Es gab Zeiten, da wurde die Bauernschaft als das „Salz der Erde“ bezeichnet – so hoch wurde deren Anteil am Leben der Menschen geschätzt. Natürlich versucht man heute, uns diese Zeiten als „finster“, „unzivilisiert“ und „feudalistisch“ zu beschreiben… nun, diesem Thema werden wir ein andermal unsere Aufmerksamkeit widmen – heute geht es um das Salz im ursprünglichen Sinne – das Meersalz und den Menschen…
© für die Übersetzung aus dem Russischen by Luckyhans, 18. November 2017 – Kommentare und Hervorhebungen von mir.
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Соль земли – Das Salz der Erde
Аlexej Artemjew, 20. November 2012
In der Erkenntnis der realen Welt gibt es keine Kleinigkeiten. Sogar das gewöhnliche Salz kann uns über die globalen Veränderungen der Natur unseres Planeten berichten. Es ist lediglich ein wenig aufmerksam hineinzublicken und sich hineinzudenken in das, was sich direkt vor unseren Augen befindet…
Das, was ihr erfahrt, wenn ihr diesen Artikel durchlest, kann mit den Worten „das Ungewöhnliche ist nebenan“ ausgedrückt werden.
Erstaunlich, weil der Vorstellung sich ein eigenartiger „Atem“ der belebten Welt eröffnet, organisiert mit Hilfe der Veränderung der Ordnungsmäßigkeit des Raumes.
Die Wissenschaft nennt ihn Osmose (osmotischer Druck).
Das Erstaunliche ist nebenan, weil mit Hilfe dieses Zaubers der Veränderung der Raumdimension im Volumen eines Suppentopfes jede Hausfrau zu tun hat. Jedoch ist das Hauptthema des Artikels die offensichtliche Verbindung zwischen dem Verbrauch an Salz und dem veränderten Atmosphärischen Druck.
Der plötzliche Salzmangel
Wie sich zeigt, ist der Gebrauch von Salz durchaus keine Laune der Gourmets. Salz ist für den Menschen lebensnotwendig. Unser täglicher (!) Bedarf beträgt 5 … 10 Gramm.
Wenn man die Salzaufnahme aussetzt, dann treten unausweichliche Folgen ein, im Form eines Nachlassens der Kräfte, der Nervenerkrankungen, von Problemen mit der Verdauung, der Knochensprödigkeit, Appetitlosigkeit und schließlich der Eintritt des Todes. Und das deshalb, weil ein Mangel an Salz vom Organismus mit dem Herausziehen aus anderen Organen und Geweben, d.h. mit der Zerstörung der Knochen und Muskeln, beantwortet wird.
(lassen wir diese Behauptung erstmal so stehen – sie weist auf jeden Fall darauf hin, daß eine reine Lichtnahrung ohne Flüssigkeitsaufnahme kaum möglich ist)
Weshalb ist die Natur mit uns so grausam? Irgendwoher müssen doch unsere „wilden“ Vorfahren ihr Salz erhalten haben, wenn es doch erst vor relativ kurzer Zeit für alle verfügbar geworden ist?
Noch vor einigen Jahrhunderten war Salz sehr teuer, weil es in der Natur in aufnahmefähiger Form recht selten vorkommt. Es muß gewonnen werden. Erst durch die Entwicklung der Technologie der Salzgewinnung, was einige Jahrhunderte gebraucht hat, können wir künstlich diesen Bedarf decken.
Aber warum war der Mensch von einer lebensnotwendigen Ressource getrennt, wo doch der gewöhnliche Zustand eines sich entwickelnden ökologischen Systems der Überfluß, die Fülle ist? Und jede beliebige wesentliche Einschränkung führt zu einer Verzögerung in dessen Entwicklung…
Und wenn es nur um den Menschen ginge… Praktisch alle Pflanzenfresser und Vögel weisen genau denselben Salzmangel auf. Die Industrie stellt sogar extra Futtersalz für die Haustiere bereit. Mit Salz werden Pferde, Kaninchen, Schweine und Papageien zugefüttert. In der wilden Natur gehen Wildschweine und Elche niemals an einer Verlockung in Form eines Stücks Salzleckstein vorbei.
Die unglücklichen Tiere leiden genau wie wir unter dem Mangel an Salz, aber im Unterschied zum Menschen haben sie keine salzfördernde Industrie. Sie lecken an Steinen, wühlen um Boden auf der Suche nach etwas Salzigem und sind froh über jedes Almosen.
Alles spricht dafür, daß der jetzige Zustand der Natur kein gewöhnlicher ist. Es hat sich ganz offensichtlich etwas verändert im ruhigen Fluß der Evolution. Es ist eher wahrscheinlich, daß der Salzbedarf selbst vor gar nicht langer Zeit entstanden ist, im Ergebnis irgendwelcher globaler Veränderungen auf unserem Planeten. Anderenfalls hätte die Tierwelt sich schon vollwertig an die Veränderungen angepaßt.
Ein wissenschaftlicher Blick auf das Problem
Es kann nicht schaden zu erfahren, wie die wissenschaftliche Welt auf all dies schaut. Aber diese sieht keine Probleme und versucht einfach, die Gesetzmäßigkeiten zu beschreiben. Zum Beispiel wird gesagt, daß der Salzgehalt im Blut der Tiere dem Salzgehalt des Wassers im Ozean entspricht:
„Dieser Umstand wurde noch im vorigen Jahrhundert durch Bunge (1898) festgestellt, der zuerst die Vermutung äußerte, daß das Leben im Ozean entstanden ist und die heutigen Tiere von ihren ozeanischen Vorfahren die anorganische Zusammensetzung des Blutes geerbt haben, welche dem Meereswasser so ähnlich ist.
Die Theorie der ozeanischen Herkunft des Mineralzusammensetzung des inneren Mediums wurde durch McCallum (1910, 1926) weiterentwickelt, welcher zum Beweis eine Vielzahl von Analysen der Zusammensetzung des Tierblutes anführte.
Diese Theorie erhielt im Verlaufe von 50 Jahren immer neue Bestätigungen, bis sie heute jene Stufe der Wahrscheinlichkeit erlangte, die für biologische Aufbauten möglich ist, und entfernte Epochen der Entwicklung des Lebens erfaßt.“ (eine zweifelhafte Wahrscheinlichkeit – Anmerkung des Autors)
Aus „Physiologische Mechanismen des Wasser-Salz-Gleichgewichtes“ A.G. Ginezinskij
Nach Meinung der Gelehrten imitiert der Salzgehalt des Blutes lediglich die antiken Lebensbedingungen der einfachsten Organismen. Das heißt die Flüssigkeit des Ozeans wurde nach und nach in den inneren Zyklen des Organismus eingeschlossen und hat sich genetisch bis heute in dieser Form erhalten.
Die Nachkommen jener uralten Organismen sind die heute lebenden Tiere.
Der optimale Salzgehalt des Blutes beträgt etwa 1% (genauer 0,89%).
Der Salzgehalt des Weltozeans ist jedoch 3fach höher.
Das stört die wissenschaftliche Welt keinesfalls – man wird doch wegen einer solchen Kleinigkeit nicht eine so schöne Theorie fallenlassen – um so mehr, als es keine anderen Mutmaßungen gibt.
So hat man also vereinbart zu bestimmen, daß es irgendwann einmal im Weltozean genau diesen 1%igen Salzgehalt gegeben haben muß. Und später ist der eben (unwichtig weshalb) stärker versalzen. Ein weiteres Mal wird hier die Wirklichkeit den eigenen Vermutungen angepaßt.
Jedoch haben sich im Verlaufe des 20. Jahrhunderts anstelle „neuer Bestätigungen“ der Theorie der ozeanischen Herkunft des Innenmediums neue Widersprüche angesammelt. Und mit der „Lösung“ dieser Widersprüche zwecks Verteidigung der herrschenden Theorie haben sich die Theoretiker der Biologie hauptsächlich beschäftigt.
Die Idee mit dem Blut ist verständlich. Aber das Blut ist eine Zwischenzell-Flüssigkeit – wie sieht es denn mit den Innen-Flüssigkeit IN den Zellen aus?
Wie sich zeigt, unterscheidet sich die mineralische Zusammensetzung (Salzgehalt) innerhalb der Zelle stets von der Umgebung. Und zwar sehr stark – im Blut gibt es sehr viele Natrium-Ionen (Na+) und wenig Kalium-Ionen (K+), aber in der Zelle ist es genau umgekehrt. Und nun müßten die Biologen ihren Gedanken eigentlich weiterführen.
Gemäß der Theorie hatte zum Zeitpunkt des Auftauchens der komplizierten mehrzelligen Organismen der Ozean eine Zusammensetzung nahe der des Blutes – also 1% Salzgehalt und sehr viel Natrium und wenig Kalium: (Na+) > (K+).
Dann muß aber früher, zum Zeitpunkt der Entstehung der Einzeller, als sich die dreifache Eiweiß-Fett-Schicht der Zellwand schloß, die Ionenzusammensetzung des Weltozeans genau umgekehrt gewesen sein – wenig Natrium und viel Kalium: (Na+) < (K+).
Davon hört man nun gar nichts, weil über eine Erhöhung des Salzgehaltes auf das 3fache kann man noch phantasieren, aber die Leute von einem solch häufigen Wechsel in der chemischen Zusammensetzung der Wässer des gesamten Planeten zu überzeugen, ist schwierig.
Da ist als Beweis rein gar nichts anzuführen. Nur Mutmaßungen.
Auf diese Weise beruhigt die wissenschaftliche Welt heutzutage sich und die ganze Menschheit mit der unhaltbaren Theorie der ozeanischen Herkunft des Innen-Mediums, die an den Haaren herbeizieht, was da nicht hineinpaßt, und die Augen fest vor dem Problem verschließt. „Alles richtig, alles geht seinen Gang.“
Die Haltlosigkeit der Theorie
Eine Theorie, die nur auf eine kleinen Einzelfall der Ähnlichkeit beruht, schwächelt. Obwohl hier sogar über Ähnlichkeit zu reden sehr schwierig ist, denn die Werte unterscheiden sich um das 3fache. Diese Theorie ist völlig losgelöst von einer Gesamtsicht auf die Entwicklung der planetaren ökologischen Systeme. Urteilt selbst.
Die Süßwasser- und Landorganismen befinden sich heute in einem ständig Salzmangelzustand, und die Meeresorganismen im Zustand eines katastrophalen Überschusses.
Das ist ein großes Problem und es wird von jeder Art eigenständig gelöst, so hat es sich halt ergeben. Es ist im Rahmen dieses Artikels völlig unmöglich, die ganze Vielfalt der Überlebens-Versuche unter diesen Extrem-Bedingungen zu beschreiben.
Wer sich näher mit dieser hochinteressanten Frage befassen möchte, dem sei die Arbeit „Osmoregulierung und der Einfluß des Salzgehaltes“ empfohlen.
(dem deutschsprachigen Leser kann hier dieser Artikel weiterhelfen)
Vielfach sind die Verfahren der Anpassung derart originell, daß man aus dem Staunen nicht herauskommt. Und interessant ist, daß die Organismen dabei schon existierende Systeme benutzen, die mit zusätzlicher Tätigkeit beaufschlagt werden, zum Erhalt eines Salz-Gleichgewichtes.
Beim Menschen sind das zum Beispiel die Nieren. Spezielle Systeme sind einfach noch nicht entstanden.
(was für einen entwicklungstechnisch geringen Zeitraum spricht, vor welchem die hier zugrunde gelegten Veränderungen eingetreten sein müssen)
Die einfachen Einzeller haben überhaupt kein kompliziertes Stoffwechselsystem, aber sie wollen auch gern leben. Deshalb haben sie die Frage einfach und unbequem gelöst.
Die Süßwasser-Einzeller sind ununterbrochen dabei, sehr häufig zu „atmen“ und dabei den Überschuß an Wasser aus sich herauszupressen, der sich unwillkürlich und ständig durch den osmotischen Druck, den wir gleich erklären werden, in ihnen ansammelt.
Wenn sie aufhören, die Flüssigkeit zwangsweise auszustoßen, würden sie unweigerlich von ihren Innendruck zerrissen werden.
Und die Meeres-Einzeller sind im Gegenteil bestrebt, keine Flüssigkeit auszustoßen, weil der überschüssige Salzgehalte des Ozeans auch so versucht, ständig das Wasser herauszupumpen und sie zusammenzudrücken. Klingt gut, man braucht sich nicht anzustrengen, aber das stört doch sehr, wenn man sich von den Schlacken befreien will. Man kann sich da selbst vergiften.
Normal kann man ein solches Leben nicht nennen, da für diese Anpassungen sehr viele Kräfte verloren gehen.
Es gibt Würmer, die gezwungen sind, in Gewässern mit wechselndem Salzgehalt zu leben. Das sind die Mündungen der Flüsse, die sich ins Meer ergießen. Sie haben überhaupt ihre Hilflosigkeit im Kampf mit den zerstörerischen Wirkungen des wechselnden Salzgehaltes zugegeben und überleben ausschließlich durch die Elastizität ihrer Gewebe. Wenn das Süßwasser kommt, dann blasen sie sich auf, wenn das Meerwasser zurückkommt, dann schrumpfen sie dahin. So leben sie dort.
Endgültig und ohne Verluste hat sich noch keiner angepaßt. Der Prozess ist in vollem Gange. Und heutzutage stellen die Gelehrten ein regelmäßiges Aussterben einiger Arten fest. Die Natur verliert immer mehr von ihrer Vielfalt. Das versucht man mit der schlechten Ökologie zu erklären, aber ähnliches ist schon im 18. und 19. Jahrhundert vor sich gegangen, als der Mensch praktisch gar nicht auf das Klima und die Verschmutzung der Umwelt Einfluß genommen hat.
(diese Aussagen sind im Sinne der heutigen Theorien von der menschengemachten Klimaveränderung zu verstehen – selbstverständlich hat die damalige Entwaldung Mitteleuropas zugunsten der Holzkohle für die aufstrebende Eisenherstellung gewaltigen Einfluß auf die Natur gehabt)
Also ist ganz klar ein planetenweiter Ausnahmezustand, die die Militärs sagen würden, zu erkennen.
Es versteht sich von selbst, daß die heutigen wissenschaftlichen Theorien nicht in der Lage sind zu erklären, wie sich das ökologische System des Planeten über Jahrmillionen entwickeln und erblühen konnte, da es solche Probleme mit der osmotischen Anpassung an das Lebensmilieu für die lebenden Organismen aufweist.
Man hilft sich mit der Aussage, daß je mehr Probleme auftauchen, desto schneller entwickelt sich das ökologische System. Wir schauen uns gerade einen solchen idiotischen Fall an.
Denn Klartext gesprochen, bedeutet diese Aussage: je mehr Knüppel ich zwischen die Beine des Läufers werfe, desto schneller kommt er voran.
Das ist natürlich Unsinn, aber erwachsene Menschen mit wissenschaftlichen Graden reden ernsthaft davon, daß dies die Bewegung stimulieren würde.
Jetzt ist alles auf den Kopf gestellt.
Wenn vom Standpunkt des Endes des 19. Jahrhunderts die Theorie der ozeanischen Herkunft des Innenmediums noch als fortschrittlich gelten konnte, so ist das heute schon anzusehen als niedriges analytisches Niveau, Verstocktheit und der Unwillen aus dem Rahmen der traditionellen Vorstellungen herauszutreten.
Aber wie bekannt, ist kritisieren einfach. Aber können wir selbst etwas anbieten?
Genau das ist es – wir können und werden.
Für den Anfang klären wir den Begriff des osmotischen Drucks und seine Rolle beim Überleben der Organismen
Die Salzpumpe
Das wichtigste, wofür wir das Salz benötigen, ist die Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks. Das ist eine sehr einfache und interessante Sache.
Stellt euch einen Behälter vor, der durch eine Trennwand mit klitzekleinen Öffnungen unterteilt ist. Diese läßt nur Wassermoleküle durch, aber die Natrium- und Chlor-Ionen (das gelöste Salz) werden aufgehalten. Genau diese Eigenschaften haben Zellwände.
Wenn man den einen Teil des Gefäßes mit Salzwasser füllt und den anderen mit „Süß“wasser, dann wird nach einiger Zeit der Wasserspiegel im Salzbereich selbsttätig ansteigen und im anderen Bereich genauso abfallen. Es ist als ob das Wasser aus dem Süßwasserbereich in den salzigen gepumpt wird.
Dies geschieht deshalb, weil Wasser stets nach einem Konzentrationsausgleich in beiden Abteilungen strebt. Die Membran läßt nur Wasser durch (die Salzionen können nicht in den Süßwasserbereich gelangen) und der Prozeß läuft in eine Richtung. So entsteht osmotischer Druck, eine eigenartige Salzpumpe.
Warum das geschieht, ist wissenschaftlich verständlich nicht zu erklären. Aber Nikolaj Viktorowitsch Lewaschow hat in seinen Büchern gezeigt, daß dies in den Geweben unseres Organismus stattfindet.
Jedes Ion verbiegt rund um sich herum den Raum. Und deren summare Wirkung ergibt jene Verkrümmung. Es entsteht ein osmotischer Druck als Gefälle der Ordnungsmäßigkeit (перепад мерности = difference of regularity).
Wir beschäftigen uns ständig mit der Veränderung der Ordnungsmäßigkeit . Wir streuen Salz auf die Straße und verändern die Ordnungsmäßigkeit des Raumes im Volumen der Fahrbahndecke und, als Folge, verringert sich die Temperatur der Kristallisierung des Wassers. Rundum liegt in Winter Schnee, aber auf der Fahrbahn ist Frühling. Ein gewöhnliches Wunder.
Oder wir nehmen zum Beispiel frische Gurken, legen sie in ein Glas und gießen eine Salzlösung mit einer Salzkonzentration von über 30% auf. Dabei wird die Ordnungsmäßigkeit der Salzlösung so groß, daß die in das Glasvolumen gelangten Bakterien dem osmotischen Druck nicht widerstehen können. Sie schrumpfen und sterben ab. Und da außer ihnen niemand unsere Gurken verdirbt, bleibt die Delikatesse lange Zeit erhalten.
Atmosphärischer und osmotischer Druck sind verbunden
Vereinfacht wirkt im Organismus die Salzpumpe so: wenn die Zwischenzellflüssigkeit (das Blut) sich von ihren überflüssigen Salzionen befreit und „süßer“ wird, dann wird eine bestimmte Portion Flüssigkeit in die Zelle gepumpt, um diese zu entsalzen und das Gefälle der Ordnungsmäßigkeit auszugleichen. Der eigene Innendruck der Zelle wird dabei natürlich ein wenig erhöht. Sie bläst sich etwas auf. Und das geschieht solange, bis ein Gleichgewicht der Kräfte eintritt.
Wenn die Zwischenzellflüssigkeit sich mit Salzionen anreichert (salziger wird), dann schaltet die Pumpe in die umgekehrte Richtung um und die Flüssigkeit wird aus der Zelle herausgepumpt. Der Innendruck der Zelle fällt ab und sie schrumpft etwas.
(dies ist eine vereinfachte und nicht ganz logische Erklärung, denn wie sollte das Blut seine Ionenkonzentration selbsttätig verändern? die Pumpe kann also nur durch die Zelle, d.h. von innen gesteuert werden, das Blut „bietet“ die Ionen nur „an“;
inzwischen meint man erkannt zu haben, daß das Verhältnis der Kalium- und Natrium-Ionen zueinander der bestimmende Faktor für die Zellpumpe ist; wie dieses jedoch von der Zelle verändert wird, ist noch nicht endgültig klar – eine Vermutung ist, daß die Zelle je nach Bedarf die Ionen aus dem Zellwasser in einer Innerzell-Struktur, zum Beispiel in den „Zellkraftwerken“, den Mitochondrien, „einlagert“ und auf diese Weise das Verhältnis der Na+ zu K+ steuert – und damit die „Zellpumpe“)
Es ist wichtig zu verstehen, daß die Druckschwankungen in der Zelle nur in ganz engen Grenzen zulässig sind.
Interessant ist folgendes wissenschaftliches Experiment:
„Wenn man Erythrozyten in eine Salzlösung mit dem gleichen osmotischen Druck (Salzgehalt – der Autor) wie das Blut einbringt, dann verändern diese sich nicht merklich.
In einer Lösung mir hohem osmotischem Druck (übersalzen – der Autor) schrumpfen die Zellen, weil das Wasser aus ihnen in die Umgebung heraustritt.
In einer Lösung mit geringem osmotischem Druck (salzarm – der Autor) dehnen sich die Erythrozyten aus und platzen.
Das geschieht dadurch, daß das Wasser aus der Lösung mir geringem osmotischem Druck in die Erythrozyten eindringt und die Zellwände den erhöhten Druck nicht aushalten und bersten.“
Setzen wir das Experiment eigenständig fort.
Im vorigen Versuch wurde bei gleichbleibendem atmosphärischem Druck der Salzgehalt der Lösung verändert.
Wir werden jetzt den atmosphärischen Druck bei gleichbleibendem Salzgehalt verändern.
Wir bringen die Erythrozyten in eine Lösung, welche dem gewöhnlichen Salzgehalt des Blutes von 0,89% entspricht.
Mit ihnen wird natürlich nichts passieren.
Aber wenn wir das jetzt in eine Druckkammer einbringen und den atmosphärischen Druck verringern, dann werden die Zellen sich ausdehnen und platzen. Denn der Innendruck wird viel größer als der äußere. Und einen anderen Mechanismus des Druckausgleiches als die Salzpumpe hat die Natur den Zellen nicht gegeben.
Den Zelltod bei geringerem atmosphärischem Druck zu vermeiden, ist relativ einfach. Man muß nur die Lösung etwas salzen. Dann beginnt die Salzpumpe zu laufen und pumpt aus der Zelle einen Teil der Flüssigkeit heraus. Die Zellen werden nicht zerrissen und werden solange und glücklich leben, wenn rechtzeitig die Zwischenzellflüssigkeit nachgesalzen wird.
(nicht logisch: wenn der Druckausgleich stattgefunden hat, braucht nicht mehr „nachgesalzen“ zu werden – dann sind wieder stabile Druck-Verhältnisse eingetreten;
allerdings wird hier eine natürliche (weil „physiologische“) Erklärung deutlich, warum alle Lebewesen auf Schwankungen des Luftdrucks reagieren – die einen mehr, die anderen weniger: die Luftdruck-Schwankungen wirken DIREKT auf den Zellstoffwechsel ein!)
Dieses Experiment zeigt, daß wenn die Gelehrten den atmosphärischen Druck nicht als konstant angenommen hätten, dann hätten hätten sie sogleich gemerkt, daß von ihm der Salzgehalt des Blutes abhängt.
Heute meint man, daß der konstante Salzgehalt des Blutes eine unbedingte Erscheinung für alle Organismen ist.
Das ist aber nur solange so, wie sich der atmosphärische Druck nicht wesentlich, um ein Mehrfaches, verändert.
Interessant ist, daß im Rahmen der Wasser-Salz-Balance eine solche Möglichkeit von den Biologen nicht betrachtet wird, obwohl doch die Rede von Millionen Jahren der Evolution ist.
Aber wenn sie zulassen, daß ein solch träges Medium wie der Weltozean seinen Salzgehalt um das Mehrfache verändert hat, dann wäre es logisch zuzulassen, daß auch der atmosphärische Druck sich viel stärker verändert hat.
Ich muß zugeben, daß die oben beschriebenen osmotischen Prozesse viel komplizierter sind. Da wird so mancher Biologie-Kenner gesagt haben: „Schau, er prügelt auf alle ein, aber in das Wesen der Frage ist er nicht eingedrungen“.
Tatsächlich lassen die Zellwände einen Teil der Ionen durch (das ist die heutige „landläufige“ Theorie, ohne daß sie begründen kann, wie die Zellwände diese Selektivität denn anstellen) und es sind aktive chemische „Pumpen“ vom Typ „Na/K-AT-Phasen“ am Wirken, welche zwangsweise die Metallionen durch die Zellwand transportieren.
(ja ja, es geht nicht ohne: überall Zwang und Gewalt in der Natur, der „Überlebenskampf“… weiter die üblichen Märchen der heutigen Wissenschaft.
Sonderbar: sonst wird „Okhams Razor“ doch immer fleißig bemüht, wenn es „nützt“: warum nicht auch hier?)
Und auch das Wasser trifft bei seinem Durchdringen der Membrane durch die Fettschicht zwischen den Eiweißschichten der Zelle auf Widerstand. Man muß unbedingt berücksichtigen, daß der Zell-Innendruck (Turgor) immer größer ist als der äußere, zwecks Erhalt der Elastizität. Bei Tieren ist das ungefähr eine Atmosphäre.Aber im Wesen wirkt das nicht so bedeutend wie die Wasser-Salz-Balance, und der Versuch mit den Erythrozyten ist dafür Beleg. All das bringt nur einen Beitrag in den Gleichgewichtszustand ein. (wenn überhaupt)
Wie wirkt das im Leben
Nikolaj Viktorowitsch Lewaschow hat geschrieben, daß der menschliche Organismus eine feste Zellkolonie ist. Praktisch ist jede Zelle unseres Organismus den Versuchs-Erythrozyten ähnlich. Sie ist von der Zwischenzellflüssigkeit umgeben und fühlt in vollem Maße den atmosphärischen Druck. Und zwar genau den atmosphärischen, nicht den arteriellen, denn letzterer fällt sehr stark ab, wenn die Flüssigkeit durch die Kapillaren gedrückt wird.
(das ist insoweit wohl richtig, als die größeren Blutgefäße mit eigener Muskulatur gesegnet sind, welche den Bluttransport auf der Basis der vom Herzen als Taktgeber vorgegebenen Impulse durchführen, während die Kapillaren eine solche Muskulatur nicht aufweisen und auf dem allerletzten Stück das Blut tatsächlich mit Druck transportiert wird)
Natürlich ist der Körper des Menschen insgesamt eine stabilere Konstruktion als die einzelne Zelle. Es ist das Knochengerüst vorhanden und feste Bindegewebe. Deshalb sind wir in der Lage, große aber nur relativ kurzzeitige Druckschwankungen auszuhalten.
(dennoch wirken die geringen Luftdruckunterschiede des Wetters auf manche Menschen sehr deutlich ein – das Wohlbefinden ihrer Zellen reagiert da eindeutig…)
Beim Tauchen in Tiefen über 100 m sind die Taucher einem Wasserdruck von mehr als 10 Atmosphären ausgesetzt. (unlängst haben russische Militärtaucher in 319 m Tiefe gearbeitet)
Und umgekehrt wurde in einem der Nasa-Berichte ein Experiment mit Unterdruck beschrieben, das mit Affen in einer Druckkammer durchgeführt wurde. Die Tiere wurden in der Druckkammer einem Unterdruck bis zum Vakuum ausgesetzt. Es zeigte sich, daß unser Organismus eine solche Zähigkeit besitzt, daß noch 15 – 20 Sekunden sinnvolle Handlungen ausgeführt werden können. Danach tritt Besinnungslosigkeit ein und nach etwa 40 – 50 Sekunden wird durch die Caisson-Krankheit des Gehirn zerstört.
Allerdings hilft diese Zähigkeit nicht bei langanhaltender Einwirkung verringerten Drucks. Er beginnt die Stoffwechselprozesse zu stören. Der Druck der Zwischenzell-Flüssigkeit, gewöhnlich dem atmosphärischen nahe, wird geringer als normal, aber in den Zellen bleibt er so hoch wie vorher. Der Organismus beginnt, den osmotischen Druck zu regeln (das Blut zu salzen), um der Abweichung zu begegnen.
Nun ist es erforderlich, damit die Zellen nicht vom Innendruck zerstört werden (in unserem Versuch mit der teilevakuierten Druckkammer), den Salzgehalt der Zwischenzell-Flüssigkeit zu erhöhen. Und ihn ständig auf dem neuen Niveau zu halten.
Es wird mehr Salz benötigt, als unsere vorherigen Futterrationen enthielten.
Und unser Organismus achtet sehr darauf, indem er den Signalen der inneren Sensoren folgt. Und da kommt von Gehirn (??) das Signal „Ich will was salziges“. Und wenn wir dem nicht nachgehen, dann wird dieses Salz aus allen Geweben, wo es nur möglich ist, herausgezogen.
So wirst du nicht lange und recht unglücklich leben.
Hochinteressant: der osmotische Druck wird nur zu 60% von den Salzionen geschaffen – den Rest stellen andere Teilnehmer dieses Prozesses bereit – Glukose, Eiweiße usw. (woher weiß man das?)
Also Süßes und Schmackhaftes.
Daß ist des Rätsels Lösung für unseren Geschmack. Der Mensch mag Süßes auch deshalb, weil diese Stoffe den Mechanismus zum Ausgleich des verringerten atmosphärischen Drucks ergänzen – sie helfen der Salzpumpe bei der Arbeit.
Und sie sind genauso notwendig wie das Salz. (evtl. nur ergänzend?)
Und erneut sehen wir, daß Tiere, die unter der Salzarmut leiden, sehr auch Süßes lieben.
Zum Glück ist Süßes in der Natur weiter verbreitet. Da sind Obst, Beeren, Wurzeln und natürlich Honig. Ebenso wird Zucker im Prozeß der Verarbeitung von Stärke freigesetzt, die in Getreiden enthalten ist.
Schlußfolgerungen
Der Organismus der Tiere, wie auch des Menschen, auf unserem Planeten ist an das Leben unter deutlich höherem Druck angepaßt, als wir heute messen (die bekannten 760 mm Hg).
Um wieviel, ist schwer zu berechnen, aber nach Schätzung nicht weniger als das Anderthalbfache.
Wenn man allerdings den Fakt in Betracht zieht, daß der osmotische Druck des Blutplasmas im Durchschnitt 768,2 kPa (7,6 atm) beträgt, dann ist es sehr wahrscheinlich, daß unsere Atmosphäre ursprünglich etwa 8fach dichter war. (etwa 8 atm).
Das klingt jetzt erstmal sehr wild, ist aber möglich.
Es ist doch bekannt, daß der Druck, welcher in den Luftbläschen im Bernstein herrscht, etwa 8 bis 10 atm beträgt. Das spiegelt den Zustand der Atmosphäre im Moment des Festwerdens des Harzes wider, aus dem der Bernstein entstanden ist.
Und bei einem solchen Zusammentreffen ist schwer an Zufall zu glauben.
Es ist auch annähernd bekannt, wann genau der Abfall der Dichte der Atmosphäre passiert ist. Das kann man an der Rückberechnung der industriellen Errungenschaften der Menschheit bei der Salzgewinnung herausfinden.
Die letzten 100 Jahre ist eine zentralisierte industrielle Gewinnung einiger großer Salzvorkommen zu verzeichnen. Da hat uns die Anwendung schwerer Tagebautechnik gerettet. Vor 300 – 400 Jahren wurde Salz durch die Anwendung der Technologie der Verdampfung von Meereswasser gewonnen, oder von Salzlösungen aus unterirdischen Bohrlöchern.
Und alles, was davor war, zum Beispiel die händische Sammlung von Salzerde oder das Verbrennen von Pflanzen (Halophyten), kann man nur als mindereffizienten Beginn der Salzgewinnungstechnologien betrachten.
In den letzten 500 – 600 Jahren haben sich diese Technologien viel schneller entwickelt als die vorher bereits vorhandene Schmiede-, Töpfer- und sonstige Technik, was für deren jüngere Geburt spricht.
Zu diesen Terminen passen auch gut die Salzaufstände zu Beginn des 17. Jahrhunderts, als das Salz (plötzlich?) gleichbedeutend mit dem Überleben wurde. Vor diesem Jahrhundert war das nicht zu beobachten.
Im Verlauf der Zeit, mit der Entwicklung der Technolgie, wurde dieser Bedarf gedeckt, die Schäfre der Frage des Sales verringerte sich und im weiteren sehen wir solche Massenunruhen zum Thema Salz nicht mehr.
Das heißt, meiner Meinung nach konnte der wesentliche Abfall der Dichte der Atmosphäre im 15. – 17. Jahrhundert erfolgt sein.
Ishewsk
( Quelle )
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Ja, da kommen einem so verschiedene Gedanken…
Zunächst kann man natürlich versuchen, das alles als natürliche Prozesse ansehen, was da auf die Menschheit eingeprasselt ist, von den tiefgreifenden Veränderungen der Atmosphäre bis zu denen auf der Erdoberfläche (Sintflut, Atomkriegsfolgen wie „nuklearer Winter“ = in vulgo „Eiszeit“ usw.) – das sei jedem selbst überlassen und hängt wohl auch stark vom Glaubenssatz des Weltbildes ab.
Auf einer durch die unendlichen Weiten des Raumes irgendwo am Rande der Galaxis herumtrudelnden Kugel mit zufällig entstandener (oder gezielt als Arbeitssklaven genmanipuliert „hergestellter“) Menschheit mag das alles noch irgendwie „erklärbar sein.
Allerdings guckt dort die Interessengebundenheit der dafür unbedingt zu nutzenden religiösen und ideologischen Denk- und Glaubensmodelle aus allen Knopflöchern…
Und es ist in diesen „Quellen“ soooo vieles soooo offenbar an den Haaren herbeigezogen, daß nur ganz einfältige Naturen damit noch zurechtkommen…
Viel schwieriger wird es schon auf einer Wabenerde.
Da sind dann entweder der Menschen-„Zoo“ oder das Menschen-„Labor“ (beides für „Gott“gläubige) oder die Eroberungstheorie (für „Repto“-Fans) als Denkmodelle heranzuziehen – eine „natürliche“ Erklärung all dieser Ereignisse fällt da schon deutlich schwerer.
Und was wären das für miese „Götter“ oder „Schöpfer“…
Da liegt doch die Theorie der Eroberung des Planeten durch Reptilienwesen (zu deutsch „Kriechtiere“), vielleicht mit dem langfristigen Ziel der Umwandlung als Lebensraum für selbige, viel näher…
Vor allem wenn man die Handlungsweisen vieler heutiger Mitmenschen betrachtet, so kommt einem das Kriechen kaum noch aus dem Sinn… 😉
Hat dies auf Treue und Ehre rebloggt.
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Obwohl ich die These des Autors zur atmosphärischen Druckveränderung sehr interessant finde und für durchaus denkbar halte, beschleicht mich doch ein ungutes Gefühl. Der Autor versucht auf plumpe Weise, die gleichwertige These der Meeresabstammung ins Lächerliche zu ziehen. Dabei scheut er sich nicht davor, dem Leser einfache Fakten zu unterschlagen.
Daß der Salzgehalt der Weltmeere ständig steigt, ist keinesfalls ein Rätsel. Die Erklärung dazu ist kinderleicht: Die Weltmeere werden ständig durch Grund- und Gletscherwasser gespeist. Das zuströmende Wasser enthält Salz und andere Mineralien. Das Meerwasser verdampft ständig, doch die Mineralien bleiben enthalten. Ergo steigt der Salzgehalt der Meere ständig an. Wohin dies letztlich führen wird, zeigt uns das Tote Meer.
Ebenso leicht läßt sich feststellen, daß der atmosphärische Druck unter Wasser grundsätzlich höher ist als an Land. Diese einfache Tatsache dürfte nicht nur unter einschlägigen Wissenschaftlern bekannt sein.
Ein Autor, der seinen Lesern derart Offensichtliches verschweigt, ist entweder unfähig oder unseriös. Er hat sich auf jedem Fall als Wahrheitssucher disqualifiziert.
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Danke sehr @ LuckyHans
Erinnerte mich an ein ‚wunderschoenes‘ Maerchen aus laengst vergangenen Zeiten: „Der Salzprinz“ ..
Beim Lesen schmeckte ‚foermlich‘ den Salzgehalt auf meiner Zunge… 😉
Sehr aufschlussreicher Beitrag!
LG
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zu Wolf 16:55
Nochmals: mir mißfällt nicht die These des Autors, sondern die sehr einseitige Art und Weise seiner Präsentation.
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zu Wolf 19/11/2017 um 16:55
Leute, die nichts weiter können, als die bekannten (und weitgehend widersprüchlichen und unbewiesenen) Thesen der Schul-Wissenschaft zu wiederholen, haben nach meiner Ansicht kein Recht, anderen ihre Wahrheitssuche streitig zu machen, nur weil diese nicht gebührend den Unsinn der heutigen Dogmen wiederholen.
Zumal wenn sie nicht bereit sind, die zutiefst einseitige Sicht der von ihnen vertretenen Dogmen anzuerkennen.
Wenn das mit dem Salzgehalt der Meere so „kinderleicht“ wäre, dann wären in den Jahrmillionen der Erdexistenz die Ozeane schon längst viel „salziger“… das paßt doch alles hinten und vorne nicht zusammen. Woher kommt das „Himalaja“-Salz? Oder das Salz aus dem Werratal?
Warum tritt das Salz so konzentriert auf? Alles ehemalige „tote Zwergmeere“?
Und: kalr ist das Tote Meer deshalb so salzig, weil es keinen Zugang zu den Weltmeeren hat UND weil dort wegen der Dauerhitze ständig sehr viel Wasser verdunstet – außerdem ist der BODEN in diesen Gegenden stärker salzhaltig, was aber der Auswasch-These entgegensteht… Aber dann müßten Jordan, Euphrat und Tigris vom Oberlauf bis zur Mündung einen stetig zunehmenden Salzgehalt aufweisen, wegen der starken Verdunstung – tun sie aber nicht…
Und was ist mit dem Aralsee? Der hatte, solange des Gleichgewicht (!) von Zufluß und Verdunstung in Ordnung war, einen „normalen“ Salzgehalt. Erst als die Flüsse Amu-Darja und Syr-Darja, gespeist von den Hochgebirgsgletschern, in Usbekistan „großzügig“ für die Bewässerung der Baumwollfelder „umgeleitet“ wurden, kam dieses Gleichgewicht aus dem Takt und der Aralsee schrumpfte – aber er verwandelte sich nicht in ein „Totes Meer“, obwohl nach wie vor Zufluß vorhanden ist (aber zuwenig) …
Ja, und wir haben in der Schule damals eine Schale Ostseewasser im Sommer verdunsten lassen und so ein paar Gramm unseres „eigenen“ Meersalzes gewonnen. Kurz: es ist also nicht alles so „kinderleicht“, wie die Dogmen leeren… 😉
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zu luckyhans 22:31
Danke für Deine Meinung. Nach meiner Ansicht darf man eine These so lange stehen lassen bis sie widerlegt wurde. Dies gilt natürlich auch uneingeschränkt für die neue These des Herrn Artemjew.
Aber glauben darf man alles. Ich freue mich über jede Bereicherung zu diesem Thema.
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zu luckyhans 22:31
Woher das Himalaya-Salz kommt, wurde im Artikel nicht behandelt. Es kommt aus den Bergen. Ein Teil davon landet über Flüsse im Meer.
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zu luckyhans 22:31 – Und was ist mit dem Aralsee?
Allgemein läßt sich sagen, ein See ist ein See (enthält Süßwasser), da er einen Zulauf und einen Ablauf hat. Es erfolgt eine Durchströmung, wodurch der Salzgehalt stabil bleibt. Die Weltmeere haben keinen Ablauf sondern nur einen Zulauf. Das zugeführte Salz bleibt deshalb dort und nimmt an Konzentration zu. Auch das Ansteigen des Meeresspiegels ist eine Folge des Fehlenden Ablaufs.
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Der Artikel ist falsch von A-Z, mit ein paar ganz wenigen richtigen Angaben verunreinigt. Was das Anliegen des Autors wohl sein mag? Ich vermute eine Auftragsarbeit, den Salzkonsum anzukurbeln, was für die Gesundheit des Konsumenten gar nicht gut ist. Ganz im Gegenteil.
Wenig bis fast unbekannt ist, dass das aktuell laufende Menschenzuchtprogramm genau mit dem Salzkonsum zusammenhängt. Das Salz wird ins Blut per Osmose befördert und bewirkt dort eine permanente Geilheit, die im aktuellen System durch Arbeit kulturell sublimiert wird. Das wird durch die aktuellen Herren gnadenlos ausgenutzt. Und durch alle Menschen gegenüber den Tieren. Nennt sich Zucht.
Der Mechanismus ist grob bekannt, was genau im Detail (D-Teil) abläuft ist nur einer ganz kleinen Zahl Menschen bekannt, da das Fachgebiet Biologie weitestgehend tabuisiert und mit allerlei Fach fremden überlagert wird. Nicht umsonst heißt das geheimsten der geheimen Losungsworte der Freimaurerei „Biologie“.
Weshalb das bekannt ist? Die Freimaurerei ist tot.
Dr. Peter Plichta bekannte vor ein paar Jahren, dass unsere (weissen) Völker nur durch einen komplett neuen Denkansatz zu retten sein werden. Der kann nur in einer komplett anderen, vor diesem aktuellen Zustand der Menschen, gestalteten Welt liegen, ein Stand ohne Salzkonsum, ohne Laktosekonsum und ohne Blüten.
Und das geht!!!!!
Meine Familie versucht, weitestgehend auf die 3 Wurzelgifte zu verzichten und die Ernährung entsprechend zu gestalten, schwierig und bei industriell hergestellten Produkten unmöglich. Leider.
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Hola TexMex
„…ohne Salzkonsum, ohne Laktosekonsum und ohne Blüten“
Micht interessiert, was du mit Blüten meinst. Die Gemmotherapie arbeitet mit Knospen.
Sie macht das „Lebendigste“ der Pflanzen – nämlich die Knospen, Triebspitzen und
die jungen Schösslinge als Regenerations- und Heilkraft für den Menschen nutzbar.
Da dieser Aspekt nicht hierhin gehört: Kannst du es mir im Postkasten erklären? Wäre schön.
Muchas gracias de antemano y cordiales saludos
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Gluten
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Mein Telefon ist übel
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Danke, Texmex
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Kunterbunt 00:35 – „Blüte“
Hallo Kunterbunt,
Ich hatte TexMex auch erst nicht verstanden. Doch jetzt dämmert’s mir:
„Blüte“ ist natürlich das englische und holländische Wort für Getreidemehl („flour“ / „bloem“).
Dies sollte keine Belehrung sein. Ich vermute, daß Dein Englisch nahezu perfekt ist. (Perfekt gibt es nicht.)
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@Wolf und Kunterbunt
Mein Telefon verändert selbstständig von mir eingegebene Worte, falls es sie nicht kennt.
Im Kommentar oben muss es statt Blüten Gluten heißen. Gluten ist der Wirkstoff, der die Blutkörperchen verklumpen lässt, somit wird die Oberfläche für den Sauerstofftranaport verkleinert. Gluten ist ein Leim, der in Weizen, Reis, Mais, Emmer, Dinkel aber nicht in Gerste, Hirse, Buchweizen, Bohnen, Linsen vorkommt.
Das richtige Brot wird aus Gerste und geeigneten Zutaten gebacken.
Gerstenbrot ist in D gesetzlich verboten.
Es muss Kuchen genannt werden.
Gerste wird kulturell missbraucht, z. B. für Bier.
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Texmex
Gerste gedeiht noch auf versalzten Böden, wo Weizen nimmer mitmacht.
Da wird der Bock zum Gärtner.
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@ Besucherin
Ob Deine Schlussfolgerung zutrifft, mag ich nicht sagen.
Aber – und nur das ist wichtig – Gerste wächst bis in Höhen von 4000 bis 4500 m.
Überall dort, wo Menschen leben.
Interessant in dem Zusammenhang noch, NaCl hat den kabbalistischen Code 78, Milch 40 und Weizen 22. Macht zusammen 140 und bedeutet „Moder“ also “ todkrank „.
Die Alternativen Natron (650), Brunnenwasser (158) und Gerste (632) sind zusammen 1440 und bedeuten Metabolismus, also Stoffwechsel, aber auch Histologie – Gewebekunde und Urzeit, Vorzeit. Lt.Peter Plichta also dorthin, wohin wir zurück müssen. Die Sofitwerte der 3 Alternativen ergeben zusammen 3120 und bedeuten “ Grundfeste“. Nichts zu diskutierten. Eindeutig.
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zu Texmex 20/11/2017 um 00:19
Immer wieder schön, deine Bereicherungen zum Thema – und das meine ich ernst.
Noch schöner wäre es, wenn du einige deiner Aussagen auch mal mit Links oder Hinweisen versehen würdest, wo man diese bestätigt finden kann, zum Beispiel solche: „Das Salz … bewirkt dort eine permanente Geilheit“ – davon habe ich noch nirgends was gelesen; die permanente Geilheit der heutigen Massen wird durch andere Mechanismen bewirkt (Pornografie, Hollyschutt, „Superstar“-Suche, Mißwahlen, Werbung, Damen-Mode usw.).
Und Salz ist, wenn es auch dem Meer (Meersalz) oder aus dem Boden (Steinsalz) kommt, nicht das „gereinigte“ NaCl, das uns als „Kochsalz“ verkauft wird (möglichst noch fluoriert und jodiert). Dieses „Kochsalz“ ist Gift, weil aus ihm alle anderen Bestandteile, die für den Menschen unerläßlich sind, herausgezogen wurden.
Etwas Präzision an manchen Stellen kann nur nützen. 😉
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Texmex
https://de.wikipedia.org/wiki/Versalzung
„Allein in Syrien sind schon 30 bis 35 Prozent der Anbauflächen durch Versalzung verloren gegangen. In Ägypten sind es 30 bis 40 Prozent, in Pakistan weniger als 40 Prozent, im Irak 50 Prozent und in den Vereinigten Staaten 20 bis 25 Prozent. Teilweise geht dies noch auf die Bewässerungstechnik der Sumerer in Mesopotamien zurück. Nur durch Tröpfchenbewässerung und Drainagesysteme kann dem entgegengewirkt werden. Als nur mittelfristige Gegenmaßnahme sind in der Geschichte vieler Anbaugebiete auch deutliche nachweisbare Wechsel der angebauten Pflanzenarten zu verzeichnen, zum Beispiel vom Weizen zur salzresistenteren Gerste.“
„Verschiedene Ackerpflanzen sind in unterschiedlichem Ausmaß von einer Versalzung betroffen. Gerste gilt als das salzresistenteste Getreide, und auch Zuckerrüben sind relativ resistent“
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@ LH
Das Problem, das Du anspricht, ist nicht durch mich zu lösen, ich schrieb in anderem Zusammenhang bereits, dass hier keine Anhänge möglich sind.
Ich habe früher recht viel dieser Ausarbeitungen unter Texmex im
http://Www.goldseiten-forum.de
Ausgehängt, einfach dort suchen, falls das noch gehen sollte. Sind PDF. Die links funktionieren häufig nicht mehr. Das Eliminieren solches Wissens ist ja auch das Ziel dieser Foren. Dem leisteich nicht weiter Vorschub. Bitte um Verständnis.
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@ Besucherin
Die Bewässerung ist sicher ein großes Problem. Viele Kulturen lassen sich durch Tröpfchen nicht bewässern, das ist mehr für Plantagen mit Bäumen oder Sträuchern.
Wir haben das hier für unsere Feigen und Kräuter (Gewürze) sowie die sonstigen Bäume. Es spart ohne Zweifel viel Wasser.
Wird hier übriges als große Errungenschaft aus Israel angepriesen. 😉
Jeden Morgen steht ein Depp auf…
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Nachtrag @Lh zum Präzisieren „Salz“
Nein, es betrifft nicht nur die Industriesalze!
Das ging vor knapp 6000 Jahren los mit dem Menschenzuechterversuch. Da gab es keine Industriesalze. Tut mir leid, nicht Deinem Kenntnisstand zu entsprechen.
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@Texmex, 20.11.17/04:58
So sehr ich die Kommenatere von Texmex schätze, hier muss ich widersprechen, obschon es nicht zum Blogthema gehört (Sorry LH). Vor 33 Jahren mit der Diagnose Zöliakie konfrontiert durfte ich ab sofort weder Weizen, Dinkel, Gerste, Roggen, Emmer, Einkorn, Kamut (letztere 3 waren damals noch nicht wieder bekannt) oder mit diesen Getreiden vermischte Produkte mehr essen. Gestattet waren die glutenfreien Mais, Reis, Amaranth, Buchweizen, Quinoa & Hirse. Nur damit konnte ich meinen Darm wieder in Ordnung bringen. Fakt ist – und damit liegt Texmex klar richtig – Gluten ist sehr schädlich für den menschlichen Körper.
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@ Rechtobler
Zuerst Dank für den Einwurf.
Aus Zöliakiebetroffener gehst Du konsequenter an das Thema wie ich, meine Familie und ich suchen zu vermeiden und erst mal eine Basis für konsequenten Ersatz zu schaffen.
Ich hatte nie bisher mit Zöliakie zu tun, deshalb hab ich jetzt erst mal gelesen.
Über Verunreinigungen in Erntemaschinen ( deshalb wird Hafer nicht als glutenfrei angesehen) und anderes.
Was ich aber aus eigener Erfahrung sagen kann, dass sich ein Weizenmehlteig ganz anders verhält wie ein Gerstenmehlteig. Einfach, weil der Anteil an Gluten wohl sehr anders ist. Insofern bitte meine Einlassung verstehen. Es ging\ geht ja im Artikel auch um Salz. Und da darf man sich schon fragen, weshalb in fast allen industriell und auch zu Hause hergestellten Lebensmitteln Salz „drin sein muss“?
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zu Texmex 20/11/2017 um 21:05
„Ich habe früher recht viel dieser Ausarbeitungen unter Texmex im http://Www.goldseiten-forum.de Ausgehängt, einfach dort suchen, falls das noch gehen sollte. „-
also das war ja wohl ein Witz, oder? Verständnis…
Bei Eingabe von „User Texmex“ auf dem genannten Forum bekommt man 41 Seiten Kommentare präsentiert – die werde ich nicht alle durchlesen, zumal meist der Betreff nicht herauszulesen ist.
Entweder du kommst mit nachvollziehbaren Links, oder ich werde deine Aussagen einfach nicht für voll nehmen, sofern sie unbegründet und nicht per Gockelsuche nachvollziehbar sind. Das Alter, da ich gerne Märchen lauschte, hab ich hinter mir und die meisten Blogleser sicherlich auch… 😉
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@LH
Ganz wie belieben.
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@Texmex
Gerne geschehen. Darf ich Bücherempfehlungen zum Thema geben? „Die Weizenwampe“ (Dr. med. William Davis) und „Dumm wie Brot“ (Dr. med. David Perlmutter) – beide behandeln das Thema Gluten und Weizen. Weizen enthält massiv mehr Klebereiweiss als z. B. sein Verwandter Dinkel (ist aber auch seeeeeeeeehr kreuzungsfreudig – Gen-tech lässt grüssen). Ab und zu leiste ich mir eine Frucht- oder Gemüsewähe mit Dinkelteig, den ich aber mit gemahlenem Buchweizen ergänze damit er etwas elastischer wird. Salz ist wie Zucker und Fett in vielen Produkten enthalten weil es m. E. auch als Geschmacksverstärker/-verbesserer wirkt. Ohne Salz = fad, kein Geschmack – ohne Geschmack wird aber nichts gekauft (wer würde schon Chips wirklich ’natur‘ essen?) 😉
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Ich werde aus diesem Beitrag und dem Dialog dazu nicht schlauer.
Mein Körper fühlt, daß er ein wenig Salz braucht.
Salz schmeckt dem Menschen und auch anderen Tieren. Wozu ist das Salz in der Suppe da?
Ich ernähre mich salzarm. Ab und zu gebrauche ich ein wenig rohes Meersalz. Wenn ich maßvoll Salz esse, tut es mir gut. Dann fühle ich mich durch das Salz gestärkt. Doch von salzigen Kartoffelchips und ähnlich übersalztem Essen wird mir unwohl. Das Einzige was mir dagegen hilft, ist viel Wasser.
Wer viel schwitzt, braucht nicht nur Wasser sondern auch Salz. Ansonsten stirbt er!
Ich meine, der Mensch theoretisiert häufig Dinge, die er nicht zu begreifen vermag.
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zu Wolf 03:31
Habe ich etwas Wichtiges übersehen?
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