bumi bahagia / Glückliche Erde

Mundraub / Sie tun es einfach

Vor über 40 Jahren hatte die Schweiz einen wunderschönen Obstbaumbestand.

Die schweizerische Alkoholverwaltung gab Order an die Bauern durch, Obstbäume zu fällen. In meiner damaligen Umgebung wurde mindestens 3/4 des Bestandes umgeholzt. So geschehen in der Schweiz, da alles Wichtige  per Volksmehrheit  Beamtenenfurz entschieden wird.

Ich erinnere mich an Mäck Pomm, vor 20 Jahren, per Velo. Mein Hintern vermeldete Kopfsteinstrassen zwar, jedoch wie herrlich waren die wunderbaren Alleen, die Alleen ohne Ende.

Grossbäume sind lästig. Sie werfen Laub ab, und sie stehen den grossen Feldmaschinen im Wege. Alleen sind gefährlich; wenn der Besoffene das Feld mit der Strasse verwechselt, macht er einen Frontalen mit dem Baumstamm. Zudem: Wer will schon einen gesunden Apfel, und wer hat schon die Zeit, Kirschen zu pflücken. Dezember-Orangen in Aldi sind bequemer. Zudem: Aepfel mit schwarzen Punkten oder gar ’nem Wurm? Nöö.

Zwischenfrage. Wann hast du zum letzten Mal einen wurmstichigen Apfel gegessen? Du erinnerst dich, wie süss und aromatisch der war?

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Früchte, Ernte

Höchste Zeit, dass es in den Hirnis dämmert. Das hegen und pflegen, was Mutter Erde vor Ort gerne wachsen lässt. Das essen  was in der Nähe gedeiht, denn es ist auf die klimabedingten Ansprüche des Körpers natürlich abgestimmt, und es ist Teil des Gebens und Nehmens in der Natur.

Kirschenernten mit Freunden und Nachbarn ist erbaulicher als fern sehen?

Mal wieder eine Leiter anstellen und sich in Fragen der Statik üben könnte lustig sein? Ich frage. 

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Angesichts der Weltlage ist es verrückt, sich um ein paar Bäume zu kümmern? Ist es nicht. Wenn ich etwas ändern will, dann muss ich das ändern, was ich ändern kann. 

Mein Eindruck, gewonnen durch Hineinlesen in die Plattform von Mundraub:

Diese Menschen sehen, was sie Sinnvolles tun können, und statt zu lamentieren, tun sie es einfach.

Petra hat meine und damit deine Nase drauf gelenkt, danke, Petra!

Lieber Leser, schau doch einfach selber mal hinein!

🙂

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http://mundraub.org

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P.S. Um sich ein Bild vom Wirken von Mundraub zu machen, sind die Kurzfassungen in den Blättern gut geeignet, so scheint mir. –> hier

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3 Kommentare

  1. Avatar von MURAT O. MURAT O. sagt:

    Hat dies auf MURAT O. rebloggt.

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  2. Avatar von Petra von Haldem Petra von Haldem sagt:

    Sollte jemand etwas zum Weitergeben brauchen….Geburtstagsgeschenk oder so ;)…

    zur Mitunterstützung:
    http://mundraub.org/handbuch

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  3. Avatar von Vollidiot Vollidiot sagt:

    Was ist ein Sommer, was ist ein Herbst ohne in der Natur, von der Natur gegessen zu haben?
    Für mich undenkbar.
    Wo es etwas gibt, Blaubeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Brombeeren, Schlehen, Vogelbeeren, Sandorn, Holunder, Kornelkirschen, Bucheln und mehr – das landet in meinem Mund.
    Direkt und oft sonnenwarm.
    Die Natur/Erde gibt gerne (wie heißt es: wer von mir isst….).
    Von ihr so zu nehmen ist seelische Hygiene.

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