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Und nocheinmal Brahms Klav. Konz. II / diesmal besenft

https://www.youtube.com/watch?v=n94vcKmDJwo

bb hatte mal täglich 3000 Aufrufe, aktuell 700. Weil ich weniger einstelle. Weil ich einstelle, dies wohl auch, was weniger zum Lesen anreizt. Vermutlich hätte bb 30000 (was immer noch ein Pappenstiel wäre) wollte ich umgeleitetes Spreezeugs verjubeln und verdammen.

Egal.

Hier heute nochmal das zwote Klavierkonzert von unserem großen Bruder Johannes Brahms, dargeboten damals, als Maurizio Pollini und Claudio Abbado junge Männer waren, die Aufnahme stamme von 1977, also vor 47 Jahren hat sie stattgefunden.

Der Claudio Abbado damals. Der Claudio Abbado in seinen letzten Lebensjahren. Welten trennen seine Körpersprache von damals zu viel später.

Eines war damals als wie viel später: Er schier bettelte darum, daß die Musiker doch ihr Bestes geben möchten. Und die Musiker taten es, damals als wie viel später. Sie verehrten diesen Mann, der klares Bild der musikalischen Landschaft in sich trug, wohl vermutlich darunter litt, seine Vorstellung selten in Ton und Klang umgesetzt erwirken zu können so, als wie er es sich idealerweise erwünschte.

Von Maurizio Pollini weiß ich kaum etwas, doch das kleine Etwas, was ich von ihm weiß, das hat sich bei mir eingebrannt.

Ich, Halbwüchsiger, lag in meinem Elternhause auf dem Sofa, und im Radio kamen Chopin Etüden, gespielt von Maurizio Pollini.

Es war mir eine Offenbarung. Die Mehrzahl der Etüden hatte ich schon gehört gehabt, ja. Was der Maurizio da aber hinlegte…..es war Botschaft der klaren Natur. Unglaublich klar und damit tief greifend. Ich driftete damals ab in ebenso anregende wie selige Welten, auf dem Kahn reitend „Pollini spielt Chopin Etüden“.

Maurizio, Claudio, wo und in welchem Aggregatszustande Ihr aktuell Euch auch immer aufhaltet, ich sage Euch Dank. Danke! Ihr segnetet Menschen mit Eurer Musik, so segnet Ihr auch mich. Danke! Nicht zu vergessen den Komponisten Johannes und die Orchestermusiker, mon Dieu. Danke!!

Thom Ram, 20.02.NZ12

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6 Kommentare

  1. Avatar von RAINER AUGUSTIN HUBER RAINER AUGUSTIN HUBER sagt:

    Grossartig!

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  2. Avatar von Thom Ram Thom Ram sagt:

    Rainer Agustin Huber

    Es freut mich, daß Dich die Musik erfreut hat.
    Indes eine kleine Frage. Du bist der Rainer, der damals mein Klassenkamerad war??

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  3. Avatar von Thom Ram Thom Ram sagt:

    Hätte indes zwei Testfragen, Rainer Augustin, einfach nur darum, weil ich wissen möchte, mit wem ich hier spreche.

    Dein Schätzchen damals war danach mein Schätzchen. Wie lauten die Anfangsbuchenstaben ihres damaligen Vor- und Nachnamens, bitte?

    Du und ich saßen jahrelang nebeneinander im Pfüsickunterricht. Wie war unser Nickname für den uns gerne von Hand oder mittels Wandtafellineals tätschelnden Leerers, bitte?

    Bitte verzeih‘, solltest Du der Rainer sein, den ich als Kassenklameraden 🙂 hatte. Es ist halt eben schon so Vieles mir auf bb untergejubelt worden, was nicht so schön ist. Eben dies. Schleicht sich einer unter Freundesnamen ein und beginnt dann so schön nach und nach bb-schädliches und damit NZ (Neues Zeitalter aufhaltendes) Gift zu spritzen.
    Gerne privat auch.
    Wie seit 2000, haha, kristall@gmx.ch

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  4. Avatar von Rainer Huber Rainer Huber sagt:

    SHPhy

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  5. Avatar von Thom Ram Thom Ram sagt:

    Salbadere Privates hier etwas weiter.
    Ich war im zwoten Schmarren, da war Konzert in der Klosterkirche. Ich hatte kein Schätzchen. Du kamst, hattest eines und hörtest zusammen mir ihm das Konzert. Ich benied Dich. Dein Schätzchen damals trug leicht dunkelgrauen Künstlichpelzmantel, sehe das heute fotografisch noch, lach, fast nur von hinten sah ich Euch damals. Ich missgönnte es Dir nicht. Ich benied Dich, heißt, ich stellte mich sozusagen unter Dich, denn Du hattest etwas erreicht, was ich wohl zu erreichen trachtete, doch nicht erreicht hatte.

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  6. Avatar von Thom Ram Thom Ram sagt:

    Rainer 19:14

    Test mit summa cum laude bestanden, lach und freu.

    Ich mache bb seit 10 Jahren, doch ist mir neu, daß man als Kommentator unter zwei verschiedenen Namen schreiben kann, dabei bei beiden Namen die gleiche Mailadi gebrauchend. Tja. Was Tecknitsches dazugelernt.

    Die beiden Meister waren damals noch jugendlich. Mich vergnügte der Vergleich von Abbado damals / später. Kannst selber mal kucken.

    https://www.youtube.com/watch?v=4MPuoOj5TIw

    Ich grüße Dich herzlich.

    Nachtrag.

    Ich schwimme wieder mal in Tränen. Warum. Ich habe Dir oben meine Empfehlung nicht nur durchgegeben, vielmehr bin ich eben nochmal selber einmal mehr eingetaucht, habe den ersten Satz und den Schluß mir angehört / angeschaut.

    Rainer, ich war auf meinem orgelistischen Höhepunkt vielleicht einer der vier besten Orgelisten des Kantons. Im Vergleich zu diesen Musikern war ich als wie eine kleine Katze im Vergleich zu einem Luchs, Abbado königlicher Löwe.
    Diese Musiker!
    Nicht nur spielen sie technisch perfekt zusammen, sie machen weiß Gott Musik, sie geben tatsächlich alles, aber auch Alles. Dieses Riesenorchester, alle zusammen wirken sie.

    Und der Chefe, mein Gott, was solch Mann in seinem Hirn gespeichert hat, es ist Welten jenseits dessen, was ich in meinem Leben für mich jemals hätte erhoffen können.

    Sahnehaube die Aufnahmetechnik. Das Gebäude dort in Luzern, es gefällt mir saugut, es nämlich ist akustisch äh von keinem offen zugegeben äh akustisch äh nicht gut. Der Techniker hat es geschafft, akustische Räumlichkeit einzuschmuggeln. Chapeau.

    Und die Kameraleut. Superarbeit.

    Falls Du nur mal kurz reinschauen möchtest, dabei letzt ekstatische Freude vernehmend und sehend….
    geh rinn bei Stund 1:18. Bei 1:20 geht’s dann ab.

    Bah, Analoges gibts zuvor zuhauf.

    Nochmal, Herzensgruß

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