bumi bahagia / Glückliche Erde

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Archiv der Kategorie: Humor

Hallo / Hello / Hellou / Yellow ??? / The Rabbit

Zur Abwechslung 4 Minuten heiter harmlose Köstlichkeit.

🙂

Thom Ram, 24.04.NZ12

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Plauderplauder am Tage der Sonnenfinsternis 08.04.2024 / Schwierige Reparaturen?

In etwa 4,5 Stunden wird vollkommene Sonnenfinsternis stattfinden. Viele Stimmen sagen, es sei sehr sehr viel mehr, als daß Mond sich vor die Sonne schiebe, es gingen damit einher kosmische Veränderungen.

So lasset mich plaudern als wie der Vogel auf dem Ast, der belauert ist von Katze, Augen gluh.

Nebenbei. Was Dir, Mir, Uns passiert und passieren wird…null nichts nie wird Dir, Mir, Uns passieren, womit unsere Hohen Selbste nicht einverstanden sind, was unsere Hohen Selbste nicht wollen würden. Also ist alles perfekt, auch dann, wenn es, hier in 3D und auf unserer komischen Zeitschiene unangenehm bis schrecklich sein sollte.

Nun aber auf, hin zur Plauderei, froh und frei.

A

Ich fuhr mit meinem geliebten sogenannten Weiberporsche (Audi Motor vorne, Heckantrieb, läppische 160PS) Schwiiz-Bärlün. Wollte es mal wieder wissen. Vollgas. Bei Erreichen der 230km/h Marke, da von Null auf Plötzlich war Gigamordslärm. Ich, Eis in Hirn und Ei, Flatter im Herzen, ging sachte runter, hatte keine Ahnung, was denn so lärmen könnte als wie eine DC7, nahm die Ausfahrt zur nächsten Raststätte.

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Kalenderwandel

(Ludwig der Träumer) Nach dem Klimawandel spielt auch noch der Kalender verrückt. Seit den Aufzeichnungen der Kalendertage mit Beginn der Corona-Pandemie und dem Russeneinmarsch in die Kokaine äähhh Ukraine verlängert sich der Februar um Lebens- und Geldbeutelbedrohendes jedes Jahr um einen Tag. Bis 2030 verlängert sich der Februar auf 35 Tage, so der Furzsitzende des Protzdamm-Instituts für Hirn-Klimakterium Prof. Schellenheber. Die Grünen begrüßen dies, jubeln und fordern eine Mehrarbeit ohne Lohnausgleich für die restliche Jahresarbeitszeit zur Finanzierung der Ukraine.
Sollte es so weitergehen, so können wir die Monate März bis Dezember streichen. Der Februar hat dann alle Werktätigen monetär in der Kralle. wird einfach dem Februar zugeschlagen.

Ein ganzes Jahr arbeiten zum Lohn eines Monats sollte für jeden klardenkenden Bürgen .. Bürgenden, Bürger_Innen oder so zur Pflicht werden um den Kalenderwandel aufzuhalten und vor allem: den Kampf gegen Räächds stärken.

Da bleibt nur noch Tauben vergiften um — ja, um was?:

Schatz, das Wetter ist wunderschön
Da leid ich’s net länger zuhaus
Heute muss man ins Grüne geh’n
In den bunten Frühling hinaus
Jeder Bursch und sein Mäderl
Mit einem Fresspaketerl
Sitzen heute im grünen Klee
Schatz, ich hab eine Idee

Schau, die Sonne ist warm und die Lüfte sind lau
Geh ma Tauben vergiften im Park
Die Bäume sind grün und der Himmel ist blau
Geh ma Tauben vergiften im Park
Wir sitzen zusamm’n in der Laube
Und a jeder vergiftet a Taube
Der Frühling, der dringt bis ins innerste Mark
Beim Tauben vergiften im Park

Schatz, geh, bring das Arsen gschwind her
Das tut sich am besten bewähr’n
Streu’s auf a Grahambrot kreuz über quer
Und nimm’s Scherzel, des fressen’s so gern
Erst verjag’mer die Spatzen
Denn die tun an‘ olles verpatzen
So a Spatz ist zu gschwind, der frisst’s Gift auf im Nu
Und das oarme Tauberl schaut zu

Ja, der Frühling, der Frühling, der Frühling ist hier
Geh ma Tauben vergiften im Park
Kann’s geben im Leben ein größres Plaisir
Ois des Tauben vergiften im Park

Der Hansl geht gern mit der Mali
Denn die Mali, die zahlt’s Zyankali
Die Herzen sind schwach und die Liebe ist stark
Beim Tauben vergiften im Park
Nimm für uns was zu naschen
In der anderen Taschen
Geh ma Tauben vergiften im Park

Reptilienjagd / Ein Handbuch

Reptilienjagd? Was soll das denn nun?

Mir geht es beim Einstellen der vorliegenden Arbeit nicht um Jagd auf Reptilien, schon gar nicht etwa darum, sie zu vernichten. Sie als Solche erkennen zu können, das allerdings könnte wichtig sein, also wie es für den Steuermann wichtig ist, Untiefen zu kennen. Kennt er sie, kann er sie umschiffen. Erkenne ich das Reptil, dann weiß ich, was ich von meinem Gegenüber zu erwarten habe. Und es dürfte nicht verkehrt sein, wenn es mir gelingt, es zu verscheuchen; oder, dies ist der Weg des Klugen, mich ihm als ungenießbar zu zeigen; oder gar, und dies ist der Königsweg, mich für es unsichtbar zu machen.

Wir leben in einem von vermutlich für unseren Verstand nicht begreifbar unendlich vielen Universen. Unser Universum weist die Besonderheit der Polarität auf. Das impliziert, daß wir, die wir danach streben, von unseren Herzen befeuert konstruktiv kreativ zu wirken, in unserem Universum zwangsläufig, der grundlegenden Struktur geschuldet, auch Kreaturen haben, welche den Gegenpol bilden, nämlich vampiristisch destruktiv wirkend.

Töricht mithin wäre der Gedanke, SIE vernichten zu wollen, zudem stünde solches Tun im Widerspruch zu den Geboten der Liebe.

Doch legitim ist es, sich zerstörerischen Kräften zu entziehen. Mehr. Legitim ist es, sie zu verscheuchen. Ohne Haß. Einfach so, wie Joshua die Händler aus dem Tempel und die Säue aus einem Zeitgenossen (der Name fällt mir nicht ein) vertrieben hatte. Motto: „Ihr gehört zum gesamten Sein in unserem Universum, doch hier habt IHR nichts mehr zu suchen. IHR durftet über Jahrhunderttausende hier wirken. Jetzt ist Zeitenwende. IHR habt hier nichts mehr zu suchen. IHR werdet Stätten finden, da IHR willkommen seid, nämlich Stätten, da EURESgleichen wirken. Tobt EUCH dort aus, das ist in Ordnung.“

Herzensgruß an einen jeden von Euch Lesern.hier

Thom Ram, 26.08.11

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Sonnentägliches: Larven / Getränk der weisen Weiber / Trinkwasser des Neuen Zeitalters / Stehende Ovation für Prof. Sucharit Bhakti

Unbekannte Speise, unbekanntes Getränk.

Ich bin grad auf Java, im Hüüsli von Suri. Kam Suri’s Cousine, brachte was zu futtern, was ich noch nie gesehen und gekostet hatte.

Ein Gemisch in allen Farben, die Stückchen sandkorn bis reis-groß, sehr schmackhft, mich durchaus überraschend, denn noch nie hatte ich Solches gekostet gehabt. Genüßlich malmend fragte ich, was denne die Bestandteile seien. Mit unseren ewigen Sprachschwierigkeiten erhaschte ich, daß es was mit der Kokospalme zu tun haben müße. Noch und noch Nachbohren half. Es waren die Larven von irgendwelchen Insekten, gemischt mit etwas Tomate, Essig, Zwiebel, Knoblauch und Gewürzen, welche ganz oben in Kokospalmen ihren Nachwuchs ziehen 🙂

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Selber saufen / Assoziationen

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Was assoziierst Du zu diesem Bild?

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„Kannst du den Fehler finden?“

Der ist dermaßen köstlich simpel köstlich bedenkenswert, der muß hier raus. Also wirklich. Siehst Du den Fehler? Siehst Du ihn auf Anhieb? Wenn ja, dann my congratulations….. Und hat man ihn mal gefunden, dann ist es schier unerklärlich, daß man ihn nicht sofort erkannt hat.

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Sandmännchen / Dem Bossi seine Knie haben gezittert

Bei meinen Besuchen habe ich gemerkt, daß ein paar bb Freunde schon lange wieder etwas von mir hören möchten. Weil Bossi grad eine raucht und in das Spiel der Wellen vertieft ist, kann ich seinen Apparat gut brauchen.

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Horowitz im Vergleich zu…

…neuzeitlichen Klaviersternen. Ich bin platt.

Vladimir, ich liebe Dich.

Vladimir Samoylovich Horowitz was born on October 1, 1903, in Berdichev (near Kiev), Ukraine (then Russian Empire). His father, named Simeon Horowitz, was an electrical engineer. His mother, named Sophie Horowitz, was a professional pianist and teacher at the Kiev Conservatory. Young Vladimir Horowitz took his first piano lessons from his mother. At the age of 9 he entered the Kiev Conservatory where he studied with Vladimir Puchalsky, Sergei Tarnowsky, and Felix Blumenfeld. At the age of 11 he met and played with Alexander Scriabin. He graduated from the Conservatory in 1920 with the performance of the Piano Concerto No. 3 by Sergei Rachmaninoff. By that time his family was devastated by the purges of the Russian Revolution. All of their property, including the piano, was seized by the Bolsheviks.

Mehr: https://www.imdb.com/name/nm0395332/bio

Horowitz konnte den liebenswerten Clown spielen, so wie ich. Seiner sehr strengen Gemahlin gefiel das nicht, so wie der meinen auch nicht, lol.

Thom Ram, 12.04.10

105. von 144 ELTERN, KIND UND KINDERSTUBE – Sagt jemand, dass das Leben endet?

„Die Pferde machen ihre Schuh!“

Eckehardnyk, 31. Juli NZ 9

1

Als Kind glaubt man nicht an „den Tod“. Wenn man beschäftigt ist, wie ein Kind, die Welt zu erfahren, bleibt für derlei Betrachtungen überhaupt kein Platz. Stirbt dann doch mal jemand, den das Kind gut kennt und gern mag, werden seine Gedanken allerdings wacher als es den dann gefragten Erwachsenen oft lieb ist. Die wichtigste Frage wird sein: „Wo geht der Opa hin?“1 wenn der Großvater gestorben ist. Antwortest du: „In den Himmel“, wird es wissen wollen, wo das ist und was dort passiert. Antwortest du: „Zu Gott“, wirst du nach Gott ausgefragt. Deshalb ist es gut, wenn du dafür bei dir selbst schon mal Antworten gefunden hast. Denn wie gesagt, Suchen ist zum Verfluchen.

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104. von 144 – ELTERN, KIND UND KINDERSTUBE – Göttergeschenke

Eckehardnyk, 21. Juli NZ9

1

Kennst du die Büchse der Pandora? Pandora war ein Göttergeschenk, ihre Büchse enthält: Krankheiten, Haß, Neid, Zwietracht, Eifersucht und andere Übel der Erdenmenschseins. Außerdem: Die Hoffnung, das alles wieder los zu werden. Die altgriechischen Götter, insbesondere Zeus, waren anscheinend eifersüchtig auf die Menschen und wollten jene gern wieder loswerden. Einer aus ihrer Gesellschaft, der sie aus Lehm geschaffen hatte, Prometheus, zeigte ihnen neben allerlei Künsten zuletzt auch auch das Feuermachen. Dafür wurde er an eine Säule im Kaukasus geschmiedet, wo ein Adler jeden Tag aus seiner Leber fraß, die ihm des Nachts wieder nachwuchs. Epimetheus, sein menschlich königlicher Bruder, heiratete indessen Pandora, die eben auch so schön wie dumm, faul und böswillig war, dass sie das streng gehütete Kästchen aufmachte, sodass sich deren Inhalte in alle Winde zerstreuten, und nur die Hoffnung hält die Menschen davon ab, sich selbst auszulöschen. In Szene 136 von 144 werden wir uns mit dem Prinzip Hoffnung weiter beschäftigen. Für einen Kaufmann bedeutet Hoffnung das Ende, aber Götter, was sind denn das?

2

Folgt man der Mythologie – wie Robert Ranke-Graves 1955 (ISBN 3 499 55113 6, rororo 680 ) – dann sind Götter menschenähnliche Wesen, zu deren Attributen Macht, Weisheit, Künste, Leidenschaften, Tugenden und Unsterblichkeit zählen. Zur göttlichen Einflußsphäre werden Naturreiche, Schicksal, Tod und Jenseits gerechnet. Menschen gehören nach dieser Rechnung nicht zu den Göttern, weil sie an sich und ihren Artgenossen erfahren, daß sie dahin siechen können und sterben, keinen Einfluß weder aufs Wetter, aufs Klima schon gar nicht, noch auf die übrige Natur und die Umläufe von Mond, Sonne und Sternen haben, und überaus vergesslich und töricht sein können. Von der Stellung wandelnder Gestirne glaubten sie hänge ihr Schicksal ab, worüber Götter, wenn sie sterben könnten, sich tot lachen würden. An dieser Gesamtauffassung hat sich nur insofern etwas geändert, als entweder nur ein einziger Gott dem Treiben zuschaut, oder bei den sich modern Glaubenden überhaupt keiner, obwohl sich am Prinzip Mensch nichts geändert hat. Und das bedeutet, dass weiterhin auf Erlösung, auf Befreiung oder Auferstehung vom Tod gehofft wird. Über die Verwendung all dieser Auferstandenen macht sich so richtig niemand Gedanken, wahrscheinlich kalkuliert auch keiner, der diesen „Glauben“ aufrecht erhält, ernstlich eine solche Möglichkeit. Stattdessen sagt er sich: „Vorbei ist vorbei, egal, was ich gepredigt habe. Hauptsache, man hört mir bei Lebzeiten zu, schmückt es doch ungemein mein Gefühl, wichtig zu sein.“ Priester und Atheist könnten das beide analog denken.

3

Das Illusionäre dieser Auffassung hat man im Buddhismus anscheinend erkannt und billigt auch „den Göttern“ – oder „dem Gott“ – kein eigentliches Wesen zu. Was existiert ist das All-Eine oder Nirwana, das zu erreichen der Pfad des Buddha dem hoffenden Menschen nahelegt. Daß dieses „Erreichnis“ wiederum nicht wesenlos sei, behaupten darüber hinaus öffentlich gewordene esoterische Lehren, womit sich der Kreis zu einem neuen Götterhimmel mit dem Beiwerk von Wissenschaftlichkeit schließt.

4

In all dem nach der Wahrheit zu suchen ist wie alles Suchen eine vergebliche, ja eine verfluchte Angelegenheit. Denn Wahrheit kann man nur finden, nämlich in sich selbst. Du selbst bist „die Wahrheit“, bist deine Wahrheit; eine höhere wirst du nirgends mehr finden. Aber deine Wahrheit enthält alles, was du im Leben – und für danach – brauchst. Du musst sie nur finden und anerkennen. Hast du das geschafft, dann fällt es dir leicht, Interesse an der Wahrheit anderer Wesenheiten, wie beispielsweise der deiner Kinder, zu verspüren. Du wirst neugierig sein zu erfahren, was sie anders macht, was sie „ausmacht“. Und dieses Interesse ist eins der größten Geschenke, das du euren Kindern machen kannst. Denn, wenn man einmal die Klagen von gestrauchelten Jugendlichen und Kindern vernimmt, wird man immer wieder heraushören: „Niemand interessiert sich wirklich für mich!“.

5

Glaub bitte nicht, daß es so leicht wäre, Interesse, authentische Neugier, für die Wirklichkeit, in der die Wahrheit eines anderen steckt, aufzubringen. Es ist zwar einfach, aber nicht leicht. Das Einfache ist nie leicht, es sieht nur so aus, wie jede schöne Artistik. Sei unbesorgt, wer du auch bist; das ist schon schwierig genug; denn wer weiß schon, wer „er“ (man) ist? Weiß ich, wer ich bin? Jedoch dein Wissen, daß du es (einst) wissen wirst, dringt an die Oberfläche deiner Persönlichkeit, mit der du auf euer Kind einwirkst. Und das wird es durchaus als Glück empfangen und als Segen seiner frühen Tage empfinden.

© 🦄 (eah)

11. Februar 2006 und 13. Juli 2021

Die Nachfolge

(Ludwig der Träumer) Der Bauer in Rammelhausen, schon in die Jahre gekommen, machte sich Sorgen um seinen Hof, da die Nachfolge nicht gesichert war wie in früheren Zeiten. Die war nämlich stets so gesichert: Nach getaner Arbeit in der alles Vieh versorgt, auch der Bock seine Dienstleistung erbrachte und die Saat ausgebracht war um die Nachfolge der Ernährung zu sichern, erinnerte sich der Rammelhauser Bauer, daß seine eigene Nachfolge mangels Enkel schleifen ging, wenn er seinen Sohn betrachtete. War es bisher göttliche Tradition, daß die Bauern in der Nacht nach dem Frühlingsfest es den Karnickel gleichtaten um für Nachwuchs zu sorgen – egal wie besoffen sie es anstellten. Da wurde alles gerammelt in der Hoffnung adäquaten Nachwuchs zu produzieren. Wenn die Alte – also die Angeheiratete sich zu zickig verhielt, half schon Mal die schöne Magd aus. Die Pfaffen waren entzückt über die Neugeburt und hielten Stille – prangerten diese Bastarde nicht an, wenn genügend Pecunia floß. Nachzulesen in meinem Märchen. https://ludwigdertraeumer.wordpress.com/2016/09/06/es-war-einmal-und-ist-immer-noch-wo/

Der Sohn hatte inzwischen die 35 Lenze überschritten und nichts für die Nachhaltigkeit der bäuerlichen Struktur geleistet. Weiber interessierten ihn nur in seiner Fantasie.  Um seinen Entsaftungsdrang in Schach zu halten schuftete er tagtäglich wie ein getriebener Ochse.

Was nützt aber das ganze Lebenswerk wenn es ohne Nachfolge dem Klerus vermacht wird?

Da das Sommerfest in Kürze anstand, sah der Bauer die Gelegenheit seinem Sohn endlich ins Gewissen zu reden und ihm die Vorteile eines Weibes im Hof nahezubringen. Man muß wissen daß mit dem Sommerfest das zweite Balz- und Rammelfest in Rammelhausen gefeiert wird, um den übriggebliebenen Weibern die am Frühlingsfest keinen abgekriegt haben noch eine Chance zu geben bevor sie verblühen. Lieber mit der zweiten Wahl den Hof in die nächste Generation retten als ihn den Pfaffen für ihre schmutzigen Machenschaften zu überlassen. Die Kinderliebe der Pfaffen war ihm eh schon immer suspekt. Nicht auszudenken wenn die aus seinem Hof ein Heim für verwaiste Kinder machen. Hinter der Hand wurde gemunkelt, daß diese Heime ein besonderer Ort – ein Haus der Freude sein sollen. Dem Bauer wurde bei diesem Gedanken fast schlecht vor Ekel, den er mit zwei Ludwig Bräu und drei Bierbrände bekämpfte und dann seinen Sohn zu sich rief.

Mein Sohn, ich bin stolz auf dich wie du bisher meinen Hof aufrechterhalten hast. Aber auch du wirst so wie ich älter und kraftloser. Es wird daher höchste Zeit daß du dir eine Bäuerin anlachst, die wiederum für Nachwuchs sorgt. Beim morgigen Sommerfest ist die beste Gelegenheit dazu. Die Weiber die beim Frühlingsfest keinen abgekriegt haben und noch ein gestandenes Mannsbild suchen sind eh nicht mehr so ziggig, in den besten Jahren und treu bis in alle Ewigkeit. Aber falle nicht auf den erstbesten Rockzipfel rein.

Sie soll Waden und Arme wie unser Ackergaul haben. Das ist wichtig damit sie beim Stallausmisten nicht gleich schlapp macht. Rechnen soll sie auch können, damit wir auf dem Markt wenigstens drei % Gewinn machen. Also nehmen wir an, die Herstellung einer Sau kostet uns nix, weil uns die Natur alles umsonst gibt, so soll sie die Sauteile auf dem Markt für drei Gulden verkaufen. Nur mit diesen 3 % Gewinn kommen wir über die Runden. Auch die Verhandlungsstrategie mit dem Stadthalter und dem Finanzamt sollte sie beherrschen. So manchen Zehnten konnte deine Mutti die in Frieden ruht uns ersparen. Geeignet wäre also ein Weib, der gute Beziehungen zu Stadthaltern nachgesagt wird. In manchen Geheimverhandlungen im Ratskeller bis zum frühen Morgen konnte deine Mutter unseren Hof vor dem Ruin retten.

Und nun zu Guter Letzt, achte darauf daß sie genügend Holz vor der Hütte hat. Das soll dich täglich an deine Manneskraft erinnern. Dann wird das schon mit dem Nachwuchs.

Der Bauer grinste und hielt sich beide Hände mit gekrümmten Fingern vor die Brust als wolle er zwei Melonen vor ihr festhalten.

Das mit dem kräftigen Waden und Armen, dem Rechnen und dem Verhandlungsgeschick habe ich verstanden, meinte der Sohn. Aber was meinst du mit genügend Holz vor der Hütte? Wir haben doch selbst Vorrat für zehn Jahre. Und – um Gottes Willen, warum soll sie gekrümmte Finger haben?

Die Blondine und der Pflug

(Ludwig der Träumer) Es gibt voll aus dem Leben gegriffene Geschichten, die zu wahr sind als sie von Ludwig stammen könnten. Während er im Braukeller weiße Mäuse mit Bätschelerabschluß zum Braumeister ausbildete, machte ausgerechnet eine sehr armselig bekleidete Blondine eine bahnbrechende Erfindung. Na ja, zumindest hat sie dem Schmid beim Stimulieren seiner unteren Hirnhälfte zu dieser Erfindung geholfen. Dem unbekannten Autor sei Dank für diese Geschichte. Oder ist es eine wahre Geschichte von Ludwig? Er weiß es nicht mehr. Sie stammt aus 2012 als er sie aufschrieb – dokumentierte?. Zu viele Rindviecher haben ihm in der Vergangenheit das Hirn vernebelt. Egal. Stilistisch schräg und wahrheitsgemäß vorgetragen könnte sie von Ludwig stammen – oder von jedem anderen Rindvieh, das die Flucht ergreift.

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