bumi bahagia / Glückliche Erde

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Ich mach jetzt den Horstmann

(Ludwig der Träumer) In Anbetracht der täglichen Wahnsinnsmeldungen sei es angebracht über dem Mensch als „Krone der Schöpfung“ nachzudenken. Vielleicht hat er sich als ultimativen Pfusch der Götter insgeheim erkannt und sehnt sich nach Erlösung durch seinen selbstbestimmten Untergang. Mit diesem Gedanken erhebt er sich sogar über Gottes unausgereifte Absicht, es ihm gleichzutun – die perfekte Schöpfung zu schaffen. Lieber das Unvollendete zerstören als es weiterzuentwickeln, ist heute Konsens in allen Parteien (s. das deutsche linksgrüne Parteiprogramm, das immer beliebter in der Bevölkerung wird).
Die Ironie des Idioten Mensch dieser Geschichte ist – vor dem Untergang noch möglichst viel Monetäres zu raffen und oder  sinnlose perverse Macht über Mitmenschen zu generieren um den selbstgeschaffenen Armageddon zu überleben. Sinnloser geht’s nimmer.

Gott hat den Menschen mit der Erde die höchste Dimension gegeben, auf der diese seinen Plan vollenden können – die Menschen mit Liebe zum Sein, Intelligenz und Erfindungsreichtum zum Paradies (auf Erden) ausgestattet. Warum tut sich der Mensch so schwermütig damit? Es gibt keinen Weg mehr zurück in sog. höhere Dimensionen, die uns Gurus, Pfaffen, Politikschranzen und sonstige Idioten vermitteln wollen. Sie alle haben eins gemeinsam: uns zu ihren eigenen (kurzfristigen) Vorteil von unseren Möglichkeiten abzulenken.

Gott müßte schon ein perverses Kerlchen sein, wenn er die Dimension in der wir heute leben nur aus dem Grunde geschaffen hätte, damit wir über das ‚Leid‘ geläutert seine Herrlichkeit mit zurück in seinen Schoß finden. Hat er das nötig? Hier auf Erden spielt die Musik und sonst nirgends. Wann begreift der Mensch seine Freiwillige Knechtschaft und löst sich von ihr?

Dem Menschen sei nochmals die klaren Worte von Étienne de La Boëtie ans Herz gelegt:

„O ihr armen, elenden Menschen, ihr unsinnigen Völker, ihr Nationen, die auf euer Unglück versessen und für euer Heil mit Blindheit geschlagen seid, ihr laßt euch das schönste Stück eures Einkommens wegholen, eure Felder plündern, eure Häuser berauben und den ehrwürdigen Hausrat eurer Väter stehlen! Ihr lebet dergestalt, daß ihr getrost sagen könnt, es gehöre euch nichts; ein großes Glück bedünkt es euch jetzt, wenn ihr eure Güter, eure Familie, euer Leben zur Hälfte euer Eigen nennt; und all dieser Schaden, dieser Jammer, diese Verwüstung geschieht euch nicht von den Feinden, sondern wahrlich von dem Feinde und demselbigen, den ihr so groß machet, wie er ist, für den ihr so tapfer in den Krieg ziehet, für dessen Größe ihr euch nicht weigert, eure Leiber dem Tod hinzuhalten. Der Mensch, welcher euch bändigt und überwältiget, hat nur zwei Augen, hat nur zwei Hände, hat nur einen Leib und hat nichts anderes an sich als der geringste Mann aus der ungezählten Masse eurer Städte; alles, was er vor euch allen voraus hat, ist der Vorteil, den ihr ihm gönnet, damit er euch verderbe. Woher nimmt er so viele Augen, euch zu bewachen, wenn ihr sie ihm nicht leiht? Wieso hat er so viele Hände, euch zu schlagen, wenn er sie nicht von euch bekommt? Die Füße, mit denen er eure Städte niedertritt, woher hat er sie, wenn es nicht eure sind? Wie hat er irgend Gewalt über euch, wenn nicht durch euch selber? Wie möchte er sich unterstehen, euch zu placken, wenn er nicht mit euch im Bunde stünde? Was könnte er euch tun, wenn ihr nicht die Hehler des Spitzbuben wäret, der euch ausraubt, die Spießgesellen des Mörders, der euch tötet, und Verräter an euch selbst? Ihr säet eure Früchte, auf daß er sie verwüste; ihr stattet eure Häuser aus und füllet die Scheunen, damit er etliches zu stehlen finde; ihr zieht eure Töchter groß, damit er der Wollust fröhnen könne; ihr nähret eure Kinder, damit er sie, so viel er nur kann, in den Krieg führe, auf die Schlachtbank führe; damit er sie zu Gesellen seiner Begehrlichkeit, zu Vollstreckern seiner Rachbegierden mache; ihr rackert euch zu Schanden, damit er sich in seinen Wonnen räkeln und in seinen gemeinen und schmutzigen Genüssen wälzen könne; ihr schwächet euch, um ihn stärker und straff zu machen, daß er euch kurz im Zügel halte: und von so viel Schmach, daß sogar das Vieh sie entweder nicht spürte, oder aber nicht ertrüge, könnt ihr euch frei machen, wenn ihr es wagt, nicht euch zu befreien, sondern nur es zu wollen. Seid entschlossen, keine Knechte mehr zu sein, und ihr seid frei. Ich will nicht, daß ihr ihn verjaget oder vom Throne werfet; aber stützt ihn nur nicht; und ihr sollt sehen, daß er, wie ein riesiger Koloß, dem man die Unterlage nimmt, in seiner eigenen Schwere zusammenbricht und in Stücke geht.“

Horstmann  sieht das Thema etwas trüber. In Anbetracht seiner Überlegungen kann ich ihm jedoch zeitweise zustimmen.

„Die Apokalypse steht ins Haus. Wir Untiere wissen es längst, und wir wissen es alle. Hinter dem Parteiengezänk, den Auf- und Abrüstungsdebatten, den Militärparaden und Anti-Kriegsmärschen, hinter der Fassade des Friedenswillens und der endlosen Waffenstillstände gibt es eine heimliche Übereinkunft, ein unausgesprochenes großes Einverständnis: daß wir ein Ende machen müssen mit uns und unseresgleichen, so bald und so gründlich wie möglich – ohne Pardon, ohne Skrupel und ohne Überlebende.

Was sonst trüge das, was das Untier „Weltgeschichte“ nennt, wenn nicht die Hoffnung auf die Katastrophe, den Untergang, das Auslöschen der Spuren. Wer könnte eine sich Jahrtausend und Jahrtausend fortsetzende Litanei des Hauens, Stechens, Spießens, Hackens, die Monotonie des Schlachtens und Schädelspaltens, das Om mani padmehum der Greuel ertragen, ja seinerseits nach Kräften befördern, der nicht zugleich in der Heimlichkeit seiner Vernunft gewiß wäre, daß diese rastlosen Übungen ihn und seine Gattung Gemetzel um Gemetzel, Schlacht um Schlacht, Feldzug um Feldzug, Weltkrieg um Weltkrieg unaufhaltsam jenem letzten Massaker, jenem globalen Harmageddon näherbringen, mit dem das Untier seinen Schlußstrich setzt unter die atemlose Aufrechnung sich fort- und fortzeugenden Leids […]

„Nicht ein Jahrzehnt des Ausruhens, der Rast und des völligen Friedens hat sich das Untier in der von der Geschichtsschreibung erschlossenen Zeitspanne seit der Antike gegönnt, sondern waffenklirrend Schritt vor Schritt gesetzt, Hieb um Hieb geführt, als Lohn für die selbstlos dem militärischen Fortschritt dienenden Legionen Grab um Grab geschaufelt […]

„Vielleicht ist der Vernichtungs- und Selbstzerstörungswille des Menschen überhaupt nur die höchste und erstmals zum Bewußtsein seiner selbst gelangte Manifestation eines Urimpulses und Protoinstinkts, der allem Lebendigen innewohnt und es in seinen Untergang treibt.

Vielleicht war die gesamte Evolution nichts anderes als ein gigantischer Umweg, den das Plasma nahm, um sich nach dem Sündenfall der Urzeugung und seiner Vertreibung aus dem Anorganischen seiner neuerworbenen potentiellen Unsterblichkeit zu berauben und nach Äonen des Wucherns erneut ins Nirwana des Staubes und der Gase einzugehen.

Und vielleicht ist das Untier mit all seinem Erfindungsreichtum, seinem Selbstbewußtsein und seiner Philosophie nicht die Krone der Schöpfung, sondern bloß ihr Strick, die ingeniöse Methode, auf die vor Milliarden von Jahren der erste Einzeller verfiel, um nach ebenso vielen Zellteilungen und Teilungen von Teilungen, die sein Leben multiplizierten, doch noch Selbstmord zu begehen […]

„Die Geschichte des Untiers ist erfüllt […] Kein Überlebender wird sein Gedächtnis bewahren, keine Sage wird von den Prüfungen berichten, die es heimsuchten, die Qualen benennen, die es litt, um der großen, der universalen Erlösung willen.

Über dem nackten Fels seiner Heimat aber wird Frieden sein, und auf den Steinen liegt der weiße Staub des Organischen wie Reif.

Das Reißen und Schlingen, das Zermahlen und Ausbluten, das Stechen und Kröpfen, dieser ohne Unterlaß wütende Bürgerkrieg alles Lebendigen ist nie gewesen; und der Geist […] ist zu seinem eigenen Hirngespinst geworden. In einem Feuerwerk ohnegleichen ist er untergegangen, und mit dem Aufsteigen der letzten Rakete sind die Spuren getilgt, die ein Einzeller in Äonen hinterließ und die das Antlitz der Erde furchten wie sonst nur Gletscher und Glaziale […]

„Vermonden wir unseren stoffwechselsiechen Planeten! Denn nicht bevor sich die Sichel des Trabanten hienieden in tausend Kraterseen spiegelt, nicht bevor Vor- und Nachbild, Mond und Welt, ununterscheidbar geworden sind und Quarzkristalle über dem Abgrund einander zublinzeln im Sternenlicht, nicht bevor die letzte Oase verödet , der letzte Seufzer verklungen, der letzte Keim verdorrt ist, wird wieder Frieden sein auf Erden.“

Ulrich Horstmann
Das Untier – Konturen einer Philosophie der Menschenflucht Gebundene Ausgabe: 177 Seiten
Verlag: Johannes G. Hoof; Auflage: 1 (15. Dezember 2005)
ISBN-10: 3936345473


11 Kommentare

  1. Kunterbunt sagt:

    Ludwig der Träumer:

    Keine Ahnung, LdT, wie vieles von deinem Text vielleicht als Satire gedacht ist… Trotzdem antworte ich darauf.

    „Gott müßte schon ein perverses Kerlchen sein, wenn er die Dimension in der wir heute leben nur aus dem Grunde geschaffen hätte, damit wir über das ‚Leid‘ geläutert seine Herrlichkeit mit zurück in seinen Schoß finden. Hat er das nötig?“

    Dies ist eine philosophische Frage, eine der wichtigsten überhaupt. Ich glaubte eine Weile daran. Östliche und westliche Surugs behaupten dies seit ewigen Zeiten, und je länger und öfter es wiederholt wird, desto glaubwürdiger soll es rüberkommen. Für mich ist dieser Glaube – mehr ist es nicht – zu einer Mär geworden, die jedoch unermüdlich gebetsmühlenartig wiederholt wird.
    Während ich dies schreibe, bin ich mir bewusst, dass mich gewisse Kreise dafür verachten werden – falls nicht verachten, dann wenigstens als unterbelichtet und unentwickelt betrachten…
    Meiner Meinung nach hat selbst spirituelle Wahrheit stets mit Logik zu tun. Das perverse Kerlchen kann nicht „“der liebe Gott““ sein, den wir uns als oberste Instanz vorstellen, es muss etwas Nachgelagertes sprich Abgespaltenes sein, welches seinen freien Willen ganz gehörig missbraucht hat und missbraucht. Aber: Etliche Glaubenssysteme vermitteln, diese nachgelagerte Instanz tue ihren Teil zu unserem Seelenheil… Sie bringe uns durch Pein nach Hause zurück, sozusagen mit der Peitsche.

    „O ihr armen, elenden Menschen, ihr unsinnigen Völker, ihr Nationen, die auf euer Unglück versessen…“

    So kann und will ich es nicht sehen, bei keinem einzigen Volk (als Ganzes) dieser Erde.

    Ich stelle hier ein Interview mit einer Aussteigerin aus einer Psycho-Sekte, deren Mutter sowie einem Scientologie-Experten bei Markus Lanz ein. Begründung: JEDE Glaubensrichtung nimmt für sich in Anspruch, die heilbringendste, echteste zu sein. Und viele verfallen dem Irrtum, Andersgläubige als minder entwickelt zu erachten. Ist dies nicht irgendwie irre? Nein, es ist so gewollt! Alle diese Indoktrinationen arbeiten mit dem Konzept, mehr zu wissen und/oder mehr zu sein als der Rest der Welt.

    Scientology-Aussteigerin berichtet über ihre Erfahrungen
    .https://www.youtube.com/watch?v=u9Meh15hHUc – 14:59 (1/3 Wie Elka in die Sekte geriet)
    .https://www.youtube.com/watch?v=CQTeatCrIj0 – 14:58 (2/3 Wie bei Scientology gearbeitet wird)
    Die Fortsetzung schliesst gleich an dieses Video an oder ist leicht auffindbar (9:34 – 3/3 Ausstiegserfahrungen)
    Als Experte nimmt WH, der 28 Jahre Mitglied bei Scientology und zeitweise Direktor der österreichischen Scientology-Org war, an dieser Sendung teil.

    „Hinter dem Parteiengezänk, den Auf- und Abrüstungsdebatten, den Militärparaden und Anti-Kriegsmärschen, hinter der Fassade des Friedenswillens und der endlosen Waffenstillstände gibt es eine heimliche Übereinkunft, ein unausgesprochenes großes Einverständnis: daß wir ein Ende machen müssen mit uns und unseresgleichen, so bald und so gründlich wie möglich – ohne Pardon, ohne Skrupel und ohne Überlebende.“

    Ich glaube auch daran nicht. Die allermeisten Menschen möchten einfach ein friedliches Leben führen. Die heimliche Übereinkunft wurde nicht von Hinz und Kunz getroffen.

    „Vielleicht ist der Vernichtungs- und Selbstzerstörungswille des Menschen überhaupt nur die höchste und erstmals zum Bewußtsein seiner selbst gelangte Manifestation eines Urimpulses und Protoinstinkts, der allem Lebendigen innewohnt und es in seinen Untergang treibt.“

    Der (Über-)Lebenswille steht über dem Selbstzerstörungswillen. Menschliche Wesen freuen sich daran, etwas zu schaffen, kreativ zu sein. Nicht Degenerierte tun sich gerne gegenseitig was Gutes. Sich und andere zu vernichten ist in meinem Weltbild kein Ur-Instinkt. In die geistige Heimat zurück zu kehren schon, davon gehe ich aus.

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  2. eckehardnyk sagt:

    Mich dünket, einem Niedergang werde doch ein Aufgang folgen. Sagte schon der Dichter einst: Im Atemholen sind zweierlei Gnaden: die Luft einsaugen und sich ihrer entladen. Du danke Gott, wenn er dich presst, und danke ihm, wenn er dich wieder entlässt!

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  3. Kunterbunt sagt:

    eckehardnyk: 🙂
    Dieser Dichter, war er nicht Hochgradfreimaurer und Illuminat?
    Wenn ja, ging er möglicherweise einem gewissen Auftrag nach.
    Hochgradfreimaurer und Illuminaten wurden schon damals aus der Masse besonders hervorgehoben.
    „Du danke Gott, wenn er dich presst“, ist typisch für ein solches Gedankengut.
    Muss es deshalb auch zutreffen?
    Noch mein herzliches Beileid (zu einem anderen Thema) ♡

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  4. wahrheitssucher777 sagt:

    Einsam-sind-die-Tapferen

    Text

    Drei Reiche – Ein Schwert

    Das göttliche Licht

    Von Thule gekommen

    Von Gott gegeben

    An die welche dazu

    Bestimmt

    Heilig das Schwert

    In Thule geschmiedet

    An die drei Reiche

    Gegeben – Babilu

    Kathadascht und

    Großdeutschland

    Heilig der Kampf

    Gegen die Knechte

    Des bösen Geistes

    Höllischer Finsternis

    Jave – El Schaddai

    Gott ist mächtiger

    Die Sendlinge des Teufels

    Hocken längst überall

    Wähnen sich mächtig

    Sie pflegen ihre

    Augenblickliche Macht.

    Täuschen die Völker

    Bei denen sie sich

    Eingenistet

    Doch die Wahrheit

    Wird alle Völker

    Erwecken – wird sehend

    Machen die Menschen

    Und den Sturm der

    Gerechten entfachen

    Und dieser Sturm

    Wird hinwegfegen

    Die Knechte Javes.

    Thule ist neu errichtet

    Eine neue Jenseitige

    Welt – Die Kämpfer

    Baute – der drei

    Reiche tapferste

    Am Rande grünen

    Landes. In jener

    Jenseitigen Welt

    Die Tapferen schufen

    Dies neue Thule

    Und von diesem

    Jenseitigen Land

    Geht auch neues

    Im Diesseits aus.
    In der Reinheit des Eises

    Ist der Geist des Nordens

    Die blaue Insel

    Licht von Thule

    Tor der Gottheit des

    Alten Atlantis

    Am Fuße des Mitternachtsbergs

    Im Lichte der Schwarzen Sonne

    Ist Wahrheit ist Kraft

    Suche die Wahrheit

    Finde die Kraft

    Heil all denen die

    Wandeln im Licht.

    Dieses ist von allen Schwertern

    Das kraftvollste das unbezwingbare

    Der göttlichen Wahrheit

    Ewiges Wort

    Quelle
    Unbekannt

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  5. Kunterbunt sagt:

    Hmm… Wir sollen ja unser gepanschtes Geschick hier auch noch schick finden…

    Wären wir angeschlossen an unser wirkliches, reines Selbst, bedürften wir solcher Keulen nicht.

    Unser wirkliches, 🔎-reines Selbst wäre dann unser Guru, zuverlässiger als ein GPS.

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  6. eckehardnyk sagt:

    Kunterbunt 4:41 das Gute von gestern Abend wird das Böse von morgen, und umgekehrt.
    An den Früchten kannst du es erkennen. Welcher Hochgradfreimaurer und Illuminat von heute schreibt Prometheus, Werther, Wahlverwandtschaften und alles was dazugehört ?
    Genauso könnte man fragen: War er nicht hochgradig evangelisch? Oder: stammte er nicht aus Frankfurt, wo auch der Rothschild herkam? Und hat er nicht Sizilien, daß Land der Ehrenwerten bereist und Familie von Cagliostro kontaktiert?

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  7. Angela sagt:

    @ Ludwig, der Träumer

    Zitat: „… „Gott müßte schon ein perverses Kerlchen sein, wenn er die Dimension in der wir heute leben nur aus dem Grunde geschaffen hätte, damit wir über das ‚Leid‘ geläutert seine Herrlichkeit mit zurück in seinen Schoß finden. Hat er das nötig?“

    Diese Frage stellt sich nur, wenn man „Gott“ personalisiert und nicht als Lebenskraft, die in allem und jedem vorhanden ist, ansieht.

    Zitat: „…. Es gibt keinen Weg mehr zurück in sog. höhere Dimensionen, die uns Gurus, Pfaffen, Politikschranzen und sonstige Idioten vermitteln wollen……. “ Hier auf Erden spielt die Musik und sonst nirgends. “

    Woher willst Du das wissen, wenn Du Dich eher auf der stofflichen Ebene bewegst?

    Ich sehe unser Erdendasein hier als eine Art Schule an mit unzähligen „Klassen“ ( Entwicklungsstufen) und nur einige schaffen den Abschluss. Aber je mehr es davon gibt, desto größer wird die Anziehungskraft für die „Masse“ sein.

    Doch keine Stufe ist unnötig, alle bauen aufeinander auf. Das Paradies auf Erden kann es demzufolge niemals geben. Meiner Ansicht nach lernen die meisten Menschen immer noch durch Schmerz und Leid und deren Überwindung, so traurig, wie das vielleicht ist.

    Ich wollte die Welt ändern, es änderte sich nichts. Ich änderte mich selbst, da änderte sich die Welt. Aristoteles

    Angela

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  8. Drusius sagt:

    Ein Denker über Skalventum und Knechtschaft war Étienne de La Boétie. Er schrieb schon von Menschenrechten. Welcher Mysterienschule gehörte er an?

    Ab Minute 6:30 auch hörbar (https://www.youtube.com/watch?v=z-mVq0-iFMc)

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  9. Kunterbunt sagt:

    An Eckehardnyk

    Die literarischen Werke, welche du genannt hast, habe ich gelesen. Sie waren in meinem Leben nicht von so überragender Wichtigkeit. Vielleicht gibt es ja Schriftsteller und Schriftstellerinnen, die ebenso gute Werke geschrieben haben, jedoch von keiner Bruderschaft im Hintergrund in dem Ausmass gefördert wurden. Es lohnt sich, sich ein Minimum mit diesem Phänomen zu befassen. Angekurbelt wird das, was uns in eine Richtung lenken, was unser Weltbild formen soll.

    Es steht uns frei, welchen Botschaften und welchen BotschafterInnen wir uns anhängen wollen. Der Anhänger ist eben nicht der Lkw, er bleibt stets Anhänger.

    Die Frage ist, wollen wir Originale werden, lernen, das Geistwesen, das wir sind, zurück zu erlangen, zu verkörpern oder wollen wir Kopien bleiben, irgendjemandem nacheifern? Unser eigener Weg bleibt unser eigener Weg, fremde Wege sind fremde Wege. Die für uns bestimmten Wegweiser können wir nur IN UNS SELBST finden, auch die für uns bestimmten Eingebungen. Alles andere sind Ausschmückungen, Hilfestellungen, Lebenserfahrungen, Momente der Freude und des Leids, mitunter auch Umwege.

    Sollen wir in der Vergangenheit buddeln oder frische sprudelnde Quellen freilegen?

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  10. eckehardnyk sagt:

    Kunterbunt
    16/12/2019 um 19:56 so war mein spontan hereingehauchtes Zitat ja nicht gemeint, als hätte ich es nötig, von anderen Äckern zu grasen; wenn ich hungrig bin ernähre ich mich dank des Geistwesens das ich so gut bin wie du, aus der mir nächst und höchst gelegenen Quelle. Und diese Quelle bedient sich gern auch jener Ausdrücke, die mal ganz einfach im Akasha auch zu lesen sind, da sie’s wert sind. Das Wichtigere von jenem Dichter habe ich ja weggelassen.
    Das Hochgradige und Illuminierte hat diesem in keiner Weise den Weg zu seinem Schaffen und zu seiner Wirkung, anders als das heute sein mag, geebnet. Wenn du magst, lies es bei Gundolf oder Steiner oder anderen wirklichen Goethe-Kennern: Er hat aus sich geschöpft und ist dafür das weitaus größte Beispiel. Der ihm Nächstgroße Schiller hat das durch Gesinnungseinheit mit ihm bestätigt. Einem Giftmischer von irgendeinem Hintertürverein wäre er nicht aufgesessen: „Den Sklaven, der die Ketten bricht, den freien Menschen fürchte nicht.“ – wie sollte ein Mann, der einen Marquis Posa solches sagen lässt, sich in seiner auf Freieheit beruhenden Freundschaft irren?

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  11. […] hier richtig die Fetzen fliegen, stelle ich zur Einleitung mal den Horstmann  ein. Es soll keiner glauben, die Erde wird gerettet bevor sie vermondet ist – jedenfalls so lange […]

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