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Organraub / Mord / Schweizer Aerzte klären und fordern

97% des Körpers eines hirn“toten“ Menschen sind quicklebendig.
Es kommt vor, dass Hirn“tote“ erwachen und quicklebendig sind.
Wer den Körper eines Hirn“toten“ aufschneidet und lebenswichtige Organe entnimmt, begeht Mord.
Der „Hirntod“ wurde mutwillig und hochkriminell von „schwer beeinträchtigt“ umgebogen zu verlogenem „wirklich tot“.
Warum?
Weil kein einziges lebenswichtiges Organ eines wirklich toten Körpers lebensfähig ist. Damit ein entnommenes Organ seine Funktion in einem anderen Körper ausüben kann, muss es von einem lebendigen Menschen entnommen werden.
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Wer Hirntotem Menschen Organe entnimmt, der begeht Mord. Er ist entsprechend zu behandeln.
Wer Handreichungen bei Organentnahmen an Hirntoten leistet, leistet Beihilfe zu Mord und ist entsprechend zu behandeln.
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Was ich grell zeichne, das wird im
Memorandum der ÄPOL, Aerzte und Pflegefachpersonen gegen die Organentnahme am Lebensende,
sorgfältig um- und beschrieben.
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Thom Ram, 23.04.07

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ÄPOL Ärzte und Pflegefachpersonen gegen Organspende am Lebensende

Wir sind nicht generell gegen Organspenden. ÄPOL ist gegen die Organspende „nach dem Tod“, auch Organspende am Lebensende genannt.Organspenden von lebenden Menschen sollen erlaubt sein. In der Schweiz betrifft dies die Spende einer Niere und eines Teils der Leber. Im Ausland werden auch Teile der Lunge und des Dünndarms von Lebendspendern transplantiert.

Organspende zu Ende denken

„Leben-Retten mit Organen aus Toten“ ist leider nur ein schöner Traum, propagiert von der Transplantationslobby.

Die Realität sieht ganz anders, erschreckend, aus.

Organspender sind bei der Organentnahme noch lebendig. Ihnen werden bei lebendigem Leib unter Vollnarkose die Organe aus dem Körper geschnitten (Explantation).

Explantationen sind Zergliederungen lebender menschlicher Körper  und müssen verboten werden.

Es ist nicht so, wie viele Leute glauben, dass Organspender am Lebensende bei der Organentnahme Leichen sind, wie wir dies von Kino, TV und Theater kennen: keine Atmung, kein Herzschlag, kalte, blasse Haut.

Denn wenn die Organspendewerbung von toten Organspendern spricht, dann meint sie Menschen mit totem Hirn, oder zutreffender formuliert, mit Hirnversagen. Seit 2007 gelten diese Menschen in der Schweiz als ganz tot und ihnen dürfen ungestraft Organe entnommen werden.

Dabei gibt es keine wissenschaftlichen Studien, die belegen, dass das Bewusstsein vom Hirn „produziert“ wird und an dieses gebunden ist. Im Gegenteil, extrakorporale Wahrnehmungen in Todesnähe lassen das bezweifeln.

Bei Menschen mit Hirnversagen sind nur 3% des Körpers tot. Die restlichen 97% des Körpers mit allen anderen Organen leben noch.

Menschen mit Hirnversagen sehen darum aus wie Schlafende. Sie sind beatmet, ihr Herz schlägt und die Haut ist rosig und warm.

In diesem Zustand werden sie in den Operationssaal gebracht, wo ihnen unter Vollnarkose die lebenden Organe aus dem Körper geschnitten werden.

Die Organe werden also nicht, wie viele glauben, von Leichen, wie wir sie seit Jahrhunderten kennen, in Leichenhallen kurz vor der Kremation oder Beerdigung entnommen.

Dies muss ja so sein, denn es können nur lebende und keine toten Organe verpflanzt werden. Organe von Toten sind tot und können nicht wieder lebendig gemacht werden. Organempfänger aber brauchen lebendige Organe.

Menschen mit Hirnversagen sind nicht tot, sondern am Sterben. Statt im Kreise ihrer Angehörigen sterben sie auf dem Operationstisch inmitten aufwändiger Technik an der Organentnahme.

So unglaublich es klingen mag, aber heute wird Organspendern das lebende Herz aus der Brust geschnitten.

Das ist unhaltbar, das dürfen wir nicht zulassen.

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POSITIONSPAPIER veröffentlicht am 3.4.2019, Schweizerische Ärztezeitung

Der Ablauf von Organspenden

Organspende nach Hirntod («Donation after Brain Death» DBD)

Menschen mit Hirntod liegen auf Intensivstationen, sie werden beatmet, ihr Herz schlägt und ihre Haut ist rosig und warm. Sie sehen aus wie Schlafende. Nachdem der Tod des Hirns festgestellt wurde, werden sie für tot erklärt, womit sie zu Organspendern werden können.

Von der Intensivstation werden sie, nachdem sich ihre Familie von ihnen verabschiedet hat, zur Explantation in den Operationssaal gebracht. Dort kam es früher beim Aufschneiden des Körpers manchmal zu Blutdruckanstieg, Herzrasen, Schwitzen, Tränenfluss und zu Abwehrbewegungen mit Armen und Beinen [1]. Das sind Reaktionen auf Schmerzen, die durch Rückenmarksreflexe gesteuert werden. Diese Schmerzreaktionen werden nach heutiger Lehrmeinung als bedeutungslos angesehen, weil das Zentrum des Nervensystems, das Hirn, ausgefallen ist und die Schmerzen daher nicht mehr wahrgenommen werden können. Dass Spender diese Schmerzen nicht spüren, ist aber wissenschaftlich nicht belegbar (Cavete collegae, Irrtum möglich!).

Damit sich Spender während der Explantation nicht bewegen, erhalten sie heute in der Schweiz eine Allgemeinanästhesie (Vollnarkose). In Deutschland hingegen werden nur muskellähmende Medikamente verabreicht. Anschliessend folgt eine bis achtstündige Operation, während der verschiedene Ärzteteams inmitten aufwendigster Technik und Apparaturen ein Organ nach dem anderen entnehmen. Das Herz wird durch kalte Perfusionslösung gelähmt, so zum Stillstand gebracht und herausgeschnitten [2]. Am Ende der Operation wird der Körper zugenäht, gewaschen und Verbände werden angelegt. Die Angehörigen können ihn dann, wenn sie möchten, nochmals sehen.

Organspende nach Herztod («Donation after Circulatory Death» DCD)

In der Schweiz, nicht aber in Deutschland (!), ist es erlaubt, fünf Minuten nach Herz-Kreislauf-Stillstand Organe zu entnehmen. Dabei werden schwerkranke Patienten mit aussichtsloser Prognose, auf Wunsch im Beisein der Angehörigen, in den Operationssaal gebracht, wo alle lebenserhaltenden Massnahmen gestoppt werden und gewartet wird, bis das Herz aufhört zu schlagen. Exakt fünf Minuten nach Herzstillstand, wenn der Hirntod eingetreten ist, werden die Angehörigen aus dem Operationssaal gebeten. Der Spender wird in der Folge sofort reintubiert, laparotomiert und die Explantation wird durchgeführt.

Fünf Gründe fur das Verbot von Organspenden am Lebensende

1. Organspender sind zum Zeitpunkt der Organentnahme nicht tot. Sie sind am Sterben und werden durch die Entnahme getötet.
Es können nur lebende Organe verpflanzt werden und diese können nur aus lebenden Körpern entnommen werden. Organspender sind bei der Organentnahme noch lebendig [3]. Die implizite Behauptung der Transplantationsmedizin, sie entnehme lebende Organe postmortal, also von Toten, ist in sich ein Widerspruch.

Bei Menschen mit totem Hirn gibt es viele Lebenszeichen. Solange sie beatmet und ernährt werden, regulieren sie die Körpertemperatur, bekämpfen Infektionen, heilen Wunden, hirntote Kinder wachsen und kommen in die Pubertät und schwangere hirntote Frauen können per Kaiserschnitt gesunde Kinder zur Welt bringen.

Wie umstritten der Hirntod als Todesdefinition ist, zeigt auch die Tatsache, dass im Deutschen Ethikrat 2015 insgesamt 7 von 26 Mitgliedern den Hirntod nicht als hinreichende Bedingung für den Tod eines Menschen bezeichneten [4].

Hirntote Organspender sterben statt im Kreise ihrer Angehörigen im Operationssaal inmitten aufwendigster Technik durch die Organentnahme. Das ist eine traurige und für viele Menschen verstörende Vorstellung. Menschen dürfen Menschen nicht töten, auch nicht, um anderen Menschen zu helfen. Das ist ein massiver kultureller Bruch. Es darf kein wertvolles (Empfänger) und unwertes (Spender) Leben geben. Jedes menschliche Leben muss unantastbar sein.

Diese Begründung alleine müsste genügen, um Organtransplantationen am Lebensende zu verbieten.

2. Es gibt kein Wissen darüber, was beim Tod mit dem Bewusstsein, dem Geistig-Seelischen, geschieht.
Wir wissen nicht, ob das Bewusstsein, das Geistig-Seelische, mit dem Eintreten des Hirntodes erlöscht, oder ob es auf eine für uns nicht erfassbare Weise weiterexistiert. Wir wissen auch nicht, ob das Geistig-Seelische, sofern es weiterexistiert, noch leiden kann. Dies alles aber müssten wir wissen, um sicher zu sein, dass Organtransplantationen am Lebensende Spendern nicht schaden. Dass die Transplantationsmedizin ohne dieses Wissen Organe transplantiert, ist unhaltbar.

3. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege, dass nur das Sterben des Hirns und nicht auch das des Körpers und der übrigen Organe für das Sterben des Menschen bedeutsam ist.

Das Handeln der Transplantationsmedizin beruht auch aus diesem Blickwinkel nur auf Annahmen und nicht auf gesichertem Wissen. Damit verstösst es gegen die Regeln medizinisch-wissenschaftlichen Handelns.

Der ganze Körper des Menschen lebt und stirbt, nicht nur das Hirn. So spielt sich zum Beispiel das Gefühlsleben im Körper ab (im Bauch, Herzbereich, Hals, etc.) und nicht im Hirn. Auch beinhaltet der Körper mit dem enterischen Nervensystem, auch Bauchhirn genannt, annähernd gleichviele Nervenzellen, wie das Hirn im Kopf.

Der Mensch ist schlicht nicht erschöpfend erforscht. Die heutige Praxis von Organtransplantationen am Lebensende könnte sich in Zukunft als Fehler, als eine menschliche und wissenschaftliche Tragödie erweisen.

4. Indem lebende Organe verpflanzt werden, wird ins Leben, auch das der Spender, eingegriffen.
Mit dem Eingriff ins Leben der Spender entsteht die Möglichkeit, diesem Leben zu schaden. Daraus wiederum ergibt sich die Pflicht, nachzuweisen, dass Nutzen und Nebenwirkungen des Eingriffs für Spender in einem annehmbaren Verhältnis stehen, insbesondere, dass der Eingriff Spendern keinen unverhältnismässigen Schaden zufügt. Diesen Nachweis kann die Transplantationsmedizin nicht erbringen.

5. Der Sterbeprozess ist zum Zeitpunkt der Explantation noch nicht beendet und wird gestört.
Bei Menschen mit totem Hirn sind 3% des Körpers tot, 97% leben noch. Zudem dauert es nach Herzstillstand ungefähr sieben Tage, bis die letzten Zellen im Körper gestorben sind [5]. Der Sterbeprozess ist also bei der Explantation noch nicht abgeschlossen und wird gestört.

Die Transplantationsmedizin am Lebensende kann nicht nachweisen, dass sie Spendern durch die Explantation und die Störung des Sterbeprozesses nicht schadet. Damit verstösst sie gegen fundamentale Regeln des medizinisch-wissenschaftlichen Handelns und möglicherweise gegen das Gebot des Nicht-Schadens der ärztlichen Ethik (Primum nil nocere). Das ist in unseren Augen verantwortungslos.

Die Transplantationsmedizin lässt die Offentlichkeit in einem falschen Glauben.
Heute muss davon ausgegangen werden, dass Menschen explantiert werden, die geglaubt haben, sie seien zum Zeitpunkt der Organentnahme eine Leiche im herkömmlichen Sinn: keine Atmung, kein Herzschlag, kalte, blasse Haut. Das Bundesamt fur Gesundheit, Swisstransplant und die Medien betonen immer wieder, dass Organe „nach dem Tod“ entnommen werden, ohne klar zu stellen, dass seit 2007 eine neue Todesdefinition gilt und dass es erhebliche Unterschiede zwischen einem Toten nach heutiger Definition und einer herkömmlichen Leiche gibt. Die Öffentlichkeit in diesem falschen Glauben zu lassen ist inakzeptabel.

ÄPOL fordert, dass, solange Organspenden am Lebensende erlaubt sind, Spender ihre Zustimmung zu Organspende gemäss dem heutigen Standard als informierte Entscheidung gefällt haben müssen. Jede Person mit einem Organspendeausweis muss den Unterschied zwischen einem hirntoten Menschen und einer herkömmlichen Leiche kennen.

Auch weltweit führende Mediziner und Ethiker sind zur Einsicht gelangt, dass Menschen mit totem Hirn nicht tot sind.
Mediziner und Ethiker um Robert Truog, dem jetzigen Direktor des Zentrums für Bioethik der Harvard Medical School, das 1968 das Hirntodkonzept lanciert hatte, sind heute der Ansicht, dass Menschen mit totem Hirn zwar nicht tot sind, dass es aber dennoch moralisch richtig ist, ihnen Organe zu entnehmen [6]. Sie weisen damit ebenfalls auf das Dilemma, das im Hirntodkonzept per se drinsteckt, hin und hoffen, dass die Öffentlichkeit ihre Ansicht in Zukunft teilt. Sie fordern eine Abkehr von der Dead Donor Rule (Toter-Spender-Regel) und eröffnen damit die Debatte des „Justified Killing“ (gerechtfertigtes Töten).

Diese Debatte müsste, wenn an Organspenden am Lebensende festgehalten wird, auch in der Schweiz geführt werden.

Wie ist es möglich, dass seit 50 Jahren weltweit mit dem Hirntodkonzept eine Todesdefinition gilt, die derart umstritten ist?
Ein Ad-Hoc-Komitee der Harvard Medical School schlug 1968 den Hirntod als neue Todesdefinition vor, um erstens bei hirntoten Menschen ohne angeklagt zu werden die lebenserhaltenden Therapien stoppen zu können und um zweitens zu verhindern, dass „veraltete Todeskriterien zu Streit bei der Organbeschaffung für Transplantationen führen“ [7]. In ihrem Bericht begründete das Komitee aber nicht, warum der Hirntod dem Gesamttod des Menschen entsprechen soll (!). Es vertrat lediglich die Ansicht, dass die herkömmliche Todesdefinition mit Herz- und Atemstillstand angesichts der Fortschritte der Intensivmedizin veraltet („obsolete“) sei.

Dieser Vorschlag wurde weltweit sofort aufgenommen. Bereits 1968 wurden über 100 Herztransplantationen durchgeführt und damit Tatsachen geschaffen. Verschiedene Gremien versuchten später, eine schlüssige Begründung für die Gleichung „Hirntod gleich Gesamttod“  nachzuliefern. Die erste Begründung lautete, dass Hirntote tot seien, da das Hirn das zentrale Steuerorgan des menschlichen Körpers sei und mit seinem Ausfall der Tod sofort eintrete. Diese Begründung wurde durch das jahrelange Überleben von Hirntoten widerlegt. Die neueste Begründung, 2008 formuliert durch den «President’s Council on Bioethics» der USA lautet, dass Hirntote tot seien, „weil die Integration in die Umwelt fehle“ [8]. Auch diese Begründung überzeugt jedoch nicht abschliessend. Die aus Sicht jedes potentiellen Organspenders und der ärztlichen Ethik vorrangige Frage, ob kein Schaden angerichtet wird, ob also Transplantationen Spendern nicht schaden könnten, wird nie gestellt und diskutiert.

Offenbar verdrängt die ethische Verpflichtung und Motivation, schwerkranken Menschen zu helfen, und das Streben nach medizinischem Fortschritt und Prestige die Einsicht, dass das Fundament der Transplantationsmedizin am Lebensende nicht tragfahig ist und dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Transplantationsmedizin Organspendern Leid zufügt.

Literatur

1 Lubitsch A, Schwelm H. Anästhesie zur Multiorganentnahme, Abschlussarbeit in der Weiterbildung zur Pflegefachfrau für Anästhesie und Reanimation, Kurs 2005, Universitätsspital Basel.

2 Swisstransplant/CNDO The Swiss Donation Pathway, Modul VI, Organ- und Gewebeentnahme

3 Kersting D. Tod des Körpers oder Tod der Person? Ethik Med. 2017;29:217–32

4 Deutscher Ethikrat, Hirntod und Entscheidung zur Organspende, Stellungnahme, 24.2.2015

5 Marsch S. When is a person dead? Uni Nova – Research Magazine of the University of Basel 125/2015, pp 33-34

6 Aviv R. What Does it Mean to Die? The New Yorker 5.2.2018, p 25
7 Beecher H, Adams R, Barger C, Curran W, Denny-Brown D, Farnsworth D et al. A Definition of Irreversible Coma, JAMA, Aug5,1968, Vol 205, No 6
Controversies in the Determination of Death: A White Paper by the President’s Council on Bioethics, Washington D.C. Dec 2008.

Petition an den Bundesrat

An die Mitglieder

des Bundesrates

Bundespräsident

Alain Berset

Eidgenössisches Departement des Innern EDI
Inselgasse 1
CH-3003 Bern

Winterthur, 9.2.2018

Einzelpetition: Ich bitte Sie zu prüfen, ob die heutige Praxis von Organentnahmen bei hirntoten Menschen gestoppt werden muss.

Sehr geehrter Herr Bundespräsident,

neueste wissenschaftliche Arbeiten kommen zum naheliegenden Schluss, dass beim Tod des Menschen seine Person und sein Körper stirbt (Kersting, 2017, Tod des Körpers oder Tod der Person? [1], Arbeit beigelegt).

Das hat weitreichende Konsequenzen für die Transplantationsmedizin, weil somit hirntote Menschen, bei denen ja nur das Hirn, nicht aber der übrige Körper tot ist, nicht mehr als tote, sondern als sterbende Menschen angesehen werden müssen. Ob auch bei sterbenden Menschen Organe entnommen werden sollen, muss erst diskutiert und dann gesetzlich geregelt werden. Die heutige Regelung ist damit nicht mehr aufrecht zu erhalten und sollte, bis eine neue Regelung vorliegt, sofort ausser Kraft gesetzt werden.

Es gibt aber meines Erachtens noch weitere Gründe, weshalb die heutige Regelung gestoppt werden sollte. Ich weiss, Sie haben einen Organspenderausweis. Ich möchte versuchen, Sie mit meinen Argumenten umzustimmen, denn ich glaube, dass sich die Spitzenmedizin im Bereich der Transplantationsmedizin verrannt hat und dass bei der Freude über die Erfolge und Fortschritte der Transplantationsmedizin das Wohl der Organspender aus dem Blickfeld geraten ist. Ich bin der Meinung, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass Organentnahmen hirntoten Menschen schaden.

Zuerst möchte ich kurz die heutige Praxis von Organentnahmen bei Hirntoten rekapitulieren. Gemäss unserem geltenden Transplantationsgesetz ist der Mensch nach Ausfall der Hirn- und Hirnstammfunktionen, wenn er also hirntot ist, gestorben. Seine Person existiert nicht mehr und das ganzheitliche Funktionieren seines Körpers ist zu Ende. Sein Hirn ist tot, aber sein übriger Körper mit den anderen Organen lebt noch, sein Herz schlägt (mit medikamentöser Unterstützung) und er wird beatmet. In diesem Zustand finden heute die Organentnahmen statt. Zum Zeitpunkt der Organentnahme ist also, mit Ausnahme des Hirns, der Körper mit all seinen Organen lebendig.

Ist die Annahme der Befürworter des Hirntodkonzeptes gerechtfertigt, dass ein hirntoter Mensch nichts mehr wahrnimmt und dass er nicht leidet, wenn ihm lebende Organe aus seinem lebenden Körper entnommen werden? Ist die Annahme gerechtfertigt, dass das Überleben und spätere Sterben der gespendeten Organe für den Spender keine Bedeutung hat?

1. Was, wenn sich die Medizin irrt?

Nach heutigem Stand der Wissenschaft kann der Mensch nach Ausfall des Hirns und des Hirnstammes nichts mehr wahrnehmen. Nur, die Medizin hat sich in der Vergangenheit immer wieder geirrt. So wurden noch bis vor nicht allzu langer Zeit bei männlichen Neugeborenen Beschneidungen ohne Narkose durchgeführt, weil die Medizin zu wissen glaubte, Säuglinge hätten noch keine Schmerzempfindung.

In Zukunft wird die Forschung neue Erkenntnisse bringen. Denkbar wäre, dass es so etwas wie ein „Zellgedächtnis“ gibt. Die Körperpsychotherapie, eine anerkannte, krankenkassenzulässige Therapieform, geht davon aus, dass im Körper emotionale Informationen aus der Kindheit gespeichert sind. Wenn also Erinnerungen auch im Körper gespeichert sein sollten, würde dies bedeuten, dass auch im Körper eine Form von Bewusstsein existiert, dass Spender möglicherweise Organverpflanzungen miterleben und dass Empfänger Erinnerungen der Spender mittransplantiert bekommen. Dazu gibt es in der Literatur Hinweise, die aber durch weitere Forschung bestätigt werden müssen [3, 4].

2. Wann verlässt die Seele, so es denn eine gibt, den Körper?

Sterben ist ein längerer Prozess. Die empfindlichsten Zellen des Körpers, die Nervenzellen im Gehirn, sind bereits fünf Minuten nach Herzstillstand tot, die Hornhaut des Auges kann noch nach drei Tagen transplantiert und Zellen bestimmter Gewebe können noch eine Woche nach Herzstillstand in Zellkulturen vermehrt werden [5]. Gibt es eine Seele, die während diesem Sterbeprozess den Körper verlässt? Sofern es eine Seele gibt, wann verlässt sie den Körper? Beim Herzstillstand, beim Hirntod oder erst nach einer Woche, wenn die letzte Zelle des Körpers gestorben ist? Oder verlässt die Seele den Körper gar nicht, solange die gespendeten Organe im Empfänger lebendig sind?

Wir wissen es nicht.

Und weil wir dies nicht wissen, sollten wir meines Erachtens Menschen während dem ganzen Sterbeprozess liebevoll behandeln und ihnen in dieser Zeit keine Organe aus dem Körper schneiden.

3. Spender und Spenderinnen sterben nicht vollständig, denn sie leben in den gespendeten Organen weiter

Viele Menschen glauben, dass hirntote Menschen bei der Organentnahme so tot sind, wie sie dies aus Film, Theater und TV kennen: kein Herzschlag, keine Atmung, blasse Hautfarbe. Sie glauben, dass die Organe vor der Kremation oder Beerdigung entnommen, Empfängern eingesetzt und dort wieder reanimiert, respektive zum Funktionieren gebracht werden. Das ist, wie wir wissen, nicht möglich, denn totes Gewebe kann bis heute nicht lebendig gemacht und Lebendigkeit kann nicht von einem Menschen auf einen anderen übertragen werden.

Gespendete Organe sind zum Zeitpunkt der Entnahme lebendig. Die Lebensenergie in den gespendeten Organen ist immer die Lebensenergie der Spender, auch während der ganzen Lebenszeit im Körper der Empfänger. Spender und Spenderinnen leben somit über ihre Lebensenergie in den gespendeten Organen weiter, verteilt auf mehrere Empfängerkörper, aber ohne Hirn und damit ohne Möglichkeit, sich mitzuteilen. Ob sie dieses Leben wahrnehmen, wissen wir nicht.

Ein Weiterleben verteilt auf mehrere Empfängerkörper ist widernatürlich und schadet Organspendern mit hoher Wahrscheinlichkeit.

4. Die Lebensenergien von zwei Lebewesen, Spender und Empfänger, werden vermischt

Die Natur will keine Vermischung von Lebewesen und der Empfängerkörper stösst somit das implantierte, fremde Organ ab. Auch hier wissen wir nicht, was das für Spender bedeutet. Sollen wir solchen Experimente an lebenden Menschen in unserer Gesellschaft zustimmen?

5. Spender und Spenderinnen sterben einen mehrzeitigen Tod

Die entnommenen Organe sterben nicht zusammen mit dem Hirn und dem Rest des Körpers der Spender, sondern sie sterben erst nach Monaten oder Jahren im Körper der Empfänger. Spender sterben damit einen mehrzeitigen Tod. Auch hier wissen wir nicht, was dies für Spender bedeutet.

Was dies bedeuten könnte, beschreibt „Walter j“ in einem Online-Kommentar (20 Minuten, 7.9.2016): „Wenn ich von dieser Erde gehe, soll kein lebender Teil von mir mich am weiter gehen hindern. Deshalb werde ich keinen Spenderausweis haben. Werde aber auch niemanden am weiter gehen hindern indem ich Organe annehmen werde. Ist die Zeit zum gehen gekommen, so soll es sein.“

Ein mehrzeitigen Tod ist widernatürlich und stellt zudem einen massiver Eingriff in den natürlichen Sterbeprozess dar. Es ist naheliegend, dass dies Organspendern schadet.

6. Unser Wissen über Hirntote ist unvollständig

Hirntote Menschen regulieren die Körpertemperatur, bekämpfen Infektionen und heilen Wunden, hirntote Kinder wachsen und kommen in die Pubertät und schwangere hirntote Frauen können gesunde Kinder zur Welt bringen. Der Körper kann offenbar auch ohne Gehirn viele Funktionen aufrechterhalten. Manches davon kann heute wissenschaftlich nicht erklärt werden. Unser heutiges Wissen über Hirntote ist unvollständig. Können wir annehmen, dass all dieses Leben für hirntote Menschen bedeutungslos ist?

7. Auch für die Philosophie hat der Körper Bedeutung

Die Philosophin Barbara Bleisch bemerkte in Sternstunde Philosophie (SRF 31.12.2017) in einem Gespräch über Unsterblichkeit: “… dass Lüscher die Art von Unsterblichkeit im Kopf hat, wo man sein Hirn quasi hinauflädt auf einen Chip und dann in einem neuen Körper weiterlebt. Und das finde ich schon alleine deshalb absurd, weil es so eine starke Leib-Seele Dichotomie macht, als wäre ich nicht auch mein Körper”. Für Barbara Bleisch ist klar, dass wir auch unser Körper sind.

Fazit: Wir wissen nicht, was Sterbende erleben, wir wissen nicht, wann genau die Seele, sofern es denn eine gibt, den Körper verlässt, wir wissen nicht, ob das Weiterleben in gespendeten Organen, das Vermischen von Lebensenergien von zwei Menschen und ein mehrzeitiger Tod Organspendern nicht schaden.

Sollte dies aber zutreffen, wäre das eine unglaubliche Tragödie.

Ist es ethisch vertretbar, unter diesen Voraussetzungen hirntoten Menschen Organe zu entnehmen?

Oder müssten wir nicht angesichts soviel Nichtwissens den alten Grundsatz der ärztlichen Ethik des Primum nil nocere (in erster Linie nicht schaden) beherzigen und auf die Entnahmen von Organen bei Sterbenden verzichten?

„Wenn der Atem aussetzt und der Arzt bestätigt es: sind Sie sicher, dass man in diesem Augenblick keine Träume mehr hat?“ (Max Frisch, „Fragebogen“ XI, Suhrkamp)

Freundliche Grüsse

Dr. med. Alex Frei

Beilage: Ausdruck der Referenz 1

Referenzen:

1 Kersting D. Tod des Körpers oder Tod der Person? Ethik Med (2017) 29:217-232, DOI 10.1007/s00481-017-0449-5

3 Pearsall P. Changes in heart transplant recipients that parallel the personalities of their donors. Integr. Med. 2000 Mar 21;2(2):65-72

4 Bunzel B et al. Does changing the heart mean changing personality? A retrospective inquiry on 47 heart transplant patients. Quality of Life Research, August 1992, Volume 1, Issue 4, pp 251-256

5 Marsch S. When is a person dead? Uni Nova – Research Magazine oft the University of Basel 125/2015, pp 33-34

Unser Leserbrief in der NZZ vom 4.4.2019:

Mangelndes Wissen über den Hirntod

In der NZZ vom 28.3.19 wurde im Artikel „Sind Organe von Hirntoten tabu?“ unser Verein ÄPOL vorgestellt. Im Kommentar „Ein unnötiges Todesurteil für viele“ wurde unsere Forderung, Organentnahmen bei Sterbenden zu verbieten, dem Argument gegenübergestellt, dass möglichen Organempfängern so die Chance, weiterzuleben, verwehrt wird. Hierzu möchten wir kurz Stellung nehmen.

Als Ärzte und Pflegefachpersonen liegt uns das Wohl der Menschen am Herzen, selbstverständlich auch das jener Menschen, die krank sind und auf ein Organ warten. Allerdings kann die medizinische Forschung heutzutage keine Aussagen darüber machen, wie die Erlebnisfähigkeit von hirntoten und sterbenden Menschen ist. Auch im Deutschen Ethikrat, der den Hirntod 2015 als Kriterium für einen Organspende-Eingriff zu bewerten hatte, war ein Viertel der Mitglieder der Ansicht, dass der Hirntod nicht ausreicht, um eine derartige Operation durchzuführen. Wir sind der Meinung, dass sich Organspender am Lebensende auf einen Eingriff einlassen, von der es keine Informationen über mögliche Risiken und Nebenwirkungen gibt. Das kommt einem Experiment mit unbekanntem Ausgang gleich.

Ärztinnen und Ärzte sind dem ethischen Gebot des Nicht-Schadens verpflichtet. Sie dürfen keine Eingriffe vornehmen, bei denen sie die Folgen nicht abschätzen können und die einem Menschen Schaden zufügen könnten.

Störend ist in unseren Augen zudem, dass nicht mit Sicherheit davon ausgegangen werden kann, dass Organspender die notwendigen Informationen erhalten und verstanden haben. Im Falle eines operativen Eingriffs gibt es Regeln, die bei der Patienteninformation befolgt werden müssen. Patienten müssen persönlich über den Ablauf des Eingriffs und über Risiken und Nebenwirkungen informiert werden. Wir fordern, dass auch bei Organentnahmen diese Regeln befolgt werden müssen. Die Lektüre von Broschüren und Webseiten genügt da keineswegs, denn aufgrund vieler persönlicher Gespräche wissen wir, dass die meisten Menschen den Unterschied zwischen einem Hirntoten und einer herkömmlichen Leiche nicht kennen.

Auch für uns ist die Gegenüberstellung von möglichen Organempfängern und Sterbenden ein grosses, ethisches Dilemma. Wir sind gleichwohl zur Einsicht gelangt, dass, auch aufgrund des begrenzten medizinischen Wissen über das Sterben und die Phase nach dem Hirntod, das Risiko der Organtransplantation am Lebensende für Spender nicht in Kauf genommen werden kann.

Alois Beerli und Alex Frei, Vorstand ÄPOL

POSITIONSPAPIER veröffentlicht am 3.4.2019, Schweizerische Ärztezeitung

Der Ablauf von Organspenden

Organspende nach Hirntod («Donation after Brain Death» DBD)

Menschen mit Hirntod liegen auf Intensivstationen, sie werden beatmet, ihr Herz schlägt und ihre Haut ist rosig und warm. Sie sehen aus wie Schlafende. Nachdem der Tod des Hirns festgestellt wurde, werden sie für tot erklärt, womit sie zu Organspendern werden können.

Von der Intensivstation werden sie, nachdem sich ihre Familie von ihnen verabschiedet hat, zur Explantation in den Operationssaal gebracht. Dort kam es früher beim Aufschneiden des Körpers manchmal zu Blutdruckanstieg, Herzrasen, Schwitzen, Tränenfluss und zu Abwehrbewegungen mit Armen und Beinen [1]. Das sind Reaktionen auf Schmerzen, die durch Rückenmarksreflexe gesteuert werden. Diese Schmerzreaktionen werden nach heutiger Lehrmeinung als bedeutungslos angesehen, weil das Zentrum des Nervensystems, das Hirn, ausgefallen ist und die Schmerzen daher nicht mehr wahrgenommen werden können. Dass Spender diese Schmerzen nicht spüren, ist aber wissenschaftlich nicht belegbar (Cavete collegae, Irrtum möglich!).

Damit sich Spender während der Explantation nicht bewegen, erhalten sie heute in der Schweiz eine Allgemeinanästhesie (Vollnarkose). In Deutschland hingegen werden nur muskellähmende Medikamente verabreicht. Anschliessend folgt eine bis achtstündige Operation, während der verschiedene Ärzteteams inmitten aufwendigster Technik und Apparaturen ein Organ nach dem anderen entnehmen. Das Herz wird durch kalte Perfusionslösung gelähmt, so zum Stillstand gebracht und herausgeschnitten [2]. Am Ende der Operation wird der Körper zugenäht, gewaschen und Verbände werden angelegt. Die Angehörigen können ihn dann, wenn sie möchten, nochmals sehen.

Organspende nach Herztod («Donation after Circulatory Death» DCD)

In der Schweiz, nicht aber in Deutschland (!), ist es erlaubt, fünf Minuten nach Herz-Kreislauf-Stillstand Organe zu entnehmen. Dabei werden schwerkranke Patienten mit aussichtsloser Prognose, auf Wunsch im Beisein der Angehörigen, in den Operationssaal gebracht, wo alle lebenserhaltenden Massnahmen gestoppt werden und gewartet wird, bis das Herz aufhört zu schlagen. Exakt fünf Minuten nach Herzstillstand, wenn der Hirntod eingetreten ist, werden die Angehörigen aus dem Operationssaal gebeten. Der Spender wird in der Folge sofort reintubiert, laparotomiert und die Explantation wird durchgeführt.

Fünf Gründe fur das Verbot von Organspenden am Lebensende

1. Organspender sind zum Zeitpunkt der Organentnahme nicht tot. Sie sind am Sterben und werden durch die Entnahme getötet.
Es können nur lebende Organe verpflanzt werden und diese können nur aus lebenden Körpern entnommen werden. Organspender sind bei der Organentnahme noch lebendig [3]. Die implizite Behauptung der Transplantationsmedizin, sie entnehme lebende Organe postmortal, also von Toten, ist in sich ein Widerspruch.

Bei Menschen mit totem Hirn gibt es viele Lebenszeichen. Solange sie beatmet und ernährt werden, regulieren sie die Körpertemperatur, bekämpfen Infektionen, heilen Wunden, hirntote Kinder wachsen und kommen in die Pubertät und schwangere hirntote Frauen können per Kaiserschnitt gesunde Kinder zur Welt bringen.

Wie umstritten der Hirntod als Todesdefinition ist, zeigt auch die Tatsache, dass im Deutschen Ethikrat 2015 insgesamt 7 von 26 Mitgliedern den Hirntod nicht als hinreichende Bedingung für den Tod eines Menschen bezeichneten [4].

Hirntote Organspender sterben statt im Kreise ihrer Angehörigen im Operationssaal inmitten aufwendigster Technik durch die Organentnahme. Das ist eine traurige und für viele Menschen verstörende Vorstellung. Menschen dürfen Menschen nicht töten, auch nicht, um anderen Menschen zu helfen. Das ist ein massiver kultureller Bruch. Es darf kein wertvolles (Empfänger) und unwertes (Spender) Leben geben. Jedes menschliche Leben muss unantastbar sein.

Diese Begründung alleine müsste genügen, um Organtransplantationen am Lebensende zu verbieten.

2. Es gibt kein Wissen darüber, was beim Tod mit dem Bewusstsein, dem Geistig-Seelischen, geschieht.
Wir wissen nicht, ob das Bewusstsein, das Geistig-Seelische, mit dem Eintreten des Hirntodes erlöscht, oder ob es auf eine für uns nicht erfassbare Weise weiterexistiert. Wir wissen auch nicht, ob das Geistig-Seelische, sofern es weiterexistiert, noch leiden kann. Dies alles aber müssten wir wissen, um sicher zu sein, dass Organtransplantationen am Lebensende Spendern nicht schaden. Dass die Transplantationsmedizin ohne dieses Wissen Organe transplantiert, ist unhaltbar.

3. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege, dass nur das Sterben des Hirns und nicht auch das des Körpers und der übrigen Organe für das Sterben des Menschen bedeutsam ist.

Das Handeln der Transplantationsmedizin beruht auch aus diesem Blickwinkel nur auf Annahmen und nicht auf gesichertem Wissen. Damit verstösst es gegen die Regeln medizinisch-wissenschaftlichen Handelns.

Der ganze Körper des Menschen lebt und stirbt, nicht nur das Hirn. So spielt sich zum Beispiel das Gefühlsleben im Körper ab (im Bauch, Herzbereich, Hals, etc.) und nicht im Hirn. Auch beinhaltet der Körper mit dem enterischen Nervensystem, auch Bauchhirn genannt, annähernd gleichviele Nervenzellen, wie das Hirn im Kopf.

Der Mensch ist schlicht nicht erschöpfend erforscht. Die heutige Praxis von Organtransplantationen am Lebensende könnte sich in Zukunft als Fehler, als eine menschliche und wissenschaftliche Tragödie erweisen.

4. Indem lebende Organe verpflanzt werden, wird ins Leben, auch das der Spender, eingegriffen.
Mit dem Eingriff ins Leben der Spender entsteht die Möglichkeit, diesem Leben zu schaden. Daraus wiederum ergibt sich die Pflicht, nachzuweisen, dass Nutzen und Nebenwirkungen des Eingriffs für Spender in einem annehmbaren Verhältnis stehen, insbesondere, dass der Eingriff Spendern keinen unverhältnismässigen Schaden zufügt. Diesen Nachweis kann die Transplantationsmedizin nicht erbringen.

5. Der Sterbeprozess ist zum Zeitpunkt der Explantation noch nicht beendet und wird gestört.
Bei Menschen mit totem Hirn sind 3% des Körpers tot, 97% leben noch. Zudem dauert es nach Herzstillstand ungefähr sieben Tage, bis die letzten Zellen im Körper gestorben sind [5]. Der Sterbeprozess ist also bei der Explantation noch nicht abgeschlossen und wird gestört.

Die Transplantationsmedizin am Lebensende kann nicht nachweisen, dass sie Spendern durch die Explantation und die Störung des Sterbeprozesses nicht schadet. Damit verstösst sie gegen fundamentale Regeln des medizinisch-wissenschaftlichen Handelns und möglicherweise gegen das Gebot des Nicht-Schadens der ärztlichen Ethik (Primum nil nocere). Das ist in unseren Augen verantwortungslos.

Die Transplantationsmedizin lässt die Offentlichkeit in einem falschen Glauben.
Heute muss davon ausgegangen werden, dass Menschen explantiert werden, die geglaubt haben, sie seien zum Zeitpunkt der Organentnahme eine Leiche im herkömmlichen Sinn: keine Atmung, kein Herzschlag, kalte, blasse Haut. Das Bundesamt fur Gesundheit, Swisstransplant und die Medien betonen immer wieder, dass Organe „nach dem Tod“ entnommen werden, ohne klar zu stellen, dass seit 2007 eine neue Todesdefinition gilt und dass es erhebliche Unterschiede zwischen einem Toten nach heutiger Definition und einer herkömmlichen Leiche gibt. Die Öffentlichkeit in diesem falschen Glauben zu lassen ist inakzeptabel.

ÄPOL fordert, dass, solange Organspenden am Lebensende erlaubt sind, Spender ihre Zustimmung zu Organspende gemäss dem heutigen Standard als informierte Entscheidung gefällt haben müssen. Jede Person mit einem Organspendeausweis muss den Unterschied zwischen einem hirntoten Menschen und einer herkömmlichen Leiche kennen.

Auch weltweit führende Mediziner und Ethiker sind zur Einsicht gelangt, dass Menschen mit totem Hirn nicht tot sind.
Mediziner und Ethiker um Robert Truog, dem jetzigen Direktor des Zentrums für Bioethik der Harvard Medical School, das 1968 das Hirntodkonzept lanciert hatte, sind heute der Ansicht, dass Menschen mit totem Hirn zwar nicht tot sind, dass es aber dennoch moralisch richtig ist, ihnen Organe zu entnehmen [6]. Sie weisen damit ebenfalls auf das Dilemma, das im Hirntodkonzept per se drinsteckt, hin und hoffen, dass die Öffentlichkeit ihre Ansicht in Zukunft teilt. Sie fordern eine Abkehr von der Dead Donor Rule (Toter-Spender-Regel) und eröffnen damit die Debatte des „Justified Killing“ (gerechtfertigtes Töten).

Diese Debatte müsste, wenn an Organspenden am Lebensende festgehalten wird, auch in der Schweiz geführt werden.

Wie ist es möglich, dass seit 50 Jahren weltweit mit dem Hirntodkonzept eine Todesdefinition gilt, die derart umstritten ist?
Ein Ad-Hoc-Komitee der Harvard Medical School schlug 1968 den Hirntod als neue Todesdefinition vor, um erstens bei hirntoten Menschen ohne angeklagt zu werden die lebenserhaltenden Therapien stoppen zu können und um zweitens zu verhindern, dass „veraltete Todeskriterien zu Streit bei der Organbeschaffung für Transplantationen führen“ [7]. In ihrem Bericht begründete das Komitee aber nicht, warum der Hirntod dem Gesamttod des Menschen entsprechen soll (!). Es vertrat lediglich die Ansicht, dass die herkömmliche Todesdefinition mit Herz- und Atemstillstand angesichts der Fortschritte der Intensivmedizin veraltet („obsolete“) sei.

Dieser Vorschlag wurde weltweit sofort aufgenommen. Bereits 1968 wurden über 100 Herztransplantationen durchgeführt und damit Tatsachen geschaffen. Verschiedene Gremien versuchten später, eine schlüssige Begründung für die Gleichung „Hirntod gleich Gesamttod“  nachzuliefern. Die erste Begründung lautete, dass Hirntote tot seien, da das Hirn das zentrale Steuerorgan des menschlichen Körpers sei und mit seinem Ausfall der Tod sofort eintrete. Diese Begründung wurde durch das jahrelange Überleben von Hirntoten widerlegt. Die neueste Begründung, 2008 formuliert durch den «President’s Council on Bioethics» der USA lautet, dass Hirntote tot seien, „weil die Integration in die Umwelt fehle“ [8]. Auch diese Begründung überzeugt jedoch nicht abschliessend. Die aus Sicht jedes potentiellen Organspenders und der ärztlichen Ethik vorrangige Frage, ob kein Schaden angerichtet wird, ob also Transplantationen Spendern nicht schaden könnten, wird nie gestellt und diskutiert.

Offenbar verdrängt die ethische Verpflichtung und Motivation, schwerkranken Menschen zu helfen, und das Streben nach medizinischem Fortschritt und Prestige die Einsicht, dass das Fundament der Transplantationsmedizin am Lebensende nicht tragfahig ist und dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Transplantationsmedizin Organspendern Leid zufügt.

Literatur

1 Lubitsch A, Schwelm H. Anästhesie zur Multiorganentnahme, Abschlussarbeit in der Weiterbildung zur Pflegefachfrau für Anästhesie und Reanimation, Kurs 2005, Universitätsspital Basel.

2 Swisstransplant/CNDO The Swiss Donation Pathway, Modul VI, Organ- und Gewebeentnahme

3 Kersting D. Tod des Körpers oder Tod der Person? Ethik Med. 2017;29:217–32

4 Deutscher Ethikrat, Hirntod und Entscheidung zur Organspende, Stellungnahme, 24.2.2015

5 Marsch S. When is a person dead? Uni Nova – Research Magazine of the University of Basel 125/2015, pp 33-34

6 Aviv R. What Does it Mean to Die? The New Yorker 5.2.2018, p 25
7 Beecher H, Adams R, Barger C, Curran W, Denny-Brown D, Farnsworth D et al. A Definition of Irreversible Coma, JAMA, Aug5,1968, Vol 205, No 6
Controversies in the Determination of Death: A White Paper by the President’s Council on Bioethics, Washington D.C. Dec 2008.

Auch Angehörige können zu Opfern werden

Zitat von der Homepage http://www.initiative-kao.de: „KAO ist eine Initiative gegründet von Eltern, die ihre verunglückten Kinder zur Organspende freigegeben haben, ohne die Hintergründe zu diesem Zeitpunkt genau genug zu kennen. Erst nachdem ihre Kinder beerdigt waren, haben sie begriffen, wozu sie ja gesagt hatten. Sie haben begriffen, dass lebende Organe nicht von Menschen entnommen werden können, die so tot sind, wie sie es sich vorgestellt hatten. Ihre Entscheidung haben sie daher bitter bereut. Durch ihre Zustimmung waren ihre Kinder in ihrem Sterbeprozess, in dem sie ihrer besonderen Liebe bedurften, ungeschützt allein gelassen und einer Organentnahme überantwortet, die hinterher wie das Ausschlachten eines Autowracks erschien. In dieser Situation haben sie sich entschlossen, durch Aufklärung dazu beizutragen, dass andere Eltern unter ähnlichen Umständen davor bewahrt werden, unvorbereitet wie sie mit der Frage der Organspende konfrontiert zu werden.“

 

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28 Kommentare

  1. haluise sagt:

    Hat dies auf haluise rebloggt.

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  2. Mujo sagt:

    Ich bin gegen jede Art von Organverpflanzungen. Weil es Unnötig ist, höchst Kriminell und nur einer Geschäftemacherei dient.

    Das ist nicht Hochmodern sondern Mittelalter Medizin.

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  3. Vollidiot sagt:

    Das ist eigentlich Vivisektion.
    Das Schneiden im lebenden Fleisch.
    Fast könnte man sagen vorsoratisches Wirken, fehlgeleitet aus dem Wissenschaftsgebaren heraus.
    Der Materialismus hat den Hirntod erfunden, tot, aber lebendig.
    Es gibt Leute, die waren tagelang im Koma und wurden dann wieder wach und fit.
    Die hätte man auch locker ausschlachten können.
    Sie wurden nicht und wirkten danach mit dem was sie erlebt haben.
    Jeder ist ein Materiallager – so wollen es manche Politiker.
    Jeder schafft sich seine Wirklichkeit, Spahns Jens vertritt also die Vivisektionsfraktion – obwohl er davon keinen Schimmer hat was er da predigt und sponsort.
    Die Fabian-Eugeniker hätten wohl ihre Freude dran.
    Shaw wollte nicht geeignete Menschen mit einem freundlichen Gas beseitigen.
    Das zeitlich gestreckt, dann hätte man mittels Hirntod einträgliche Geschäfte machen können.
    Was damals noch nicht möglich war an ärztlicher „Kunst“, das kann heute befeuert werden.
    Dabei ist der Tod Teil des Lebens; wäre dieses liebevoller und angstärmer, könnte eine andere Sichtweise einziehen.
    Nicht umsonst sind Glaube, Liebe, Hoffnung Gaben der Trinität.
    Kostenlose Hilfe hat heutzutage keinen Wert.
    Und Dummheit und Stolz wachsen auf demselben Holz.
    Irgendwie schade, wenn ein Volk sich von seinen Geistesgrößen hat abbringen lassen.
    Die Rückkehr, incl. Einsicht, wird schmerzhaft werden.

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  4. […] Organraub / Mord / Schweizer Aerzte klären und fordern […]

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  5. Kahle sagt:

    Ich habe es vor vielen Jahren mit erleben dürfen, eher so am Rande, aber es hat mir gereicht. Es war im Spätdienst. Zich Helikopter rückten an, Menschen mit ihren Kühlboxen flitzten an der Station vorbei in Richtung OP. Es ist unbeschreiblich, welches Gefühl sich dabei einstellt, eine miese dunkle Energie. Ich konnte es vor 20 Jahren schon nicht befürworten.
    Ich quetschte meinen Oberarzt damals aus und er erzählte mir, was alles so entnommen wird. Anders als „ausschlachten“ könnte ich es heute nicht bezeichnen. Da werden nicht nur die Organe entnommen. Selbst die Hornhaut des Auges.
    Erst gestern hatte ich mir das Video zu diesem Beitrag angeschaut
    http://brd-schwindel.ru/hirntot-und-doch-wieder-aufgewacht-13-jaehriger-verbluefft-die-aerzte/

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  6. Piet sagt:

    Auch wenn es nicht 100%ig on-topic ist…

    Das ist Falun Gong:

    http://de.falundafa.org/home.html

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  7. palina sagt:

    solches Denken ist dem Materialismus geschuldet.
    Der Spahn war schon vorher Handlanger der Pharma Mafia.
    Ich wette, dass der nach seiner Politik-Karriere einen lukrativen und sehr einträglichen Job bei diesen Mafiosis bekommt.
    Da verdient er wesentlich mehr.
    Solche Biografien gibt es zuhauf.

    @Kahle
    danke für deinen Einwurf hier.

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  8. palina sagt:

    off topic. Hatte ich schon in den Postkasten geworfen.
    Sehr hörenswert
    Lothar Hirneise: Onkologie 2018 – Time for Change

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  9. arnomakari sagt:

    Eine traurige Bilanz was man mit Menschen macht die noch nicht tot sind ,alles nur Geldmacherei …
    Ich hatte vor ein Paar tage ein Traum den man eigentlich nicht erzählen kann , ich sah wie man ein Herz von ein Mensch nahm der im sterben lag , aber der sterbeprozess war noch nicht abegeschlossen ,da das Herz weg war konnte die Seele nicht ganz aus den Körper , und danach sah ich wie die Seele an den neuen Körper war , und konnte die Reise nicht machen die vorgesehen war ,
    Es war aber nur ein Traum …..

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  10. Mujo sagt:

    @Volli

    „Jeder ist ein Materiallager – so wollen es manche Politiker.“

    Nicht nur die, nicht nur die…..

    Eine kleine wahre Geschichte:

    Ein Freund von mir, Halbindindianer und Schamane wurde in den 90er von einer Familie gerufen ob er was machen. Komapatientin seit sehr langer Zeit in der Klinik von Ärzten als ideale Einnahmequelle degradiert bis man sie eines Tages Ausschlachten kann. Er war an ihren Krankenbett, hat Salbei verbrannt Rituale Vollbracht. Beim zweiten mal ist sie Aufgewacht. Die Angehörigen haben die Tür zugehalten das niemand störte. Die Klinik Ärzte haben es aber trotzdem mitbekommen. Was taten sie !……..sie haben ihn Verklagt. Vor Gericht kam dann aber der Freispruch, und nur deshalb weil er die Aussage machte er habe nur am Bett gebettet. Hätte er irgend etwas anderes zugegeben, wäre er Verurteilt.

    Inzwischen Gott sei Dank seit 2003 ist Geistheilung kein Strafbestand mehr. Außer in Italien, da ist das Heilen ausschliesslich der Kirche vorbehalten.
    Das war die erste Erfahrung von Aufgegebenen Komapatienten von den ich hörte das sie durch Geistheilung wieder Wach wurden.
    England ist da sehr Vorbildlich, da Arbeiten beide zusammen zum wohle des Patienten.

    Im Zentralfriedhof von Wien hatten viele eine Glocke am Platz, damit die Tod geglaubten Klingeln konnten wenn sie wieder Erwachten. Soll früher schon öfter vorgekommen sein das die noch garnicht weg waren !

    Das die Schweizer Ärzteschaft das zu einen Thema machen rechne ich ihnen hoch an. Es gibt sie noch „Ärzte mit einen Gewissen“.

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  11. chaukeedaar sagt:

    Ergänzend kann ich aus mir voll verlässlicher weil naher Quelle berichten, dass schon die Existenz eines Spenderausweises die Lebenserwartung von verunfalten und erkrankten Personen massiv mindern kann…

    Weiter ergänzend ist unter am Herz operierendem Personal bekannt, dass Patienten mit „neuem“ Herz beim Aufwachen häufig komplett am Rad drehen und z.B. in der ersten Phase vor Selbstmord geschützt werden müssen. Was da zwischen zwei Seelen auf gleichem Raum für Kämpfe ausgetragen werden müssen, mag ich mir gar nicht vorstellen…

    Mein Rat an die modernde – eh moderne Menschheit: Das Leben ist tödlich, gewöhnt euch endlich daran!

    Augenrollend, der Chaukee

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  12. Hat dies auf Muss MANN wissen rebloggt und kommentierte:
    ***Organraub / Mord / Schweizer Aerzte klären und fordern

    97% des Körpers eines hirn“toten“ Menschen sind quicklebendig.
    Es kommt vor, dass Hirn“tote“ erwachen und quicklebendig sind.
    Wer den Körper eines Hirn“toten“ aufschneidet und lebenswichtige Organe entnimmt, begeht Mord.
    Der „Hirntod“ wurde mutwillig und hochkriminell von „schwer beeinträchtigt“ umgebogen zu verlogenem „wirklich tot“.
    Warum?
    Weil kein einziges lebenswichtiges Organ eines wirklich toten Körpers lebensfähig ist. Damit ein entnommenes Organ seine Funktion in einem anderen Körper ausüben kann, muss es von einem lebendigen Menschen entnommen werden.
    .
    Wer Hirntotem Menschen Organe entnimmt, der begeht Mord. Er ist entsprechend zu behandeln.
    Wer Handreichungen bei Organentnahmen an Hirntoten leistet, leistet Beihilfe zu Mord und ist entsprechend zu behandeln.
    .
    Was ich grell zeichne, das wird im
    Memorandum der ÄPOL, Aerzte und Pflegefachpersonen gegen die Organentnahme am Lebensende,
    Organspende zu Ende denken,
    sorgfältig um- und beschrieben.
    .
    Thom Ram, 23.04.07
    .
    ÄPOL Ärzte und Pflegefachpersonen gegen Organspende am Lebensende

    Wir sind nicht generell gegen Organspenden. ÄPOL ist gegen die Organspende „nach dem Tod“, auch Organspende am Lebensende genannt.Organspenden von lebenden Menschen sollen erlaubt sein. In der Schweiz betrifft dies die Spende einer Niere und eines Teils der Leber. Im Ausland werden auch Teile der Lunge und des Dünndarms von Lebendspendern transplantiert.***

    Der Tod (Germanisch dau, ‚sterben‘) ist das Ende des Lebens – als biologischer Tod bei einem Lebewesen – das endgültige Versagen aller lebenserhaltenden Funktionsabläufe.

    Ekkehard Grundmann: Einführung in die Allgemeine Pathologie und in Teile der Pathologischen Physiologie. 5. Auflage. Stuttgart/ New York 1985, S. 4–6.

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  13. Der Tod (Germanisch dau, ‚sterben‘) ist das Ende des Lebens – als biologischer Tod bei einem Lebewesen – das endgültige Versagen aller lebenserhaltenden Funktionsabläufe.

    Ekkehard Grundmann: Einführung in die Allgemeine Pathologie und in Teile der Pathologischen Physiologie. 5. Auflage. Stuttgart/ New York 1985, S. 4–6.

    @ Der Materialismus hat den Hirntod erfunden, tot, aber lebendig. und: solches Denken ist dem Materialismus geschuldet.

    Das stimmt nicht. Der Hirntod wurde nicht vom Materialismus, sondern vom IDEALISMUS, nämlich der Philosophie RECHT (IUS)erfunden; es ist also dem Idealismus geschuldet.

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  14. Thom Ram sagt:

    Piet 00:48

    …sehr wohl on-topic, dein Einwurf. Er zeigt die Antipode zum hier behandelten Thema.

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  15. Tja, der Begriff „hirntot“ ist ja ein Trick der Juristen, mit dem ein lebender Mensch rechtlich (also gemäß der Philosophie Recht (IUS) und gesetzlich (LEX) für tot erklärt wird, obwohl 99 % körperlich-biologisch lebendige Menschen sind.

    Der Tod (Germanisch dau, ‚sterben‘) ist das Ende des Lebens – ***als biologischer Tod bei einem Lebewesen – das endgültige Versagen aller lebenserhaltenden Funktionsabläufe.*** — Ekkehard Grundmann: Einführung in die Allgemeine Pathologie und in Teile der Pathologischen Physiologie. 5. Auflage. Stuttgart/ New York 1985, S. 4–6.

    @ Manu Nicolé Mentrup: „Ich habe nur den Titel gelesen. Warum bekommen Hirntote eine Narkose wenn sie eh tot sind? Das wiederspricht sich doch.“

    Manu Nicole Mentrup, den lebenden Menschen, denen ihre Organe durch Explantation entnommen werden, “sind“ nur im juristischen Sinne “eh tot“.

    Da sie jedoch nicht wirklich tot sind, erhalten sie eine Narkose, damit sie beim Aufschneiden ihres Körpers und der anschließenden Ausweidung keine Schmerzen empfinden können; außerdem wird damit sichergestellt, dass der „hirntote“ Mensch nicht während des Vorgang des MORDES ‚plötzlich‘ doch noch aufwacht; denn aus Erfahrung weiß man, dass auch „hirntote“ Menschen aus dem Zustand, der sich Koma nennt, erwachen können:

    Mein „hirntoter“ Bruder — er hatte durch einen Sturz aus dem zweiten Stockwerk – bei dem er mit dem Kopf voran auf das Straßenpflaster aufschlug – 30 % bis 35 % seiner Gehirnmasse verloren und war etwa 20 Minuten lang „mausetot“:
    ***das endgültige Versagen aller lebenserhaltenden Funktionsabläufe*** war bei ihm eingetreten: Kein Herzschlag! keine Atmung! kein Blutkreislauf! und er wurde dennoch von einem Notarzt-Team “wiederbelebt“, künstlich beatmet und anschließend über sechs Stunden lang operiert. Seine Milz musste entfernt werden, ebenso wie weitere Teile seines Gehirns und das Blut in Hirn und Lunge abgesaugt werden.

    Er lag danach im Koma und wurde ‚künstlich‘ beatmet und ernährt, in welchem er zu seiner erlittenen Querschnittslähmung mehrere Schlaganfälle erlitt, so daß er zusätzlich auch noch beidseitig gelähmt war. Dann bekam er auch noch während des Komas eine Lungenentzündung: „Mir war klar: das ist jetzt wohl sein engültiges Ende seines Lebens.“ IRRTUM!!! Auch das hat er überlebt! …

    … nach siebzig Tagen Koma, erwachte er — im Beisein unserer Mutter — aus dem Koma und erholte sich in den darauffolgenden zwei Jahren vollständig von seiner Querschnittslähmung, der beidseitigen Lähmung; und erlernte wieder das Gehen, Stehen, Denken und Sprechen.

    Das alles ist nunmehr vor 36 Jahren geschehen …

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  16. palina sagt:

    @jauhuch
    danke für die Erzählung der Geschichte deines Bruders.
    Das ist unglaublich was da passiert ist.

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  17. palina sagt:

    @chaukeedaar
    „Mein Rat an die modernde – eh moderne Menschheit: Das Leben ist tödlich, gewöhnt euch endlich daran!

    Augenrollend, der Chaukee“

    So isses.

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  18. makieken sagt:

    „Der physische Tod ist eine Illusion und das Ergebnis völlig falsch vermittelter Informationen, um die erstaunlichste aber auch geheimgehaltene Fähigkeit des Körpers zu verschleiern, denn die Totenstarre ist keine Totenstarre, sondern eine Regenerationsstarre, auch Anabiose genannt.

    In dem folgenden Artikel geht es um Hinweise und Indizien, die auf diese geheime Fähigkeit des physischen Körpers und seiner Regenerationsstarre hindeuten und nur unter bestimmten aber einfachen Umgebungsbedingungen vonstatten gehen kann…

    Dunkle und magische Geschichten über Zombies, die sich in der Nacht aus ihren Gräbern wühlen und blutverschmiert über den Friedhof wandeln, Beschwörungen, die Tote aus dem Tod ins Leben zurückrufen… Sind dies alles Märchen oder was verbirgt sich an Wahrheit dahinter? Ist der Tod des physischen Körpers Fakt oder verhält es sich ganz anders als wir denken und sind nur über die Jahrhunderte getäuscht worden?

    Laut Definition ist der Körper verstorben, sobald man mit herkömmlichen Messgeräten keinen Puls oder Herzschlag mehr vernimmt. Nachdem der Körper für tot befunden wurde, wird er für ca. drei Tage in den Kühlkammern einer Leichenhalle aufbewahrt und danach in einen Sarg gelegt, der Deckel mit Nägeln verschlossen, 2-3 Meter tief in der Erde vergraben und eine schwere Steinplatte auf das Grab gelegt.

    Wieso wird denn der Sarg mit Nägeln verschlossen? Dies fragte ich mich manches Mal als Jugendlicher, wenn ich mal zu einer Beerdigung ging. Möchte der Tote etwa aus dem Grabe fliehen? Das ist ja schwer möglich! Und wenn doch, warum sollte man ihn denn unbedingt im Sarg einsperren? Ein Toter kann doch nicht fliehen.

    Eine naive Frage, die ich mir damals gestellt hatte, aber im Laufe des Artikels wird deutlich werden, dass diese Fragestellung ein Portal zu verborgenem Wissen war, das ich derzeit nicht genutzt hatte.

    In Freiburg habe ich einen Friedhof entdeckt, der Karls-Friedhof, auf welchem das älteste Grab aus dem 17. Jahrhundert ist. Ich habe mich gefragt, wo die uralten Friedhöfe geblieben sind? Warum sieht man kein Grab aus dem 12. oder 15. Jahrhundert oder vielleicht noch aus der Zeit davor? Äußerst selten entdeckt man ein solches Grab. Hierzu wird vom Totengräber erklärt, dass die Friedhöfe auf den älteren Friedhöfen erbaut wurden, um Platz zu sparen. Ein Freund von mir arbeitete mehrere Jahre als Assistent eines Totengräbers und ich hatte ihn danach befragt. Außerdem erklärte er mir, dass die Leichen alle 20 Jahre umgebettet werden müssen. Dabei wird hin und wieder auch mal ein Sarg geöffnet und zu seiner Überraschung lagen manche der Leichen auf der Seite oder auf dem Bauch.

    Wenn man den Totengräber hierzu befragt, erklärt dieser, dass die Leiche vermutlich beim Herunterlassen des Sarges unabsichtlich zur Seite gedreht ist. Doch wenn einmal Kratzspuren am Innendeckel des Sarges zu entdecken sind, fehlt einem schon eine Ausrede oder Gruftplatten entfernt wurden und dort ebenso gedrehte Leichen gefunden wurden.

    Allein die Tatsache, dass es in den USA einen Friedhof gibt, der auf dem Hauptplatz ein Telefon aufgestellt hat, das mit jedem Telefon innerhalb der vergrabenen Särge verbunden ist, demonstriert das zumindest intuitive Wissen um die Anabiose. Sollte jemand versehentlich nur klinisch tot gewesen sein und wieder im Sarg erwachen, kann er direkt zum Telefonhörer greifen und einmal durchklingeln, damit man ihn wieder herausholt. Auch in verschiedenen Kulturen wurden Glocken in der “Grabkammer” angebracht oder eine Röhre, die an die Oberfläche führte, damit der “Verstorbene” nach Abschluss der Anabiose in der Lage war, sich bemerkbar zu machen.

    Solche Friedhöfe sind natürlich die absolute Ausnahme und oft nur den Wohlhabeneren auf Erden vergönnt, doch wie ist es eigentlich dazu gekommen, dass ein Leichnam in einen Sarg gesteckt, der Deckel zugenagelt und bis zu drei Meter tief in den Boden verbuddelt wird?

    Diese Prozedur ist eigentlich erst einige hunderte Jahre alt. Vorher existierte eine ganz andere Herangehensweise, die u.a. in Büchern von Ivan Zabilin aus dem 19. Jahrhundert erklärt wird. Dort wird angegeben, dass es normalerweise üblich war, die “Toten” nicht zu vergraben, sondern in einem dafür hergerichteten Kugelhaus zu platzieren, regelmäßig zu reinigen und möglichst warm zu halten. Erst als die Kirche in immer mehr Ländern die Oberhand gewann, hat sie es verboten, die “Toten” in diese Kugelhäuser zur Aufbewahrung zu bringen und zu umsorgen.

    Dies entspricht den Tatsachen, denn viele alte Häuser besaßen und besitzen noch teilweise Kugelhäuser als Nebengelass und deren Sinn und Zweck unklar war. Es wurde dann einfach behauptet, man habe dort Fleisch geräuchert. Doch nichts liegt der Wahrheit ferner.

    Die Menschen gingen damals davon aus, dass sich der Körper im Falle eines Todes, solange noch Organe physisch vorhanden sind, nicht in die Totenstarre verfällt, sondern in eine Regenerationsstarre – auch “Anabiose” genannt. In dieser Starre schaltet der Körper in eine Art Standby-Modus, um sich zu heilen. Dies kann Tage, Wochen oder gar viele Monate dauern, je nachdem, wie groß die “Todesursache” gewesen ist.

    Sobald also jemand an einer Vergiftung, Schock, Herzinfarkt, Gehirnschlag, Ertrinken, Erfrieren, Unfall oder sonstiges “starb”, so war dies für den physischen Körper das Signal, sich möglichst schnell “einzufrieren” und selbst zu heilen. Dazu wurden die Körper in die Kugelhäuser gebracht und unentwegt gepflegt und warmgehalten – nach Möglichkeit wurden sogar stärkere Wärmequellen aufgestellt, um den Prozess nach einem alten Ritual zu beschleunigen. In Russland gab es hier zudem so genannte “Banjas”, d.h. Saunen, um die Zuführung von Wärme zu garantieren.

    Nach einer gewissen Zeit erhob sich der “Verstorbene” wieder und war in den Körper zurückgekehrt. Hierzu gab es sogar Hebammen, die dabei geholfen haben. Sie betrachteten die Anabiose als eine Form der physischen Wiederauferstehung inklusive eines unbezahlbaren “Updates”, d.h. derjenige, der es schaffte, wieder aus der Anabiose zu erwachen, brachte nicht nur einen wesentlich fähigeren Körper, sondern auch noch eine Menge anderer Fähigkeiten mit. Der “neue” Körper war somit tatsächlich erneuert, sogar verbessert worden und die ihm innewohnende Persönlichkeit – aufgrund des maximalen DMT-Ausstoßes im Moment des Beginns der Anabiose (s. DMT) – mit viel mehr Wissen ausgestattet.

    Um einen solchen Wiederkehrungs-Prozess zu verhindern, müsste man den frisch “Verstorbenen”, d.h. den in die Regenerationsstarre gefallenen Körper, möglichst kühl aufbewahren, ihn nach Möglichkeit öffnen, die Organe funktionsunfähig machen und dann in einem kalten Loch verbuddeln. Auf diese Weise kann der Regenerationsprozess nicht zu Ende geführt werden und der Körper verbleibt für ewig in dieser Starre und zerfällt.

    Exakt diese Vorgehensweise ist bei der Behandlung “toter” Körper jedoch gesetzlich vorgeschrieben. Der Körper wird direkt in ein Kühlfach gelegt, dann obduziert und daraufhin in frischer Erde beerdigt. Am besten noch den Sarg zunageln und oben auf das Grab eine schwere Grabplatte legen, damit der “Tote” nicht mehr das Grab verlassen und an die Erdoberfläche kriechen kann. Welch ein seltsamer Zufall.

    Die Erklärung und Hinweise zur Anabiose würden demnach auch erklären, warum der Mythos des “Zombies” bzw. des umher wandelnden Untoten in Südamerika entstanden ist. Denn dort trifft man noch heute auf viele Legenden zum Thema der Rückkehrer von den Toten. Schamanen existieren dort, die über das Ritual wissen und es in seltenen Fällen sogar anwenden. Wird der Vorgang jedoch nicht korrekt ausgeführt, kann sich die Persönlichkeit, die in den Körper zurückgekehrt ist, nicht korrekt artikulieren und wirkt auf den ersten Blick wie ein Zombie. Außerdem werden die “Verstorbenen” zu Hause behalten und in einem offenen Sarg aufgebahrt, damit sich Verwandte und Freunde verabschieden können. Durch das südamerikanische Klima wird der Regenerationsprozess natürlich beschleunigt und es kommt daher häufiger vor, dass der frisch “Verstorbene” wieder seine Augen öffnete und lebendig war.

    Doch die kursierenden Geschichten über Gehirn fressende Zombies, die nach den Lebenden trachten, sind Erfindungen, um dafür zu sorgen, dass niemals das alte Wissen um die geheime Fähigkeit der Anabiose erfragt wird.

    Das Ritual der Anabiose besagt also, dass man den “Leichnam” bzw. den sich im Regenerationsprozess befindlichen Körper an einem warmen Ort aufbewahrt, die Außentemperatur nach Möglichkeit über 38 Grad Celsius hält und in Dunkelheit aufbewahrt. Zusätzlich darf man versuchen, den “eingefrorenen” Körper zu reinigen und ihn zu pflegen, wie eine Hebamme. Dazu gehört tägliche Wäsche, Reinigung des Darms, des Magens und Rachen- bzw. Mundraums. Nach einigen Tagen oder auch vielen Monaten ist der Prozess abgeschlossen, der Körper geheilt und kann sich wieder erheben und völlig normal unter den Menschen leben.

    Filme wie “Friedhof der Kuscheltiere” und andere Zombiefilme sind nicht dienlich, an das Geheimnis der Anabiose zu erinnern. Sie versuchen diesen Prozess mit Angst zu belagern und damit zu verhindern, das Thema weiter zu recherchieren.

    Wusste beispielsweise Jesus von der Anabiose, als er Lazarus zum Leben erweckte? Und aus welchem Grund ging Maria jeden Tag zum Grabe Jesu und reinigte seinen Körper? Verhielt es sich vielleicht so, dass Jesus von der Anabiose wusste und Maria instruiert hatte, wie sie vorzugehen hatte?

    Wie sieht es denn mit Grabkammern im alten Ägypten aus? Hier findet man beispielsweise mumifizierte Körper, in unendlich viel Leinen gewickelt, Gehirn und Organe sind entnommen und die Grabkammer mit einem Fluchsiegel verschlossen worden. Auf diese Weise kann eine Anabiose natürlich nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Wussten die Ägypter etwa nicht von der Anabiose? Doch, sie wussten es, denn die Mumifizierung und die Entnahme wichtiger Organe war der erfolgreiche Versuch, dafür zu sorgen, dass dieser Körper niemals wieder aufersteht. Nur so konnte man verhindern, dass derjenige, der dort begraben wurde, nicht wieder zurückkommt. Kammer abschließen und ein Siegel des Fluches oben drauf, damit es nie wieder jemand öffne. Die Angst vor einer erfolgreich abgeschlossenen Anabiose war bei einigen Personen der Geschichte vermutlich ein Greul.

    Dies erklärt somit nicht nur die Legenden über Zombies, sondern auch jene über Vampire, die eine ganze Zeit lang im Sarg verbringen und dann wieder auferstehen. Offensichtlich Negativ-Legenden, um den Prozess und das Wissen um die Anabiose weiterhin zu verschleiern und damit abzuschrecken. Welche Gesellschaft oder Regierung wünscht sich Arbeitssklaven, die sich in einer Anabiose plötzlich selbst erleuchten und daraufhin mit höherem Wissen in ihre Körper zurückkehren?

    Als Gegenargument wird von ärztlicher Seite gerne erklärt, dass das Gehirn nur wenige Minuten ohne Sauerstoff auskomme und dann die Gehirnzellen rapide absterben bzw. kurz darauf nicht mehr einsatzfähig seien. Dies entspricht jedoch ebenfalls nicht den Tatsachen. Nicht nur führt das Guinessbuch der Rekorde einen Mann an, der 17 Minuten am Stück unter Wasser die Luft anhalten kann, sondern sind klinisch Tote nach Tagen wieder aufgewacht und konnten sich völlig normal verhalten.

    Der Schriftsteller Shemshuk schrieb hierzu, dass er überzeugt sei, das die Anabiose exakt der Kryptobiose entspricht (s. Winterschlaf der Tiere). Pathologen haben bei Obduktionen immer wieder festgestellt, dass nach Öffnen des Brustkorbes der ganze Körper zuckt und das Herz gelegentlich wieder zu schlagen begann. Der Pathologe hatte demnach keinen tatsächlichen Leichnam untersucht, sondern einen Körper, der in die Regenerationsstarre gefallen war, um sich wieder zu heilen.

    Sagt man nicht oft: “Ruhe in Frieden“, “Er hat sich zur Ruhe gelegt” oder “Er ist eingeschlafen“? Diese Redewendungen sind sehr alt und berufen sich allesamt noch auf das Wissen über die Anabiose.

    Somit stellt die Anabiose einen lethargischen Schlaf dar, welcher als natürlicher Schutzmechanismus agiert und den Körper repariert und zudem sogar verjüngt. Kluge Ärzte sagen hierzu, dass Dank des Autolyse-Vorgangs die angesammelten Eiweißglobule, die die Blutzellen verunreinigten, durch den Körper in der Anabiose dazu gezwungen werden, sich selbst aufzulösen.

    Interessanterweise haben Recherchen ergeben, dass die meisten Kugelhäuser, Banjas, aber auch Megalithbauten, Dolmen, Sklepe und andere Häuschen dieser Zeit in vielen Ländern noch vereinzelt existieren und seit dem Mittelalter fast allesamt zerstört worden. Die Anwendung solcher Gebäude wurden verboten. Wer dahinterstecken mag, kann man sich vielleicht ausrechnen.

    Abschließend kann man durchaus klarstellen und erklären, dass es den medizinisch festgestellten Tod überhaupt nicht gibt und dass jene, die die Gesetze für die Behandlung von regenerierenden Körpern aufgestellt haben, d.h. von der Obduktion bis zum Verbuddeln, in Wirklichkeit der bislang erfolgreiche Versuch ist, das Wissen um die Anabiose zu verzerren, zu desinformieren und zu verschließen. Mehr noch, die Erfindung des Todes wurde ebenso manipulativ unter die Menschen gestreut und seit vielen Jahrhunderten noch lebende Körper verbrannt, zerstört und in kalte tiefe Gräber geworfen.

    Der “Tod” des physischen Körpers ist also eine Illusion.“

    (https://www.matrixblogger.de/inneres-wissen-der-tod-des-koerpers-eine-geplante-luege/)

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  19. Mujo sagt:

    @makieken

    Interessanter Beitrag, deckt sich Stellenweise von den Erzählungen mancher Schamanen bei den ich war. Auch das Verstorbene mindesten sich 3-4 Tagen im Kreise der Verwandtschaft verblieben damit die Seele Zeit hat um zu gehen oder wieder zurück zu kommen. Da gab es schon momente das die wieder zurück kamen wenn die Glaubten es sei noch etwas zu erledigen.

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  20. @ …und danach in einen Sarg gelegt, der Deckel mit Nägeln verschlossen, 2-3 Meter tief in der Erde vergraben und eine schwere Steinplatte auf das Grab gelegt.

    Es gibt auch andere Rituale, um eine Leiche loszuwerden. Muslime hüllen die Toten in ein Tuch und legen den Leichnam in die Erde; Hinduisten verbrennen die Leichname und übergeben die Asche einem Wasserlauf; dann gibt es noch die Seebestattung und das zerkleinern der Leiche, deren Teile dann den Vögeln vorgeworfen wird. Dann gab es auch noch die Sitte, die Leichen zu Futtermittel zu verarbeiten (Stichwort: Knochenmühle), was bei Schafen und Rindern – also bei Wiederkäuern – zu BSE führte.

    Dass Leichen in einen Sarg gelegt, der Deckel mit Nägeln verschlossen, 2-3 Meter tief in der Erde vergraben und eine schwere Steinplatte auf das Grab gelegt wird, dient einfach dazu, dass nicht wilde Tiere – Aasfresser – oder Menschen die Leiche ausbuddeln und verzehren. Außerdem setzen Kadaver bestimmte „Leichengifte“ frei, die durchaus für lebende Menschen tödlich sein können oder zu biologischen Kriegsführung eingesetzt werden können.

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  21. @ makieken 26/04/2019 UM 06:06

    Es gibt bei keinem Säugetier eine Anabiose — Das ist reines Wunschdenken, um sich von der Tatsache abzulenken, dass wenn man gestorben ist, tot ist und bleibt, verwest und nicht zurückkehrt.

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  22. Vollidiot sagt:

    Jauhu

    Du bist nicht zu bezahlen……………

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  23. makieken sagt:

    jauhuchanam राम अवत कृष्ण יוחנן אליהו
    26/04/2019 um 09:37

    „Dass Leichen in einen Sarg gelegt, der Deckel mit Nägeln verschlossen, 2-3 Meter tief in der Erde vergraben und eine schwere Steinplatte auf das Grab gelegt wird, dient einfach dazu, dass nicht wilde Tiere – Aasfresser – oder Menschen die Leiche ausbuddeln und verzehren. Außerdem setzen Kadaver bestimmte „Leichengifte“ frei, die durchaus für lebende Menschen tödlich sein können oder zu biologischen Kriegsführung eingesetzt werden können.“

    versus

    „Muslime hüllen die Toten in ein Tuch und legen den Leichnam in die Erde;“ 😀 😀 😀

    Primär geht es in dem Artikel wohl um die Bestattungsriten in Deutschland. Und da ist nun mal in den Bestattungsgesetzen vorgeschrieben, dass ein Leichnam unverzüglich einem zur Ausstellung des Todesscheins befugten Arzt zu melden ist und der Leichnam binnen 36 Stunden (in manchen Bundesländern auch paar Stunden mehr oder weniger) in eine Leichenhalle zu überführen ist. Zuwiderhandlungen können mit bis zu 10000 € bebußt werden. Könnte einem zu denken geben, muss es aber nicht, ist klar.

    Bei den übrigen von Dir zur Entkräftung ins Feld geführten Riten fehlt leider der Zeitraum, der zwischen Tod und Verbrennen/ Verfüttern/ Zerstückelung liegen mag. Von daher für mich nicht hinreichend schlüssig argumentiert. Aber trotzdem danke für den schmunzelwürdigen Widerspruch. 🙂

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  24. makieken sagt:

    Mujo
    26/04/2019 um 06:30

    Ich denke, früher wurde es hier auch so gehandhabt. Der Verstorbene wurde in seinem Haus aufgebahrt und die Hinterbliebenen hatten mehrere Tage Zeit, sich von ihm zu verabschieden. Oder der Verstorbene war eben nach einigen Tagen gar nicht mehr so tot. So oder so, diese Möglichkeit gibt es nun nicht mehr, da per Gesetz verboten.

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  25. Mujo sagt:

    Man sollte nicht gleich alles verwerfen was „makieken“ da einbringt. Nach Menschen die zurück kamen nachdem man sie für Tot hielt. Unsere Sterbekultur ist zu einer Ensorgungskultur verkommen. Aus vielen Überlieferungen der Welt inklusive unser Christentum Glaubt daran das die Seele bis zu 4 Tagen am Körper verweilt bis es Endgültig geht. Und auch für Angehörige ist es oft eine Zumutung besonders auf den Lande wo man noch Kulturell seine Wurzeln kennt, gleich nach den Ableben weggebracht zu werden.
    Und zunageln eines Sarges um endweichende Leichengifte oder Tiere die sich dran machen in 3 Meter Tiefe mit ca. 2 Kubikmeter Erde darüber zu Schützen entlockt auch mir ein Schmunzeln. Selbst ein Elephant hätte mühe es Auszugraben.

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  26. makieken sagt:

    Mujo
    27/04/2019 um 04:27

    „Unsere Sterbekultur ist zu einer Ensorgungskultur verkommen“ – Wir sind doch längst allgemein zu einer Wegwerfgesellschaft mutiert, von der Geburt (z.B. Windeln) bis eben zum Tod. :-/

    Fällt mir gerade noch der Spruch ein: „Totgesagte leben länger“…

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  27. @ makieken 27/04/2019 UM 01:06

    Ich habe weder ein „Versus“, noch eine Entkräftung oder einen Widerspruch formuliert, sondern den Usus der von Juden, Christen und Muslimen praktizierten Beerdigung erwähnt. „Dass Leichen in einen Sarg gelegt, der Deckel mit Nägeln verschlossen, 2-3 Meter tief in der Erde vergraben und eine schwere Steinplatte auf das Grab gelegt wird, dient einfach dazu, dass nicht wilde Tiere – Aasfresser – oder Menschen die Leiche ausbuddeln und verzehren.“
    Warum Muslime auf einen Sarg verzichten, habe ich noch nicht herausgefunden; ich weiß aber, dass deren Leichname nach Möglichkeit vor Sonnenuntergang am selben Tag, an dem ein Mensch gestorben ist, beerdigt werden (sollen).
    Ansonsten hat das Loch ausgraben, die Leiche in das Loch zu legen, diese Loch wieder mit Erde zuschütten und schwere Steine oder eine schwere Platte auf das Grab zu legen, genau diesen Hintergrund: Es soll den Leichnam vor Aasfressern und Menschen, die Leichen verzehren, schützen.

    „dass ein Leichnam unverzüglich einem zur Ausstellung des Todesscheins befugten Arzt zu melden ist“ ist eine gute Sache und „und der Leichnam binnen 36 Stunden (in manchen Bundesländern auch paar Stunden mehr oder weniger) in eine Leichenhalle zu überführen ist“, ist sehr vernünftig, denn so wird verhindert, dass der Leichnam platzt: finde ich nicht schön – außerdem stinkt das ganz gewaltig.

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