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Das liebe Glyphosat in Roundup ist trinkbar

Eine wunderschöne Demonstration der Ungefährlichkeit von Glyphosat.

http://youtube.com/watch?v=CYKE9xk7bWs/

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Ich stand auf einem Landstück in Indonesien, und wir besprachen die Bepflanzung. Es stand ausser Frage, dass viele Pflanzen tief gehalten werden müssen, damit das, was wir pflanzen wollen, gedeihen kann. Unser Freund empfahl als erstes Roundup. Alle verwenden es, sagte er, es sei so praktisch.

Ich war baff. In Indonesien, in einem der hinteren Winkel, empfiehlt mir der Landwirt Roundup. Erst wusste ich nix zu sagen. Dann explodierte ich vor Wut. Der arme Mann bekam einen heiligen Schrecken, vermutete verständlicherweise, wenn auch völlig zu Unrecht, dass sich meine Wut auf ihn richte. Als ich nach einer Minute wieder unten angekommen war, erklärte ich ihm die Ursache meiner Aufwallung. Er machte grosse Augen.

Wir einigten uns dann auf die alte Methode: Mit gebücktem Rücken die Sichel schwingen. Gegen gute Bezahlung, versteht sich.

thom ram, 27.03.0004 (A.D.2016)

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Zum lieben Glyphosat:

Quelle: https://www.gruene-bundestag.de/themen/agrar/welche-gefahren-gehen-von-glyphosat-aus.html

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Welche Gefahren gehen von Glyphosat aus?

INHALT

Glyphosat ist der weltweit meistgenutzte Wirkstoff in Herbiziden (Unkrautbekämpfungsmitteln) und ist ein sogenanntes „Totalherbizid“, das heißt es wirkt gegen alle Pflanzenarten. Entwickelt wurde Glyphosat vom US-Konzern Monsanto, der bis heute Glyphosat-Herbizide unter dem Markennamen „Roundup“ vertreibt. In der Praxis wird Glyphosat nicht als Alleinwirkstoff ausgebracht, sondern in Kombination mit Netzmitteln, welche die Giftigkeit des Herbizids gezielt verstärken.

In den neunziger Jahren wurden von Monsanto Sojabohnen und Mais mit Hilfe der Gentechnik so manipuliert, dass sie eine Behandlung mit Glyphosat überstehen. Mit dem Anbau dieser gentechnisch veränderten Pflanzen mit „Herbizidtoleranz“ hat sich in den USA und in Kanada, vor allem aber in Argentinien, Brasilien und Paraguay die ausgebrachte Menge an glyphosathaltigen Herbiziden zum Teil um das vierzehnfache erhöht. Auch in Deutschland und anderen EU-Staaten sind die ausgebrachten Mengen an Glyphosat und glyphosathaltigen Herbiziden in den letzten Jahren um das Fünffache angestiegen.

Glyphosat – alles andere als harmlos

Während Glyphosat lange Jahre als toxikologisch relativ unbedenklich galt, deutet in den letzten Jahren eine wachsende Zahl wissenschaftlicher Studien auf massive Schäden für Mensch und Umwelt hin. Vor allem in den Soja-Anbaugebieten Südamerikas wird eine extreme Zunahme an Missbildungen bei Neugeborenen, Fehlgeburten, Nierenschäden oder auch verschiedene Krebsarten registriert, die von einigen WissenschaftlerInnen auch auf den massiven Einsatz von Glyphosat zurückgeführt werden. Extrem giftig ist Glyphosat bekanntermaßen für Fische und Amphibien, deshalb wird Glyphosat auch für das weltweite Amphibiensterben mitverantwortlich gemacht.

Glyphosat und Gen-Soja – Schmiermittel der Billigfleischproduktion auch in Deutschland

Deutschland und die EU tragen eine unmittelbare Mitverantwortung für diese Gesundheits- und Umweltschäden. Schließlich wird Glyphosat in Südamerika überwiegend für den Anbau genmanipulierter Soja eingesetzt, die auch nach Deutschland exportiert und vor allem an Rinder, Schweine und Geflügel verfüttert wird. Eine kürzlich vorgestellte Studie des WWF schätzt, dass etwa 80 Prozent aller deutschen Soja-Importe aus gentechnisch veränderten Bohnen stammen. Außerdem ist Deutschland „Berichterstatter“ in der EU für Risikobewertung von Glyphosat.

Risiken und Folgen des steigenden Glyphosateinsatzes

Aus der massenhaften Anwendung von Glyphosat im In- und Ausland ergeben sich diverse Probleme:

  1. Die Gefahr von Glyphosatrückständen in Importfuttermitteln und einer Anreicherung dieser Rückstände in den jeweiligen Produkten von Schwein, Rind und Geflügel steigt.
  2. Die Glyphosatanwendung ist auch in Deutschland deutlich angestiegen, unter anderem durch bestimmte Formen der„pfluglosen Bodenbearbeitung“ (Mulchsaat). In der konventionellen Landwirtschaft wird dabei häufig die mechanische Unkrautbekämpfung (Pflügen) durch den Einsatz von Totalherbiziden wie Glyphosat ersetzt. Dies geht zu Lasten der sowieso schon stark dezimierten Artenvielfalt bei Ackerwildpflanzen, Insekten und Vögeln und steigert die Gefahr von Resistenzen bei Beikräutern gegen Glyphosat. Durch den häufigen Einsatz von Glyphosat gibt es schon jetzt auch in Europa Unkräuter, die Glyphosat in normaler Dosierung überleben. Diese Unkräuter werden dann mit noch mehr Glyphosat und zusätzlich mit noch gefährlicheren Herbiziden bekämpft.
  3. Durch den steigenden Einsatz von Glyphosat in Deutschland zur gezielten Abreifung von Getreide und Hülsenfrüchten („Sikkation“) werden Glyphosatrückstände zunehmend auch in einheimischen Agrarprodukten nachgewiesen.
  4. Auch auf nicht-landwirtschaftlichen Flächen, zum Beispiel Bahngleisen, in Kleingärten, aber auch vielen kommunalen Flächen werden glyphosathaltige Pestizide verwendet, die man frei in jedem Baumarkt kaufen kann. Kontakt mit Glyphosat, Zusatzstoffen wie Tallowaminen oder deren Abbauprodukten (Metaboliten) findet also nicht „ausschließlich“ über Landwirtschaft und Lebensmittel statt.
  5. Die nahezu allgegenwärtige Präsenz von Glyphosat hat schon jetzt Folgen auch für den Menschen. So wurden Glyphosatrückstände inzwischen sogar im Urin von BewohnerInnen deutscher Großstädte nachgewiesen. Offenbar wird das Gift über die Nahrungskette aufgenommen. Auch in Gewässern bis hin zum Grundwasser wurde bereits Glyphosat nachgewiesen.
  6. Anders als bislang angenommen, wird Glyphosat im Boden nicht in wenigen Tagen vollständig abgebaut, sondern fest gebunden. In Tonmineralen und Wurzelrückständen ist Glyphosat so gebunden, dass der Wirkstoff auch nach Jahren noch wirksam werden und die Bodenfruchtbarkeit schädigen kann. Die Anfälligkeit der Kulturpflanzen für Krankheiten nimmt dadurch zu und auch die Erträge können massiv beeinträchtigt werden.

Die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen setzt sich für eine Landwirtschaft ein, die ohne den Einsatz von Totalherbiziden wie Glyphosat arbeitet.

Meilensteine der bisherigen parlamentarischen Arbeit zu Glyphosat:

Mit der umfassenden Kleinen Anfrage „Risikobewertung und Zulassung des Herbizidwirkstoffs Glyphosat“ (BT-Drs. 17/6858, Antwort der Bundesregierung: 17/7168) haben wir die Bundesregierung zur Veröffentlichung zahlreicher Hintergrundinformationen zu Glyphosat bewegt.

Im Antrag „Vorsorgeprinzip anwenden, Zulassung von Glyphosat aussetzen“ (BT-Drs. 17/7982) fordern wir eine umgehende und umfassende Neubewertung der Toxizität und der Risiken von Glyphosat und eine Aussetzung der Nutzungserlaubnis für glyphosathaltige Pestizide bis zum Abschluss der Neubewertung.

In einem öffentlichen Fachgespräch stellte Prof. Andrès E. Carrasco von der Universität Buenos Aires die konkreten Risiken von Glyphosat vor allem für ungeborene Kinder vor. Prof. Carrasco konnte in Studien an Frosch- und Hühnerembryonen nachweisen, mit welchem biochemischen Mechanismus Glyphosat die embryonale Entwicklung von Kopf und Skelett stört, so dass bestimmte Missbildungen entstehen, die in den Gensoja-Anbaugebieten überproportional beobachtet werden und die erschreckende Parallelen zu Beobachtungen in Versuchsreihen zur letzten Zulassung von Glyphosat aufzeigen.

In einem weiteren öffentlichen Fachgespräch berichteten Maria del Milagro und Sofia Gatica, Trägerin des renommierten Goldman Environmental Prize, von den verheerenden gesundheitlichen Folgen des massenhaften Pestizid-Einsatzes auf den Gensoja-Feldern in Argentinien und der Rücksichtslosigkeit, mit der diese Mittel von Sprühflugzeugen selbst über Wohnsiedlungen ausgebracht werden.

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4 Kommentare

  1. Unkraut gibt es herzlich wenig, das meiste ist Wildkraut. Las ich. Und von einem damals schon älteren Herren der eine Lanze für das Mulchen brach:
    der 95 jährige Rentner Kretschmann schrieb „Mulch total“,
    (Mulch total: Der Garten der Zukunft Taschenbuch
    von Kurt Kretschmann (Autor), Rudolf Behm (Autor), Michael Succow (Vorwort))
    Für das damals Pfennig teure Buch werden heute über dreißig €uronen aufgerufen. Das lohnt nicht, da die Kernaussage sich in wenigen Sätzen abhandeln lässt:
    Wenn ein Boden unbearbeitet liegenbleibt, baut sich eine nützliche Bodenbakterienbesiedelung auf. Das gärtnerisch/feldbaulich zu nutzende Erdreich muss so lange und so dicht mit organischem Substrat bedeckt werden, dass für Unkraut/Wildkraut kein Licht zum Wachsen bleibt. Jedes mit Wurzeln ausgerissenen Wildkraut ist organisches Substrat, deswegen (Wurzel zerstörerisch zerkleinert) einfach ablegen. Nutzpflanzen, ihre Setzlinge, Samen werden in die partiell gelocht aufgedeckte Erde gesetzt und anschließend rundum wieder schonend der Boden gedeckt. Es erhöht die Regenwurmdichte, weil die dadurch ununterbrochen gut zu fressen haben und der Boden zusätzlich austrocknungsgemindert ist. Erträge sind wegen der besseren Regenwurm- und Bodenbakterien-Verhumusung des Substrates selbst ohne künstlichen Dünger gegenüber früherer traditionell dummer sinnloser Bodenumwühlerei erkennbar besser. Faulheit siegt. Zumindest die mit Köpfchen.
    kostag@gmx.net

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  2. Avatar von luckyhans luckyhans sagt:

    @ KPK:
    Wer die Büchlein von Masanobu Fukuoka gelesen hat, der weiß, daß die Bodenabdeckung gegen Sonnenstrahlen nicht nur der Verhinderung des Wachstums von sog. „Unkräutern“ (in Wahrheit sind alle Kräuter nützlich und wichtig!) dient, sondern vor allem dem Schutz der Bodenlebewesen vor der direkten Sonnenbestrahlung.
    Gleichzeitig düngen die bodenbedeckenden Mulchstoffe (dies können kleingehäckselte Zweige, „Unkraut“-Reste oder andere Gartenabfälle sein, die entsprechend zerkleinert und vermischt wurden – leider ist der im Baumarkt erhältliche Rindenmulch oft sehr stark belastet, da sich die Schadstoffe bei den Bäumen in der Rinde befinden und nur wenig ins Holz eingelagert werden) bei Ihrem langsamen Zerfall den Boden und verhindern dessen schnelles Austrocknen nach einem Regen.
    All dies erhöht die Bodenfruchtbarkeit und führt dazu, daß mit immer weniger Aufwand immer mehr geerntet werden kann.

    Genauso kann man aber auch unter den Bäumen und Büschen wachsende Gemüsepflanzen oder Kräuter zum Schutz des Bodens einsetzen.
    Übrigens mögen auch die meisten Bäume und Büsche nicht, wenn die Sonne direkt ihren Stamm bescheint: sie bilden sofort zusätzliche Zweige und Äste zur Abschattung aus… wer also Bäume „in der Sonne“ stehen hat und sich über die ständig neu erscheinenden Triebe am Stamm ärgert, der sollte mal überlegen, ob er mit einem Topf voll Topinambur eine Abdeckung gewährleistet – und einen Strauch oder andere Kräuter pflanzt, welche den Stamm dauerhaft vor der Sonne bewahren…

    Wenn man das Ganze noch mit Elektrokultur (http://agniculture.weebly.com/elektrokultur.html) verbindet, also mit exakt in Nord-Süd-Richtung im Boden verlegten verzinkten Stahldrähten, dann sind Pflanzenwachstum und Hektarerträge weit über denen der giftstrotzenden „konventionellen“ Landwirtschaft gesichert.

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  3. Avatar von Vollidiot Vollidiot sagt:

    Neben abgereichertem Uran, Hollywood, FED, Dollar, Drohnen und Lügen im Monströsen ist Glühfosat eine weitere Kunstform der VSA um die Welt zu schädigen.

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