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Russland und Weißrussland / Putin und Lukaschenko / Eine Geschichtsstunde / Und eine gar neckische Variante

Ich lerne täglich. Zu unterscheiden zwischen Lüge und Wahrheit ist Pflicht, Auslassungen zu erkennen ist die Kür.

Ob Lukaschenko zu Recht schlecht wegkommt, das sei dahingestellt. Die Taten und die Resultate zählen.

Wenn Du runterscrollst, dann kommst Du auf Peter Haisenko’s Sicht auf die Putschgeschichte.

Kurzform: Es war abgekartetes Spiel zwischen Putzi, Luka und Prigo und deren Vertrautesten. Es war dringlich, Weißrusslands kleine Armee zu verstärken. Putzi konnte die Wagners indes nicht einfach so von der Front abziehen und nach Weißrussland schicken, kaum einer hätte das verstanden und gebilligt. So war der Putsch Anlaß, Prigo und seinen Leut für das „Vergehen gegen das eigene Militär“ den „Ausweg“ anzubieten, künftig in Weißrussland „tätig zu sein.“ Putzi und Luka haben damit, was sie wollten, und Prigo, der spielte mit. Mir gefällt die Variante außerordentlich, unmaßgebenderweise, haha.

TRV, 30.06.11

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Wladimir Putin und Alexander Lukaschenko – Eine Zweckehe

Da unser Beitrag zu Lukaschenkos Parade (https://t.me/Ubersicht_Ukraine_Kanal/29884) bei dem einen oder anderen für Unverständnis gesorgt hat – Wie kann man nur den großen Alexander Lukaschenko kritisieren – werden wir einen gemeinsamen Ausflug in die Geschichte machen.

🔻Die 90er Jahre unter Boris Jelzin

Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion hat der Westen seinen 40jährigen Coup D’etat erfolgreich (https://t.me/FKTarchivsowjetunion/38) abgeschlossen. Gorbatschow händigte die Sowjetunion ohne Not an den Westen aus.

Was unter Gorbatschow bereits 1988 seine letzten Züge annahm, indem Gorbatschow die neue Verfassung der Russischen Föderation im Weißen Haus schreiben ließ und auch die Organisation der Sitzungen des Politbüros an die Amerikaner übertrug (https://t.me/Ubersicht_Ukraine_Kanal/11871), mündete dann mit Jelzin in der finalen Zerstörung Russlands.

❗️Zu beachten ist hier, dass sowohl Gorbatschow als auch Jelzin vom Westen hofiert wurden.

Den Menschen in Russland ging es schlecht. Was Die „Eliten“ als die „Heiligen 90er Jahre“ (https://fktdeutsch.wordpress.com/2020/09/05/erste-einfuhrungslektion-in-die-konzeption-gesellschaftlicher-sicherheit/) bezeichneten, ist für das russische Volk die schlimmste Katastrophe der jüngeren Geschichte gewesen. Die Wirtschaft (https://fktdeutsch.wordpress.com/2020/12/20/lektion-zur-kgs-2-teil1-5/) bricht vollkommen zusammen, Hunger, Gewalt, Perspektivlosigkeit und sehr viele Tote. Das russische Volk, der Staat, wird im Zuge der Privatisierung vollkommen geplündert. Die Korruption wurde durch den Westen mit der „Semibankirschina“ (Die Herrschaft der Oligarchie) (https://www.irishtimes.com/culture/russia-bows-to-the-rule-of-the-seven-bankers-1.187734) als System eingeführt. In letzter Instanz führte es 1998 zur Zahlungsunfähigkeit der russischen Föderation. Eine Inflation von 84% fraß auch den letzten „Wohlstand“ des russischen Volkes komplett auf

Die Menschen sehnten sich zurück in die Zeiten der Sowjetunion

🔻Alexander Lukaschenko und Boris Jelzin

Alexander Lukaschenko (https://fktdeutsch.wordpress.com/?s=Lukaschenko) bediente die Sehnsucht nach der Sowjetunion und stilisierte sich selbst zu einem der letzten echten Sowjets. Er zieht alle Register um diese Nostalgie für die Menschen zu visualisieren. Aus politischem Kalkül (https://fktdeutsch.wordpress.com/2023/04/06/lukaschenkos-doppeltes-spiel/) wie wir in der Folge feststellen werden.

Die Verfassungskrise von 1993 brachte Jelzin in schwere Not. Er konnte sich letztlich nur mit Hilfe des Militärs halten. In dieser schwachen Position wittert Lukaschenko seine Chance für den großen Coup und es kommt zu Verhandlungen über eine engere Anbindung (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Russisch-Belarussische_Union) beider Staaten.

Für Jelzin bedeuteten diese Verhandlungen die Möglichkeit einer Rehabilitation, da er dem Volk dadurch die nostalgischen Hoffnungen auf alte Größe gab.

Der Polit-Poker mündet am 2. April 1996 in einem Vertrag, der den Unionsstaat begründet: Ein Staatenbund, in dem Russland und Belarus aufgehen sollen und der ursprünglich auch für andere Länder offensteht. Jelzin will sich mit den Verträgen als Retter Russlands geben. Die Dokumente sehen vor, die Länder auf verschiedenen Ebenen zu verschmelzen: erst militärisch, dann monetär und im Weiteren dann auch bei Aspekten wie Steuern oder der Sozialgesetzgebung. Am Ende soll ein gemeinsames Parlament plus Verfassung stehen. Und auch die Staatsbürgerschaft soll vereinheitlicht werden. Es würde Lukaschenko in die Lage versetzen, sich als Präsident beider Länder zu positionieren.

Für Lukaschenko läuft alles nach Plan. Die Asien-Krise 1997-1998 (https://www.boerse.de/boersenwissen/boersengeschichte/Die-Asienkrise-1997-1998-58) vernichten den Öl- und Gaspreis und zwingt den russischen Staatshaushalt vollkommen in die Knie. Während die Wut auf Jelzin immer größer wird, nutzt Lukaschenko diese Situation, tourt durch ganz Russland und rührt ganz groß die Werbetrommel für sich.

1999 wird der Unionsstaat wirksam und Lukaschenko wähnt sich in absoluter Sicherheit. Das Volk ist auf seiner Seite und der Vertrag kann nur geändert werden, wenn beide Seiten zustimmen. Lukaschenko muss sich also keine Sorgen um einen Rückzieher Jelzins machen. Bei den folgenden Wahlen steht einem Sieg Lukaschenkos nichts mehr im Weg.

Parallel zu dem Unionsvertrag trieb Jelzin mit den Chassarwjut-Abkommen den letzten Sargnagel in den Sarg Russlands. Das Abkommen sah die Unabhängigkeit der größten Republiken aus der russischen Föderation vor und hätte zur Folge gehabt, dass sich viele kleinere Republiken angeschlossen hätten.

Die russische Föderation wäre in Souvenirstaaten zerfallen, die unter „Lukaschenkos Verwaltung“ und neuen Bündnissen zur Rohstoffquelle des Westens degradiert worden wären. Ein Plan, von dem der Westen seit Jahrzehnten spricht und vor dem Putin immer wieder warnt, zuletzt vor einigen Tagen.

🔻Wladimir Putin und Alexander Lukaschenko

Doch alles kam anders und Lukaschenkos Träume platzten mit dem Rücktritt Jelzins und der Machtübergabe an Wladimir Putin.

Wladimir Putin machte die Chassarwjut-Abkommen rückgängig und sorgte dafür, dass Russlands Existenz erhalten blieb.

Putin lässt sich von Lukaschenko nichts vormachen:

🔹️Zuerst erhöht er die Preise für Öl und Gas, das Belarus bisher zum Einkaufspreis bekommen, weiterverarbeitet und so Milliarden gescheffelt hat. Und 2002 macht Putin Lukaschenko klar, dass es einen Unionsstaat nur dann gibt, wenn Weissrussland sich Russland anschliesst – so wie die DDR in der BRD aufgegangen ist.

🔹️2004 schlägt Putin eine Volksabstimmung zum Anschluss von Belarus mit gemeinsamer Wahl eines Staatsoberhaupts vor – die Lukaschenko nicht mehr hätte gewinnen können. Nun ist es plötzlich seine Macht, die durch die Union bedroht ist. Kein Wunder, dass er sein Veto einlegt und den Integrationsprozess zum Erliegen bringt.

🔹️Formal besteht der Staatenbund auch heute noch, denn Änderungen sind nur einstimmig möglich, doch die beiden Länder sind nicht weitergekommen, als die Währung zu teilen und die Aussengrenze gemeinsam zu sichern.

🔹️Jahr für Jahr vergibt Russland Kredite an Belarus, die die Abhängigkeit weiter erhöhen.

Es ist folgerichtig, dass Putin Lukaschenko (https://fktdeutsch.wordpress.com/?s=Lukaschenko) unterstützt hat, als die „Bürger“ drohten, nach den Wahlen 2020 die Regierung zu stürzen. Natürlich sind diese Aufstände durch den Westen initiiert um Lukaschenko zu stürzen und Belarus in die Hände der westlichen Opposition zu bringen.
Das kann Putin nicht zulassen und das ist der einzige Grund, warum man in Moskau positiv über Lukaschenko spricht und seine Position stärkt. Deswegen durfte Lukaschenko mit Prigozhin „verhandeln“. Als wäre Wladimir Putin nicht in der Lage diese Situation eigenständig zu lösen?
Er löste bereits ganz andere Konflikte!

Doch trotz dem Schutzschirm, den Wladimir Putin Lukaschenko bietet und ihm die Möglichkeit gibt seine Position zu stärken, nutzt Lukaschenko jede Möglichkeit, um Waldimir Putin in den Rücken zu fallen.

Lukaschenko kündigt gleichzeitig eine Ansprache mit Wladimir Putin nach der Meuterei an. Es gab hier also klare Absprachen zwischen beiden Parteien.

Doch was machte Lukaschenko?

Er sagte diese Ansprache kurz vor Beginn ab (https://t.me/neuesausrussland/14875) und ließ verlautbaren, dass er sich am nächsten Tag Zeit für die Journalisten nehmen wird. Er hatte die Wahl zwischen der koordinierten Ansprache zwischen ihm und Wladimir Putin und einer öffentlichen Parade (https://t.me/Ubersicht_Ukraine_Kanal/29884) durch alle Journalien, in der er Putin vor der Weltöffentlichkeit herabwürdigte und jedes noch so kleine Detail (wovon viele nicht stimmten) an den Mann bringen musste. Und da er gerade dabei war, traf er auch noch so „intelligente Aussagen“ (https://t.me/fktdeutsch/794), die dem Westen Tür und Tor für weitere Provokationen öffnen.

Auch wenn es der eine oder andere nicht wahrhaben möchte, aber Wladimir Putin und Alexander Lukaschenko sind keine Freunde und führen eine reine Zweckehe.

Lukaschenko weigerte sich sogar bis 2022 die Krim anzuerkennen. So gute Freunde sind die beiden….

Alexander Lukaschenko wird Wladimir Putin die damalige Schmach niemals verzeihen. Deswegen fällt er Wladimir Putin immer wieder in den Rücken (https://t.me/fktdeutsch/710).

Tatsächlich sind alle heutigen Probleme Russlands ein Resultat der 90er Jahre und die Wurzeln konnten bis heute noch nicht vollständig entfernt werden. (https://youtu.be/D6IgnN3fSm4) Doch dank Wladimir Putin geht Russland in großen Schritten Richtung vollkommener Souveränität und der globalen Führungsrolle. Alles benötigt seine Zeit und auch die letzten Verräter wird das russische Volk noch überstehen. So, wie sie es immer taten.

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War das Ganze nur ein Schauspiel, um die Wagner-Truppen an wichtigerer Stelle einsetzen zu können? 

Von Peter Haisenko

Nach der Auflösung der Sowjetunion hat der Westen Weißrussland kaum beachtet. Es gab dort kaum Objekte der Begierde wie Bodenschätze oder strategische Produktionsanlagen.

So konnte sich Weißrussland unter Präsident Lukaschenko einigermaßen ungestört entwickeln ohne westliche Einmischung und es ist auch nicht bekannt, dass sich dort Oligarchen etablierten.

Das führte dazu, dass Weißrussland bis zum Jahr 2000 den höchsten Lebensstandard aller ehemaligen Sowjetrepubliken vorweisen konnte. Ein Faktor dafür war auch, dass Weißrussland keinen Wert auf ein großes Militär gelegt hat. Im Jahr 2008 war die weißrussische Armee kleiner als die von Österreich oder Belgien.

Mit der NATO-Osterweiterung ist Weißrussland direkter Nachbar zu NATO-Ländern geworden. Seit etlichen Jahren wird nun daran gearbeitet, die Regierung in Minsk zu destabilisieren, um der Russischen Föderation den nächsten direkten Nachbar zu nehmen, auf den sich Moskau verlassen kann. Weißrussland soll auch „ukrainisiert“ werden.

Das hat sich aber als schwierig bis unmöglich erwiesen, denn anders als in der Ukraine leiden die Einwohner kaum unter Korruption und sind in großer Mehrheit zufrieden mit ihrer Regierung. Es geht zwar langsam, aber stetig bergauf.

Die Wahlergebnisse der letzten 30 Jahre belegen das. Seit eineinhalb Jahren hat sich die Situation drastisch geändert. (Wenn der Ukraine-Konflikt seinen bisherigen Verlauf fortsetzt, wird er in einer Katastrophe enden ( https://wp.me/p5eM0T-Bph ) )

https://c.kopp-verlag.de/kopp,verlag_4.html?1=40&3=0&4=&5=&d=https%3A%2F%2Fwww.kopp-verlag.de%2FDUMBs%3A-Geheime-Bunker-unterirdische-Staedte-und-Experimente%3A-Was-die-Eliten-verheimlichen.htm%3Fwebsale8%3Dkopp-verlag%26pi%3DB7349683%26ci%3D%2524_AddOn_%2524   https://c.kopp-verlag.de/kopp,verlag_4.html?1=40&3=0&4=&5=&d=https%3A%2F%2Fwww.kopp-verlag.de%2FDer-geheime-Pakt-der-Freimaurer-Khasaren-und-Jesuiten.htm%3Fwebsale8%3Dkopp-verlag%26pi%3DB9163104%26ci%3D%2524_AddOn_%2524   https://c.kopp-verlag.de/kopp,verlag_4.html?1=40&3=0&4=&5=&d=https%3A%2F%2Fwww.kopp-verlag.de%2FDer-Hollywood-Code%3A-Kult-Satanismus-und-Symbolik.htm%3Fwebsale8%3Dkopp-verlag%26pi%3DB6764636%26ci%3D%2524_AddOn_%2524
Weißrussland ist eingekreist

Die NATO-Staaten Polen, Litauen und Lettland, die direkten Nachbarn, haben Truppen an den Grenzen zu Weißrussland massiv aufgestockt. Noch bedrohlicher zeigt sich die Ukraine, der südliche Nachbar, die nicht nur Grenzübergänge geschlossen hat, sondern auch schon den einen oder anderen Übergriff auf weißrussisches Gebiet unternommen hat.

Weißrussland darf sich bedroht fühlen. Auch, weil der Wertewesten sein Ziel nicht mehr verheimlicht, die Regierung mit Präsident Lukaschenko stürzen zu wollen. Jetzt rächt es sich, dass das grundfriedliche Weißrussland seine Armee so vernachlässigt hat. Lukaschenko konnte gar nicht anders, als den Schulterschluss mit Russlands Präsident Putin zu verstärken.

Auf der anderen Seite ist es aber auch so, dass Kiew gerade mal gut hundert Kilometer südlich der Grenze zu Weißrussland liegt. Ich erinnere daran, dass die russische Armee zu Anfang der Sonderoperation einen Vorstoß Richtung Kiew gefahren hat, von Norden aus Russland kommend.

Das mit dem Ziel, Kiew davon abzuhalten, seine gesamten Kräfte sofort gen Osten zu schicken. Kiew hat eine offene Nordflanke, die aber erst dann wirklich gefährlich wird, sollte Russland Kiew den Krieg erklären. Oder Kiew Russland. Die Situation um Weißrussland ist unsicher, gefährlich. Für alle Seiten.(Atomschlag im Sommer? Moskau bereitet die öffentliche Meinung auf einen Weltkrieg vor (Videos) ( https://wp.me/p5eM0T-BnX ) )

https://c.kopp-verlag.de/kopp,verlag_4.html?1=40&3=0&4=&5=&d=https%3A%2F%2Fwww.kopp-verlag.de%2Fa%2Fgeorge-soros-krieg-1   https://c.kopp-verlag.de/kopp,verlag_4.html?1=40&3=0&4=&5=&d=https%3A%2F%2Fwww.kopp-verlag.de%2Fa%2Frueckkehr-nach-beuteland-2   https://c.kopp-verlag.de/kopp,verlag_4.html?1=40&3=0&4=&5=&d=https%3A%2F%2Fwww.kopp-verlag.de%2Fa%2Ffluchtrucksack-mit-regenponcho%3Fdepvar_index%3D%253cFLUCHTRUCK%253e%253c126101%253e
Putin will keine russischen Truppen entsenden

Nun hat Putin Lukaschenko seine Unterstützung zugesagt. Für den Fall der Fälle. Es ist aber ein Unterschied, ob Moskau Truppen der Russischen Föderation nach Weißrussland verlegt, oder einer Privatarmee diesen Schutzauftrag überträgt.

Eben den Wagner-Truppen. Das müsste die Kreml-Führung aber auch dem eigenen Volk erklären. Wie kann man die erfolgreichen und skrupellosen Soldaten Prigoschins aus der Kampfzone abziehen, wo doch gerade jetzt dort die Gegenoffensive läuft?

So musste etwas geschehen, das die Einstellung der Russen zu Prigoschins Privatarmee verändert. Das wurde zumindest teilweise erreicht.

Offiziell war es Lukaschenko, der die „Wagners“ zum Rückzug bewegt hat. Das ging einher mit der Zusage, Prigoschin in Weißrussland straffrei aufzunehmen. Und mit ihm seine Truppe. Spätestens da sollte das „Aha“ kommen.

Man stelle sich vor, was in Kiew abgehen wird, wenn die Wagners nur hundert Kilometer nördlich von Kiew ihre Lager aufstellen werden. Da ist noch ein Faktor, der nicht ganz unbeachtet bleiben sollte.

Ich weiß nicht, inwieweit die Wagner-Truppen bei den Kämpfen um Artjomowsk/Bachmut mehr Substanz zerstört haben, als es Moskau wollte. Kiew hat das auch beobachtet und kann sich jetzt ausmalen, was mit Kiew geschehen könnte, wenn die Wagners auf die Stadt losgelassen werden.

Eine Privatarmee ist nicht vollständig unter Kontrolle zu halten, wie sich jetzt auch gezeigt hat.

https://c.kopp-verlag.de/kopp,verlag_4.html?1=40&3=0&4=&5=&d=https%3A%2F%2Fwww.kopp-verlag.de%2FDie-moderne-Musik-Verschwoerung.htm%3Fwebsale8%3Dkopp-verlag%26pi%3DB9451663%26ci%3D%2524_AddOn_%2524   https://c.kopp-verlag.de/kopp,verlag_4.html?1=40&3=0&4=&5=&d=https%3A%2F%2Fwww.kopp-verlag.de%2FDer-Hollywood-Code-2.htm%3Fwebsale8%3Dkopp-verlag%26pi%3DB9814550%26ci%3D%2524_AddOn_%2524  https://ir-de.amazon-adsystem.com/e/ir?t=pt0e-21&language=de_DE&l=li3&o=3&a=3941956965   https://c.kopp-verlag.de/kopp,verlag_4.html?1=40&3=0&4=&5=&d=https%3A%2F%2Fwww.kopp-verlag.de%2FDer-Musik-Code%3A-Frequenzen-Agenden-und-Geheimdienste.htm%3Fwebsale8%3Dkopp-verlag%26pi%3DB7227046
Mit den Wagners kommen Truppen mit Kampferfahrung

Sollten also die Wagner-Truppen tatsächlich nach Weißrussland verlegt werden, dann hat sich die militärische Kampfkraft auf weißrussischem Boden mehr als verdoppelt.

Vor allem gibt es dann dort Soldaten mit Kampferfahrung, die bislang kein weißrussischer Soldat hat. Auf diese Weise werden noch mehr ukrainische Verbände an diese Grenze verlegt werden müssen und die können dann nicht im Osten antreten.

Zwischenfrage: Wer bezahlt eigentlich diese Privatarmeen? Nicht nur die „Wagner-Truppe“. Wer bezahlt die US-Söldner, die sich mal „Blackwater“ und dann „Academi“ genannt haben? Nicht vergessen: Wer zahlt, schafft an!

Wie gerade gemeldet wird, befindet sich Prigoschin bereits in Minsk. Feldquartiere für 8.000 Mann werden vorbereitet. Da sollte doch die Frage im Raum stehen, wie der Wagner-Chef so schnell nach Minsk gekommen ist.

Auf dem Landweg sicher nicht. So verdichten sich zumindest für mich die Indizien, dass diese ganze „Staatsstreich-Aktion“ ein abgekartetes Spiel war, mit Kollateralschäden.

Mit der Präsenz der Wagners in Weißrussland werden die Karten neu gemischt und sicher nicht zu Gunsten Kiews. Putins Sicherheitsgarantien für Weißrussland können so erfüllt werden, ohne das russische Militär direkt zu belasten.

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Putin tut sich schwer, der eigenen Bevölkerung sein sanftes Vorgehen zu erklären

Das eigentliche Problem für den Kreml liegt nicht im Ausland. Große Teile der russischen Bevölkerung verstehen nicht, warum in der Ukraine nicht härter agiert wird. Auch große Teile der Wagner-Truppen.

Wie auch im Westen wird der Unterschied zwischen einem Krieg mit Kriegserklärung und der Sonderoperation nicht verstanden. Würde Moskau einen Krieg gegen die Ukraine als ganzes Land führen, gäbe es das Kriegsministerium in Kiew nicht mehr. Es würden Zivilisten in großer Anzahl zu Tode kommen und genau das ist es, was Putin nicht will, was aber für unbedachte Beobachter unverständlich erscheint.

Kiew hingegen weiß das und handelt entsprechend skrupellos.

Kiew ist es, das seit neun Jahren einen brutalen Krieg gegen die Zivilisten im Osten führt. Schon länger leidet die ukrainische Armee an Munitionsmangel. Das hält die Befehlshaber aber nicht davon ab, kriegswichtige Munition gegen Ziele einzusetzen, zivile Ziele, die keinerlei Wirkung auf den Verlauf der militärischen Operation haben.

Da wird Munition vergeudet, die auf dem Schlachtfeld dringend benötigt wird. Aber ist das nicht die Fortsetzung der englisch/amerikanischen Terrorpolitik, die im WK II deutsche Städte bombardiert hat, anstatt kriegswichtige Ziele zu zerstören? Auch im WK II hat das die Rote Armee nicht getan.

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Der westlichen Kriegstreiber werden die Strategie des Kreml nie verstehen

So steht Putins Strategie bei dieser Sonderoperation in der russischen Tradition, Krieg nicht gegen Zivilisten zu führen.

Dass das die einzig mögliche Handlungsweise ist, wenn ein Waffengang zum Frieden führen soll, ist für den einfachen Russen genauso schwierig zu verstehen, wie es dem traditionellen Muster der angloamerikanischen Kriegsphilosophie widerspricht.

Das Ziel des Kreml ist nicht Zerstörung oder Eroberung, sondern die Schaffung der Voraussetzungen für ein friedliches Nebeneinander. Aber genau das ist es, was die USA noch nie als Ziel hatten.

Sie und ihre Wirtschaft sind auf andauernden Krieg angewiesen und wegen dieser Grundphilosophie werden sie kaum in der Lage sein einzuschätzen, zu verstehen, warum Putin so handelt, wie er es eben tut. Während der Westen Kiew mit Waffen vollpumpt, so Unmengen von Leichen produziert, sorgt jetzt Moskau mit der Verlegung der Wagners nach Weißrussland dafür, dass tödliche Waffen an anderer Stelle gebunden sind und wenigstens einige tote Zivilisten vermieden werden.

Gleichzeitig wird so auch dafür gesorgt, dass der Appetit auf eine Einmischung in Weißrussland stark gedämpft wird. In diesem Sinn wird man im Westen kaum verstehen können, was es mit dem Theater um Prigoschins Armee wirklich auf sich hatte.

Dazu müsste man wenigstens versuchen, die „russische Seele“ zu verstehen.

14 Kommentare

  1. Avatar von Thom Ram Thom Ram sagt:

    Wenn es abgekartetes Spiel gewesen sein sollte, dann war die Erzählung von Luka, wie er mit Prigo und Putzi einen Tag lang rumtelefoniert hat,

    Der „Wagner-Putsch“ / Was am 24.06.2023 im Hintergrunde über die Bühne ging


    logischerweise Spiel für das Publikum, zum Beispiel für mich. „Männer, welche Männer sind, unter sich.“ Ich rücke davon nicht ab, doch wandle ich dahingehend: „Schlitzohrige gute Männer unter sich.“

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  2. Avatar von Glückauf Glückauf sagt:

    Zunächst Danke für diesen Beitrag und Hinweis auf Peter Haisenko.

    Mein Dank geht aber auch an Drusius,da ich durch ihn erstmals mit dem Fonds konzeptueller Technologien vertraut wurde. 🙂

    Denn was wirklich geschehen ist und worum es geht kann jeder dort nachlesen.
    Zumindest mich bestärkt es zusätzlich in meiner inneren Haltung zu Putzi und anderen Akteuren des „Weltgeschehen „. Die wahren Verräter werden ebenfalls genannt.
    Der Artikel ist sehr lang,aber mehr als lesenswert um die Sachzusammenhänge zu verstehen.

    Der bewaffnete Aufstand der PMC «Wagner»

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  3. Avatar von Ost-West-Divan Ost-West-Divan sagt:

    Das Witzige ist ja wieder mal, dass die großen Schreiberlinge und Experten im Westen total überfordert sind mit dieser Geschichte aus dem Übergangsmorgenland zu 1001 Nacht. Sie können sich nicht den geringsten Reim machen, was da wirklich passiert ist.
    Aus zig Möglichkeiten können sie nur gebetsmühlenartig nichts anderes wiederholen, als Putin ist geschwächt. Mehr haben sie nicht auf Lager.
    Degeneration im Innen und Außen.
    Das zu sehen ist lustig.

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  4. Avatar von Thom Ram Thom Ram sagt:
    Glückauf stellte den Link ein. Danke! Ausnahmsweise setze ich solch langen, 16-seitigen Artikel offentextlich als Kommentar hier ein. Warum. Weil ich ihn gelesen habe und weil ich ihn für sehr lesenswert bewerte. 🙂 Der bewaffnete Aufstand der PMC «Wagner» Wagner wurde von Putschisten missbraucht Härteste Strafen für Putschisten Das Blutbad wurde verhindert – die Putschisten gaben auf Medwedew sollte an die Macht geputscht werden Wer sind die Drahtzieher? Ein Großangriff der NATO war geplant Wagners Generalstabs-Besetzung sollte die Front destabilisieren Die Zusammenfassung der «Frage-Antwort»-Ausgabe vom 26.06.2023 können Sie sich auf unserem Telegramkanal ansehen: https://t.me/fktdeutsch sowie auf unserer Webseite:
    Willkommen!
    Moderator: Ich grüße Sie, sehr geehrte Zuschauer, Zuhörer und Kameraden hier im Studio! Heute ist der 26. Juni 2023. Das Hauptereignis, was alles überschattete… Am Samstag, dem 24. Juni sollte der bewaf nete Aufstand stattfinden… wie man uns sagte… Pyakin: Das ist tatsächlich ein Aufstand, eine Revolte. Moderator: …gibt es einen entsprechenden Artikel im Strafgesetzbuch. Ein Aufstand von PMC «Wagner». Man bittet Sie darum, diese Ereignisse zu kommentieren. Was geschah überhaupt? Pyakin: Was ist geschehen? – Es war ein Putschversuch. Doch wie wurde er verwirklicht? Inwieweit haben Soldaten und Kommandeure der PMC «Wagner» die Schuld daran? Inwieweit ist Prigoschin und sein Umfeld verantwortlich? Das sind alles verschiedene Dinge. Und man muss verstehen, auf welche Weise alles umgesetzt wurde. Seit langem ist klar, dass ein Putsch auf Grundlage irgendwelcher liberaler Ideen in Russland einfach nicht möglich ist. Demnach mussten die Feinde patriotische Ideen nutzen, um einen Staatsstreich durchzuführen. Darüber wurde auch gesprochen. Doch hatten diejenigen, die darüber sprachen, auch das entsprechende Verständnis, als sie über einen Putsch unter dem Schirm patriotischer Ideen sprachen? Nein. Der Beweis dafür ist die Art und Weise, wie unsere Politologen die Ereignisse um die bewaffnete Meuterei deuten. Sie verstehen die Mechanismen der Ausführung eines Staatsstreichs nicht. Die Soldaten und Kommandeure der PMC «Wagner» wurden in dieses Wagnis hineingezogen. Welche Ziele verfolgte dieses Unterfangen und warum ausgerechnet mit PMC «Wagner»? Sehen wir uns dazu die Rede von Präsident Putin am 24. Juni um 10 Uhr Moskauer Zeit an. Um 20 Uhr wurde die Sache bereits entschärft, eigentlich bereits um 19 Uhr und um 20 Uhr stellte man fest, dass die Situation sich aufzulösen beginnt. Man muss genau hinschauen, was konkret geschah und die kleinen Aspekte beachten: Das Strafverfahren gegen Prigoschin wurde eingestellt, andere Teilnehmer werden wegen ihrer Beteiligung nicht bestraft. Das bedeutet ja nicht, dass diejenigen nicht bestraft werden, die echte Verbrechen begangen haben – darunter fällt auch der Abschuss von Helikoptern und dem Flugzeug. Das sind reale Verbrechen und es gab keine Notwendigkeit dafür, bis auf eine: Man brauchte einen umfassenden Angriff auf die «Wagner»-Kolonne. Wenn man sagt, dass es den Aufständischen nicht gelungen ist, die Armee auf ihre Seite zu bringen, spricht das dafür, dass man die Mechanismen dieser Revolte und von diesem Putschversuch absolut nicht versteht. Niemand war daran interessiert, die Armee auf seine Seite zu ziehen, denn man wollte, dass die Armee und die Wagners anfangen, gegeneinander zu agieren, damit der Plan, wovon ich – ich weiß nicht mehr wie lange – rede … seit 2014, als die Gefechtshandlungen in der Ukraine begangen, rede ich andauernd: Die Idee der Vereinigten Staaten besteht darin, dass sich das Feuer des Krieges auf russischen Boden und auf das Territorium Westeuropas ausbreitet. Auf russischem Territorium soll ein Bürgerkrieg zum Zerfall Russlands führen. Auf russischem Boden werden dann etliche Marionettenstaaten entstehen, die man plündern kann. Putin verstand und versteht diese Sachlage realistisch. Daher sagte ich, dass die Organisatoren des Putschs, von dieser Meuterei, eine unabwendbare Strafe erwartet. Doch es wurden keine Namen genannt. Und was Prigoschin angeht, so wurde ihm der Weg nach Weißrussland gewährt. Über welche realen Organisatoren dieses Aufstands hat Putin also gesprochen? Hat sich einer über folgendes Gedanken gemacht? Trotz der Tatsache, dass die Sache mit dem bewaffneten Aufstand um 20 Uhr des 24. Juni bereits gelöst war, ist heute, am 26. Juni, in Moskau arbeitsfrei. Wenn es um irgendwelche Folgen der Revolte ginge, wäre Sonntag wohl lang genug, um diese Folgen loszuwerden. Warum in Moskau? Das spricht dafür, dass Putin keine Illusionen in Bezug auf die Personen hat, die in Wirklichkeit den Staatsstreich geführt haben, genauer gesagt diesen Putschversuch unternahmen. Und manche Namen darf man bereits nennen. Unter anderem hörten wir bereits von einer Konfrontation zwischen dem Generalstab und der PMC «Wagner». Hier habe ich schon des Öfteren erklärt, wie PMC – ein wichtiges Instrument der russischen globalen Politik – auf den Schlachtfeldern der militärischen Spezialoperation vernichtet wurde, als man bewusst keine Geschosse lieferte, damit es fünfmal so viele Opfer gab. Doch diese Aktion, der «Munitionsmangel», hatte noch eine weitere Aufgabe. Wenn man plant, die Soldaten und die Kommandeure von «Wagner» in den Aufstand, den Putschversuch, zu verwickeln, muss man diese Menschen belügen. Unter einem patriotischen Motto findet kein Putsch statt – nur durch Betrug kann man die Menschen verführen. Also muss man die Menschen betrügen und damit motivieren. Damit diese Motivation wirkt, mussten sich alle Soldaten und Kämpfer von «Wagner» gewiss werden, dass das Verteidigungsministerium sie vernichten will. Außerdem – erinnern Sie sich bitte: als «Wagner» sich auf dem Rückzug befand, fand sich plötzlich ein Oberstleutnant, der Kommandeur einer Brigade, der zugab, besoffen gewesen zu sein und persönliche Antipathie gegen «Wagner» zu haben – daher verminte er die Straße und organisierte auch noch einen Hinterhalt für die Wagners. Im Hinterland, wohlgemerkt. Gegen die Menschen, die für das Heimatland gekämpft haben. Er verspürt “persönliche Antipathie”, weil diese Leute für Russland gekämpft haben. Das nahm er auf sich. Das sei “seine private Angelegenheit”… Als wir den Fall kommentierten, sagte ich noch: Von wegen! Das ist Teil eines großen Plans für einen Putsch. Darüber sprachen wir sofort. Und für die Soldaten und Kommandeure von «Wagner» war das ein Zeichen, dass es bei den Streitkräften Personen gibt, die sie töten werden; dass man sie wirklich töten wird. Das war der Sinn dieser Provokation. Und dann kommt der Moment der Wahrheit: Ist «Wagner» etwa gegen den Staat aufgestanden? Nein. Man trat auf, um Ordnung zu schaffen. «Wagner»-Kämpfer ordneten sich dem Befehl ihrer Kommandeure unter – dem Befehl der Obrigkeit, deren Frontmann Prigoschin selbst war. Als das Strafverfahren gegen Prigoschin eingestellt wurde, geschah das nicht aufgrund politischer Motivation, sondern auf gesetzlicher Grundlage, weil das Strafverfahren nicht korrekt eingeleitet wurde. Zu Unrecht, auf unrechtmäßige Weise. Man musste ein Strafverfahren wegen versuchter Meuterei, ausgeführt durch “eine Gruppe von Personen” – ohne deren Namen zu nennen, einleiten! Sobald man Namen nennt, wird derjenige, der das tut, signalisieren, dass er ein Teilnehmer des Putsches ist. So gesehen, sind das der Untersuchungsführer, der das Strafverfahren eingeleitet hat, und sein Vorgesetzter, der die entsprechende Anweisung gab. Das sind unmittelbare Putsch-Teilnehmer. Ein Strafverfahren ist Benzin in das Feuer dieser Revolte, damit das Feuer möglichst groß ausfällt, damit die Wagners sehen: «Über Prigoschin werden wir Euch alle bekommen». Genau das wurde gezeigt. Nicht «erst wurde ein Strafverfahren gegen denjenigen eingeleitet, der alles organisierte und danach fand die Ermittlung heraus, wer an der Organisation des Staatsstreichs teilnahm und wer nicht», sondern «es fanden noch keine Ermittlungen statt, doch man bestimmte bereits, wer der Täter ist.» Und weiter lief das wie geschmiert: «Hast Du mit Prigoschin kommuniziert? Dann bist Du Teilnehmer des Komplotts.» Man tat das, damit es keinen Weg zurück gibt. Man leitete ein Strafverfahren ein, um «Wagner»-Kämpfer in die Ecke zu treiben. Auf unrechtmäßiger Grundlage. Um die echten Rädelsführer zu verheimlichen. Daher sagte Putin auch, dass die Organisatoren des Putsches bestraft werden. Und diejenigen, die Verdienste haben, werden straffrei ausgehen. Jedoch muss jeder festlegen, wer, was und wie. In diesem Zusammenhang sind alle Aufrufe, Prigoschin zu eliminieren, sehr wichtig. Das bedeutet nur eins: Man muss den Menschen liquidieren, der helfen kann, die realen Organisatoren des Verbrechens zu finden. Wer steht noch hinter dieser Revolte, hinter dem Komplott? Wer motivierte die Soldaten und Kommandeure von PMC «Wagner» dazu, sich daran zu beteiligen, Ordnung zu schaffen? Gerassimow. Bitte, ein konkreter Name. Und wer leitete Strafverfahren ein? Die Staatsanwaltschaft. “Rechtmäßig”, sagte Krasnow. Bitte, ein zweiter Name eines Beteiligten am Putsch und Komplott. Erste Namen werden verlautbart. Man muss nur genau hinsehen, was wiederum nur dann geht, wenn man Steuerungsprozesse versteht. Eine Liquidierung von Prigoschin wäre die Liquidation des wichtigsten Zeugen, des Frontmanns, damit keiner erfährt, wer die Fäden zog, wer das Ganze organisierte. Trotz der Tatsache, dass Prigoschin als Frontmann dieser Revolte gilt, ist er ein Narr. Man zog ihn über den Tisch wie einen einfachen Narren. Als die Situation kippte und es sich zeigte, dass es mit der Meuterei nicht klappt, dass Prigoschin Moskau nicht erreicht, verstand er: «Alle haben mich im Stich gelassen. Wo kann ich hin?» Dann schlug man ihm vor: «Bitte, da ist der Ausweg, geh nach Weißrussland und damit Ende» – und er gab sich damit zufrieden, weil er verstand, dass man ihn betrogen hat. Weder Prigoschin noch die «Wagner»-Kämpfer und deren Kommandeure sind Idioten. Allen war doch klar, dass keine Militärkolonne Moskau jemals erreichen kann. Es wird Aufklärung darüber geben, schon jetzt weiss man, dass alles getan wurde, um das Vorankommen der Kolonne mit allen Mitteln zu verzögern. Die Kolonne benötigt Treibstoff. Treibstoff kann die Kolonne nur unterwegs an Tankstellen beziehen. Wenn Tankfahrzeuge versuchen, von der Route abzuweichen, um bei irgendeinem Öltanklager zu tanken, kann man sie dort mit Sondereinheiten festnehmen. Andernfalls wird die gesamte Kolonne von der Route abweichen müssen. Ein Versuch, die Tankfahrzeuge an den Tanklagern zu tanken, würde dazu führen, dass die Kolonne diese Fahrzeuge verlieren würde. Den Tankstellen hätte man den Treibstoff vorher entziehen können. Weiter. Man stellt Sperren auf, die keine zivilen Fahrzeuge auf Schnellstraßen durchlassen, solange die Kolonne nicht durch ist, damit keine zivilen Fahrzeuge in diese Kolonne einscheren und sie decken, was Angriffe erschweren würde. Das würde dazu führen, dass zur Nacht keine einzige Zivilperson in der Kolonne verbliebe, weil alle zuführenden Straßen abgesperrt wären. An einigen Stellen könnten gebaggerte Gräben, die Fahrbahn blockieren. Panzergräben. Das alles bedeutet Verlangsamung. Doch – beachten Sie bitte! – niemand hat die Kolonne angegriffen. Die Kolonne zu stürmen würde bedeuten, auch Zivilisten anzugreifen. Das war jedem klar. Daher schoss man ein Flugzeug und Helikopter ab, um das Kommando dermaßen auf die Palme zu bringen, um den Sturm auf die Kolonne und damit Blutvergießen – auch dasjenige von Zivilisten – zu provozieren. Das war das Ziel von denjenigen, die Flugzeuge vernichteten. Man brauchte das große Blutvergießen für den Beginn eines Bürgerkrieges in Russland. Beachten Sie bitte, wie diverse Medien, die alles andere als patriotisch sind, die «Wagner»-Revolte unterstützten. Also hätte die Kolonne auf keinen Fall Moskau erreicht – sei es aufgrund der “weichen” Methoden, der Treibstoff würde ausgehen, Gräben … eine gewisse Entschleunigung. Warum machte sich die «Wagner»-Kolonne trotzdem auf den Weg? Um zur Stoßkraft derjenigen zu werden, die Ordnung schaffen wollen und diese Verräter wie Gerassimow und Schoigu beseitigen werden. Prigoschin sagt: «Wir kamen in den Stab und Gerassimow ergrif die Flucht». Also betrog man ihn bereits da. Man lockte ihn mit einem Köder – «hier kannst Du Gerassimow schnappen». Prigoschin kommt – kein Gerassimow weit und breit. Was kommt danach? Er erobert den Stab. Egal was er dazu sagt, bedeutet es eine sofortige Störung der Arbeit des Stabs. Darauf kommen wir gleich, wenn wir die einzelnen Aufgaben durchnehmen. Es ging um folgendes: Man konnte erst dann nach Moskau gehen, als der Weg komplett frei war. Wenn du nach Moskau kommst, musst du nur die Rolle eines Sonderkommandos spielen – konkrete Verräter des Heimatlandes festnehmen. Daher machte man sich auf den Weg. Doch unterwegs, als man damit anfing, die Zivilisten zu separieren, als das Fortschreiten der Kolonne langsamer wurde, wurde klar, dass diejenigen in Moskau, die Prigoschin versprochen hatten: «Gib uns Deine Kräfte, wir sorgen schon dafür, dass Ordnung im Lande einkehrt!», auf Abstand gingen. Da fing Prigoschin an zu grübeln. Wohin jetzt? Macht es Sinn, zu gehen? Moskau ist nicht zu erobern. In Moskau gibt es genug Armeeeinheiten, um die Kolonne zu zerstören. Das Land hat genug Kräfte und Mittel. Die Kolonne wird zerstört, wenn diese eingesetzt werden. Die Kolonne war nicht die Kraft, die etwas bewirken konnte. Die Kolonne hätte lediglich Unterstützung leisten können. Nur unter der Zusicherung: «Ich habe keine zuverlässigen Einheiten, daher bringe Deine Männer hierher, damit wir mit ihrer Hilfe die Verräter festnehmen können». würde es Sinn machen, nach Moskau zu gehen. Hat man jedoch keine solche Garantie, dann macht es gar keinen Sinn, zu gehen. Doch die Rädelsführer hatten andere Ziele. Es sollte sehr viel Blut vergossen werden. Die Armee und PMC sollten überall aufeinander treffen, wo immer es geht. Sobald die Kolonne zerschlagen wäre, sollte ein Massaker und Gemetzel beginnen, wo immer PMC sich befindet. Man dezentralisierte die «Wagner»-Einheiten bewusst, damit die Fläche möglichst groß ist, damit möglichst viele Einheiten von der Front abgelenkt werden. Doch sobald das Szenario nicht aufging, sobald damit begonnen wurde, die Kolonne sanft zu stoppen, verstanden die Rädelsführer, dass ihr Staatsstreich geplatzt ist. Nun hilft kein Motto, kein Leitspruch. Wie lautete das Ursprungsmotto? «Wir schimpfen gegen Putin – nicht, weil er Putin ist, sondern weil er zu wenig Putin ist». Und wer ist “Putin genug” bei uns? Dmitrij Anatoljewitsch Medwedew. Er ist ja dermaßen krass… Diese Woche zeigte man die Reportage eines Werkes in Kasan. In der Wochenschau, überall… Es ging darum, dass die TU-214-Produktion anläuft. Erinnern wir uns an 2011… War es nicht Medwedew, der persönlich das Werk aufsuchte, um die Produktion von TU-204 und TU-214 zu stoppen, weil diese Modelle mit «Boeing» konkurrierten und weil er dafür aus Washington Schelte bezog! «Wie konnten wir es wagen zu konkurrieren, so etwas herzustellen?» Erinnern Sie sich, wie Medwedew darüber sprach, dass wir gar keine eigene Flugzeugbau-Branche benötigen. «Wir können keine Flugzeuge herstellen, wir können sie einfach kaufen – auch wenn es alte Modelle sind, Hauptsache aus dem Westen.» Medwedew unternahm alles, um unseren Flugzeugbau zu stoppen. Welch ein großer Patriot! … wenn es um Worte geht. Und tatsächlich? Tatsächlich spielt Medwedew dem Westen andauernd zu. Er wusste nicht, wie er sich noch anbiedern konnte… Bitte schön, das ist die Person, für die man den Putsch konkret durchführte. Im März wurde das Gesetz über die Diskreditierung der «Wagner»-Kämpfer verabschiedet. Man fing an, sie zu diffamieren … das Gesetz wurde verabschiedet. Die Verteidiger des Heimatlandes sollten in Obhut genommen werden. Doch die Art und Weise, wie Prigoschin und Co. «Wagner» selbst diskreditierten, ist einfach unglaublich. Sie erfüllten alles, was die Feinde Russlands von ihnen wünschten. Als Putin sich mit seinem Appell äußerte, antwortete Prigoschin ziemlich schnell. Hören Sie, was er da sagt … er sagt da durchaus die richtigen Sachen. Er spricht über den Putsch, über die Vernichtung Russlands und wozu die gedacht ist und so weiter… Doch welche Schlussfolgerung zieht er? «Wir werden alles machen, was diese Organisatoren des Putsches von uns erwarten. Wir werden gemäß diesem Szenario mitspielen. Wir verzichten auf ein eigenes Szenario.» Aber geht das denn? Das bedeutet doch, dass Prigoschin gar keine Ahnung von der Steuerung hat. Er ist bloß ein Frontman, den man nach vorne stellt, um gewisse Aufgaben zu erfüllen. Die Ambitionen spielten ganz gewiss eine Rolle. Doch die Ebene, von der diese Revolte organisiert wurde, ist wesentlich höher und bedeutsamer. Was konkret wollte man mit diesem versuchten Aufstand erreichen? Aktuell läuft die sogenannte Gegenoffensive. Ein Korps ist bereits erledigt. Man hat 3 Korps für die Gegenoffensive aufgestellt. Eins davon ist, wie sich herausstellt, ein “Unglücks-Korps”. Nichts bekam man da gebacken. Ein Korps wurde bereits vor dem Beginn der Gegenoffensive vernichtet. Danach wurde das Korps über längere Zeit wieder aufgebaut. Dann wurde ein weiteres Korps in den Kampf entsandt. Auch dieses Korps prallte gegen unsere Verteidigungslinien. Dem Gegner gelingt nichts – er hat jedoch zwei gut vorbereitete Korps in Reserve. Das ist kein Kanonenfutter, das man früher entsandte, sondern Menschen, die eine Ausbildung in der Ukraine oder im Ausland durchlaufen haben und gewisse Fertigkeiten bekommen haben. Viele sind gar Berufssoldaten des Westens, die sich als “Söldner” tarnen. Das ist eine sehr, sehr starke Gruppierung. Doch ohne Hilfe aus dem Innern Russlands wird sie nicht bestehen können. Die RAND CORPORATION spricht über drei Szenarien. Bei allen drei siegt die Ukraine über Russland, gelangt sogar nach Moskau. Doch die Logik sagt, dass es keine objektiven Umstände gibt, die das bestätigen. Alle bisherigen Feinde Russlands stützten ihre Invasionen nicht auf die Hoffnung, die russische Armee zerschlagen zu können, sondern weil sie damit rechneten, dass ihnen die Verräter das “Kreml-Tor” öffnen – so, wie die Moskauer Bojaren es für die polnischen Okkupanten taten und Treue schwuren … darunter auch der spätere erste Zar der Romanow-Dynastie, Michail Fjodorowitsch Romanow. Alle Feinde rechneten stets mit Verrat. Die ganze Welt hoffte darauf, dass in Russland während der Gegenoffensive ein Ereignis stattfindet, das die ganze Lage an der Front komplett ändern würde und Russland zu Fall bringt. Und da kommt es zu dem Ereignis, dass der Stab der Militäroperation unter Kontrolle genommen wird. Egal, ob «Wagner» die Arbeit des Stabes störte oder nicht – es ist eine Behinderung der Arbeit, wenn sich einer einmischt und bei der Arbeit vom Stab mitwirkt. So oder so lenkt die Präsenz von Dritten die Arbeit des Stabes ab. Selbst wenn «Wagner» den Stab nicht bei der Arbeit stört, ist das eine tolle Abschirmung dafür, dass die Verräter die Steuerung der Front schnell desorganisieren können. Eine Weile wird die Front stillstehen. Wegen fehlender Munition sowie fehlender Möglichkeit, Interaktionen zu organisieren, wird die Front zunehmend zusammenbrechen. Daher war es für die Staatssteuerung von kritischer Bedeutung, schnellstmöglich Ordnung zu schaffen und den Versuch eines Aufstands zu eliminieren, die vollwertige Stabsarbeit wiederherzustellen, damit die Front nicht zusammenbricht. Für dieses Szenario haben die Vereinigten Staaten und Co. eine ernste Stoßgruppierung aufgestellt. Vom 12. bis 23. Juni fanden die «Defender 2023»-Truppenübungen in Europa statt. Ja, in Deutschland. An diesen Übungen nahmen 250 Flugzeuge teil. Davon wurden 110 aus den USA verlagert. Doch außer Maschinen, die – wie die «F-15» und «F-16» – der Eroberung des Luftraums dienen, wurden auch Jagdbomber des Typs «A-10 Thunderbolt» eingesetzt. Warum das? Lasst uns auf das Datum schauen. Der 23. Juni. Und am 24. Juni gibt es in Russland eine Revolte. Also, man führte Truppenübungen durch, es wurde geübt, wie man gemeinsam Aufgaben erledigt – diese Einheiten müssen schließlich die Zusammenarbeit, die Interaktion üben. Dann landen die Maschinen. Am Flugplatz finden die erforderlichen Reglement-Arbeiten statt. Die Truppenübungen sind also noch nicht zu Ende. Und man schaut, wie und was am 24. Juni in Russland passiert. Wird die Meuterei erfolgreich, fängt die Front am 25.-26.Juni an, zu kollabieren, stürzt sich diese ganze Gruppierung auf Russland und gewährleistet so die Überlegenheit in der Luft. Schauen Sie… An der Front, während der ganzen Gegenoffensive, gelang es den ukrainischen Terroristen nicht, auch nur eine «K-52»-Maschine abzuschießen. Und «Wagner» schaffte das. Warum? Weil die «K-52» zu diesem Zeitpunkt nicht im Kampfeinsatz war, weil die Maschine die Wagners nicht angriff. Wäre die «K-52» im Angriffsflug, hätten Wagners sie nicht abschießen können. Die «K-52» war da, um lediglich die Lage einzuschätzen, ein normaler Aufklärungsflug… Und wozu schoss man die Aufklärungshubschrauber ab? Und das Flugzeug? Damit die Armee volles Programm antwortet. Wir kommen nochmal zurück zu der Lage an der Front – ein weiterer Aspekt: Welche Gegenoffensive ohne Unterstützung aus der Luft kann es schon geben? Das ist Unsinn. Die erste Etappe ist nämlich keine Gefechtsaufklärung, weil es keine solchen Gefechtsaufklärungen gibt. Die erste Etappe ist die formende Operation auf höherer Ebene – um zu sehen, wie man reagieren wird, wo man Umgehungsmanöver machen kann, wer sich wie verhält, wo die Stabilität höher ist, wann Unterstützung aus der Luft erforderlich wird. 250 NATO-Flugzeuge versammelte man für diese Gegenoffensive. Wäre sie nicht unterdrückt worden, hätte man versucht, Russland zu erobern. Daher wurden die Jagdbomber vom Typ «A-10» verlagert. Die erste Aufgabe war also wie folgt: Gerassimow wird als Köder für Prigoschin benutzt; Prigoschin wird auf diesem Wege gezwungen, den Stab zu erobern; unter diesem Vorwand wird die Arbeit des Stabes lahmgelegt; die Steuerung der Front bricht zusammen, die Versorgung der Front ebenso; ein Teil der Streitkräfte wird von der Front abgelenkt, um die Meuterei zu liquidieren, sodass die Front “mürbe” wird und über weniger Flugzeuge verfügt. Sobald großflächige Kämpfe zwischen «Wagner» und Armeeeinheiten im Innern von Russland beginnen, überfällt ein riesiges Feindesheer das Land – die baltischen Länder sind mit NATO-Truppen überfüllt. Sie denken doch nicht etwa, dass diese 250 Flugzeuge ausschließlich in der Ukraine an der Front zum Einsatz gekommen wären? Oder haben sie vergessen, dass Finnland der NATO beitrat? Das ist eine zusätzliche Front, außerhalb der baltischen Länder. Dafür wurde alles vorbereitet. Prigoschin mit seiner Revolte musste unsere Armee ablenken, die Steuerung der Streitkräfte desorganisieren und so den Erfolg der Invasionsoperation sicherstellen. Duda, der polnische Präsident, ruft dazu auf, «Russland zu erschießen». Lindsay Graham, amerikanischer Senator, ruft zum «Vergeltungsschlag gegen Russland» auf. Ich erwähne lediglich zwei Beispiele, davon gibt es mehr. Diese Gesellschaft war also darauf vorbereitet, dass es nun so weit ist, Russland anzugreifen, dass Russland eine Teufelsbrut ist, dass eine globale Katastrophe vermieden werden und Russland vernichtet werden muss. Da ist sie, die Situation – fehlt nur der Moment, um zuzuschlagen. Die Meuterei erzeugt diesen Moment. Wir sind nur davon entkommen, weil die Front standfest blieb und weil die Steuerung der Streitkräfte wiederhergestellt wurde, weil es zu keinem Massaker zwischen der Armee und den Wagners kam. Die zweite Aufgabe ist der Putsch. An die Macht sollte eine Person kommen, die das Land aufgibt, die exakt nach den Regeln spielen wird, die den Interessen unserer Feinde entspricht. So einen “hübschen” Kandidaten haben wir – Dmitrij Anatoljewitsch Medwedew. Das ganze Szenario des Aufstandes weist direkt darauf hin, dass er, nicht Putin, zum Präsidenten werden sollte. Die nächste Frage ist nur, wie schnell dieser Aufstand beendet werden muss, weil danach der Bürgerkrieg, die Zerlegung Russlands, die Entstehung von Marionettenstaaten unter dem Schirm einer militärisch-polizeilichen Mission der NATO-Länder kommen muss – genau das, was die Vereinigten Staaten anstrebten. Da, wo es Ressourcen gibt – Erdöl, Gas, Pipelines – dort wird Ruhe und Stille herrschen. Dafür werden militärisch-polizeiliche Missionen sorgen. Und auf dem übrigen russischen Boden wird ein voll umfassender Bürgerkrieg zwischen den Marionettenstaaten ausbrechen. Die Amerikaner kümmert es wenig, dass infolgedessen die Zivilisation auf dem Planeten Erde kollabieren wird. Sie wollen die Welt auch weiter plündern können – hier und jetzt. Allerdings gibt es eine weitere Komponente. Hier zeigt sich die Gemeinheit von Prigoschin. Er versteht nicht, an welchem Szenario er teilnimmt. Man machte ihn berühmt, es gab viel PR für ihn. Und – was wichtig ist – er glaubte, dass eine Lüge benutzt werden kann, um ein politisches Ziel zu erreichen. Auch er hat gelogen. Davon sprachen wir bereits mehrfach. Eigentlich hätte er aufpassen müssen, was er sagt und von seinen Lügen absehen. Doch er war sicher, dass man lügen darf und muss. Was ist die PMC «Wagner»? Nun sagt man: «Wieso eine Privatarmee? Das riecht nach Aufstand, nach Anarchie! Gäbe es keine Privatarmee, hätte es keinen Aufstand gegeben». Viele Menschen kennen sich in Geschichte gut aus, treten öffentlich auf und erzählen interessante Dinge – doch von “Anarchiegefahr” zu sprechen, zu einem solchen Schluss zu kommen … entschuldigen Sie … wie steht es denn dann wirklich mit deren Kenntnissen in Geschichte? Wir werden nun nicht über solche allgemein bekannten Dinge sprechen, wie den Aufstand vom 14. Dezember 1825, von dem der Dekabristen. Auch jetzt ist von Anarchie keine Spur. Gab es etwa keine Meutereien während der Existenz des Russischen Zarenreichs – unter Alexander I., Nikolaj I., Alexander II. und Alexander III.? Doch, es gab sie. In verschiedenem Ausmaß, doch es gab sie. Solche Revolten können auf beliebig hoher Ebene organisiert werden, wenn ein Heerführer von entsprechendem Rang herangezogen wird. Beresowski sagte einst: «Wozu das Werk privatisieren? Wir privatisieren den Direktor und das Werk gehört uns». Exakt nach diesem Szenario handeln die Angelsachsen immer. Während der «Wagner»-Revolte retteten ehrliche Kämpfer und Kommandeure das Heimatland. So erklärte man es ihnen. Sie unterstellten sich dem Befehl und zogen los. Was die oberste «Wagner»-Führung angeht, muss man noch genauer hinschauen, doch die einfachen Soldaten und Kommandeure agierten ehrlich. Man muss schauen, wer eingeschleust wurde. Zum Beispiel dieser Schütze, der alles abschoss, was flog. Da muss man klären, wer er ist und warum er so handelte. Ausländische Nachrichtendienste haben bei «Wagner» zweifelsohne Personen eingeschleust. Diese Personen präsentieren sich natürlich als Super-Patrioten. Deren Aufgabe besteht darin, Verbrechen zu begehen, die Folgereaktion gegen «Wagner» hervorrufen werden. Was charakterisiert die Angelsachsen? Eine Art, die Churchill folgendermaßen beschrieb: «Wenn die Arznei funktioniert, muss sie andauernd verabreicht werden». Es wird streng nach Formenlehre gearbeitet … eigentlich brachte das schon etliche Misserfolge. Die Bombardierungen von Bulgarien zum Beispiel, über die ich auch erzählte. Hätten die Angelsachsen den Vertrag mit den Bulgaren unmittelbar nach der ersten Bombardierung geschlossen, als alle durch die riesige Menge an britischen und amerikanischen Flugzeugen erschrocken waren und zum separaten Frieden bereit waren, sodass Großbritannien den Balkan und Bulgarien betreten hätte, hätten die Angelsachsen ihren eigenen Plan erfüllt. Doch ausgerechnet damals sagte Churchill seinen bekannten Satz. Die Bombardierungen wurden fortgesetzt. Bulgarien gewöhnte sich an diese Bombardierungen und blieb Hitlers Verbündeter. Sogar intensivere Bombardierungen konnten Bulgarien nicht dazu bewegen, einen separaten Frieden zu schließen. Im Resultat wurde Bulgarien von der Roten Armee befreit. Die Briten gingen leer aus. Ich habe diese Methode nicht umsonst mit einer Formenlehre verglichen. Das, was mit «Wagner» geschah, hat historische Analogien. Das ist eine gewisse Symbiose zweier Ereignisse der russischen Geschichte in den Jahren 1917 und 1918. Alle wissen, dass es eine Revolte von General Kornilow im August/September 1917 gab. Es sind Märchen, dass die Bolschewiki das Land ruinierten. Nein. Die Übergangsregierung tat das. Auch Kornilow nahm übrigens daran teil. Er war ein aktiver Befürworter von nationalen Einheiten, darunter auch von ukrainischen, die dann zu Armeen wurden, die gegen Russland kämpften. Kornilow machte man zum Helden der gesamten Nation. Schauen wir uns Prigoschin an. Ähnlich? Ja. Man trug General Kornilow auf Händen. Das Land war im Chaos. Kornilow stimmte zu, Oberbefehlshaber zu werden, Brussilow zu ersetzen und handelte sich dabei einige Präferenzen aus, die seinem Vorgänger rein politisch bei der Steuerung der Streitkräfte nicht gestattet waren. Damals hieß es «Brussilow steuert schlecht und Kornilow gut». Kornilow bekam ein zusätzliches politisches Instrumentarium, als er zum Oberbefehlshaber ernannt wurde. Brussilow hatte kein solches Instrumentarium. Daher darf man hier keine Vergleiche ziehen. Brussilow ist ein großer Feldherr, Kornilow dagegen ein Niemand. Obwohl er persönlich schon tapfer und mutig war. Er zeichnete sich während des Russisch-Japanisches Krieges aus, keine Diskussion … doch seine Flucht aus der Gefangenschaft während des Ersten Weltkrieges … dafür haben Generäle gelitten, was Fragen bezüglich seiner Moral aufwirft. Doch egal… Man musste also das Land retten. Außer der Armee gab es keinen, der das Land retten konnte. Kornilow entzieht der Front einige Einheiten, um in der Hauptstadt Ordnung zu schaffen. Diese Einheiten lässt er Richtung Petrograd ziehen. Er leitet sie persönlich. Er macht sich auf diesen Feldzug zu einem absoluten Helden für die großen Bevölkerungsmassen und die Soldaten. Am Ende von diesem Feldzug ist er ein Paria, der alle möglichen Fehler beging. Dieser Feldzug war dazu gut, um das Land zu zerstören, die Armee zu desorganisieren, die Front zu öffnen und die russische staatliche Steuerung zu zerstören. Der echte Organisator dieses Feldzuges war das Oberhaupt der Übergangsregierung Kerenski. Und der Schattenorganisator General Krymow hat sich erschossen – oder wurde erschossen, nachdem er sich mit Kerenski traf. Sein Tod wirft viele Fragen auf. So viel zum August/September 1917. Das zweite Ereignis geschah im Oktober 1918. Der Heerführer der 11. Armee Sorokin im Nordkaukasus tat folgendes: Damals, als das Land auseinanderbrach, entstanden zahlreiche Republiken – darunter auch die Nordkaukasische Sowjetische Republik, in der Sorokin der Oberbefehlshaber der Streitkräfte war, was der 11. Armee bei der Roten Armee entsprach. Er wurde wütend, machte einen Aufstand, vernichtete das Zentrale Exekutivkomitee dieser Sowjetischen Republik – also war das eine Meuterei, um “Ordnung zu schaffen”, wie es dem General vorkam. Im Resultat wurde jedoch die gesamte Front desorganisiert. Wer bewog den General zu diesen Handlungen? Stalin und Woroschilow bestanden darauf, dass General Sorokin am Leben bleibt, um ihn vernehmen zu können. Doch ein Kommandeur eines Regimentes, voller edler Wut, erschoss Sorokin kurzerhand. So konnte man nicht ermitteln. Also konnte man diese Revolte nicht aufklären. Die jüngste Revolte … man kann eigentlich weder “Prigoschins Revolte” noch “Wagners Revolte” dazu sagen … die Revolte unter Benutzung von Prigoschin und PMC «Wagner» wurde nach diesen Schnittmustern organisiert, genau wie auch der Feldzug – der Aufstand – von General Kornilow, sowie die Meuterei des Kommandeurs der 11. Roten Armee General Sorokin. Überall ragen die gleichen britischen Ohren heraus. Stil, “Handschrift” – alles ist identisch. Sagt man nun, dass Prigoschin vernichtet werden muss, dann nur deshalb, um die echten Organisatoren zu verschleiern – wie es im Falle von Kornilow geschah, als General Krymow getötet wurde; wie das im Falle von Sorokin war, als man ihn erschoss. Nun muss man Prigoschin liquidieren – zu demselben Zweck. Wozu dient diese Präambel, bevor wir uns an den dritten Aspekt – den Aspekt der globalen Politik – machen? Warum sprach ich über britische Interessen und generell über die Interessen der supranationalen Steuerung? Was ist eigentlich das private Militärunternehmen «Wagner»? Wo zeichnete sich «Wagner» aus, wo präsentierte sich «Wagner» von der besten Seite? – In Afrika. Die Aktivität von «Wagner» in Afrika führte dazu, dass afrikanische Länder in ihrer Politik – einer eigenen nationalen Politik – Richtung Bündnis mit Russland driften. Afrika verlässt zunehmend die Einflusszone der Kolonisatoren. Diese Woche – praktisch am selben Tag – erfahren wir zwei interessante Ereignisse. Der Präsident von Algerien verabschiedete ein Gesetz, dass die Nationalhymne von Algerien ab nun wieder die Erwähnung vom “feindlichen Frankreich” erhält. Vor einer Weile nahm man diese Worte “der Normalisierung der Verhältnisse zuliebe” dort heraus. Nun sind diese Worte wieder da. Und in Niger geschah das Gegenteil: Die Hymne beinhaltete bis vor kurzem eine Strophe, wo man sich bei Frankreich dafür bedankte, Zivilisation und Staatlichkeit auf den Boden von Niger gebracht zu haben. Nun ist die Strophe kein Bestandteil der Hymne mehr. Dass Algerien und Niger sich erlauben, sich derartig aufzuführen, müssen sie über eine ernste Stütze von außen verfügen, die solche Manöver erlaubt. Ohne eine derartige Außenstütze, wird alles so bleiben wie einst: «Lasst die Frankreich beleidigende Strophe weg – man muss doch irgendwie friedlich leben und Frankreich ist eine Macht, wir agieren nicht gegen Frankreich, ohne Frankreich werden wir nichts unternehmen können». Oder so, wie es einst in Niger war: «Lasst uns für Frankreich Lobeshymnen singen!» Doch plötzlich ändert sich das alles, alles stürzt um. Warum stehen plötzlich diese Länder so zu Russland? Weil diese Länder die russische Macht und die russischen Fähigkeiten sahen, afrikanische innere nationale Probleme lösen zu helfen. Dank «Wagner» wurde zum Beispiel das französische Kontingent aus afrikanischen Ländern vertrieben. Doch die Frage ist … tauchte «Wagner» in Afrika in Eigenregie auf? So nach dem Motto, die Kerle schlossen sich zu einer Schar/Bande/Rotte zusammen, kamen zu einem König: «Stell uns ein, dafür werden wir für die Konfrontation mit dem Land sorgen, das Dein Land unterdrückt». Das wäre verrückt… Alle Einflusszonen waren bereits aufgeteilt, alle kolonialen Länder meine ich. Erinnern Sie sich an welchen Haken alle Länder Europas angebissen haben – an die Umverteilung der Kolonien. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts wurden alle Kolonien aufgeteilt. Alle Ressourcen waren bestimmt – was und in welcher Menge wohin fließt, wer wen und wie ausnimmt. China versuchte, dort hinein zu kommen. Das klappte jedoch nicht. Und Russland schaffte es, weil die Sowjetunion sehr viel dafür getan hat, um die damalige Form des Kolonialismus zu zerstören und die Afrikaner sehen, dass Russland auch was anderes machen kann. Russland kann auch jetzt dabei helfen, die bestehende Form des Kolonialismus zu eliminieren und eine eigene Staatlichkeit, eigene Souveränität zu gewinnen. Bevor sich jemand dafür entscheidet, sich eine Privatarmee anzuschaffen, die staatliche Aufgaben erfüllt und zwar nicht im Interesse der kolonialen Metropolen, die Reichtümer von diesem Land zu plündern, sondern die Interessen der Einheimischen zu verteidigen, muss verstehen, dass er in Konflikt mit diesen Metropolen geraten wird, dass diese Metropolen Druck auf ihn ausüben werden – also muss jemand da sein, der ihn beschützen wird. Daher gilt: Bevor «Wagner» irgendwo mit eigener militärischer Wucht einmarschieren kann, müssen zuerst unsere staatlichen Nachrichtendienste sowie unsere Diplomatie sehr gut arbeiten. Einfach so kann «Wagner» – oder irgendein anderes privates Militärunternehmen – nirgendwo auftauchen. Seine regulären Streitkräfte kann Russland dort nicht zum Einsatz bringen, weil sonst eine direkte Konfrontation mit dem Westen und seinen Interessen entsteht. Und darüber hinaus ist unsere Armee klein, die reicht nicht einmal für die schleichende Phase der militärischen Spezialoperation, sodass man erst zur Teilmobilisierung greifen musste und nun die Freiwilligen breitflächig rekrutieren muss. Wir können also nicht dort mit unserer Armee präsent sein. Private Militärunternehmen werden immer dafür erschaffen, die eigene Außenpolitik und eigene globale Politik so durchzuführen, dass der Staat in keine Konfrontation mit den Staaten gerät, deren Interessen auf dem Territorium eingeengt werden, wo ein privates Militärunternehmen agiert. Die Existenz privater Militärunternehmen bei uns bedeutet, dass Russland dazu kam, globale Politik zu machen. Über die Notwendigkeit, private Militärunternehmen zu unterhalten, geht es in unserer analytischen Notiz – genauer gesagt im extra Abschnitt – namens «Über die Größe der Armee». Dort gibt es Beispiele, wie die UdSSR, ohne private Militärunternehmen zu haben, gezwungen wurde, eigene Streitkräfte einzusetzen und wie man manövrieren musste. Und nun sagt man bei uns prompt, dass man private Militärunternehmen verbieten muss, dass es diese auf keinen Fall geben darf. Manche Menschen, die – angeblich – unsere Konzeption der gesellschaftlichen Sicherheit vertreten, sagen: «Private Militärunternehmen sind ein Instrumentarium des Globalen Prädiktors, wir müssen darauf verzichten». Doch mit Verlaub … auch nationale Armeen sind ein Instrument des Globalen Prädiktors. Beispiel: Großbritannien. Oder soll man etwa bei uns auf die Armee gänzlich verzichten? Die Briten stellten als Erste Panzer als Teil der Armee zur Verfügung. Sollten wir etwa deswegen auf Panzer verzichten? Was für ein Quatsch! Nehmen wir zwei Kleingärtner… Einer nimmt den Spaten, der andere schaut ihn böse an und sagt: «Spaten ist Dein Instrumentarium! Ich werde rein aus Prinzip keinen Spaten benutzen, ich werde die Erde mit den Fingernägeln umbuddeln, weil selbst ein Stock dem Spaten ähnelt». Ich schaue mir solche “Kenner” der Konzeption an und sage: «Wessen Interessen verteidigt Ihr eigentlich?» Es handelt sich um ein mächtiges Instrument der globalen Politik unter aktuellen Umständen. Darüber hinaus gibt es nichts Neues dabei. Die Ostindien-Kompanie kolonisierte Indien, die größte Perle… Ach, das ist etwas Anderes – «den Diamant in der Krone des britischen kolonialen Königreichs». Man spricht davon, das private Militärunternehmen zu liquidieren, wobei dieses – ich wiederhole es – eine sehr große Arbeit leistet, unter anderem was die Gewinnung der afrikanischen Länder zu unseren Verbündeten angeht. Die Tatsache, dass die Länder Afrikas nun den Westen meiden und eine gewisse Konfrontation mit dem Westen eingehen – ohne Russland direkt zu unterstützen, jedoch auch ohne sich an diversen Sanktionen zu beteiligen … die Sache mit den Friedensplänen lasse ich beiseite, das ist etwas ganz anderes … das ist zum großen Teil ein Erfolg von privaten Militärunternehmen. Unsere Feinde sehen das. Und die Aufgabe dieser Revolte war es, das private Militärunternehmen als Instrument russischer globaler Politik zu liquidieren. Das streben sie an, wollen das jedoch durch unsere Hände machen, damit wir private Militärunternehmen selbst verbieten. Und die Einflusszone wird gleich umverteilt: «Russland hat europäische Spieler da vertrieben – also kann nun China diesen Platz besetzen». China machte sich gleich an die Frage bezüglich privater Militärunternehmen und wie man die Territorien betreten kann, die Russland abgibt… Doch warum soll Russland diese abgeben? Dazu ein weiterer interessanter Moment. Stellen Sie sich die Lage afrikanischer Staatschefs vor. Sie hoffen auf eine Kooperation mit Russland und ziehen ein russisches privates Militärunternehmen herbei, um eigene Probleme zu lösen. Diplomaten und Nachrichtendienste leisteten doch die Vorarbeit, machen Zusagen. Und plötzlich sehen sie, dass das Instrument, das ihnen Russland vorschlug, um ihre Souveränität zu erhalten und mit Russland gegenseitig vorteilhaft zu kooperieren, gegen die eigene Staatsmacht auftrat und einen Staatsstreich durchführte. Ja, der Putschversuch wurde schnell gestoppt. Diesbezüglich lässt sich etliches rückwirkend berichtigen – andernfalls würde den afrikanischen Staaten nichts anderes übrigbleiben, als dringend nach einem Dialog mit China zu suchen, um das Niveau an Souveränität zu erhalten, das sie dank der Kooperation mit Russland und die Aktivität des privaten Militärunternehmens «Wagner» erreicht haben. Das wäre also ein herber Rückschlag für die afrikanisch-russischen Beziehungen. Dafür hat man die PMC «Wagner» diskreditiert. Also gab es drei miteinander verbundene Aufgaben: Die Front zu stürzen, die Gegenoffensive zu unterstützen … zur Not hätte man ein Paar Himmelfahrtskommandos aus den ukrainischen bewaffneten Schurken organisiert, damit die nach Moskau eindringen, doch das wäre beispiellos – man würde ja Moskau betreten! Soweit hätte es gehen können, damit alles in die Brüche geht. Dann kommt der super krasse “Patriot” Dmitrij Anatoljewitsch und setzt Atomwaffen gegen sein eigenes Territorium ein – wogegen den sonst, doch nicht gegen die Entscheidungszentren! Ein interessanter Moment: Am 20. Juni verkündet Schoigu, dass – falls «Storm Shadow»-Raketen gegen russisches Territorium eingesetzt werden, ein sofortiger – sofortiger! – Angriff gegen Entscheidungszentren erfolgen wird. Dann kam er zum Entschluss, dass sein Ton doch zu hart war und es folgte ein Zusatz: «Entscheidungszentren in der Ukraine». Am 22. Juni war es so weit, dass «Storm Shadows» gegen das russische Territorium eingesetzt wurden. Die Tschongarskij Brücke, ja. Rechnen wir … 23.Juni – ein Tag, 24.Juni – Tag 2, 25. Juni – Tag 3, heute der 26. Juni – Tag 4. Der “sofortige” Angriff lässt immer noch auf sich warten – zumindest gegen die Entscheidungszentren in der Ukraine. Wie oft sagten wir bereits, dass unsere verräterischen Lakaien-“Eliten” bewusst «rote Linien» verkünden und den Westen damit einladen, diese zu verletzen. Vorangekündigte Gegenmaßnahmen kommen nicht zustande. Mit seiner Verkündung über «Angrif e gegen Entscheidungszentren» hat Schoigu ein Signal dorthin, nach Westen, gesandt, dass es keine Gegenreaktion geben wird. «Erweitern Sie das Ausmaß der Aggression». Auch das ist eine Putsch-Vorbereitungsmaßnahme. Doch jeder Putsch bedarf auch der Informationsbegleitung. Lasst uns schauen, was passiert. Als erster machte sich der Sender «Kanal 1» daran, über den Putsch zu berichten. Konstantin Ernst ist der Generaldirektor. Ohne Informationsunterstützung würde der Versuch einer Revolte niemals eine solche Bedeutung gewinnen. Erst als man dem Sender eine verpasste, wurde die Information ungenauer und ausgewogener – so, wie das in den Medien sein soll. Doch die Frage ist, warum sich dieser Sender sofort daran machte? Wir erwähnten bereits Namen von Teilnehmern des Komplotts. Hier ein weiterer Name – Konstantin Ernst. Ein Beispiel. Man entscheidet sich für die «Eurovision», eine russophobe Dame zu entsenden, die auch noch für die LGBT-Werte wirbt, Manischa. Dahinter steht Konstantin Ernst. Kann er etwa keine normalen Sänger finden? Shaman zum Beispiel? Nein, er sucht bewusst Russophobe aus, die Russland und das russische Volk hassen, die nicht für traditionelle, sondern für perverse “Werte” werben. “Werte” in Anführungsstrichen, da Perversionen nicht als Werte bezeichnet werden können. Traditionswerte sind Werte. Konstantin Ernst sucht eklige Typen aus, um Russland in den Morast zu ziehen. Vor kurzem fand das Internationale Wirtschaftsforum in St. Petersburg statt. Nun ist es ganz klar, dass es sich dabei auch um eines der Elemente zur Putschvorbereitung handelte. Wir nahmen sie bereits durch, all diese Leute wie Nabiullina, Oreschkin, Reschetnikow, Siluanow, Gref und die anderen, die regelmäßig folgendermaßen handeln: «Wir stellen euch alles parat. Ihr werden Russland für einen Appel und ein Ei kaufen können. Dafür werden wir schon sorgen.» Was brachte die Revolte noch hervor? Einen raschen Anstieg des Dollar-Kurses. Wozu brauchen wir den US-Dollar? Na, nach der Revolte werden wir doch zum Teil der westlichen Welt, wir werden wieder zu einer Kolonie, zu einem Ressourcenanhängsel, dann werden auch die Dollars wieder benötigt. So zumindest der Plan. Am Internationalen Wirtschaftsforum hält Konstantin Ernst seine Rede und erzählt – als negatives Beispiel – dass zu Sowjetzeiten, 1972, das Gorkij-Filmstudio «patriotischen Mist» drehte. Wortwörtlich. 1972 erschien der Film «Sonnenaufgänge sind hier still», ein Kriegsdrama. 1972 liefen die Dreharbeiten des Films «17 Augenblicke des Frühlings», Erstausstrahlung 1973. 1972 bescherte uns auch den Kultfilm «Offiziere». Das alles bezeichnet Konstantin Ernst als «patriotischen Mist», seiner Meinung nach muss das verschwinden. Ich habe nur einige Filme genannt. Die vollständige Liste kann sich jeder anschauen. Anmerkung der Redaktion: Die russischsprachigen unter uns wissen, dass es die besten Kriegsfilme sind, die jemals gedreht wurden. Sie hatten Tiefgang, was man von den meisten Filmen heutzutage nicht behaupten kann. Konstantin Ernst hasst Russland und alles Russische. Er bewies das mit seinen Taten. Er leitet den Fernsehkanal, der zum Hauptmedium bei der informationellen Begleitung der Revolte wurde. Seinerzeit erschuf Dmitrij Anatoljewitsch Medwedew den Sender «Doschd», um seinen eigenen Putschversuch – die Unruhen vom Bolotnaja Platz, zu begleiten. Damals versuchte er, infolge des Putsches Präsident zu bleiben. Dazu wurden eine Mediengesellschaft und der TV-Sender «Doschd» erschaffen, wo er ständig Interviews gab. Niemand brauchte diesen Sender. Er hatte kaum Zuschauer. Doch Dmitrij Anatoljewitsch mochte seine Kreatur und passte immer auf sie auf. Auch jetzt versorgt er wahrscheinlich den Sender immer noch mit Ressourcen. Jeder Putsch muss seine eigenen Informationsressourcen haben. Nun wurde «Kanal 1» unter der Leitung von Konstantin Ernst zu dieser Ressource. Nun ich wiederhole: die Wagners – Kämpfer und Kommandeure – wurden einfach betrogen. Denn der Staatsstreich basiert auf patriotischen Ideen, kann nicht auf ehrliche Weise klappen. Man muss die Menschen dazu betrügen. Und da sehen wir das konkrete Beispiel eines großen Betrugs einer großen Menge Menschen. Wie nahm der Westen es wahr? Der Westen wartete auf diese Provokation. Der Westen fing sofort an, diese Provokation zu benutzen. 2022 stuften die Vereinigten Staaten die PMC «Wagner» als eine “terroristische Organisation” ein – bzw. als “kriminelle Organisation”, doch nun sagte man, man werde keine Sanktionen einführen. Jetzt sollen «Wagner»-Kämpfer als Aufständische betrachtet werden, die um die Freiheit kämpfen. Doch sobald die Situation sich klärte, änderten die USA sofort den Ton: «Terroristen schlossen Friedensabkommen mit Putin». Also soll Putin mit Terroristen assoziiert werden. Putin pflegt Freundschaft mit Terroristen. Die anti-russische, genauer gesagt eine Kampagne gegen Putin läuft im Westen nach wie vor. Doch sie wird keine Früchte bringen. Man versuchte, diese Spielkarte zu spielen. Man benötigte Zeit, dazu erarbeitete man diverse Szenarien. Nicht einmal 24 Stunden hat es gedauert, bis die Krise gelöst wurde. Das war eine Kurzübersicht. Doch zum Abschluss: Die Revolte an sich, speziell die Benutzung von PMC «Wagner», um einen Bürgerkrieg in Russland anzustiften, war ursprünglich nicht in Verbindung mit der Gegenoffensive geplant. Man nutzte diese einfach “auf die Schnelle”. Der ursprüngliche Zeitpunkt, wann die Meuterei starten sollte, war die Präsidentschaftswahl im März 2024, um diese dann zu sabotieren. Man wollte Putins Wiederwahl zum Staatsoberhaupt verhindern, um den russischen Staat zu zerlegen. Die Gegenoffensive sollte bereits im Januar-Februar beginnen und auch erfolgreich sein. Doch man wurde gezwungen, es auf jetzt zu verlegen. Warum? Weil der Westen keine Zeit hat. Der Westen versinkt immer tiefer in der Krise. Es ist unsicher, ob man im Januar-Februar diese Operation hätte erfolgreich durchführen können. Und nun hatte der Westen das Gefühl, es meistern zu können. Der Steuerungsstab wird deaktiviert. Die Verräter werden die Tatsache nutzen, dass «Wagner»-Kämpfer da sind und unter diesem Vorwand die ganze Steuerung der Streitkräfte sowie die Versorgung der Einheiten zerstören. Im Resultat bricht die Front zunehmend zusammen. Die Kommandeure, die weder Treibstoff noch Munition haben und nicht einmal über die Lage auf den anderen Frontabschnitten Bescheid wissen, werden eine einfache Beute für die gesamte Wucht von 250 NATO-Flugzeugen, die man in Europa versammelte und von den zwei noch nicht abgetasteten, gut ausgebildeten ukrainischen Korps. Das sind frische Reserven, wovor Präsident Putin warnte, als er bei der Sitzung des Sicherheitsrats sprach, dass der Gegner immer noch Reserven hat, die in die Schlacht geworfen werden – doch das könne nur unter günstigen Umständen geschehen. Diese günstigen Umstände sollten durch die Revolte entstehen. Man dachte, man würde es zeitlich schaffen. Dabei betrog man sich selbst. Man redete sich ein, dass das alles klappen kann und tat einiges dafür, um Menschen zu betrügen, dass sie (die Wagner Soldaten) in Moskau erwartet werden, um Ordnung zu schaffen. Denen wurde vorgegaukelt, dass es im Sinne der Unterstützung für Präsident Putin wäre. So dass die Wagners für Ordnung im Lande sorgen würden. Unterstützung hin oder her, die Sache entwickelte sich in Richtung großes Blutvergießen. Die Hintermänner dachten, hier Putin überspielt zu haben. Doch Putin sagte sofort: «Ich weiß, dass man die PMC “Wagner” missbraucht hat. Den Mechanismus kenne ich». Die Wagners sind keine Organisatoren dieser Revolte, sondern lediglich Statisten eines fremden Theaterstücks. Daher bekommen sie keine Strafe, wenn sie das Getane bereuen. Diejenigen, die dort eingeschleust wurden und Verbrechen begangen haben – das ist etwas anderes, sie werden ihre gerechte Strafe bekommen. Doch diejenigen, die ausgenutzt wurden – für sie gibt es die Möglichkeit zu beweisen, dass sie Patrioten sind. Das alles kam von Putin sofort und das Szenario brach zusammen. Es funktionierte nicht, Putin in das Szenario hineinzuziehen. Putin ist der beste Staatsmann unserer Epoche auf dem Planeten. Er ist der einzige, der die konzeptionelle Macht kennt, diese verwirklicht und globale Politik macht. Genau deshalb hasst der Westen ihn so sehr und will ihn beseitigen. Dort, im Westen, sind lauter Nieten, lauter Marionetten in den Händen von Rädelsführern. Doch der Strippenzieher ist – Entschuldigung – in die Jahre gekommen und es gibt mehrere solcher Führer (Anmerkung: Gemeint sind die Globalen-“Eliten” und der globale Prädiktor). Manche Fäden sind bereits abgerissen. Man greift bereits zu diversen Szenarien aus Theaterstücken. Daher spielt man, was auf die schnelle funktioniert. In den USA spitzt sich die Krisenlage von Tag zu Tag zu. Impeachment für Joe Biden wurde auch schon versucht. Die Bundesstaaten laufen immer weiter auseinander. Die Krise wird immer heftiger. Die Federal Reserve warnt bereits vor einem möglichen Zusammenbruch des amerikanischen Kredit- und Finanzsystems. Um die Vereinigten Staaten zu retten, machten russische Verräter diese Revolte. Doch sie sind keine Initiatoren. Sie sind auch keine Drehbuchautoren. Bei diesem Schachspiel sind sie Bauern. Sie spielten zugeteilte Rollen. Man sagte General Gerassimow, «Wagner»-Kämpfer zu motivieren, sich daran zu machen, Ordnung (die Meuterei) zu schaffen – so gab er ihnen keine Geschosse. Das löst gleich ein weiteres Problem: Je mehr «Wagner»-Kämpfer ums Leben kommen, desto geringer wird die russische Präsenz in Afrika. Je mehr «Wagner»-Kämpfer fallen werden, desto mehr werden die überlebenden Wagners Gerassimow hassen. Diese Menschen wird man etwas “richten” können und deren Wut gegen die Armee lenken. Man bemühte sich und zwar sehr. Doch nichts hat funktioniert. Auch weitere Putschversuche werden scheitern. Entweder überlebt Russland und dann wird es Ordnung weltweit geben oder Russland bricht zusammen und damit die ganze Welt auch, weil wir keine Welt ohne Russland brauchen. Eine andere Frage: Wer, außer Putin, kann Russland steuern bzw. leiten, ohne Russland zu ruinieren? Gibt es vielleicht adäquate Personen? Dieses Szenario versucht man uns gerade aufzudrängen. Man sagt uns: «Schauen Sie, Putin konnte die Revolte nicht managen – dann mischte sich Lukaschenko ein und bekam alles hin.» Lukaschenko mischte sich genau zu dem Zeitpunkt ein, als er Prigoschin Garantien geben musste, um ihn in Weißrussland zu empfangen. Das ist die ganze Rolle von Lukaschenko. Lukaschenko macht immer Eigen-PR von solchen Sachen, womit er nur bedingt zu tun hat. Doch auf dieser Grundlage versucht man, aus Lukaschenko einen Konkurrenten für Putin zu machen. Man muss eine einfache Sache verstehen. Prigoschin trat auf, um Ordnung zu schaffen und auch dafür, dass Schoigu und Gerassimow beseitigt bzw. abgeschafft werden. Doch bei der Staatssteuerung darf man sich nicht davon leiten lassen, was die Massen verlangen, man darf nicht impulsiv sein. Was ist das Resultat von seinen nicht rechtmäßigen Handlungen? Was, wenn diese Handlungen noch blutiger ausgefallen wären? So sorgte Prigoschin dafür, dass Schoigu und Gerassimow nun mit reiner Weste auf dem Podest stehen, wo man sie nur schwer herunter bekommt, weil die nun den Staat repräsentieren, der ziemlich ausgewogene Schritte machte, sodass man großes Blutvergießen verhindern konnte … und Prigoschin sieht jetzt wie ein Putschist aus. Er wollte die beiden beseitigen und bewirkte im Endeffekt, dass diese nun fester an der Macht sind als vorher. Alle Ansprüche auf die Wahrheit von Prigoschin sind nun diskreditiert, weil Prigoschin jetzt ein Putschist ist! Und Gerassimow und Schoigu sind “unschuldig” – dank der Handlungen Prigoschins, der sie eigentlich entthronen wollte. Prigoschin hat keine Ahnung von Steuerungsprozessen. Man betrog ihn, indem man um ihn herum die Situation so beeinflusste, dass er durch sein patriotisches Denken nicht anders konnte. Dennoch muss Prigoschin erhalten bleiben, damit die echten Organisatoren des Komplotts nicht straffrei davonkommen, damit man im Generalstab und im Verteidigungsministerium Ordnung schaffen kann. Ob man Schoigu nun kündigen soll – das ist eine politische Frage … wie sagt man es am besten … man sollte sich darüber noch Gedanken machen. Und dass man Gerassimow kündigen muss, ist offensichtlich. Der Verlauf der militärischen Spezialoperation zeigt, dass Gerassimow auf eine Niederlage der russischen Armee hinarbeitet. Doch Gerassimow zu beseitigen bedeutet auch, viele Generäle zu beseitigen und dafür wird die entsprechende politische Lage benötigt. Die durch Prigoschin geschaffene politische Lage arbeitet für die Interessen von Gerassimow und der anderen Verräter. Daher wurde ein zusätzlicher Tag benötigt. Der Montag. Ein arbeitsfreier Tag in Moskau. Dieser war nötig, um Ordnung zu schaffen, um das mit den Verschwörern zu klären und den Grundstein für die angehenden Änderungen zu legen. Es ist schwer einzuschätzen, welche Veränderungen wann kommen werden. Das hängt vom Verlauf der politischen Prozesse ab. Doch eins kann ich sagen. Prigoschin stärkte Gerassimows Positionen um einiges. Nun wird es um einiges komplizierter, ihn zu beseitigen, als wenn es keine Meuterei gegeben hätte. Gerassimow stand kurz vor dem Rauswurf. Man musste nur noch ein wenig Druck ausüben … die Revolte rettete ihn. Ja, mit solchem Hinterland dürfte man keinen Krieg führen. Doch wenn wir schon dabei sind… Was hängt von uns ab? Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Armee ein sicheres Hinterland hat. Die Mehrheit von unserem Volk verfügt über Internetzugang und nur wenige unterstützten die Revolte. Manche näherten sich den «Wagner»-Kämpfern und sagten: «Jungs, was macht ihr bloß? Ihr seid doch Verteidiger des Heimatlandes. Wozu destabilisiert ihr das Land? Wozu strebt ihr einen Putsch an?» Als Antwort erklang: «Wir sind für die Verteidigung. Wir sind gerade dafür, den Staat fester bzw. stärker zu machen.» Doch das Volk sagt etwas ganz anderes und sofort fängt der Kopf an zu arbeiten. Sie sehen, dass Informationshygiene nur durch die Bevölkerung selbst gewährleistet werden kann. Nicht durch solche, wie Konstantin Ernst, die auf die Vernichtung des Landes hinarbeiten. Die Beteiligung des TV-Senders «Kanal 1» am Putsch-Versuch, zeigt, dass die Rädelsführer, die wahren Organisatoren von dieser Meuterei, und nicht Prigoschin und Co. sind. Prigoschin ist ein Narr, den man über den Tisch zog, ohne dass er etwas davon mitbekam. Er ist nicht einmal ein Bauer bei diesem Schachspiel. Man benutze und entsorgte ihn, wie einen Einwegputzlappen. Egal, was er von sich hält. In Krisenzeiten wird alles klar. Der Krisenmoment – der Moment der Revolte – zeigte, dass Prigoschin ein Verblendeter ist. Man beförderte ihn, man machte eine PR-Kampagne für ihn, er bekam einen gewisse Position. Doch dann… Die «Wagner»-Kämpfer selbst meldeten, dass innerhalb des privaten Militärunternehmens eine unschöne Lage entsteht. Wir (der FKT) versuchten, Einfluss auszuüben, um eine derartige Entwicklung zu vermeiden. Wir haben etliche unserer Bücher hin gesendet – «Bolschewismus» zum Beispiel, oder über die Staatssymbole … die Menge war nicht sehr groß … was ging, das ging… Hätte man um Nachschub gefragt, hätten wir auch mehr geschickt. Lesen Sie, schärfen Sie Ihren Durchblick, was Prozesse der Staatssteuerung sowie der supranationalen Steuerung angeht, begreifen Sie, dass der Ausweg nicht in Revolten und Aufständen ist, sondern darin, dass man planmäßig arbeitet, um den Staat und seine Souveränität zu stärken. Und der Aufstand – das ist genau ein Akt gegen eine Stärkung der Souveränität Russlands, gegen die Stärkung des Staates. Man sah also, dass da eine unschöne Situation ausreift. «Wagner»-Kämpfer selbst sprachen darüber, dass Prigoschin sich von den einfachen Kämpfern distanziert. Und dann der Putschversuch… Nun habe ich kurz über diese Revolte, über diesen Versuch eines Staatsstreichs erzählt. Da gibt es viele innenliegende Themen. Beachten Sie bitte, dass wir keine Fakten an sich angesprochen haben, wie der Verlauf dieses Aufstandes war. Wir haben lediglich Wendepunkte angesprochen, die steuerungstechnisch von Bedeutung sind, was die Durchführung des Komplotts selbst angeht. Was und wie passierte die Reihenfolge – das haben wir nicht einmal angefasst. Wir haben nur über die Steuerungsprozesse gesprochen. Um alles genau zu verstehen, was und wie passiert und was man tun soll, um solche Aufstände gar nicht zuzulassen, muss man wissen, wie komplexe soziale Supersysteme gesteuert werden. Dieser Aufstand führte dazu, dass Technik vernichtet wurde, die unsere Feinde nicht vernichten konnten. Die Meuterei bewirkte, dass Menschen ums Leben kamen. Das muss man beachten. Und wir sagten – und sagen immer wieder: Das Ausmaß des Blutvergießens der laufenden und angehenden Ereignisse wird davon abhängen, inwieweit sich alle Bevölkerungsschichten das Wissen aneignen werden, das wir zu den Menschen tragen – das Wissen vom Konzeption der gesellschaftlichen Sicherheit, das Wissen über die Steuerung komplexer sozialer Supersysteme. Jeder Mensch, der ein solches Wissen besitzt, wird – seinem Platz entsprechend – immer wissen, was und wie zu tun ist, mit welchen eigenen Handlungen er welche Prozesse behindern und welche Prozesse für die Stärkung des Staates er unterstützen kann. Doch dafür ist Wissen erforderlich. Daher: Studieren Sie umfangreiche Bücher! Lesen Sie! Werden sie konzeptionell mächtig! Arbeiten Sie für die Interessen des Heimatlandes und für die Interessen Ihrer Familie! Ich wünsche allen einen friedlichen Himmel über den Köpfen! Viel Glück! Wir sehen uns! Zusammenfassung der «FRAGE-ANTWORT»-SENDUNG VOM 26.06.2023 erschienen auf: http://www.fktdeutsch.wordpress.com LikeLike
  5. Avatar von Ost-West-Divan Ost-West-Divan sagt:

    „:…Die Handlungen Napoleons und Alexanders,von denen es scheinbar abhing, ob das Geschehene seinen Lauf nahm oder nicht, waren ebensowenig von ihrem Willen bestimmt, wie die Handlungen jedes beliebigen Soldaten, der in den Krieg ging, weil ihn das Los zum Militärdienst bestimmt hatte oder weil er ausgehoben worden war. Das war gar nicht anders möglich , denn um den Willen Napoleons oder Alexanders -also der Männer die das Geschehen scheinbar bestimmten-zur Ausführung zu bringen, bedurfte es des Zusammentreffens zahlloser Umstände, von denen auch nicht einer fehlen konnte, ohne das ganze Geschehen unmöglich zu machen. Millionen von Menschen, und gerade solcher Menschen , in deren Händen die wirkliche Kraft lag-nämlich Soldaten , die schossen oder Proviant und Kanonen transportierten, mußten bereit sein, den Willen dieser beiden einzelnen und für sich allein doch nur schwachen Menschen zu erfüllen, und waren es auch auf Grund einer unzähligen Menge vielgestaltiger und mannigfach miteinander verknüpfter Ursachen.
    Man kommt in der Geschichte des Fatalismus nicht herum, wenn man nach Erklärungen für unvernünftige Erscheinungen sucht, , das heißt für Erscheinungen , deren Vernünftigkeit wir nicht zu begreifen vermögen. Je mehr Mühe wir uns geben, derartige historische Erscheinungen vernunftmäßig zu erklären, um so unvernüftiger und unverständlicher werden sie für uns….

    Sein eigenes Bewusstsein sagt dem Menschen, er lebe um seiner selbst Willen. Tatsächlich aber wirkt er als unbewusstes Werkzeug zur Erreichung historischer, allgemeinmenschlicher Ziele. Die ausgeführte Tat läßt sich nicht rückgängig machen, und ist in ihrer Wirkung, die mit den die mit den Wirkungen von Millionen Taten anderer Menschen zusammenfällt, von geschichtlicher Bedeutung…..“

    aus Krieg und Frieden / T o l s t o i

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  6. Avatar von Ost-West-Divan Ost-West-Divan sagt:

    Aus einem Artikel von der Seite“Strategic Culture“

    „Währenddessen in anderen Neuigkeiten….Der Stellvertreterkrieg in der Ukraine ist eine absolute Katastrophe für die USA und die Nato

    ….Wassili Nebensja, Russlands Botschafter bei den Vereinten Nationen, sagte diese Woche vor dem Sicherheitsrat: „Damit dieser Krieg beendet werden kann, müssen die amerikanischen Herren ihren Vasallen Befehle erteilen. Das Fehlen solcher Signale und Befehle deutet nur auf eines hin: Die Vereinigten Staaten haben keine Notwendigkeit oder den Wunsch, den Konflikt zu beenden, aber sie haben Appetit auf seine Fortsetzung und antizipieren, wann Russland besiegt wird, vorzugsweise [in der US-Interpretation] strategisch. Ich möchte Ihnen sagen, dass das nicht passieren wird.“

    Der russische Gesandte fügte diese düstere Warnung hinzu: „Der Westen, der sich völlig von der Realität gelöst hat, provoziert absichtlich eine direkte Konfrontation zwischen den Atommächten.“

    Es gibt ein unheilvolles Gefühl, dass die westliche Elite, anstatt sich der Rechenschaft für ihren Erzfeind in der Ukraine zu stellen, lieber den Dritten Weltkrieg beginnen würde.

    Das ist die verdammenswerteste Erkenntnis über die westliche politische Klasse und ihre sogenannte liberale Demokratie. Es ist eine faschistische Kabale, die bereit ist, die Welt selbst zu töten.

    Bis zu einem unbestimmten Punkt kann Russlands gewaltige militärische Abschreckung die westlichen Kabalen von ihren kriegstreiberischen Wahnvorstellungen abhalten und auf diese Weise das westliche psychopathische System zunehmend als das entlarven, was es ist. Aber für einen historischen Übergang zu einer friedlicheren Welt liegt es an den Menschen im Westen, ihr kriegstreiberisches System zu Fall zu bringen und ihre kriminellen Irreführer zur Rechenschaft zu ziehen. Wenn der Dritte Weltkrieg in der Zwischenzeit vermieden werden kann.“

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  7. Avatar von Texmex Texmex sagt:

    Ganz egal, ob alle Details im Bericht vom Pyakin zutreffen oder nicht, der Westen hat die Arschkarte gezogen.
    Die ach so neutrale Schwiiz, die der Ort ist, in der bei der ILO der Ukrainekrieg ausgehandelt und versichert wurde, bastelt schon an einer Legende, warum das Komplott so dermaßen in die Hose ging, wo doch alles so schön sein könne te, wenn der Zeuge Prigowitz beseitigt wäre.

    https://www.bluewin.ch/de/news/international/putin-kann-prigoschin-jetzt-nicht-toeten-ohne-ihn-zum-maertyrer-zu-machen-1796060.html

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  8. Avatar von Ost-West-Divan Ost-West-Divan sagt:

    „Es fällt mir schwer, Rückschlüsse auf ihre Gründe zu ziehen. Tief im Inneren denke ich jedoch, dass sie, genau wie in dem Fall, den wir vorhin besprochen haben, davon besessen sind, die Bildung einer demokratischen Weltordnung, einer multipolaren Ordnung, zu verhindern, und sie nutzen jede Gelegenheit, um ihre Hegemonie zu behaupten. Sie sehen die Ukraine als ein Instrument, um die Entstehung einer multipolaren Welt zu verhindern, in diesem speziellen Fall, um die Stärkung der Russischen Föderation zu verhindern. Es ist klar, dass diese Entwürfe dem Untergang geweiht sind. Daran habe ich keinen Zweifel. Aber die Tatsache, dass erwachsene Menschen, ernsthafte Politiker, von solchen Ideen angetrieben werden, gibt Anlass zur Sorge um das Schicksal der europäischen Zivilisation und der westlichen Zivilisation im Allgemeinen.“

    Kurzer Auszug aus einem Interview mit dem Außenminister der RF S. L a w r o w , in der Sendung „Great Game“auf Chanel One , Moskau, 28. Juni.

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  9. Avatar von Ost-West-Divan Ost-West-Divan sagt:

    Ganz sicher wird kein Wagner-Orchester nach Westen ziehen, um die deutsch sprechenden Amerikaner von ihrer selbstangenommenen amerikanischen „Kulturprägung „zu befreien.

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  10. Avatar von Glückauf Glückauf sagt:

    OWD 02:23
    Ja sicher schade,wir in D müssen das schon selbst erkennen und handeln.
    Allerdings,zumindest nach meiner Wahrnehmung,ist der Bogen dermassen überspannt (Heizungsgesetz,Migration etc) dermassen überspannt,dass ich mit vorzeitiger Auflösung der Ampel rechne.
    Ich lese immer gerne die Kommentare der Welt (Kommentare aus der Mitte der Gesellschaft),hier wird der Unmut sehr deutlich

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  11. Avatar von Ost-West-Divan Ost-West-Divan sagt:

    Die Leute, Glückauf, regen sich auf über Dinge wie Heizungsgesetz oder Gender-Wahn- und wenn die Älite merkt, dass das die Leute nicht mehr hinnehmen, gründen sie eine neue Partei und stellen die dar als eine eigenständige Opposition. Dabei ist auch das nur gesteuert-es ist alles gesteuert.

    Es ist wie auf der Titanic wo die Leute rumlaufen und sich aufregen, warum sie Rettungswesten anlegen sollen. Sie kapieren nicht, dass das Schiff schon sinkt.

    Die Leute sehen kleine befallene Stellen in einem Apfel, aber würden sie den Apfel weiter weg halten vor den Augen, würden sie gewahr, dass der ganze Apfel faul ist. Nicht mehr zu retten.

    Man verwendet über Jahre und Jahrzehnte seine Energie darauf, das sinkende Schiff noch zu flicken, was aber unmöglich ist.
    Weil der Schaden zu groß ist, und das Schiff selbst der FEHLER ist, auf dem die Menschen sitzen.

    Im Radio -eben-reden die über die Demokratie, so als ob nichts wäre und als ob das etwas mit D. zu tun hätte.
    Währenddessen wird alles getan, um einen Krieg auszuweiten, die Wirtschaft zu zerstören, die Menschen krank zu machen , die Kultur zu zerstören durch Überfremdung-all das läuft wie geschmiert und die suggerieren den Leuten und fragen sie „Na nun sag mal , mein kleiner Bürger, wie findest du den Zustand dieser Demokratie ?“

    Lawrow sagt es, er hat Anlass zur Sorge um die europäische Zivilisation.

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  12. Avatar von Ost-West-Divan Ost-West-Divan sagt:

    Die Titanic kann man nehmen als ein Sinnbild dieses Systems.
    Aus Größenwahn erwachsen, durch Kontrolle und Gewalt erhält es sich am „Leben“
    Das obere Deck sind die Oberschicht, welche das System reich belohnt, wenn sie sich richtig verhalten.
    Das untere Deck sind jene, die mal kosten dürfen vom Kuchen, aber bei einer Katastrophe die ersten sind, die ersaufen.

    Allen gemeinsam ist der Status des Passagiers,8ähnelt sehr dem Begriff „Person“) der nur angesehen wird als etwas, das bezahlt, weil es transportiert wird. Kein Mensch, sondern nur zu befördernde Ware-von der Wiege bis zur Bahre.
    Darum herrscht auch das Seerecht, weil Menschen nicht vorgesehen sind.

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  13. Avatar von palina palina sagt:

    22: Totgesagte leben länger (Gast: Thomas Oysmüller)

    Die Entwicklungen in Russland rund um den vereitelten Wagner-Aufstand sind weiterhin brisant. In der neuen Podcastfolge debattieren Karin Kneissl mit dem österreichischen Journalisten Thomas Oysmüller über die Hintergründe der Meuterei in Russland und die Frage, inwiefern der Aufstand inszeniert wurde. Außerdem geht es um ein nicht-öffentliches Treffen in Kopenhagen, bei dem verschiedene Staaten des Westens über eine friedliche Lösung des Ukraine-Krieges gesprochen haben.

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