bumi bahagia / Glückliche Erde

Startseite » AUTOREN » ADMIN THOM RAM » Die leise Stimme der Intuition / Ein Anekdötchen

Die leise Stimme der Intuition / Ein Anekdötchen

Seit Längerem hatte mich beim Einfahren in meinen Mofa-Stall ein Papier gestört, welches, halb von Laub verdeckt, in der Ecke gelegen hatte. Ich staunte jedesmal, denn meine Freundin und Haushälterin Suri, die reinigt doch sonst immer peinlich gewissenhaft.

Letzten Freitag nun, da kam ich hier an, sah dieses Peeper egeein dort liegen, fasste den Entschluß, dieser Unordnung eigenhändiglich zu Leibe zu rücken, ergriff es und las, was druff stand.

Aha. Post wartet auf mich.

Uffa, zu spät, Abholtermin abgelaufen.

Ich, nichts wie los, bretterte zur Poststelle in Nusa Dua, hoffte, dette Dingn retten zu können, denn höchstwahrscheinlich war im Brief meine neue CH konnt oh Vieh sah Karte.

Der Pöstler hinter dem Tresen, der las, und dann, was machte er? Er begann, rumzutelefonieren.

Mönsch im heute verschlampenden Deutschland! Der Mann hätte locker leichthin sagen können: „Minta maaf, terlambat, tidak bisa membantu“, „bitte um Verzeihung, zu spät, nicht können helfen.“

Nö. Er wollte mir dienlich sein und telefonierte rum, dies mit Erfolg, ich bedankte mich freundlichst, und nun kommen wir langsam zum Punkt, zur leisen inneren Stimme, von unserer Intuition inspiriert.

Gemäß seiner Auskunft, da fraglichen Freitags der Brief noch in Kuta (10km, aber Scheißverkehr) war. Am folgenden Montag sei der Brief dann in Denpasar (20km, noch scheisserer Verkehr), und Dienstags, da werde der Brief zurück zum Absender geschickt werden.

Ich bat Thommy, die Fahrt an meiner Stelle unter die Räder zu nehmen. Er tat es gerne, er tut alles für mich. Zwei Stunden danach, da war meine Vieh sah Karte hier bei mir.

Nun zum Punkt.

Ich hatte eine innere Stimme, die mir riet, mich dieses „blöden Papieres“ doch endlich zu widmen. Diese Stimme war durchaus verbrämt mit Egozeug „kann nicht verstahn warum Suri das nicht längst beseitigt hat“….

….doch war etwas in mir so weise, der Botschaft der leisen Stimme Folge zu leisten, mehr noch!

Die leise Stimme riet mir, das Abfallpapier aufzuschlagen und zu lesen, was da druff stehen täte. Meine Absicht nämlich war es gewesen, das Peeper einfach dem Abfalleimer zu übergeben. Nein, meine leise Stimme kitzelte meine Neugierde, und ich las, statt einfach blind wegzuschmeißen.

.

Freunde. Ein Hoch auf unsere leisen Stimmen. Lasset uns ihrer horchen.

Freunde. Ein Hoch auf unsere Intuition. Lasset uns ihrer lauschen.

Freunde. Ein Hoch darauf, daß wir sehr wohl im Begriffe sind, unser Froschdasein mehr und mehr wieder zu verbinden mit unserer zeit- und raumlosen Göttlichkeit.

.

Eurer TRV, 21.08.hierNZ12 (Für Neulinge im Neuen Zeitalter: 2024)

.


17 Kommentare

  1. Avatar von bettinamaerz23 bettinamaerz23 sagt:

    Sehr interessant. Nur, wie kommt das Zettelpapier in den Mofa-Stall zwischen den Laubhaufen?

    Gefällt 1 Person

  2. Avatar von fritz fritz sagt:

    Sehr gut Thom, und höchst interessant wie Du die Worte schreibst. Ich glaube wir müssen das alle übernehmen, auch auf dem Internet und Handy. Das bringt Google und andere Schnüffler zur Weissglut, denn ihre vielen Maschinen können das nicht mehr lesen und kontrollieren…; vor Jahren haben wir das auch so gemacht und Schwizer dütsch geschrieben. Si händs gar nöd gern gha und Korrekturprogramme eingestellt. Aber das Abschalten dieses Programms haben wir auch gefunden. Nächster Schritt ist die KI/AI KO zu machen und abzustellen, ist möglich und habe es teils schon gefunden.

    Gefällt 1 Person

  3. Avatar von palina palina sagt:

    zum Glück ist die neue Karte gefunden worden.

    hier gibt es sogar Kleidung, mit der die KI nix anfangen kann.

    https://www.pfaelzisch.com/collections/pfalzshirts-1?srsltid=AfmBOoruKuy1VZhMQCYUUjbIVc7AjtLwB_ldiz4QWWYhHeGaKIie3YZK

    Like

  4. Avatar von bettinamaerz23 bettinamaerz23 sagt:

    Lieber Thom,

    Intuition:

    Vielleicht kennen viele geneigte Leser hier folgendes aus ihrer Lebenserfahrung:

    Ich/Du/Sie/Er/ und Divers wird angeschrieben. Natürlich von einer Behörde. Sie brauchen noch dieses oder jenes von Dir und wenn nicht, dann, wehe Dir, und wenn immer noch nicht: Gericht !!!! Meistens höchstens 14 Tage Zeit bis zum Gehtnichtmehr-Termin. Und wenn Du dieses Post liest, sind meistens auch schon ein paar Tage im Land. Also höchstens noch 3 bis 4 Tage bis zum Behörden-Exodus.

    Ich gehe jetzt von mir aus. Ich suche meine sämtlichen Ordner durch, immer und immer wieder und finde dieses verfluchte Blatt Papier nicht. Immer nur blättern, hin und her, vor und zurück. Noch mal von vorne und noch mal von hinten. Ich finde es einfach nicht.

    Verschwitzt und kaputt gebe ich auf. Sitze die ganze Zeit auf dem Boden und wälze den bürokratischen angeordeten Mistmüll, verantwortet durch perfide, verdammt gut intellektuelle, sadistische Kontrolleure, aufgebaut seit geschätzt ca. 1500 Jahre.

    Beide Beine, meist im Schneidersitz, sind fast „eingeschlafen“, ich dafür auf Total-Puls und Blutdruck 250 zu 180, mindestens.

    Ich gebe auf. Ich finde es nicht. Die Behörde hat mich am A…h. Verloren. Schlafe schlecht, träume schlecht, wache mißmutig auf. Will auch nicht aufstehen. Für was. Fluche im Kopf, Bastarde ist noch bescheidener Ausruf.

    Dann, einen Tag später: Ich schaue noch einmal in den Ordnern nach, die so angeordnet sind, wie ich auch, nämlich mal so und mal so in der Ablage. So transparent, daß ich weiß, was wo und wie was abgelegt ist. Fast wie ein fotografisches Gedächtnis. Und bautz: ich ziehe, Trommelwirbel, auch sofort den richtigen Ordner, und auf der zweiten Seite ist dieses verfluchte verlangte kontrollierte Blatt von den „Heinis“. Das ging in zwei Minuten. Und der Tag davor? Stundenlang gesucht und nichts gefunden.

    Was passierte hier? Und, das ist nicht das erste Mal. Mir passierte das schon öfter.

    Und bei Euch?

    Gefällt 1 Person

  5. Avatar von Thom Ram Thom Ram sagt:

    Bettina

    Ich habe blöderweise immer noch keinen 3D Postkasten rausgehängt. Der Pöstler zieht an der Klingelleine, das Glöcklein an meinem Haus bimmelt, und wenn keiner da ist, dann steckt er den Brief in den Schlitz zwischen den zwei Gattertüren.
    Der Brief wird dann vom Winde verweht worden sein und darauf hat Versteckis mit mir gespielt 😉

    Like

  6. Avatar von Thom Ram Thom Ram sagt:

    06:15 Bettina

    Jau. Intuition eben….:-)
    Ich erlebe es noch und noch.

    Vor 52 Jahren, da wollte ich die Kolbenringe meines DKWs ersetzen. Fachmann und ich als Hilfskraft bauten aus, passten die neuen Dichtungsringe ein und ….
    nichts ging.
    Die drei Kölbchen verweigerten die Rückkehr nach Haus, in ihr Gehäuse, in die Zylinder. Wir lachten, schwitzten, fluchten. Vergebliche Müh.

    Herr Spitznagel, so hieß der Fachmann, der sagte: „Stopp, Herr Vögeli. Pause. Wir rauchen eine.“

    Gesagt, getan, und wir redeten über alles Andere denn über Autoreparatur.

    Zurück ans Werk, und schwuppdich, auf Anhieb flutschten die drei Kerlchen rinn.

    Warum?

    Intuition ist bei jeder kreativen Tätigkeit von zentraler Bedeutung.
    Intuition kann aber nur fließen, wenn wir zwar tatkräftig, doch gelassen zuversichtlich ans Werk gehen.

    Like

  7. Avatar von christinasuriya christinasuriya sagt:

    Unser buntes Leben!

    Vor einigen Jahren, es war auch noch an einem runden Geburtstag, war ich im Keller, um etwas zu holen. Wieder oben höre ich: „geh :in den Keller“! Ich für mich: i“ch komm doch gerade von dort.“ Wieder, etwas dringlicher: „geh in den Keller!“ Ich schon etwas genervt: „Ich komme vom Keller!“ Ganz dringlich, fast befehlend: „geh in den Keller!!!“ Ich stinksauer: „dann geh ich halt, Blödmann!“ Kurz vor der Kellertür kommt mir ein ganz leichter Brandgeruch in die Nase! Komme in den Keller, sehe einen Schwelbrand in einem Sack, der voll mit Filzwolle von meiner Enkelin war, den sie bei mir untergestellt hatte. Da war eine noch brennende Lampe umgekippt und ich hatte das nicht gesehen. Mensch Meier – wie ich mich Tausendmal bei dem „Blödmann“ entschuldigt habe, könnt Ihr Euch sicher denken.

    Einen wunderschönen Tag für Euch, Uns Allen!

    Like

  8. Avatar von christinasuriya christinasuriya sagt:

    Unser buntes Leben!

    Vor einigen Jahren, es war auch noch an einem runden Geburtstag, war ich im Keller, um etwas zu holen. Wieder oben höre ich: „geh :in den Keller“! Ich für mich: i“ch komm doch gerade von dort.“ Wieder, etwas dringlicher: „geh in den Keller!“ Ich schon etwas genervt: „Ich komme vom Keller!“ Ganz dringlich, fast befehlend: „geh in den Keller!!!“ Ich stinksauer: „dann geh ich halt, Blödmann!“ Kurz vor der Kellertür kommt mir ein ganz leichter Brandgeruch in die Nase! Komme in den Keller, sehe einen Schwelbrand in einem Sack, der voll mit Filzwolle von meiner Enkelin war, den sie bei mir untergestellt hatte. Da war eine noch brennende Lampe umgekippt und ich hatte das nicht gesehen. Mensch Meier – wie ich mich Tausendmal bei dem „Blödmann“ entschuldigt habe, könnt Ihr Euch sicher denken.

    Einen wunderschönen Tag für Euch, Uns Allen!

    Like

  9. Avatar von Vollidiot Vollidiot sagt:

    Wenn ich aufm Bahnsteig steh und älles isch voll, dann drängt immer öfter der innere Spruch in mir auf: sieh, die Mühseligen und Beladenen, welch kranke Zeiten, Les Miserables, das ändert die Sicht usw. ……………………

    Gefällt 1 Person

  10. Avatar von Thom Ram Thom Ram sagt:

    13:37 Christina

    14 Sterne, je sieben an die Stimme und an Deine Intuition, Deiner innewohnenden Stimme denne doch Folge zu leisten.

    Oder war die Stimme die Intuition, oder war die Intuition die Stimme?
    Lächel.

    Like

  11. Intuition?

    Vor 44 Jahren – im Jahr 1980 – ich hatte gerade vor ein paar Tagen den Führerschein erhalten – fahre ich mit meinem Vater eine Einbahnstraße entlang. Links und rechts parkende Autos. 30 km/h Zone. 30 km/h = 8,33 Meter pro Sekunde. Es war Nachmittag. Der Schulunterricht war schon längst zu Ende. Auf der rechten Seite eine Schule, davor ein großer menschenleerer Platz. Ich ging vom Gas. Schrittgeschwindigkeit – ungefähr ein km/h. Mein Vater schaut mich an, als ob ich nicht mehr alle Tasse im Schrank habe: „Geht’s noch langsamer?“„Nee, dann stehen wir.“ Just in diesem Moment laufen drei kleine Kinder von rechts kommend zwischen den Autos hervor auf die Straße direkt vor den Wagen. Vollbremsung. Zehn Zentimeter – dann stand das Auto.
    Bei 3 km/h hätte ich sie erfasst und bei 5 km/h hätte der Wagen sie überrollt.

    Es kann jedenfalls nicht schaden, auf seine „innere Stimme“ zu hören.

    Gefällt 1 Person

  12. Avatar von Thom Ram Thom Ram sagt:

    Uhu.

    Ja. GENAU so. Du, pferd stande es mäßig handeltest blödsinnig, fuhrst „zu langsam“, und es war exakt richtig.

    Saugutes Beispiel.

    Gefällt 1 Person

  13. Thom Ram

    „Der Verstand ist ein Hure.“ – Luther

    Leicht ist er in die Irre zu führen, aber nur schwer aus dem Irrtum zu befreien.
    Ich traue dem Verstand nicht, am wenigsten dem eigenen.
    Drei kleine Kinder wären tot, hätte ich auf ihn gehört: „Hier darf man 30 fahren.“

    Like

  14. Avatar von christinasuriya christinasuriya sagt:

    30 Ja

    Vor über 30 Jahren Vollcrash.

    Ich steige hinten ins Auto ein und finde unter den Decken nicht den Gurt. Sehr mulmig. Mehrmals überschlagen, mich hat es durch die Seitenscheibe ins Feld geworfen. Die Polizei sagte dann: „zum Glück haben Sie den Gurt nicht gefunden, das hat Ihnen das Leben gerettet!“ Die hintere Seite hatte es nämlich total zerfetzt, das Foto sah grausam aus.

    Und so hatte ich die Möglichkeit, weiterhin meine Frechheiten in die Welt zu bringen – juhu.

    Gefällt 1 Person

  15. Avatar von raineraa94f0e59a raineraa94f0e59a sagt:

    Meine Frau ruft bei Verlorenem den Heiligen Antonius an.

    Sie ist katholisch und sagt, man muss dran glauben – dann hilft’s auch. Bei ihr funktioniert’s . . .

    Gefällt 1 Person

  16. Avatar von raineraa94f0e59a raineraa94f0e59a sagt:

    @christinasuriya – Ähnliches Erlebnis vor genau 50 Jahren. Fußball-WM gefeiert – und nach etlichen Kneipenbesuchen – es fing schon an zu tagen – meinen Capri geschrottet. Als ich zu mir kam, lag ich vor dem Beifahrersitz. Die Vorderwagen und Fahrerseite war bis zur B-Säule weit eingedrückt. „Natürlich“ nicht angeschnallt. Ein Gurt kann auch durch Nichtbenutzung „Leben retten“ 😉

    Like

  17. Avatar von christinasuriya christinasuriya sagt:

    . @Lieber rainer…… – bei uns war es am Morgen, freie Sicht, Fahrerin und Beifahrerin kopfüber, kein Entrinnen. Trotzdem wir alle Drei noch am selben Tag aus dem KH entlassen. Wir hatten wohl die großartigsten himmlischen Beschützer dabei. DANKE!

    Like

Hinterlasse einen Kommentar