Weisst, lieber Leser, wenn ich Weltspitzenmusiker höre, dann denke ich bei jedem allermeistens: Besser geht’s nicht. Sie spielen wie die Götter. Technik scheint kein Thema zu sein, die unspielbarsten Sachen kommen so einfach daher wie einen Spaziergang machen.
Wie kommt es, dass ich bei jedem zum Schluss komme, seine Interpretation sei die Beste? Darum: Jedes Werk lässt sich innerhalb bestimmter Grenzen verschieden gestalten. Wenn sich ein Musiker innerhalb dieser Grenzen bewegt und die Musik, durch seine eigene Empfindung gestaltet, spielt, so kommt bei jedem etwas Anderes dabei heraus – und jede dieser Varianten ist gültig.
Nun, Lang Lang ist die Ausnahme. In meinen Ohren hat er noch ein Mü mehr Spielwitz, feinere Differenzierung, ein Milligramm stärkeren Ausdruck der Botschaft als die anderen Pianistensterne. Marginal „besser“.

Grad bei Mozart legt er so viel liebevoll gesteuerte Phantasie hin, wie man es doch selten hört!
Und dann die Orchestermusiker! Alles durchgestaltet, alles lebhaft empfunden und farbig ausgedrückt!
Herrlich!
Lieber Leser, gönne es dir! Hör‘ und schau, oder schau und hör?, oder höre einfach 🙂
Noch einen herrlichen Wochenendrest dir!
thom ram, 14.02.2016
.https://www.youtube.com/watch?v=rMWmvIT9ktw&list=PL3FAE79C441D6132D
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