Man kann die Engländer mögen oder auch nicht – manchmal bringen sie durchaus kluge Geister hervor. Und wenn ein gelehrter Sir sich schon im Londoner Hyde-Park an der berühmten Speakers Corner äußern muß, in der Hoffnung, doch noch wenigstens vom Volk gehört zu werden, dann kann man ziemlich sicher sein, daß er etwas zu sagen hat, was der „offiziellen“ Meinung so gar nicht paßt.
© für die Übersetzung aus dem Russischen by Luckyhans, 31. August 2017 – Kommentare und Hervorhebungen von mir.
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Der Unterschied zwischen der russischen Zivilisation und der englischen Kolonisierung. Ausgesprochen im Jahre 1853
22. August 2017
Im Jahre 1853 trat der bekannte englische Wissenschaftler-Geologe, Sir Roderick Impey Murchinson, der ganz Rußland ausführlich bereist hatte, auf einem gut besuchten Meeting im Londoner Hyde-Park gegen den Eintritt Großbritanniens in den sog. Krimkrieg auf, und er sagte:
„Sogar wenn Rußland seine Besitzungen auf Kosten der umliegenden Kolonien erweitert, im Unterschied zu den restlichen Kolonialmächten gibt es diesen Neuerwerbungen mehr als es von ihnen nimmt.
Und das nicht deshalb, weil es von irgendeiner Philantropie oder sowas ähnlichem bewegt wird.
Die ursprünglichen Bestrebungen aller Imperien unterscheiden sich wenig, aber da, wo der russische Mensch auftaucht, bekommt alles auf wunderbare Weise eine ganz andere Richtung.
Die von der östlichen Slawen noch in vorchristlicher Zeit (!) herausgebildeten sittlichen Normen lassen es nicht zu, daß der russische Mensch das fremde Gewissen vergewaltigt und versucht, sich Eigentum anzueignen, das ihm rechtmäßig nicht gehört.
Meist wird aus einem in ihm unausrottbaren Gefühl des Mitgefühls heraus er bereit sein, sein letztes Hemd herzugeben, statt es jemandem abzunehmen.
Deshalb bleibt, wie siegreich auch die russischen Waffen gewesen sein mögen, in rein merkantiler Beziehung Rußland stets in Nachteil.
Die von ihm Besiegten oder in Schutz genommenen werden letztendlich gewöhnlich gewinnen, indem sie die Unantastbarkeit ihrer Lebensart und ihrer geistigen Institute behalten, auch wenn diese für einen Fortschritt offensichtlich nicht ausreichend sind – davon kann man sich leicht überzeugen, wenn man mit ihnen mehr oder weniger gründlich bekannt geworden ist – so vervielfachen sie ihren materiellen Wohlstand und bewegen sich wesentlich auf dem Wege der Zivilisation voran.
Bezeichnend dafür sind die Beispiele von Estland und dem Kaukasus, die im Verlaufe der Jahrhunderte von ihren Nachbarn gehaßt und vergewaltigt worden sind, die aber einen ehrenvollen Platz unter den Völkern eingenommen haben und einen mit früherem nicht vergleichbaren Wohlstand erreicht haben – unter der Schirmherrschaft Rußlands, während sich die Lage des russischen Volkes, das heißt der Urbevölkerung des Metropols, durch den Erwerb Estlands oder des Kaukasus um kein bißchen verbessert hat.
Letzteres erscheint uns paradox, aber so ist die Realität, deren Ursachen sich zweifellos in den Besonderheiten der russischen Moral verbergen.“
( Quelle )
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Verständlich, daß ein solches Loblied auf den potentiellen Kriegsgegner den offiziellen Bestrebungen der Parasiten in keiner Weise passend gewesen sein kann.
Das erinnert uns auch daran, daß Deutschland als einziges Imperium neben Rußland KEINE Kolonien hatte, sondern nur einige Schutzgebiete, die unter dem Schutz des Deutschen Reiches standen und deren Wirtschaft und Gesellschaft von den Beschützern ebenfalls sorgsam entwickelt und vorangebracht wurde.
Ja, jetzt kommen wieder einige Ewiggestrige mit dem Herero-Aufstand und dem angeblichen Völkermord.
Leute, bevor ihr so große Worte in den Mund nehmt: macht euch dich bitte mit den wahren Geschehnissen und deren Grundlagen vertraut, wer da wen wie beeinflußt hat, und was da tatsächlich passiert ist. Es gibt dazu mit dem Historiker Jan von Flocken ein sehr lehrreiches Video auf der Duröhre – diese knappe Stunde sollte sich jeder nehmen, der an tatsächlicher Geschichte interessiert ist. Oder gar bei www-kai-homilius-verlag.de das hochinteressante Buch von Jan von Flocken bestellen…
jaja…
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zu mkarazzipuzz 31/08/2017 um 07:33
„jaja…“ –
das ist also deine Art, mit dir unangenehmen Wahrheiten umzugehen – interessant…
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Hat dies auf haluise rebloggt.
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Habe dazugelernt, vielen Dank
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https://morbusignorantia.wordpress.com/2017/06/14/moral-und-abstraktes-denken/ Erkenntnisse über afr. Sprachen
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@ LuckyHans
Danke sehr fuer das Herero-Vid plus Buch Tipp Jan von Flocken! Untersteiche den Kommentar von viktoria 🙂
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korrektion: „Unterstreiche“ 😉 Danke.
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Da der Beitrag mit Russland und seinen Menschen anfing :
Ja, so kenne ich sie aus häufigen Begegnungen in der Ex DDR und später beim Treffen im Urlaub in verschiedenen Ländern. Bissl Russisch geht ja noch….
Überaus großzügig und offen, der einfache Landser hatte ca 30 Aluchips (DDR Slang für die DDR Mark) davon wollten sie einem manches Mal noch einen ausgeben oder ihre Zigaretten (filterlos) geben.
Und wirklich nicht dumm, Schach konnten fast alle, sie sprachen Deutsch besser als ich russisch.
Gab es da nicht auch mal die Befürchtung der Briten, Russen und Deutsche könnten zusammen unschlagbar sein?
Eine schöne Gemeinsamkeit!!, die der nicht vorhandenen Kolonien…., an ihren Taten soll man die Menschen ja erkennen… können.
Da gibt es Inselbewohner ganz anderen Kalibers.
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