bumi bahagia / Glückliche Erde

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Zum Wochenende / Dvorak’s Neunte / Sagenhafte Botschaften

…hatte ganz Anderes im Sinne, meine Finger klickten meinen Augen folgend, ich stiess dabei „per Zufall“ auf Dvorak…und erlebte eine der Sternstunden. Kein Krimi kann spannender sein, keine Blume schöner. Ich kenne die neunte Symphonie von Antonin Dvorak seit Kindesbeinen, und ich liebte und liebe sie heiss, auf ähnlichem Level wie die drei grossen Brähmser Klav.Konzert I und II und sein Requiem.

Wie ist es möglich? Wie kann Mensch inspiriert sein so, dass er solche Werke kreiert? Das Eine geht aus dem Anderen hervor, logisch, folgerichtig, und stets ist da eine Spannung, sei sie am Ziehen und Dramatisieren, sei sie am sich Lösen damit am Erlösen…… und Einfälle, mein Gott, Millionen Einfälle in solch‘ Werk.

Das war Teil I meines Gesenfes.

Teil II.

Welch Interpretation!

Immer wieder bringen mich Menschen zu ungläubig seligem Erstaunen. Der Motorradfahrer, der sich per Schanze in die Lüfte katapultieren lässt, dort Looping und andere Kapriolen macht und sicher auf seinen zwei Rädern landet. Und hier Orchester und Dirigent. Ehrlich. Nie habe ich dieses Werk solchermassen überbordend inspiriert und mich inspirierend gehört, never ever.

Schreibenderweise höre ich ein zweites Mal. Muss immer wieder innehalten, denn es ist unglaublich, was mein Ohr vernimmt. Sprühendes Leben pur.

Thom Ram, 24.08.07

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Nachtrag.

Beim Anklicken von Themenbereichen bin ich natürlich auch auf „Neues Zeitalter“ gestossen. Solch vor über hundert Jahren empfangene Musik erzählte vom Neuen Zeitalter schon damals. Neues Zeitalter? Sprühendes Leben pur. Angstfrei. Keineswegs spannungsfrei! Oh Gott, nö, nicht spannungsfrei, vielmehr auf und abwallend spannend, geprägt von Neugierden und Einsichten, von Fragen und Antworten. Und angstfrei. Ist in dieser Symphonie irgendwo Angst? Verborgene Angst? Ist Aggressivität? Verborgene Aggressivität? Nö. Diese Musik vermittelt einen der 1001 Aspekte von bumi bahagia, von der neuen Welt.

Nachnachtrag.

Solltest du bloss drei Minuten „frei“ haben, dann gehe auf ein Detail, derer 100001 sind, gehe auf Minute 46. Es kommt der Schlussakkord. Als vielleicht wenig geübter Hörer horche dir den ein paar Male rinn und horche auf das Verhältnis der einzelnen Töne zueinander. Hörst du es? Da halten nicht 6 Finger Tasten eines idiotischen Kiibordes und lassen sie dann los. Da spielen die Stimmen miteinander, die Eine wird leiser, die Andere tritt dadurch etwas hervor. Das ist Leben.

Und solcher Details ist diese Wiedergabe übervoll. Ich weiss, ich habe das schon gesagt. Einfach hineinhören. Du muss nicht Musiker sein, um es zu hören. Schliesse deine guten treuen Augen und horche, lasse in dich ein, was deine guten treuen Ohren dir vermitteln.

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Kreativität sei mit dir, mir, uns.

Thom Ram, 23.08.07

 

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5 Kommentare

  1. haluise sagt:

    Hat dies auf haluise rebloggt.

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  2. haluise sagt:

    welch wundervoller CO2-ausstoss !! … luise

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  3. enoon sagt:

    Noch mehr Musik…
    am Wochenende

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  4. stefan nathan sagt:

    Dvorak’s Neunte gehörte in jungen Jahren zu meinen ersten Klassik-Scheiben. Das hat mich an ein anderes Werk aus der Zeit erinnert: Die Planeten von Holst. Die haben wir von unserem progressiven Musiklehrer zuerst in der elektronischen Version vo Isao Tomita präsentiert bekommen – das war 1976 eine echte Pionierleistung!

    Und zum Vergleich gab’s dann genau diese Fassung hier:

    Herzliche Grüße
    stefan nathan

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  5. Thom Ram sagt:

    Stefan Nathan 04:36

    🙂

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