bumi bahagia / Glückliche Erde

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Wenn ein Mensch lebt

Wenn ein Mensch kurze Zeit lebt,
sagt die Welt, dass er zu früh geht.
Wenn ein Mensch lange Zeit lebt,
sagt die Welt: es ist Zeit …

Meine Freundin ist schön,
als ich aufstand, ist sie gegangen.
Weckt sie nicht, bis sie sich regt,
ich habe mich in ihren Schatten gelegt.

Jegliches hat seine Zeit,
Steine sammeln, Steine zerstreun,
Bäume pflanzen, Bäume abhau’n,
leben und sterben und Streit.

Wenn ein Mensch kurze Zeit lebt,
sagt sie Welt, dass er zu früh geht.
Wenn ein Mensch lange Zeit lebt,
sagt die Welt es ist Zeit, dass er geht.

Jegliches hat seine Zeit,
Steine sammeln, Steine zerstreun,
Bäume pflanzen, Bäume abhau’n,
leben und sterben und Frieden und Streit.

Weckt sie nicht, bis sie selber sich regt,
ich habe mich in ihren Schatten gelegt.

(Bernd Tilgner)

https://www.youtube.com/watch?v=5Sriuus7guQ


6 Kommentare

  1. Avatar von haluise haluise sagt:

    Hat dies auf haluise rebloggt.

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  2. Avatar von Marietta Marietta sagt:

    mein Lieblingslied von den Puhdys, irgendwie fühle ich mich jetzt schon manchmal so….aber er wächst noch

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  3. Avatar von Ludwig der Träumer Ludwig der Träumer sagt:

    Wenn ein Mensch von Dannen geht,
    nicht mal richtig verscharrt unter der Erde,
    die verlogne Pfaffenrede noch nicht verweht,
    prügelt sich die Verwandtschaft ums Erbe.

    Wenn ein PoliTicker von Dannen geht,
    die Leiche durchs ganze Dorf gezogen,
    damit jeder diese frühre geistge Leiche seht.
    Groß war er, so in den Gazetten gelogen.

    Seine Welt war schön, viel fürs Volk er gebracht.
    Ein Staatsmann von Gottes Gnaden ist verloren.
    Vergessen seine Kriegshetze und Niedertracht.
    Mit ihm das neue Heil der Menschheit geboren.

    Wenn ne perfide Nonne von Dannen geht,
    für arme Kinder in Indien Geld einsammelt,
    das dem Vati von Gottes Gnaden zusteht,
    wird sie Heiliggesprochen, bevor sie verweht.

    Weckt es nicht – das kleine Arschloch will träumen.
    Machen müssen immer nur die andren, für seinen Vorteil.
    Wehe, es wacht auf, dann kommt das große Aufräumen.
    Keine verlogne Gazette mehr, wenn es kommt mit dem Beil.
    Wenn ein Mensch aufwacht, aus ist der Traum.

    VerFührer, Sklaven und Knechte gibt es nicht mehr.
    Mags heute, wenn ich die Welt betrachte, glauben kaum.
    Wann hat das kleine Arschloch erkannt Schöpfers Raum?

    (LdT)

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  4. Avatar von Ludwig der Träumer Ludwig der Träumer sagt:

    Marietta, da hab ich auch eins:
    https://www.youtube.com/watch?v=f_CJeAmiW_0

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  5. Avatar von Ludwig der Träumer Ludwig der Träumer sagt:

    Noch was zum Nachdenken von Reinhard May:

    Das Quecksilber fällt
    die Zeichen stehen auf Sturm,
    nur blödes Kichern und Keifen vom Kommandoturm,
    und ein dumpfes Mahlen grollt
    aus der Maschine.

    Und Rollen und Stampfen und schwere See
    die Bordkapelle spielt „Humbatätärää“
    und ein irres Lachen dringt
    aus der Latrine.

    Die Ladung ist faul
    die Papiere vergilbt
    die Lenzpumpen lecken
    und die Schotten blockiert
    die Luken weit offen
    und alle Alarmglocken läuten

    Die Seen schlagen mannshoch in den Laderaum,
    und Elmsfeuer züngeln vom Ladebaum
    doch keiner an Bord vermag
    die Zeichen zu deuten.

    Refrain:
    Der Steuermann lügt
    der Kapitän ist betrunken,
    und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken,
    die Mannschaft lauter meineidige Halunken,
    der Funker zu feig um SOS zu funken.
    Klabautermann führt das Narrenschiff
    volle Fahrt voraus
    und Kurs aufs Riff!

    Am Horizont Wetterleuchten
    die Zeichen der Zeit
    Niedertracht und Raffsucht
    und Eitelkeit.
    Auf der Brücke
    tummeln sich Tölpel und Einfallspinsel.

    Im Trüben fischt der scharfgezahnte Hai
    bringt seinen Fang ins Trockne
    an der Steuer vorbei,
    auf die Sandbank
    bei der wohlbekannten Schatzinsel.

    Die andern Geldwäscher und Zuhälter, die warten schon,
    Bordellkönig spielt Automatenbaron
    im hellen Licht
    niemand muss sich im Dunklen
    rumdrücken.

    In der Bananenrepublik wo selbst der
    Präsident,
    die Scham verloren hat
    und keine Skrupel kennt,
    sich mit
    dem Steuerdieb im Gefolge zu schmücken.

    Refrain

    Man hat sich glattgemacht
    man hat sich arrangiert
    all die hohen Ideale sind havariert
    und der grosse Rebell
    der nicht müd wurde zu Streiten
    mutiert zu einem servilen, giftigen Gnom
    und singt lammfromm vor dem schlimmen alten Mann in Rom
    seine Lieder
    Fürwahr! Es ändern sich die Zeiten.

    Einst junge Wilde sind gefügig, fromm und zahm,
    gekauft, narkotisiert und flügellahm.
    Tauschen Samtpfötchen
    für die einst so scharfen Klauen.

    Und eitle Greise präsentieren sich keck
    mit immer viel zu jungen Frauen auf dem Oberdeck
    die ihre schlaffen Glieder wärmen
    und ihnen das Essen vorkauen

    Refrain

    Sie rüsten gegen den Feind,
    doch der Feind ist längst hier,
    er hat die Hand an deiner Gurgel,
    er steht hinter dir,
    im Schutz der Paragraphen
    mischt er die gezinkten Karten.

    Jeder kann es sehen,
    aber alle sehen weg,
    und der Dunkelmann kommt aus seinem Versteck,
    und dealt unter aller Augen vor dem Kindergarten.

    Der Ausguck ruft vom höchten Mast:
    Endzeit in Sicht!
    Doch sie sind wie versteinert
    und sie hören ihn nicht
    sie ziehen wie Lemminge in willenlosen Horden.

    Es ist als hätten alle den Verstand verloren,
    sich zum Niedergang und zum Verfall verschworen,
    und ein Irrlicht ist ihr Leuchtfeuer geworden.

    https://www.youtube.com/watch?v=8Lz_qPvKCsg

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