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Die Wesen vom Planeten Furzon / Ein Märchen aus der Sammlung der Gebrüder Grob

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Satire kommt mir heute, da ich grad des Schwarzfurzigen etwas viel in mir sehe, eben recht. Ich danke Gerard Menuhin für die Zusendung!
Ich betone: Etwaig vermutete Aehnlichkeiten mit auf der Erde real Anwesenden wäre selbstverständlich erkrankter Phantasie des Lesers zuzuschreiben.
thom ram, 30.09.0004 (Auf dem Furzplaneten rechne man immer noch mit 2016)
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Die Wesen aus dem All
von
Professor Dr. Phil. Prachtfalter

In Bayern ist neulich ein Bruchstück aus mittelalterlichem Schrifttum zum Vorschein gekommen. Es handelt sich um Teile eines unbekannten Märchentextes aus den berühmten deutschen Sagen der Brüder Grob, welche eventuell einiges erklären dürften. Das Märchen befasst sich mit den Bewohnern des mittlerweile aus den Sternkenkreisen verschwundenen Planeten Furzon.

Furzon war ein düsterer, kleiner, mit Beulen gepockter Planet, auf dem es kein Licht gab. Er galt, von anderen Planeten aus betrachtet, als unbewohnt. Die jedoch sehr wohl existierenden Bewohner — Furzer genannt — sie trugen schwarze Dienstkleidung, die sie zum Einheitspreis bekamen und ererbten. In der ewigen Dunkelheit erkannten sie jedenfalls keine Farben. Um sich gegenseitig zu sehen, lebten sie sehr konzentriert auf engem Gebiet, weil sie sich auch aus nächster Nähe betrachtet kaum von der Landschaft abhoben.

Sie ähnelten sich allesamt auffallend und sie prattelten leidenschaftlich alle dasselbe antrainierte Gewäsch. Sie unterstanden strengen Gesetzen und getrauten sich nicht auch nur einen einzigen selbständigen Schritt zu tun, ohne ihren allmächtigen Vorgesetzten zu konsultieren. Ihre Diät war höchst ungesund aber durch ihre Tradition vorgeschrieben. Sie litten unter solch schlimmen Verhältnissen, dadurch nämlich, dass sie sich untereinander bestialisch verpesteten, dass sie schliesslich keine andere Möglichkeit hatten, als ausnahmlos ihr Zuhause aufzugeben.

In einer einzigen gigantischen Welle, einem Gasausbruch gleich, sprengten sie sich auf einmal raus ins All und landeten, die Gründe sind nicht bekannt, allesamt  auf unserer Erde. Ihr Anflug fand bei Nacht statt.

Die Furzer waren sich ziemlich sicher, dass sie wegen ihrer Tradition nicht willkommen sein würden. Also versuchten sie sich unbemerkbar zu machen. In der ihr wohlbekannten Dunkelheit waren sie sowieso fast unsichtbar.

Als es aber Tag wurde erschraken die Furzer, da ihnen Licht völlig fremd war. Sie krochen in Höhlen, oder, wenn es keinen Unterschlupf gab, verbargen sie sich unter ihren schwarzen Röcken.

Das alte Dokument gibt keine klare Auskunft darüber, ob die Furzer sich zuerst durch optisches Erscheinen, oder aber durch Geruch bemerkbar machten. Es erzählt jedoch von schwarzen, dunstigen Gebilden atemraubender Dichte, von denen sich Einheimische mehr und mehr umgeben und bedrängt fühlten.

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Allmählich gewöhnten sich die Furzer an das Tageslicht. Es dauerte ein Weile, bis sie, auch optisch klar erkennbar, sich unter den Einheimischen bewegten. Da diese aber keinerlei praktische Verwendung für die Ankömmlinge hatten und letztere keine praktische Fähigkeiten besassen, waren sie im Grunde genommen zum Abserbeln, um nicht zu sagen zum Verrecken verdammt. Zum Zwecke des Überlebens erfanden und entwickelten sie selbst im Laufe der Zeit eine neue Rolle: Die Rolle des Mittelsmanns, eine Tätigkeit, die bis dahin ebenso unbekannt wie unnötig gewesen war.

Leider waren die Furzer auch weiterhin unerträglich, da sie ihrer Tradition treu blieben und immer von dicker Luft umgeben waren. Sie fanden jedoch eine gute Lösung für Alle. Sie vertrieben nach und nach alle ihre Nichtfurzer- Mitarbeiter und übernahmen Betrieb um Betrieb, sie begannen klein und waren fleissig, es kam so weit, dass sie beinahe alle Betriebe der Einheimischen steuerten.

Dieses Ergebnis war den Furzenführern recht, nicht aber allen ihrer Furz-Untertanen. Einigen unter ihnen begannen, sich zu fragen, warum sie unter den Einheimischen unerwünscht blieben. Sie stellten sich die grundlegende Frage, ob es ihnen nicht besser gehen würde, wenn sie ihre Furz-Tradition aufgeben würden. Aber ihre Führer warnten, sie waren streng dagegen. Furzer sei ein einzigartiges Volk; ohne sine Traditionen würde es wie alle anderen Völker sein. Also änderten sie sich nicht, trotz ihres Status der Verachteten und wenig Geliebten, und sie mischten sich auch fürderhin nicht unter die Einheimischen.

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Eine sehr kleine Minderheit gab es jedoch, diese Furzer blieben hartnäckig in ihrer Selbstkritik. Doch was passierte? Sie fingen an, sich wegen ihrer unverändert abscheulichen Wirkung auf ihre Umgebung selbst zu hassen. Sie rangen die Hände und quälten sich seelisch. „Wir sind unglücklich“, sagten sie unter sich und verwarfen dabei die Hände. „Die anderen, die Nicht-Furzer, sie meiden uns, weil sie unsere Tradition unerträglich finden. An ihrer Stelle würden wir solch Pest, wie wir es sind, verjagen. Wir würden sie und ihre verdammte Tradition ein für allemal abschütteln, wir würden sie wegräuchern. Aber dafür sind die Nicht-Furzer zu gutherzig und anständig.“

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Der Legende nach erschlich sich – gemäss ihrer Art – schliesslich die obere Schicht der Furzer mittels Hilfe einiger nichtfurzerischer umgestülpter Einheimischer ein eigenes Land, wo das miefiges Volk sich bis zum heutigen Tag aufhalte, Gewalt auf alle Seiten ausübend und seine alte Tradition verbissen unter sich allein fortführend.

Soweit die Fragmente der alten Handschrift der Brüder Grob.

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16 Kommentare

  1. Avatar von haluise haluise sagt:

    Hat dies auf haluise rebloggt.

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  2. Avatar von haluise haluise sagt:

    D i m i t r i – einer der letzten grossen Clowns ist von uns gegangen.

    http://www.clowndimitri.ch/

    Nachruf
    Der grösste Clown der Schweiz ist tot: Dimitri wollte den Menschen Freude machen

    http://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/der-groesste-clown-der-schweiz-ist-tot-dimitri-wollte-den-menschen-freude-machen-130438573

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  3. Avatar von Renate Schönig Renate Schönig sagt:

    Ich schmeiss mich weg 😉 😉 😉

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  4. Avatar von Renate Schönig Renate Schönig sagt:

    …also wg. des Furzon-Planeten ….

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  5. Avatar von haluise haluise sagt:

    ähnlichkeiten der furzer mit anwesenden auf diesem PLANETEN sind nicht zufällig und durchaus gewollt und erkannt erkannt … ?!!

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  6. Avatar von Piet Piet sagt:

    Jo, Danke, Ram für die Weitergäbe und leichte Auflockerung meines im Moment etwas verknoteten Schädels und des Pumpkorgans darunter.

    Im Volltext gebloggt unter: https://leuchtturmnetz.wordpress.com/2016/09/30/die-wesen-vom-planeten-furzon-ein-maerchen-aus-der-sammlung-der-gebrueder-grob/

    Herzliche Grüße,
    Piet
    https://leuchtturmnetz.wordpress.com

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  7. Avatar von Thom Ram thom ram sagt:

    Ich bitte um Verzeihung.

    Die korrekte Bezeichnung ist „Furzoner“, nicht „Furzer“.
    Ich streue Asche auf mein Haupt, ich habe mich sprachlich arg vertan.

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  8. Avatar von Vollidiot Vollidiot sagt:

    Mich interessierte warum sie so erbärmlich stanken, besser, politisch korrekt, rochen.
    Lag das an der Verdauung oder an der Mundhygiene?
    Die Brüder Grob schwiegen offenbar, auch aus Höflichkeit, über diesen delikaten Sachverhalt.
    Wahrscheinlich hat sich so, der erweiterten Legende nach, der Begriff des „Ewigen Furzers“ entwickelt.
    Wie ich finde zurecht, weil man durchaus etwas gegen seine Körpergerüche tun kann.

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  9. Vor einiger Zeit tauchte hier bei uns im Dorvarchif
    ebenfalls ein Fragment auf aus dem Nachlass einer Einstweiligen:

    Erwähnt wurde u.a. ein gewisser Först de Fürzon, dessen Erscheinen und Herkunft im Dunkel angeblich lag.

    Den Anmerkungen in den Fußnoten ist zu entnehmen,
    dass es zu „Altlandzeiten“ einen Komm‘ Eten Schlag auf den Tellerrand gegeben haben soll,
    der im Zerbersten sowohl sogenannte Leuchtrülpser als auch Schwarzfürzer
    auf dem Plan Eten herausgeberstet haben solle.
    Beides seien Energien, die schwer erkennbar, allerdings bei ausgebildetem Geruchsinn
    außerordentlich gut zu erriechen sein sollen.
    *
    Habe diesem Dokument bisher kaum Beachtung geschenkt.
    Nun allerdings beginnen sich die Mosaiksteinchen langsam zu einem Bild zu verbinden.
    Es war mir eine außerordentlich große Hilfe, von dem Fund der Gebrüder Grob hier erfahren zu können.

    Außerdem sind wir gerade am Sichten schier unlesbarer Dokumente,
    die etwas über ???? zu berichten scheinen.

    Wir bleiben dran.
    Mit kollegialem Gruß
    von der Geschichtswerkstatt des Dorvarchifs im Schloss

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  10. Avatar von Ludwig der Träumer Ludwig der Träumer sagt:

    Diese Art der Körpergerüche sollten gepflegt und sinnvoll eingesetzt werden. Dann gehen die Furzoninnen und Furzoner als Klimaretter – als Helden in die Geschichte ein. Nicht alles was gast ist also schlecht. Man muß das Gas nur richtig als erneuerbare Energie nutzen, z. Bp. in der Mobilität. Ein kleiner Umbau im Auto, der nur wenig kostet und der Peak Oil wird in ferne Zukunft verschoben.

    Hier eine Umbauanleitung: Ein Loch in den Fahrersitz bohren, besser in alle Sitze, da vermutet wird, daß auch die Beifahrer nur Furzoninnen und Furzoner sind, möglichst direkt unter dem zweiten Sprachrohr – also dem Arschloch. Diese Löcher mit Schläuchen direkt mit dem Vergaser verbinden. Gardena-Gartenschläuche haben sich nicht bewährt. Es sollten mindestens Feuerwehrschläuche sein. Vor gehäkelten Schläuchen aus ökologisch korrekter Schafwolle sei besonders gewarnt, auch wenn die Grünen das so ins Grundgesetz schreiben wollen. Da könnten durch Undichtigkeit Verpuffungen im Auto entstehen, die zur Explosion desselben führen, besonders wenn darin noch geraucht wird. Und – dann wird die Schuld wieder irgendwelchen Terroristen zugeschoben, die alle Furzioner umbringen wollen. Ada Akta kann ich da nur sagen.

    (Anm.: Der Vergaser, der direkt über dem Motor sitzt, ist die ultimative Sterbehilfe für das Benzin – künftig auch für das neu benannte Furzi100©. Kurze Zeit später explodiert es nämlich) Dann stinkt es nicht mehr so schlimm, wenn es aus dem Auspuff kommt. Nur noch ein bissl nach Scheiße, wie auf dem Nuttella-Brot. Aber das merkt dann keiner mehr. Das riecht ja heute schon so ohne Scheiße.

    Sollte der Motor nicht gleich anspringen, so liegt es daran, daß nicht genug Furzi100© den Vergaser erreichen. Es wird daher empfohlen, die Hosen auszuziehen oder die Röcke hochzukrempeln. Wellblech- oder Gummiunterhöschen haben eh im Auto nichts zu suchen, da geht nix durch. Allenfalls auf den bekannten Autobahnparkplätzen. Aber da will ja eh niemand wegfahren, vermutlich eher einfahren. Schnauze jetzt Ludwig, wir sind bei einem wichtigen Thema.

    Würden die Gebrüder Grob heute leben, würden sie nicht so eine Scheiße über die künftigen Welten- äh Klimaretter verbreiten. Denen Grobianen glaube ich eh nicht. Nicht umsonst werden die Furzionen heute noch so hoch gehalten und aus aller Welt finanziell unterstützt. Zum Glück haben wir noch klardenkende Politiker, die das Potential der Furzionen erkennen und fördern. Nicht nur Mutti hat das erkannt, sondern fast alle Politiker in dieser Welt.

    Das erinnert mich an die letzte Neujahrsansprache, die ich für das Merkel geschrieben habe. https://bumibahagia.com/2015/11/27/ansprache-von-frau-kassner-liebe-mitbuergeninnen-und-mitbuergen/

    Die Mutti hat Weitsicht. In ihrer unendlichen Klarheit nutzt sie jedes Völkchen zur Rettung des Klimas. Wir schaffen das, hat sie gesagt. Wer zweifelt daran noch. Holen wir alle ins Boot. Mit der neuen Energie Furzi100© geht aufwärts.

    Wie – aufwärts? Ich wollte doch nur vorwärts und nicht aufwärts. Aufwärts geht’s nur, wenn ich tot bin.

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  11. Bei der grandiosen Patentanmeldung von Furzi100 fällt mir ein,
    dass der Spruch:
    „Alles dient dem Ganzen….und sei es als abschreckendes Beispiel“
    in Verwandlung des sogenannten“Abschreckenden“
    durch diese Erfindung problemlos auf den ersten Teil des Spruches zurückgekürzt werden könnte…………………

    Wunderbares Beispiel von Umschöpfung……………..

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  12. Avatar von Renate Schönig Renate Schönig sagt:

    Ludwig….du machsch mich feddisch …. isch kann nimmer vor Lachen 😉 😉 😉

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  13. Avatar von Thom Ram thom ram sagt:

    Furzi100©

    Und dies heute, des morgens in der Früh‘, da ich mir doch für diesen ersten Okterober vorgenommen hatte, heute die Ernstheiten des Lebens endlich letztgültig zu ergründen.

    Wird schon wieder nichts damit, vielmehr grübelt der kleine Furzoner in mir, wie ich mit Furzi100© betriebene Feuerzeuge lancieren könnte. Es gälte, den unvermeidlichen, speziellen Geruch als Zeugnis von Niewovölle und Geistestiefe rüberzubringen. Zu jedem Porsche ein Furzi100©? Gesamtausgabe Göte inklusive Longteimfeiermeeker Furzi100©? Meditationstäucherstäbchen inklusive Furzi100© Feuergeber?

    Ludwig, du bist unmöglich, hemmst mein schbirituelles Denken.

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  14. […] Dr. Phil. Prachtfalter, die Inkarnation Ulknudels  hat ein altes Schriftstück ausgegraben (hier nachlesen) , ins Mittelalter datiert und den Gebrüdern Grob es als irres Märchen zugeordnet.  Da […]

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  15. […] Dr. Phil. Prachtfalter, die Inkarnation Ulknudels  hat ein altes Schriftstück ausgegraben (hier nachlesen) , ins Mittelalter datiert und den Gebrüdern Grob es als irres Märchen zugeordnet.  Da […]

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