Ein Beitrag von Ludwig der Träumer (02.10.2016) Um die Leser anzufüttern, vorneweg der Anfang der Antrittsrede der neunen Päpstin im Fernsehen, bevor sie von der notwendigen Werbung unterbrochen wird. (Hervorhebungen von mir)
„Das Unfaßbare ist geschehen:
HABEMUS PAPESSAM.
Ja, sehen Sie mich gut an, damit Sie es begreifen:
Ich bin eine Frau.
Eine Frau auf dem Thron des Papstes.
Zum ersten Mal eine Frau.
Diese Frisur hat nichts zu bedeuten. Wie man
erzählt, hatte auch Jesus Christus lange Haare,
und er war. ein Mann.
Doch hier: zwei Brüste – dazu bestimmt,
Kinder zu nähren.
Und unter diesem Rock: Eierstöcke, Eileiter,
Gebärmutter.
Alles ungenutzt. Ein überflüssiges Geschenk,
könnte man sagen.
Doch alles vorhanden, alles an seinem Platz.
So bestätigt in einem medizinischen Gutachten
vorn 3· Februar des Jahres 2014, und auf
meinen Wunsch heute, arn Tag meines Amtsantritts,
in den Zeitungen veröffentlicht.
Warum?
Damit nie, nie, nie auch nur der geringste
Zweifel aufkommt, daß ich wirklich und
wahrhaftig eine Frau bin.
Ja, meine Brüder und Schwestern: auf diesem
Stuhl, auf dem seit zweitausend Jahren Männer
und immer wieder Männer saßen, auf
dem Stuhl seiner Heiligkeit des Papstes,
Oberhaupts von fast zweiundzwanzig Millionen
Katholiken, sitzt ab heute eine Frau.
Verehrte, über die ganze Welt verstreute Mitglieder
dieser Gemeinde, die Sie meine Ansprache
jetzt auf Ihren Fernsehgeräten verfolgen:
Haben Sie das wirklich verstanden?
Das andere wissen Sie aus meinen Wahlreden.
Amerikanerin, jawohl.
Geboren vor soundso viel Jahren in Los Angeles,
der Stadt der Studios und der Sekten,
neuerdings westliche Hauptstadt des
Islam.
Mutter an Drogensucht gescheitertes Starlet,
das später seinen Unterhalt als GelegenheitsProstituierte
verdiente.
Demzufolge aufgewachsen mit wechselnden
Vätern und vier verwahrlosten Geschwistern
in einer Wohnwagensiedlung am Rande des
städtischen Mülldepots.
Im Alter von vierzehn Jahren erster Kontakt
mit dem Katholizismus.
Sie kennen die Story: Ich hatte am Strand
von Malibu einen Unfall mit einem gestohlenen
Surfbrett und wurde von einem Priester
unter Lebensgefahr aus stürmischer See gerettet
…
Die heilige Vorsehung, sagte man früher.
Heute nennen wir es Zufall.
Mit fünfzehn Eintritt in die katholische Jugendbewegung.
Später Priesterseminar in Detroit und Chicago.
Priesterin in den Slums von Sao Paulo,
Mexico City und Caracas.
Dann New York.
Aber ich glaube, das wissen Sie bereits.
Ja, Schwestern, es war ein langer Weg bis zu
diesem Stuhl.
1991 -erinnern Sie sich? -die erste katholische
Priesterin.
St. ·Patricks Cathedral: Die erste heilige Messe,
zelebriert von einer Frau.
Die erste Predigt aus weiblichem Mund.
Die erste heilige Kommunion: Die Hostie
von weiblicher Hand, der Kelch mit. dem
Wein in Frauenhänden!
DER LEIB CHRISTI… AMEN… DAS BLUT
CHRISTI… AMEN… GEHET HIN IN
FRIEDEN …
Und trotzdem vergingen noch dreiundzwanzig
Jahre, bis eine von uns hier ankam.
Hatte nicht der Apostel verkündet, daß wir
in seiner Kirche zu schweigen haben?
Nonnen, das ja.
Keusche Groupies, die bei den Auftritten der
Monsignori in den Bänken schmachten – jeder
Blick ein Applaus, jede Gebärde eine
Ovation. Und in den Gedanken nichts als Bewunderung
für ihn, den Sohn seiner Kirche,
für ihn, den Sohn Gottes, und für ihn, den
Herrn …
Waren wir nicht schon durch die Dame Mary
im Aufsichtsrat vertreten?
Mehr Bescheidenheit, mahnten sie freundlich,
als wir mit den Protesten begannen.
Später wurden sie dann zornig: mehr Bescheidenheit!
Der Name, den ich mir geben werde, ist Ihnen
aus meinen Wahlreden bekannt.
Jawohl: die erste katholische Päpstin wird
sich die Zweite nennen.
JOANNA SECUNDA.
Johanna die Zweite.
Joan the Second.
Giovanna Seconda.
Juana Segunda.
Jeanne Deux.
Den Grund habe ich erwähnt:
Es gab in der Geschichte unserer Kirche
schon einmal eine Päpstin. Sie hieß Johanna
und hatte sich im Jahr 8 55 als Mann verkleidet
diesen Stuhl erschlichen. Als der Schwindel
aufflog – als herauskam, daß der neu gewählte
Papst, der sich Johannes VIII. genannt
hatte, eine Frau war, nur eine Frau wurde
sie von den Herren Kardinälen selbstverständlich
wieder vor die Tür gesetzt.
Denn das war keine Vorsehung!
Alles erfunden, werden viele jetzt sagen, ich
weiß: Die bis zuletzt verborgene Schwangerschaft,
die während der Prozession einsetzenden
Wehen, die heimliche Niederkunft in der
Kirche, der Stuhl mit der durchlöcherten
Sitzfläche, auf den sich die Päpstin nach Aufkommen
des Verdachts setzen mußte, damit SO
die Herren Kardinäle sich durch Abtasten
der Genitalien der Reihe nach überzeugen
konnten, daß dieser Papst wirklich nicht
über die für sein Amt vorgeschriebene Männlichkeit
verfügte- das sei doch die Ausgeburt
perversester Phantasie!
Aber ich frage Sie:
Was wäre geschehen, wenn eine Frau es tatsächlich
gewagt hätte, in männlicher Verkleidung
diese höchste aller Würden zu erzwingen?
Wäre nicht gerade das passiert, und noch viel
Schlimmeres?
Deshalb will ich diese meine Schwester, sei
sie nun eine historische Legende oder nicht,
zu meiner Vorgängerin machen. Wie angekündigt,
wird eine meiner ersten Handlungen
darin bestehen, eine Frau zu ehren, die
vielleicht niemals existierte.
Sie soll uns Symbol werden für die demütigende
Rolle, die wir Frauen zweitausend Jahre
lang in dieser Kirche zu spielen hatten: Beten,
aber nicht predigen, dienen, aber nicht
befehlen, gerichtet werden, doch niemals richten.
Schon der Name, den ich wähle, soll der
Welt zeigen, daß es damit vorbei ist.
Denn ich bin nun hier.
Ja, liebe Brüder: Auf diesem Stuhl, der über
Jahrhunderte Ihnen und immer wieder Ihnen
gehörte, sitze nun ich, eine Frau.
Johanna die Zweite.
Das sei von heute an mein Name.
AMEN.
Lassen Sie Ihr Gerät bitte eingeschaltet. Es
folgt nun eine Reklame-Einblendung, doch
dann bin ich wieder bei Ihnen.“
—
Es folgen Texte aus dem Jahr 1982, wie sie heute nicht brandaktueller sein könnten. Woher hatte dieser Autor die Vision, was heute und in naher Zukunft abgeht? Er hatte Stellung genommen gegen den beginnenden Genderwahn der heutigen veganen Kampflesben, Flintenschlampen und multiple Geschlechter, deren Anzahl heute bei über 60 liegt – zumindest beim Fratzenbuch. Eine der Erfinderinnen der der heutigen Genderschlampen – die Alice Schwarzer, wurde in Fernsehinterviews zerlegt.
…
Ich, Johanna II., Ihre Päpstin, die weder an
Gott noch an den Teufel glaubt, weder an
das ewige Leben noch an die ewige Verdammnis,
die Jesus Christus um seiner großen
Menschlichkeit und nicht um seiner
Göttlichkeit willen liebt und das Leben nicht
wegen irgendeines fernen Ziels, sondern wegen
des gerade stattfindenden wunderbaren
Augenblicks, ich werde bei diesem Handel
der einzige Verlierer sein.
—
Ein größerer Textauszug hier: https://ludwigdertraeumer.files.wordpress.com/2016/10/text-1.pdf
Das Buch ist seit längerem vergriffen und ich bezweifle, daß es nochmals aufgelegt wird. Daher kann der Verlag auch keine Urheberrechtsverletzung geltend machen wegen entgangenem Gewinn. Und wenn, dann hat er sich ausschließlich an mich zu wenden. Ich befreie bb damit ausdrücklich von jeder Mithaftung.
Es ist mir ein Versuch wert, eine Buchrezension mal anders anzufangen. Den Autor nicht in den Vordergrund zu stellen und dann sein Werk zu zerreißen oder gut zu heißen. Habe oft festgestellt, daß damit schnell Vorurteile gefällt werden, wie so viele Kommentare darauf zeigen.
…ach der schon wieder, oder linke – rechte Ecke, Blasphemie womöglich. Spinner allenthalben. Habe des öfteren erlebt, daß nur der Klappentext zur Rezension genügte um mitzureden. Es scheint Zeitgeist, aus wenigen Worten oder Zitaten auf das Ganze zu schließen. Das Leben und Hirn wird dadurch so plakativ wie die Wahlwerbung, dem das kleine Arschloch hörig ist.
Lieber Leser, laß dich den Text-1 zehnmal durchlesen und dann kommentieren. Da wird dir manche Spucke im Hals steckenbleiben, bevor du zur Schreibhilfe greifst.
In den nächsten Tagen folgt Teil II. Da werde ich den Autor vorstellen und hoffentlich kluge Kommentare von euch damit verwursteln können. Manch einer der alten Säcke wird den Autor noch kennen. Also keine Scheu, den vorab zu nennen.
Hat dies auf haluise rebloggt.
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mannomann, was die sich traut … möge sie all die jesuiten-kriminellen in deren eigene messer laufen lassen wie beim karateeeee oder taiji (nicht die japanische delfin-mörder-stadt)
freu mich auf die folgenden folgen.
BIN LUISE
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@ haluise
ja wirklich – mannomann, was die sich traut! Da bin ich mal gespannt wer dieses Buch geschrieben hat. Die ersten 106 Seiten (so viele sind es wenn ich mich nicht irre – hihi) habe ich nun gelesen und muss sagen „hoppla Schorsch, der Autor, die Autorin hat eine wirklich blühende Phantasie. Aber eines ist sicher, Johanna hin oder her, ich bin und bleibe draussen 🙂
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