sich modern gebende Balinesen bzw. Indonesier. War bis vor wenigen Jahren ein reicher Kindersegen in Indonesien ein fuer jeden Einzelnen wahrnehmbarer Segen, ist es inzwischen bereits sehr oft ins Gegenteil verkehrt. „Das Geld reicht nicht fuer mehr als 1 oder 2 Kinder“ – Das ist die „neue Wahrheit“ und so schnell kann aus dem Segen sogar ein Fluch werden. Klar, wer glaubt Kinder seien teuer, hat den erwaehnten Fluch bereits auf sich gezogen und erkennt gar nicht, dass Kinder nur dann teuer werden, wenn man verlernt hat, sich auf das Wesentliche zu beschraenken. Aber das waere bereits ein neues Thema.

    Mehr Mut zu natuerlicher Fruchtbarkeit und wir werden wieder mehr Regen erleben, der auch die Boeden fruchtbar macht und fruchtbar haelt. Dann werden auch diese unangenehmen Extreme verschwinden, die sich aus langanhaltender Trockenheit ergeben und ploetzlich auftretenden, sintflutartigen Niederschlaegen, denn irgendwann muss das Wasser ja wieder runterkommen…

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  2. Gravitant sagt:

    Mißbraucher leben in der Angst,selbst mißbraucht zu werden-
    meist sie sind es,die zuerst mißbraucht wurden.
    Angst ist die tiefere Ursache aller Kriege-
    Angst ist Gefangenschaft,nicht Freiheit.

    Gedanken-Energie aufgeladen mit Angst kann noch verheerender sein als Atomwaffen,
    denn Angst erzeugt eine gewaltsame Energie,
    die Katastrophen erst auslöst.

    Darum ist es wichtig,daß ein genügend bewußte Menschen gibt,
    die positiv und mit Freude in die Zukunft blicken.
    So verhindern sie letztlich Katastrophen und Zerstörungen.

    Es gibt weitaus machtvollere Energien als Atomkraft und diese sind
    letztlich nur noch durch Gedanken-Kräfte beherrschbar –
    Energie aus der Anti Materie gehört dazu,
    die Menschheit steht an der Schwelle zu ihrer Entdeckung.

    Erkenne,wenn etwas nicht Liebe ist,
    ist es letztlich immer nur Angst.

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  3. thomram sagt:

    @ Gabriel

    Die Winde können nicht walten, einfach wie sie wollen. Sie haben ihren eigenen Willen. Und alles hängt zusammen. Es gibt viele Kräfte.
    Vater Sonne zuallererst. Die Prostituierte Mond funkt drein. Mutter Erde hat was zu sagen. Das sind drei Schwergewichte. Kosmisch gibt es noch viel mehr.
    Der Mensch gestaltet, doch gestaltet er, wie klar gesagt, nicht allein. Stärkt der Mensch jedoch der Winde und der Wolken ureigenen Absichten, dann können sie ihre ureigene Absicht leichter ausführen und dort, wo es ihnen gefällt winden und regnen.

    Kindersegen in Bali.
    Ja. Die Gesellschaft wandelt sich wahnsinnsschnell, und es ist neu, dass viele Kinder eine Belastung statt eine wirtschaftliche Absicherung sind. Dass die Fruchtbarkeitsfreude damit abgenommen hat, das nehme ich so nicht wahr.
    In einer bewusster werdenden Gesellschaft besprechen die Menschen, ob und wann und wieviele Seelen hergezogen werden mögen. Sie tun das in Liebe zur Schöpfung. Je mehr desto besser hat mit gesegneter Fruchtbarkeit nichts zu tun. Du hast das nicht behauptet, doch möchte ich das klarstellen.

    Dass die Laserkanonen den Hotels aufgeschwatzt werden, kann ich mir leicht auch so vorstellen. Dass man mit Laser Regen innnerhalb bestimmter Grenzen nicht verhindern könne, halte ich für eine gewagte Behauptung.

    Es waren zwischen 6 und 8cm heute. Ich bedanke mich bei den Elementen und all ihren Geistern.

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  4. thomram sagt:

    @ Gravi

    Wahre Worte, wie Urgestein.

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  5. Garten-Amselina sagt:

    Gravi:
    Danke!
    „Erkenne,wenn etwas nicht Liebe ist,
    ist es letztlich immer nur Angst.“
    🙂
    Es ist nur die Angst
    10.03.2012

    Es ist nur die Angst
    die Dich gefangen hält

    Es ist nur die Angst
    die in den Weg sich Dir stellt

    Alles so voller Angst
    weil Du um Deine Zukunft bangst

    Angst regiert Deine Welt
    wenn es ihr gelingt
    daß sie Dich nur noch mit Angst
    immer wieder von neuer Hoffnung abhält

    Dabei weiß doch eigentlich jeder:
    Angst
    ist ein äußerst schlechter Rat-Geber

    Angst
    legt um die Füße Dir eiserne Ketten
    und ich möchte wetten
    irgendwann auch
    um Deinen Hals

    Es ist nur die Angst
    die Dich jagt
    und Dir immer wieder von Neuem gern sagt
    sie würde Dich völlig vernichten
    sollte Dein Herz es wagen
    auf sie zu verzichten

    Aber wenn Dein Herz wirklich
    der Angst nicht mehr folgen kann und will
    steht es DESHALB noch lange nicht still !
    Wie groß Deine Angst vor Angst auch sei
    nur in einem frei-willigen Verzicht
    wird Dein „ICH“ endlich frei.

    Du kannst
    ganz getrost
    selbst auf die aller-größten Ängste verzichten
    sie werden sich schon selber vernichten
    wenn Du ihre Samen aussiebst
    und ihnen keine Nahrung mehr gibst

    Darum :
    Hab keine Angst !
    Auch wenn Du noch so sehr bangst
    Angst ist nur wie ein übler Traum
    Gib ihm keinen Raum !
    Weil es einen weit Größeren gibt
    der es Dir immer wieder hier
    leise von Neuem zu-sagt
    bis es in Deinem Herzen auf-klingt
    Weil das Lied SEINER LIEBE
    ganz tief in Dir singt:

    ICH hab Dich je und je geliebt
    darum zog ICH Dich zu mir!
    ICH hab Dich je und je geliebt
    komm, vertraue nur MIR !

    ICH BIN
    in Ewigkeit
    Dein Licht.

    *JaH!*
    😉

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