Ha.
Wer erkennt sich darin?
Heissen Dank an den Autor von Ginsterburg, und dank an Gartenamsel, welche mir den Text unter die Nase gewedelt hat.
Toller Auftakt für Oktober 2014.
thom ram, 01.10.2014
.
.
Ich suche meinen Stamm
(von Ginsterburg)
Die Leute meines Stammes sind leicht zu erkennen:
Sie gehen aufrecht, haben Funken in den Augen
und ein Schmunzeln auf den Lippen.
Sie halten sich weder für heilig noch erleuchtet.
Sie sind durch ihre eigene Hölle gegangen,
haben ihre Schatten und Dämonen angeschaut,
angenommen und offenbart.
Sie sind keine Kinder mehr,
wissen wohl was ihnen angetan worden ist,
haben ihre Scham und ihre Rage explodieren lassen
und dann die Vergangenheit abgelegt,
die Nabelschnur abgeschnitten und
die Verzeihung ausgesprochen.
Weil sie nichts mehr verbergen wollen,
sind sie klar und offen.
Weil sie nicht mehr verdrängen müssen,
sind sie voller Energie, Neugierde und Begeisterung.
Das Feuer brennt in ihrem Bauch!
Die Leute meines Stammes kennen
den wilden Mann und die wilde Frau in sich
und haben keine Angst davor.
Sie halten nichts für gegeben und selbstverständlich,
prüfen nach, machen ihre eigene Erfahrungen und
folgen ihrer eigenen Intuition.
Männer und Frauen meines Stammes
begegnen sich auf der gleichen Ebene,
achten und schätzen ihr „Anders“-Sein,
konfrontieren sich ohne Bosheit und lieben ohne Rückhalt.
Leute meines Stammes gehen oft nach innen,
um sich zu sammeln,
Kontakt mit den eigenen Wurzeln auf zu nehmen,
sich wieder finden,
falls sie sich durch den Rausch das Lebens verloren haben.
Und dann kehren sie gerne zu ihrem Stamm zurück,
denn sie mögen teilen und mitteilen,
geben und nehmen, schenken und beschenkt werden.
Sie leben Wärme, Geborgenheit und Intimität.
Getrennt fühlen sie sich nicht verloren wie kleine Kinder und
können gut damit umgehen.
Sie leiden aber an Isolation und sehnen sich nach ihren Seelenbrüdern und -Schwestern.
Die Zeit unserer Begegnung ist gekommen.
.
.
bumi bahagia / Glückliche Erde 
Hat dies auf Der Geist der Wahrheit.. rebloggt.
LikeLike
Thom, das Gedicht und den Link hat Garten-Amsel uns unter die Nase geweht, ihr gebührt der Dank ! Ich freu mich auch darüber !
Hier ist die Quelle dazu:
http://www.ginsterburg.de/t78f4-Ich-suche-meinen-Stamm.html
LikeLike
Ein schoener Text, wie erfreulich!
Doch weshalb “Suchen”? Weshalb nicht einfach “Finden’? “Finden” erspart den Umweg des oft langen, muehsamen Suchens.
Dein Stamm und mein Stamm haben vieles gemeinsam, deshalb schreibe ich auch diesen Kommentar. Was uns noch unterscheidet ist bloss, dass wir, erstens, aufgehoert haben, zu suchen und unser Fokus von Anfang an auf “Finden” gerichtet ist, was uns auch viel an laestigem Suchen erspart. Und, zweitens, dass wir aufgehoert haben, uns als Opfer zu fuehlen und genau damit, indem wir aufgehoert haben, uns selbst zu Opfern zu stempeln, niemals mehr zu Opfern werden.
Einen Satz wie “Sie sind keine Kinder mehr, wissen wohl was ihnen angetan worden ist etc. etc.” gaebe es bei unserem Stamm nicht mehr. Bei uns wuerde der Satz so klingen: “Wir sind Kinder und wir werden immer Kinder bleiben, wenn auch reife und kluge Kinder. Deshalb wissen wir auch und das sehr wohl, dass uns niemals etwas angetan wurde und wir uns stets nur selbst zu Opfern erklaerten, weil “Leiden fuer uns dran war” – weshalb auch immer Leiden dran gewesen sein mag…”.
Ja und da gibt es noch eine dritte Unterscheidung, das “Verzeihen”.
“Verzeihen” ist bei unserem Stamm auch schon laengst Geschichte. Das “Verzeihen” haben wir damals, als wir die “Opfer” und die “Taeter” und auch alle “Feinde” zu Grabe getragen haben, gleich mitbegraben. In unserem Stamm haben wir somit nichts mehr zu verzeihen. Wer, wie wir in unserem Stamm aufgehoert hat anzuklagen und zu verurteilen und statt dessen fortwaehrend dankbar fuer die diversen Lern- und Uebungsmoeglichkeiten ist, ist bereits im Frieden angekommen. Es gibt da auch keine Opfer und daher auch keine Taeter mehr und damit auch keine als “Feinde” eingestuften Boesewichte.
Es wird Zeit, dass Dein Stamm und mein Stamm einander auch begegnen. Deshalb habe ich jetzt diesen Schritt des Aufeinanderzugehens gemacht…
“Selamat dating” wuerde man bei unserem Stamm jetzt sagen und Deinen Stamm freudig willkommen heissen! 😉
LikeLike
Habe dies in mir rebloggt. Danke für die aufmunternden Worte heute früh um fünf. Der Mensch kann sich nur auf Augenhöhe wirklich begegnen, jeder auf seiner Ebene. Allzeit kriechend oder aufrecht. Kriechend kann man nur fressen, was einem vorgeworfen wird, aufrecht selbst handeln und gestalten.
LikeLike
Danke für diesen Artikel! Es gibt so viele erdverbundene Weisheiten wo man sich berührt fühlt. Ich kann immer nur wieder betonen, daß es die Harmonie in den Unterschieden ist, die insgesamt zu einem frohsinnigen Leben führt.
LikeLike
Die EHRE gebührt dem Text-Verfasser!
Arthur-Peter ( Peter Becker)
Meinen Dank ihm an dieser Stelle hier auch noch einmal !
und dann:
Auf !
an die *Finde* von *Leuten meines Stammes* !
😉
Ich weiß, es gibt sie !
*JaH !*
Einigen bin ich ja auch schon be-gegnet.
😉
Es war wie ein *Fest* nach langer, langer Trauer…
Auf, laßt uns feiern!
Das Fest unsrer Wieder-Kehr!
LikeLike
@ Amseli
Yepp!
🙂
LikeLike
😉
Amazing Grace Jana Mashonee (Sung in Lumbee)
Meinen Herz-Gruß!
LikeLike
Ob Ihr meinen und Euren Herz-Schlag noch hören können wollt?
LikeLike
Mehr als nur schöne Bilder…
Die Rose – Acapella
#https://www.youtube.com/watch?v=TecQZrKtah4
und mit noch einer besseren feineren Über-Setzung:
The Rose – LeAnn Rimes ( deutsche Übersetzung )
#https://www.youtube.com/watch?v=RHjiYcGICMk
und:
*Lieben* statt „Reden“ be-weg-t jeden.
LikeLike