Autor: Ohnweg
Danke 🙂
VON GÄNSEN UND GOLDENEN EIERSCHALEN
Es verbreitete sich in Windeseile: Ein Gänsezüchter hatte Gänse gezüchtet die goldene Eier legten. Zwar war nur die Eierschale aus Gold, aber das genügte schon um die zukünftige Welt zu revolutionieren. Der Züchter wusste zwar nicht wie ihm geschah, wollte er doch nur Gänse mit besonders grosser Leber züchten um sich mit der Gänseleberpastete das Leben zu vergolden. Aber seine Freude und seine Blödheit war so gross, dass er sein Glück lauthals hinausposaunte. Eine staatliche Abordnung kam und konfiszierte seine Gänse die goldene Eier legten. Und bei der, wissenschaflichen Untersuchung kam heraus, dass der gengepanschte Mais, mit dem die Gänse gefüttert wurden, die Ursache der goldenen Eierschalen war.
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Inzwischen stellten auch andere Gänsezüchter fest, dass ihre Gänse goldene Eier legten die ihre Gänse mit Morantogenmaispansch fütterten. Die hielten natürlich ihre Klappe und warfen ihre goldene Eierschalen diskret auf den Markt. Die Sache wurde unkontrollierbar. Die Gänse, die goldene Eier legten bekamen goldene Käfige zur Verfügung gestellt. Moranto verdiente sich dumm und dämlich mit ihrem Genmais, genannt „Goldener Maisregen“. Nomen ist eben Ohmen. Zum Schluss ging diese unverschämte Weltfirma über und züchteten ihre eigenen Goldgänse. Doppelt genäht hält besser. So dachten sich die nimmersatten Konzernlenker.
Ein paar der goldlegenden Eiergänse konnten ausbüchsen und vermählten sich mit den Wildgänsen aus Ermangelung von Goldpartnern. Und, oh weh, fast kann man von einem alchemistischen Witz reden. Die Mischlingsgänse legten zwar keine Eier mit Goldschalen mehr sondern schieden das Gold zusammen mit ihren anderen Exkrementen aus ihren Hintern aus. Einige Menschen nahmen diese glänzenden Häufchen bei den Wildganszusammenkünften wahr und missbrauchten die Teelöffelchen ihrer gesegneten Gattin und sammelten diese goldenen Häufchen und säuberten sie um das reine Gold zu erhalten. Die neue Gänserasse brauchte nicht einmal mehr Genmaispansch um den alchemistischen Prozess in ihrem Gekröse anzuregen.
Der Goldmarkt brach zusammen und Gold hatte zum Schluss überhaupt keinen Wert mehr sondern wurde noch als Abfall behandelt. Denn nicht einmal als Schmuck wollte man dieses gelbglänzende Metall mehr benützen. Man behängt sich ja nicht mit wertlosen Dingen. Und der technische Bedarf ist zu gering um das Gold im Wert steigen zu lassen. Denn das Angebot überstieg bei weitem die Nachfrage. Das Geldsystem wurde allerdings von dem Goldüberschuss nicht berührt. Das Geld besteht ja sowieso nur noch aus Luft. Die Sorge der Eliten, dass sich wieder eine Konkurrenz mit goldgedeckter Währung bilden könnte hat sich verflüchtet. Sozusagen in Gold aufgelöst. Und im Laufe der Jahrtausende bekam der ganze Plantet einen goldschimmernden Überzug. Er wurde dann anstatt der schönen blauen Planet eben der schöne goldene Planet genannt. Ist das nicht goldig?
Und die Moral von der Geschicht. Traue keinem Goldkurs nicht!
o-h-n-w-e-g
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Hat dies auf Aussiedlerbetreuung und Behinderten – Fragen rebloggt.
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@ ohnweg:
Phantastisch im wahrsten Sinne des Wortes! 😉 DANKE!
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… oder „Wie man aus Scheiße Gold macht“
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@Adolph
🙂
äh, und doch sei Eierlegen und Exkremet ausscheiden nicht ein und dasselbe. Sehe ich da was einfach in falscher Zweifachheit?
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