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Das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft ist Mitglied im internationalen CSA-Netzwerk URGENCI und aktiv an interantionalen Austauschprojekten beteiligt.
Solidarische Landwirtschaft gibt es weltweit und hat viele Namen, z.B.:
- CSA (Community-Supported Agriculture) – England/USA
- Solawi,Freihof, Solidarhof, gemeinschaftlich getragene Landwirtschaft, Landwirtschaftsgemeinschaftshof, gemeinsame Landwirtschaft (GeLa) – Deutschland/Österreich/Schweiz
- AMAP (Associations pour le maintien d’une agriculture paysanne ) – Frankreich
- GASAP (Groupe d’Achat Solidaire de l’Agriculture Paysanne) – Belgien
- GAS (Gruppi di Acquisto Solidale) – Italien
- ASC (Agriculture soutenue par la communauté) – Quebec
- Andelslandbruk – Norwegen
Nun hat es sich bei uns so ergeben, dass wir Land von einem Bio Bauer gepachtet haben und das in Eigenregie betreiben. Dazu haben wir 2 erfahrene Gärtner in Teilzeit angestellt. Die beiden haben sich auf unser Projekt mit Freude eingelassen und finden das alles sehr spannend. Somit sind wir keine klassische „Solawi“ sondern eher eine Gartengemeinschaft.
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Wir sind ca. 60 Mitglieder, die einen Ernteanteil einmal die Woche abholen. Gemeinsam unterstützen wir die Gärtner bei der Arbeit so gut jeder kann. Wir sind eine gemischte Gruppe von Alt bis Jung und einigen Familien. Für die Kinder ist es besonders schön, wenn sie mithelfen können oder einfach nur auf dem Feld spielen, während die Eltern arbeiten.
Mein Motivation war das gesunde Essen, das Mitarbeiten und das Lernen.
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Dieses Jahr mussten wir noch ganz viele Jungpflanzen kaufen. Für nächstes Jahr ist das Ziel möglichst viele eigene Samen zu produzieren. Einer unserer Gärtner hat auf diesem Gebiet sehr viel Erfahrung gesammelt.
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Das ganze beruht auf einer Vereinsgründung und wir zahlen einen jährlichen Beitrag.
Wer einen Ernteanteil möchte, der zahlt noch einen monatlichen Beitrag extra. Dieser Beitrag wird in einem Bieterverfahren zu Beginn des Jahres ermittelt.
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Von den Mitgliedern wird auch eine „Wunschliste“ erstellt, was das Jahr über angepflanzt werden soll.
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Was wir dieses Jahr schon geernet haben und noch ernten werden:
Kartoffeln, Fenchel, Radieschen, Schlotten, Tomaten, Paprika, Salat, Spinat, Bohnen, Karotten, Kohlrabi, Wirsing, Weißkraut, Rotkohl, Brokkoli, Grünkohl, Kürbis, Chilischoten, Gurken und Basilikum.
Von unserem Obstgrundstück gibt es Äpfel, Birnen und Zwetschgen.
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Um unsere Felder herum wir konventionell angebaut. Und so haben wir gesehen, dass die Bauern im Juni das Wasser von ihren Feldern abpumpen mussten, weil wir fast jeden Tag heftige Regenfälle hatten. Das war bei uns nicht der Fall.
Auch bemerkten wir, dass sich bei uns sehr viele Schmetterlinge, Bienen und Käfer tummeln. Abends schleichen die Rebhühner durchs Gelände.
Somit trägt diese „kleine Anbaufläche“ auch dazu bei, dass die Natur sich wieder erholen kann.
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Wünsche mir, dass dem ganz viele Leute nacheifern.
Tut der Natur und den Menschen gut.
Liebe Grüße
Palina
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Hat dies auf haluise rebloggt.
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Hat dies auf Treue und Ehre rebloggt.
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Sehr gut beschrieben, liebe Ute!
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@ Mano:
Sei willkommen hier in der glücklichen Welt = bumi bahagia, Mano.
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