…schaute heute Menschen beim Diskutieren zu. Da fiel mir ein…

Eine Freundin meiner DE – Zeit hatte eine Tochter, die war knappe 11 Jahre alt. Als ich sie, die Tochter,  kennenlernte, verschlang* sie grad Tolkien, ja, richtig, die drei dickfetten Bände „Herr der Ringe“. 

– Wir  verfolgten eine Fernsehdiskussion. Ein Teilnehmer war besonders eloquent und positiv aggressiv. Die Tochter:

„Haha, der geht ans Netz.“

– Nach dem Essen gab ich den Lehrerpapa und sagte: „Nach dem Essen sollst du ruh’n oder tausend Schritte tun.“ Die Tochter: „Nach dem Essen sollst du rauchen oder eine Frau gebrauchen.“

– Wir kuckten einen Till Schweiger und die Mama und ich waren uns danach über eine Szene uneinig, wir hatten den Dialog gegensätzlich in Erinnerung. 

Kein Problem. Die Tochter rezitierte den Dialog wörtlich aus dem Kopf.

– Eine Küchenmaschine war defekt. Ich war überfordert und packte sie ein, ab zum Fachmann. Im Auto meinte ich was Neues mitzuteilen, als ich dazu anhub, der Tochter zu erzählen, wie es vorkomme, dass eine Maschine beim Fachmann dann unerwartet und erstaunlicherweise wieder funze. Die Tochter unterbrach meinen umständlich erklärenden Redefluss und sagte freundlich: „Jaja. Vorführeffekt.“

🙂 

Sandmännchen, 15.07.2015

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* Wenn ich in der CH Viertklässlern die Hausaufgabe gebe, in einem Taschenbuch 20 Seiten zu lesen, ist das für einen Drittel leicht, für einen Drittel grenzwertig anspruchsvoll, für einen Drittel eine Ueberforderung.

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