Man braucht nicht die Diagnose „Depressiv“ auf dem Arztformular zu haben, um es zu kennen:
Ich möchte nicht, ich will nicht, ich mag nicht. Ich bin zu träge, zu müde, zu schwach. Mir fehlt jede Motivation –
um das zu tun, was ich doch heute unbedingt zu erledigen habe.
Es geht so weit, dass ich auch nicht mal das Kaffeewasser aufsetzen will – es ist für nichts, aber auch nichts ein Antrieb da.
Was tun, wenn doch eben grad das Tun die graue hohe Wand ist, welche vor mir steht?
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Heute morgen hatte ich wieder einmal diese Symptome. Ich hatte gut geschlafen, mein Körper ist gesund, mein Kühlschrank enthält, was mein Körper braucht, die Sonne scheint, die Temperatur ist angenehm, ich bin mit meinem Menschenkreis in Einklang……und will nicht. Nichts in mir will aufstehen, nichts in mir will den blauen Himmel anschauen, und wenn ein Gedanke an die Tätigkeiten, welche zu eredigen sind, kommt, dann steigt ein graubrauner Widerwille auf.
Auf gut deutsch: Oschon es mir beneidenswert gut ging, ging es mir total beschissen.
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Was hinter solchem Lebensüberdruss steht, ist hier grad nicht das Thema. Vielmehr möchte ich in den Tipps mögliche Vorgehensweisen zeigen, wie wir Schwierigkeiten hinter uns lassen können.
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Du kannst nun zum Beispiel mittels Yoga meditieren und mittels Atemübungen Pranah holen. Wenn dein Zustand schlimm, aber nicht total schlimm ist, ist das ein guter Weg.
Was aber, wenn dir eben grad auch dieses TUN, Yoga oder Atemübung, zuviel ist? Du willst es nicht und du tust es nicht und dein Zustand bleibt im grauschwarzen Bereich von Lebensmüdigkeit?
Ich kenne einen Weg, und ich halte ihn für den einzig Erfolg versprechenden. Interessanterweise ist „Weg“ eigentlich eine Irreführende Bezeichnung, denn wer an „Weg“ denkt, der folgert richtig, dass er den Weg unter die Füsse nehmen, dass er also etwas TUN muss, und TUN ist ja eben gerade das, was gerade absolut nicht angesagt zu sein scheint.
Was nun also tun?
Es ist einfach genug.
Eben nichts tun.
Wenn ich mal, so wie heute morgen, mich in solch sogenannter depressiven Situation finde, dann bleibe ich stehen oder sitzen oder liegen da, wo ich gerade bin. Ich tue einfach nichts, aber auch rein gar nichts.
Stehe ich, wird unweigerlich iirgendwann der Impuls kommen, mich zu setzen oder mich hinzulegen. Damit habe ich ohne Willensaufwand etwas getan und kann staunend feststellen, dass das leicht gegangen ist.
Sitze ich, wird sich das Bedürfnis einstellen, diese mühselige Aufrecherhalterei des Körpers fahren zu lassen, und ich lege mich hin. Dito. Merkwürdig. Ich habe etwas getan, ich habe mich hingelegt, und das ging ganz gut.
Liege ich, dann liege ich und tue wirklich nichts. Kommt ein Gedanke, dass ich mir einen Tee machen möchte sollte wollte, so ist er lästig und ich schicke ihn weg. Huch, ich habe etwas getan, ich habe einen Gedanken weggesschickt, merkwürdig, wie das Spass gemacht hat, den zornig wegzuschicken. Zornig? Huch, ich habe Zorn entwickelt, da habe ich etwas getan, und es hat Spass gemacht, den Zorn zu fühlen. Nix da. Ich will nicht Zorn. Ich will schon gar keinen Spass an irgendwas, auch nicht Spass an Zorn.
Und so weiter.
Ich erlaube jeder Faser in mir, alle Versuche, diese Liegerei zu beenden, aufzugeben.
Jetzt ist einfach Liegen angesagt, sonst nichts. Und wenn ich hier liegend verdursten werde, so ist es egal. Liegen. Punktum.
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Ein Freund von mir war schwer depressiv, und er hat sich selber geheilt. Er hat sich ein halbes Jahr lang in seine Wohnung eingeschlossen und hat nichts getan. Freunde haben ihm das Nötige gebracht, damit er nicht verhungerte. Sogar in seiner extrem schweren Depression war sein Ueberlebenstrieb so stark, dass er die Hand hob und ein bisschen Nahrung zu sich nahm.
Ich wage zu behaupten, dass erklärtes NICHTS TUN Voraussetzung dafür ist, aus der zentnerschweren Lethargie aufzutauchen.
Jeder Versuch, sich selber oder einen Patienten zu einer Tätigkeit motivieren zu versuchen, scheint mir die gerade total falsche Therapie.
NICHTS TUN ist angesagt, und wer depressiv ist und NICHTS TUT, der „tut“ sich das einzig Mögliche an, um wie von selbst“ aus dem Bleizustand auszusteigen.
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Mein persönliches Minidepressiönchen heute ging dann ganz schlicht weiter: Erst hockte ich mich hin und starrte Luftlöcher und stellte schlicht fest, dass ich mich wie ein Scheisshaufen fühle. Das dauerte so an die 20 Minuten. Dann kam ein Wunsch auf. Der Wunsch wollte an eines meiner Lieblingsplätzchen, um dort weiter Luftlöcher zu starren und Scheisse zu sein. Dieser Wunsch wuchs so weit, dass ich mich sauer aufs Moped ächzte, 5 Minuten Kolben PS die Arbeit der Fortbewegung erledigen liess, und am Ziel hockte ich mich wieder hin, mich, den Scheisshaufen.
Ich möchte den kleinen Finger meiner linken Hand wetten, dass es JEDEM Menschen so geht, wie mir; wer das Glück hat, dass kein unbedarfter, hilfloser Helfer in Gestalt eines gutmeinenden Freundes oder eines hirngewaschenen Psychologen auftaucht, wer das Glück hat, einfach als Scheisshaufen sich Scheisse fühlen zu zu dürfen, Luftlöcher zu bohren und NICHTS als gut und schön, sondern ALLES als idiotisch und sinnentleert zu erleben, meinetwegen bis zum Sankt Nimmerleinstag, der wird IRGENDWANN IRGENDEINE Motivation in sich aufleuchten haben…..inklusive die Motivation, zu sterben!
Wetten???
Bei meinem Freund hat das ein halbes Jahr gedauert. Die Minimotivationen, die bei ihm kamen, hiessen: Den Arm heben und ein Stück Brot in den Mund schieben. Bei nicht mehr zu haltender Notdurft sich zum WC schleppen, um dort eine oder drei Stunden zu hocken, bis die Minimotivation, sich wieder zum Bett zu schleppen, gross genug war.
Freunde, welche das nicht aushalten, sind keine Freunde. Ein Freund ist gerufen, dem Leidenden das Brot hinzustellen. Wenn der Leidende sterben will – so what? Wir sterben alle, jeder auf die Art, wie seine Seele es wünscht. Psychlogen und Aerzte sind so verbildet, dass sie meinen, etwas Gutes zu tun, wenn sie den Leidenden mit verrückten Tricks auf die Füsse stellen. Psychologen und Aerzten ist vergeben, sie wissen nicht, was sie tun.
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Nun, mein Geschichtchen noch. Ich bin dann so gegen eine Stunde da gehockt, und unversehens kam dieser und jener Gedanke hoch, was ich EIGENTLICH GERNE TUN würde. Zuerst kam immer gleich die Reaktion – nö, es ist mir zuviel. Nach und nach wurde aber die Motivation kräftiger, und ich ertappte mich dabei, wie ich ernsthaft daran dachte, mein heutiges Erleben als Tipp zu formulieren und einzustellen. Ach nee, es ist mir zu viel. Und 5 Minuten später musste ich mich bereits ein bisschen zwingen, hocken zu bleiben, statt nach Hause zu fahren und zu tippeln.
Der Ideen, was ich EIGENTLICH tun möchte, wurden mehr, sie nahmen Form und Farbe an, Motivation stellte sich hinter sie, das Dahocken war nicht mehr zu halten, und so gab ich, ein bisschen widerwillig noch, nach, stand auf, staunte über die schönen Bäume und über meine Heiterkeit und zuckelte, den feinen Tönen der treuen Yamaha lauschend, nach hause.
Meine Therapie hat zwei Stunden beansprucht. Ich bin voll motiviert. Die Sonne ist nicht mehr die gleiche, sie lacht wieder, der Wind ist nicht mehr der Gleiche, er erfreut meine Haut, das Tippeln macht Freude. Ich bin gespannt, herauszufinden, warum eine Wasserpumpe nicht läuft, wo sie doch laufen sollte, und es macht Spass, der zugelaufenen Hündin TikTak gut zuzureden – sie wird nächstens gebären.
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Ich weiss. Wer im Erwerbsleben steht, hat es unendlich viel schwerer. Er kann des frühen Morgens nicht, sich therapierend, liegenbleiben ohne dadurch sein täglich Brot zu gefährden.
Er kann aber etwas angenehm Schreckliches tun. Er kann sich sagen: Ok. Jetzt ist Freitag, ich geh jetzt als wandelnder Scheisshaufen zur Scheissarbeit.
ICH VERSPRECHE MIR ABER:
Morgen Samstag werde ich verd REIN ÜBERHAUPT NICHTS TUN. Ich werde liegen bleiben, und zwar bis montag früh, und ich halte mir die Option offen, am Montag überhaupt auszusteigen und überhaupt nie mehr aufzustehen.
Wetten, dass 99,99% von Depressionsanfällen keine zwei Tage brauchen, um sich in Luft aufzulösen?
Ergänzung oder Widerspruch von Erfahrenen interessieren mich. Danke zum Vornherein!
thom ram, 20.06.2014
Hat dies auf Aussiedlerbetreuung und Behinderten – Fragen rebloggt.
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Wenn ich körperliche Entspannung brauche mache ich es wie meine Katze: Ich hau mich hin und fläze herum wie mir gerade so ist.
Wenn ich (sehr selten) seelische Depressionen habe mache ich nichts dagegen und warte bis der Anfall vorbei ist. Auch da ist körperliche Entspannung nützlich.
Wenn Ängste aufkommen lasse ich sie so richtig wüten. Dann verfliegen sie schnell und kommen so schnell nicht wieder.
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Lieber lieber Thom
Du sprichst mir soo aus der Seele.
Genau so ist es genau so läuft es . Und genau so ist die einzig richtige Lösung.
Nur einen etwas anderen Tipp habe ich noch der sehr hilft und vor allem Klarheit ins eigene Wesen bringt.
Wir unterliegen alle einer dauernden Beeinflussung. Es geht schon im engsten Familienkreise, so man denn eine hat an.
Gleich am Morgen, : Schatz heut müssen wir das tun das da brauchen wir auch, und vergiss nicht dieses zu besorgen und ach ja, auf die Behörde musst du auch.
Müssen sollen tun machen, ich hasse es, grad erst recht nicht.Das schleicht sich ein ( iCH GENIESSE ES SOOO ALLEINE ZU SEIN;)
Und so läufts den ganzen Tag. Irgendwas ist immer, ich sollte, ich müsste… ich maaag nicht.
ja ganz klar wie sollte man auch mögen.
Das ist nur ein! Stress dem wir unterliegen.
Es gibt noch einen anderen der uns ganz bewusst aufgezwungen wird. Die Beeinflussung mittels elektrischer, elektronischer Mittel.
Inzwischen ist es für mich deutlichst zu spüren wann unsere Obrigkeit wieder mal eine Sauerei am Volk vorhat und deshalb zu entsprechenden Mitteln greift um uns ruhig zu halten.
Und das tritt zur zeit mehr als oft auf. Im Moment gehts ja WIR SPIELEN ALLE FUSSBALL. Schön ists Toll, jeder ist fast zufrieden.
Und hier die entsprechende kleine Übung wenn es wieder soweit ist und einen alles ank…. t
Hinsetzen, gleich am Bettrand, Loch in die Luft starren und dann sich fragen. KOMMT DAS WIRKLICH VON MIR ??
Ich wette 75 von 100 mal kommt man zum Schluss, das ist ja gar nicht meins Plötzlich wird es klar, das kommt von Aussen, also weg damit !!
Glaube mir, ich weiss inzwischen ganz genau wovon ich spreche,
Anfangs dachte ich auch noch immer : geh was spinnst denn jetzt, von Aussen, so ein Schmarrn. Ist es nicht !
Es kommt viel öfter von Aussen als man glaubt.
Wer das macht ist erst mal gar nicht wichtig, wichtig ist es, dass es mir, Dir, besser geht. Also weg damit, ist nicht meins, brauch ich nicht, WILL ich nicht, und plötzlich bewegst Du Dich in einem ganz anderen Gefühlslevel.
Das macht alles viel einfacher, auch wenn ich nichts im Kühlschrank habe, die letzte Mahnung immer noch nicht bezahlt habe, den Rasen mähen müsste und so weiter.
Es ist wirklich keine Spinnerei, beobachte ob das was Du grad empfindest wirklich von Dir selbst kommt.
Mit ein wenig Übung immer in sich hinein zu horchen werden viele Dinge plötzlich viel klarer und bewusster.
In diesem Sinne,
Ich drück Dich und auch alle
Euer Pieter
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@Pieter
Ich danke dir herzlich für deinen so freundlichen Zuspruch, Pieter.
Deine Technik hat mich grad ins Grübeln gebracht. Du weisst, mein credo ist: „Restlos alles, was mir widerfährt, ist durch mich selber kreiert.“
Folgerichtigerweise dürfte deine Technik eigentlich gar nicht funzen 😉
Ich lehne mich jetzt ein bisschen gewagt hinaus, wenn ich sage: Durch die Affirmation „Das kommt von aussen“ schaltet etwas in mir von „ich identifiziere mich mit den lästigen Forderungen des Tages“ um auf „da sind lästige Forderungen – und mein Ego – Emotion – Apparat verzichtet darauf, sich damit zu identifizieren“.
Ich misstraue Vorgehensweisen, welche etwas abweisen, welche etwas wegschieben. Ich vermute, es kommt verd trickreich, als gewandeltes Chamäleon, durch die Hintertür wieder herein.
In der Tat würde ich deine Uebung, wollte ich sie praktizieren oder einem Ratsuchenden weitergeben, modifizieren in: „Da sind lästige Forderungen. Mein Wesen ist unermesslich gross. Die Forderungen sind ein wichtiger Bestandteil meines Wesens.“
Ich wage zu behaupten, dass es die gleiche erleichternde Wirkung zeitigt. Und durch die Hintertür kann es nicht wieder kommen, denn es ist, befriedet, ja schon im Haus 🙂
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Ja klar tho, so passt es natürlich auch, je nach erkenntnis des eigenen Denkens hat halt jeder seine Methode
Ihc glaube ein friedfertiger zu sein, jedoch bin ich nicht sofriedvoll wie Du es bist das hab ich schon erkannt, lerne schon deshalb hier immer was dazu.
Danke für Deine Antwort. 🙂
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Wunderbares Tagesthema, geht mir schon gleich viel besser 🙂
Die Hinzufügung von Pieter handhabe ich mittlerweile auch so:
Ist das meins???
Och joo……… liegenbleiben!
Nee,nee, is nich….. o.k. kapiert,……. weitermachen
Die Feinwahrnehmung beginnt damit und ich kann sehr schnell empfinden, ob da eine schöne „Altlast“ hochkommt,die bearbeitet werden will,
d.h. erkannt werden und angeschaut und dann …ab die Post in die Transformation 🙂
oder ob es eben eine „Fremd“einwirkung aktueller Art ist, da heißt es bei mir dann einfach: „…und tschüß!“
Wenn meine Kinder früher rumnöhlten: „mir is soooo langweilig, was soll ich machen?“
war meine Antwort regelmäßig: „leg Dich aufn Teppich und langweile Dich bis ausgelangweilt ist“
Als sie kleiner waren, legten sie sich dann brav auf den Teppich und äätschten rum….
plötzlich sprangen sie auf und wußten, wozu sie Lust hatten:
„mama, ich geh raus spielen“ oder “ mama, hast Du Knete und Pappe?“ und es entstanden oft die allerherrlichsten Spiele oder „Kunstwerke“.
ich für mich habe seit Jahren das Motto:
wenn etwas nach „Arbeit“ riecht, das mir Stress machen könnte, wenn ich wollte ;),
mache ich es einfach nicht.
Ansonsten ist meine Einstellung, dass ich n u r Freizeit habe oder in Freizeit bin. ich habe mich mein ganzes Leben lang nicht splitten lassen in Arbeit und Freizeit (Dieses Zeit-Teilen der Menschen ist ein Oberübel und eine Riesenfalle!)
Als ich berufstätig außer Haus war, machte ich das freiwillig!!
ich wollte arbeiten, ich wollte Geld verdienen…. ich mußte nicht müssen…..
Es IST eine Einstellungssache.
ich schreibe das, da meiner Ansicht und Erfahrung nach, das Verlieren und Vergessen der Freiwilligkeit einer Handlung ein Grund für Depressionen
ist, Vergiftungen sind ein anderer, wenns die Lääber nicht mehr schafft, oder die Nieren.
Was heisst eigentlich De–Pression??
Melan-cholie = schwarze Galle
Wie war das mit der Wut und dem Zorn?
Ganz herzlichen Dank, thomram, für die schöne Darstellung und Erzählung, auch von dem Freund.
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Wer noch müssen will ist selber schuld.
Damit war ich schon immer auf Kriegsfuß.
Daher,alles kann,aber nichts muss.
Wer kann schon sagen,was geistige Kraft,
gepaart mit einer uralten Wissenschaft zu bewirken vermag.
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Lieber Gravitant,
das ist mal ein toller Satz!!
****Wer noch müssen will ist selber schuld.****
Der kommt auch an meine Sprüche-Wand 🙂
Dein letzter Satz ist wieder mal einer aus der Gravitant-Serie, mystisch-erahnbar 😉 Danke.
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Auch aus meiner bescheidenen Depressions-Erfahrung gibts volle Bestätigung für thomrams Methode! Echte Depression ist der schlimmste Zustand, den ich mal erleben musste, mit 27 bescheidenen Jahren für volle zwei Wochen am Stück. Ich hab mir nur nicht den Garaus gemacht, weil meine Neugier zu stark war, weil ich unbedingt wissen musste, wie die Geschichte weitergeht 🙂 Neugier ist was Schönes!
Seither hab ich nur ab und zu volle Antriebslosigkeit, und da erlaub ich mir dann einfach, komplett antriebslos zu sein und nichts zu machen. Was natürlich dabei hilfreich ist, wenn man Selbstständigerwerbend ist. Erlauben, was der Körper oder das Schicksal einem für Gefühle und Zustände beschert, beobachten und einfach warten, bis sich der Spuk (durchs Beobachten 😉 ) auflöst, so mache ich das auch.
Und natürlich auch peters genialer Zusatz – erst mal fragen, ob das Stressende überhaupt Teil meines Films ist, oder nur Fremdinteressen 😉
Herzlichst, der Chaukee
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@Petra
„Schuld“? 😉
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Da Gleiches mit Gleichem kuriert werden muß (Grundsatz der Homöopathie), ist De-pression also mit Ent-Spannung (Druck wegnehmen) richtig angegangen.
Weitere Hinweise aus ganzheitlicher Sicht:
durchaus auch sich in einen dunklen Raum setzen und sich der „Laune“ hingeben; Zerstreuung, Unterhaltung, Üppigkeit meiden; Spaziergänge auf dem Friedhof; fasten mit Zinnkraut-Tee; homöopathisch Blei oder Kalk in möglichst hoher Potenz; klassische Musik; Stille und Einsamkeit; auf Ordnung achten, Reduktion auf das Notwendige.
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Interessante, detaillierende Bestätigungen von euch, danke.
Wenn ich von mir auf Andere schliessen darf, so hat der Mensch ganz automatisch das Bedürfnis nach dem, was Lück aufzählt. Friedhof. Zerstreuung.
Bei der Zerstreuung allerdings mache ich die persönliche Erfahrung, dass ich dabei acht geben muss.
Ich war mal in sonem Tagesloch, da hab ich mir bei der Tube Filme reingezogen mit dem Thema fressen und gefressen werden. Python gegen Kobra, Krokofressorigen und son Zeug – danach habe ich mich noch zwei Sufen tiefer im Loch wiedergefunden.
Wenn Film, dann tut mir ein Heldenfilm gut, mindestens der Gladiator oder so, mit Häppiend, das ist wichtig.
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@Petra
„Schuld“
Na ja, wer es ernst auslegt, kommt auf die Schuldfrage.
Ich höre in diesem Fall Ironie drin und mich erheitert es.
Ich nehm den Spruch doch glatt auf die Startseite
🙂
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@Dude
ja, ja, das ist doch das Tolle 😉 die Rehabilitation der Schuld !!:)
Nur Gravi kann solche schönen unkomplizierten Sätze schreiben und dann muß (!) ich mir die auch gleich an die Wand beppen, da gibts fast keinen freien Willen, wie beim Spontanlacher, da musste einfach lachen………..
Na ja, ich hätte mir auch den ganzen Beitrag hier sparen können, sehe aus dem halbbewussten Erinnerungsblick grad beim Nachschauen das Zwinkergesicht……ähem…fast ausgerutscht 😉
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@ lucky
toll! danke für die Vielzahl der Tipps.
Ja, „Zersteuung“ u.s.w wirken sich außerst eklig aus.
Filme schauen lehne ich dann komplett ab.
Bett, Wärmflasche, lesen, schlafen
und
Kon-Zentration aufs „Lassen“ hilft 😉
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@Petra
Wir alle sind Brüder und Schwestern.Wenn,eine Gefahr hereinbricht,und dein Nachbar,der jetzt neben dir steht,
unter Einsatz des eigenen Lebens Dich rettet,so beweist er damit seine geistige Stärke.
Wenn du vielleicht nicht mehr imstande sein wirst,ihm dafür zu danken,
so kann er sicher sein,für die gute Tat im Augenblick der Gefahr selbst von einem anderen gerettet zu werden.
Und so geht die geistige Kraft von einem zum anderen über und bildet eine Kette,
wobei nur ein Gedanke,nur der eine Wille herrscht –
dem Nächsten zu helfen und ihm in der Not beizustehen.
Das ist für den Menschen das Gesetz und die Aufgabe seines Lebens.
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@ gravi
Kurz und knapp: ja stimmt.
Freut mich.
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@Gravitant
Hehre Worte, Bruder. Solange es in einem Ernstfall nicht nur bei Worten bleibt. Denn Taten zählen doppelt. Einer für alle und alle für einen.
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