Ich übernehme den Bericht von „quer-denken.tv“
Er beschreibt Situationen und Ereignisse und die Autoren geben ihre Interpretation der Lage. Fazit: Die Kabale und ihre Knechte haben gute Arbeit geleistet. Die Menschen in der Ukraine sind gespalten und durch das Geschehen traumatisiert und fanatisiert.
Ich persönlich meine, dass die Vereinnahmung durch die NATO nicht gelingen wird, obschon die verarmten Staaten von Amerika bereits schweres Kriegsgerät hineinpumpen. Den Berichten zufolge ist ein zu grosser Teil der Bevölkerung erwacht und beginnt zu realisieren, was es heisst, den Westmächten als rohstoffreiches und kriegsstrategisch wichtiges Land die Hand zu reichen. Und ich fürchte, dass die Autoren recht haben mit ihrer Prognose, wonach eine Verbrüderung der Ukrainer untereinander auf Jahrzehnte verunmöglicht worden ist.
thom ram, 26.05.2015
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Bericht aus der Ukraine /12
19. Juni 2015 (von unseren Kontakten aus der Ukraine) Wir wissen mittlerweile, daß auch Politiker / Bundestagsmitglieder unsere Ukraine-Berichte lesen. Man informiert sie nämlich nicht wirklich. Das ist kaum zu fassen, aber anscheinend wahr. Hier kommen wieder frische Informationen. Wir fassen immer ein paar Tage zusammen, und wir haben auch nicht jeden Tag Kontakt. Wir bemühen uns, die Informationen untereinander abzugleichen, und nicht immer sind unsere Informanten gleicher Ansicht.
In der Ukraine erlebt der Verkauf von Satellitenschüsseln einen Boom. Da die Regierung alle russischen Fernsehkanäle gesperrt hat, kaufen die Ukrainer Satelitenschüsseln, um russisches Fernsehen empfangen zu können. Die Russen-Phobie weicht einer US- und EU Phobie. Das wäre noch vor einem halben Jahr undenkbar gewesen. Da war alles böse und schlecht, was aus Rußland kam.
Die dreisten Lügen der ukrainischen Medien fallen aber jetzt schon jedem Dummen auf. Da wird zum Teil derart plump gelogen, daß die ukrainischen Bürger schon richtig wütend werden. Ein Beispiel: Vor über einer Woche wurde in den Medien verbreitet, daß der Kommandeur des Rebellen-Bataillons Somalia “ Givi “ (Bild links) im Kampf gefallen sei. Givi ist aber täglich zu hören und zu sehen und so verbreitete das ukrainische Fernsehen die Nachricht, daß „Givi“ seinen eigenen Tod abgestritten habe. Wie ein angblich gefallener Soldat noch seinen eigenen Tod dementieren kann, bleibt wohl ein Räsel der ukrainischen Presse. Auf jeden Fall wurde weiter sein Tod gemeldet. Ein russischer Sender wollte nun Beweisen, dass Givi lebt und filmte Givi während eines Telefongespräches. Diesen Film, der Givi beim Telefonieren zeigt, sendete das ukrainische Fernsehen mit der Behauptung, er sei weiterhin tot. Nun verstehen aber die ukrainischen Zuschauer Russisch und was der Mann sagt, und wissen daher, daß er noch lebt, weil das, was er da sagt, brandaktuell ist. Also, auch dort hält man das Volk für dumm.
Die Propaganda in Radio und Fernsehen gegen den Donbass wird immer brutaler und gröber. Es wird von den OStukrainern nur noch als „Terroristen“, Okkupanten“ und von Rußland bezahlten Teroristen gesprochen. Nur glauben tut es heute auch in der Westukraine keiner mehr.
In Kiew geht es immer wilder zu, es finden sich immer mehr Demonstranten vor der US-Botschaft ein. Trotz drohender Haltung der Sicherheitskräfte und hoher persönlicher Risiken skandieren die Leute:“Amis raus aus der Ukraine!“ und „Wir lassen uns nicht besetzen!“, „Wir lassen uns nicht bestehlen!“ und „Zieht Eure Waffen ab!“ Diesmal ist es wirklich das Volk, und keine bezahlten Demonstranten, die auf die Barrikaden gehen. Sie halten Fotos von Toten, Verstümmelten, Verlezten hoch und von zerstörten Häusern.
Auf diesem Video sieht ma, daß es immer mehr Leute sind, die sich protestierend vor die US-Botschaft in Kiew hinstellen, und daß die Sicherheitskräfte erst eher ratlos wirken, dann aber den Leuten die Plakate aus den Händen reißen und wegbringen. Das, was auf den Plakaten wie „CWA“ aussieht, heißt USA. Der Titel des Videos
„Потасовка с милицией под посольством США в Киеве“ heißt zu Deutsch: „Ein Handgemenge mit der Polizei an der US-Botschaft in Kiew“.
Die Wut ist beachtlich, und viele sprechen schon laut von einem bewaffneten Aufstand gegen das Regime in Kiew.
Es ist tatsächlich so, daß die pro-westliche Stimmung ins Gegenteil umkippt. Wir haben einen Bericht von jemandem, der einen Verwandten bei der SBU (Ukrainischer Geheimdienst) hat. Dessen fanatisch antirussische und prowetliche Haltung schüchterte jeden Andersdenkenden in der Verwandschaft ein. Mittlerweile weiß der Mann so viel, daß er sich um 180 Grad gedreht hat. Er ist nicht der Einzige im Geheimdienst, der „umdenkt“.
Es gibt aber auch die andere Seite. Die faschistischen Kräfte feiern sich selbst. Hier ist ein Video zu sehen (es kann nicht eingebettet werden) von einem offiziellen Konzert in Iwanowa Frankowsk zu Ehren der Galizischen SS.
Ehrengäste waren die noch lebenden Veteranen der galizischen SS im 2. Weltkrieg sowie die Kämpfer der ATO. Hier, in Iwana Frankowsk wurde mit dieser Feier der „ galizischen Helden“ aus der Zeit des WK 2 gedacht. Die Veranstaltung war geprägt von Liedern über die bösen Russen und die „ruhmreichen Krieger“ der „freien Ukraine“. Reden hielten unter anderem. ein 95jähriger Veteran als Vertreter der ukrainischen SS Veteranen und ein aktiver Kämpfer des Swoboda-Bataillons „Sitsch“, der Urlaub von der Front für die Veranstaltung erhielt. Normalerweise tötet dieser Mann Zivilisten in Peski und Donetzk.
Am Mittwoch stimmte das Parlament für die Absetzung des SBU-Chefs Naliwajchenkos. Naliwajchenko war von 2001 – 2003 Generalkonsul der Ukrainischen Botschaft in Washington und wurde dort für den Post des Geheimdienstchefs in der Ukraine ausgebildet. In der Kiewer SBU-Zentrale hat er dm CIA ein ganzen Stockwerk zur Verfügung gestellt. Dort sind mittlerweile über 300 CIA Agenten beschäftigt. Er war bereits von 2006 – 2010 Geheimdienstchef unter dem US-gesteuerten Präsidenten Jushtshenko. Jushtshenko ist übrigens der Schwiegervater von Poroshenko. Besagter Naliwajchenko pflegte schon immer beste Beziehung zu Jushtshenko und Poroshenko.
Gestern noch kündigte Naliwajchenko an, seinen Stellvertreter wegen Korruption und Landesverrates verhaften lassen zu wollen. Er beschuldigte damit inoffiziell den Genralstaatsanwalt und Poroshenko der Korruption.
Poroshenko hat nun eine offizielle Spaltung der Junta herbeigeführt, indem er Naliwajchenko durch Abstimmung entließ, obwohl er ein US-Agent ist. Weiß Poroshenko vielleicht von Plänen der USA, ihn abzusetzen – oder ist er einem drohenden Putsch durch den Geheimdienstchef zuvor gekommen?
Im Donbass droht eine humanitäre Katastrophe. Die humanitäre Hilfe aus Rußland reicht nicht aus, um die noch 3,5 Millionen verbliebenen Menschen im Donbass zu versorgen. Neben Rußland schickte auch Achmetow, der Oligarch des Donbass, von seinem neuen Domizil Dnepropetrow aus humanitäre Hilfe in den Donbass. Seine Hilfsgüter werden in den Gängen des Fußballstadions gelagert und von freiwilligen Helfern zu Hilfspaketen für die Bewohner zusammengestellt. Die Hilfslieferungen von Achmetow reichen allerdigs nur für ca. 1,5 % der Donbassbevölkerung.
Seit ein paar Wochen jedoch blockiert die Kiewer Junta die Hilfslieferungen Achmetows an den sogenannten Check-Points, um die Donbass-Bevölkerung auszuhungern.
Neben der Unterversorgung mit Lebensmitteln leidet die Bevölkerung ebenfalls unter Wassermangel, da die Junta die Zufuhr von Wasser aus den kontrollierten Gebieten unterbrochen hat. Viele Ortschaften und Stadtteile erhalten dadurch mit Tankfahrzeugen tägliche Wasserrationen, die sie sich in Flaschen und Kanistern an den Tankfahrzeugen abholen.
Neben Angst und Verzweiflung wächst der Haß der Donbass-Bewohner auf die Westukrainer.
In Dnepropetrowsk protestierten ca.100 junge Leute im Centrum. Sie forderten den Rücktritt des Präsidenten sowie Preissenkungen für die öffentlichen Verkehrsmittel und hielten Plakate mit der Aufschrift hoch: „Weg mit dem Ferkel“ (russisches Wort für Ferkel = Porosönok, mit etwas Fantasie wird Poroshenko draus).
Днепропетровск требует отставки ПороСёнка! – das heißt: Dnepropetrovsker fordern den Rücktritt von einem Schwein !
100 Demonstranten sind zwar nicht viel, man muß aber berücksichtigen, daß der Rechte Sektor in Dnepropetrowsk seine Zentrale hat, hier ist der Rechte Sektor mit den NATO-Söldnern am stärksten präsent. Wer in Dnepropetrowsk gegen die Junta protestiert, hat wirklich vor nichts mehr Angst!
Aber auch hier wird, wie in der Restukraine, lediglich gegen die finanziell schlechte, persönliche Situation demonstriert. Eine Demonstration gegen den Bürgerkrieg und somit gegen die eigenen Leute und gegen den Abbau der Arbeitsplätze hat es in der Restukraine bisher noch nicht gegeben.
Auch gibt es keine Demonstrationen gegen die Schließung von ca. 2100 Kindergärten und 1700 Schulen seit dem Putsch in der Ukraine.
Man kann hier sehr genau feststellen, was die seit 2005 begonnene „Gehirnwäsche“ bei den Ukrainern bewirkt hat. Der Zusammenhalt der Ukrainer ist vernichtet worden.
Das Land ist total gespalten und die Bevölkerung des Donbass, der Süd- und Ostukraine werden auf Jahrzehnte mit der West- und Zentralukraine verfeindet sein. Die Stimmung der Donbassbewohner gegen die Westukrainer ist in blanken Haß umgeschlagen und es ist zu befürchten, daß sich kein Westukrainer nach Ende des Bürgerkrieges in den Donbass bezw. Ost- oder Südukraine wagen kann.
USA und EU haben mal wieder ganze Arbeit geleistet, indem ein weiterer Staat ins Chaos gestürzt wurde und weitere interne Konflikte vorprogrammiert sind.
Ende letzter Woche sind die Gebrüder Mirosnitshenko, aus Luhansk gebürtig, zum Widerstand übergelaufen und haben sich bei der Luhansker Volksarmee eingeschrieben.
Sie waren im Staatsdienst der Ukraine beschäftigt, einer arbeitete beim Geheimdienst der Ukraine SBU, der andere bei der ukrainischen Botschaft in Paris.
Sie wissen aus erster Hand, was sich hinter den Kulissen der Kiewer Junta abspielt.
Plünderungen, Folter und Morden ist zum blutigen Alltag der Freiwilligen Bataillone geworden. Die gesamte Kriegsführung läuft unter dem Kommando der USA.
Mittlerweile wird der Widerstand auch beim SBU gegen die Junta immer stärker. Viele würden gerne die Seiten wechseln, haben jedoch Angst um ihr eigenes Leben, ihrer Familien und Freunde, die auf dem Gebiet der Ukraine bleiben würden. Der Ukrainische Geheimdienst steht unter dem Einfluß der USA, aber auch der Russischen Föderation.
Es gibt nun eine neue Partei, deren Politik ist dahingehend festgelegt worden, den amtierenden Präsidenten der Ukraine, Poroschenko, harsch zu kritisieren.
Man hat sich zum Ziel gesetzt, den Bekanntheitsgrad über die kommunalen Wahlen zu erreichen um die Partei dann ins Parlament zu bringen. Firtash wird diese Partei finanzieren. Ein entsprechendes Treffen zwischen Firtash und Malomush fand vor kurzem in Wien statt. Der Auftrag der Partei ist ganz klar auf die Diskreditierung Poroshenkos ausgerichtet.
Allerdings ist die Rolle Firtashs nicht klar. Firtash wurde von den USA der Korruption beschuldigt und an Österreich wurde ein Auslieferungsantrag gestellt. Der Auslieferungsantrag wurde aber zurück gewiesen, als bekannt wurde, daß Firtash von Nuland erpreßt und genötigt wurde, auf Janukowitsh einzuwirken, das Assoziationsabkommen mit der EU zu unterschreiben. Als Janukowitsh nicht unterschrieb, wurde Firtash auf die Fahndungslise der USA wegen Korruption gesetzt.
Firtash ist der Schwiegersohn von Janukowitsh.
Außerdem, so heißt es in der Ukraine, plane die USA eine neue Rechtsnationale Partei für die Ukraine, die von Andrej Rejuta angeführt werden soll. Rejuta gehört zu der Rechtsradikalen Partei von Ljashko. Der Parteiname soll ebenfalls von den USA schon festgelegt worden sein. In dieser neuen Partei will man die Ulltrarechten-Parteien „Swoboda“, „Narodni Ruch Ukraina“ und den „Rechten Sektor“ zu einer Partei zusammenfassen.
Die Parteigründung erfolgte mit dem Ziel, die derzeitige politische Führung der Ukraine abzulösen und man will extreme Rechte wie Sadovoj und Eromenko an die Macht bringen.
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Quelle: Quer-Denken.tv
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Hat dies auf Haunebu7's Blog rebloggt.
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[…] https://bumibahagia.com/2015/06/26/bericht-aus-der-ukraine/ […]
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Eine ganz interessante Neuigkeit zum Thema:
http://www.schweizmagazin.ch/nachrichten/ausland/23549-Poroschenko-gibt-Staatsstreich.html
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