Nein, es geht diesmal nicht darum, irgendwelche Gesinnungsschnüffeleien oder Täuschungen zu brandmarken – da sind wir ja „dank“ N(a)sa schon hinreichend „versorgt“.
Hier geht es um den „ganz normalen Wahnsinn“ der angezielten künftig uneingeschränkten Willkür gegenüber Menschen und Personen.
Denn wenn es sich erstmal „eingebürgert“ hat, daß solche „Prognosen“ durch einige wenige (dafür in „den Medien“ breit ausgewalzte) Fälle sich bestätigt haben, dann ist es bis zur „allgemeinen Akzeptanz“ beliebiger „vorsorglicher“ Festnahmen beliebiger („störender“) Personen nicht mehr weit.
Ob wohl jeder begreift, daß es ihn genauso treffen kann wie den netten Nachbarn?
Denn welche Software (selbst die verbreitetsten Betriebssysteme, geschweige denn irgendwelche „Anwendungen“) ist heutzutage noch ohne Fehler?
Was man sich in einem „normalen“ Rechtsstaat eventuell unter Umständen noch als Verbrechensprävention überlegen könnte zu tolerieren, ruft in der zunehmend offenen Diktatur der Staatssimulation der „OMF BRiD“ und des VSA-organisierten Vereins „EU“ nur noch kalte Schauer über den Rücken hervor – was wohl auch beabsichtigt sein dürfte.
Aber bitte lest und denkt selbst – ausnahmsweise im Volltext:
„Prognose-Software für die Polizei: Durchleuchtung und Scoring von Menschen
In Fresno, im US-amerikanischen Bundesstaat Kalifornien, kommt eine neue Software mit dem Namen „Beware“ zum Einsatz, die personenbezogene Daten auswertet und das Verhalten von Menschen für polizeiliche Zwecke verdatet und zu berechnen sucht. Das berichtet die Washington Post in dem lesenswerten Artikel von Justin Jouvenal: „The new way police are surveilling you: Calculating your threat ‚score‘“.Der Trend ist nicht neu: Polizei-Personal wird durch Software beraten und ersetzt, prognostizierende Software für die Polizei gilt den Herstellern als Markt der Zukunft. Mal wieder wurde erst nach Beginn des Einsatzes von „Beware“ angefangen, über Privatsphäre-Aspekte zu diskutieren, wie die ACLU kritisiert. Welche Algorithmen nach welchen Kriterien in dem Softwareprodukt arbeiten, liegt außerdem im Dunkeln. In den letzten Jahren ist zu beobachten, dass wie selbstverständlich Äußerungen aus Social-Media-Zusammenhängen in die Auswertung aufgenommen wird – so auch bei „Beware“ vom Hersteller „Intrado“.
Die Polizei in Fresno hat sagenhafte 600.000 US-Dollar für das als „nerve center“ bezeichnete Rechenzentrum berappt, dessen Beschreibung ein wenig an Science Fiction erinnert:
On 57 monitors that cover the walls of the center, operators zoomed and panned an array of roughly 200 police cameras perched across the city. They could dial up 800 more feeds from the city’s schools and traffic cameras, and they soon hope to add 400 more streams from cameras worn on officers’ bodies and from thousands from local businesses that have surveillance systems.
„Beware“ errechnet eine Art Gefahrenwert („threat score“) für Menschen, was über kurz oder lang das Problem aufwerfen wird, dass der Score-Wert Entscheidungen über diesen Menschen nach sich ziehen wird. Wird der Score-Wert zusammen mit soziodemographischen Daten in Zukunft mitentscheiden, ob eine Wohnung durchsucht, ein Notruf priorisiert oder eine Anzeige etwas langsamer bearbeitet wird? Und was sagen etwa die Daten des Social-Media-Monitoring wirklich aus? Im Artikel ist dafür ein recht einleuchtendes Beispiel einer Frau, die über ein Spiel mit dem Namen „Rage“ twitterte, was ihren Gefahrenwert hochgezogen hat.
Auch in Deutschland laufen Versuche mit sogenannter Prognosesoftware, die allerdings von einem anderen Kaliber sind, da der Aspekt der Durchleuchtung und des Scoring von Menschen fehlt. Aber neu ist die Idee auch hierzulande längst nicht mehr.“
Bitte auch die Kommentare dort beachten! 😉
Luckyhans, 14.01.2016
Hat dies auf Treue und Ehre rebloggt.
LikeLike
Ein Vorläufer dieser Software, die besser voreilende Folterware heißen sollte, haben wir doch schon lange mit der Schufa. Einst vielleicht gedacht, die Banken vor faulen Kunden zu schützen, hat diese viele neue Geschäftsfelder zur Gewinnmaximierung entdeckt. Das ekelhafteste ist der sog. Score, der einen in den Ruin treiben kann. Da werden nur Daten automatisch gesammelt ohne sie zu auf Echtheit zu prüfen. Das wäre auch unmöglich aufgrund der Datenflut. Selbst Vermieter können heute auf die Schufa zurückgreifen. Es genügt heute schon mit fettem Konto, in einem ‚prekären‘ Umfeld zu wohnen, z. Bp. in der Stadt in einem gepflegten Türkenviertel, wo ich mich im quirligen Umfeld wohl fühle und aufgrund des schlechten Scores keine andere Wohnung mehr kriege. Bei der Bewerbung um einen neuen Job hast du da auch schlechte Karten. Es ist inzwischen üblich, neben der Bewerbung eine Schufa-Auskunft einzuholen. Die Fehlerquote bei der Datenerhebung ist erschreckend hoch. Solche automatischen Datenerfassungen entscheiden künftig über Leben, Tod oder Sklaventum in Hartz4.
Es ist die sog. künstliche Intelligenz, die von der Rockefeller Foundation erstmals mit Fördermitteln McCarthy 1955 zum Ruhm verhalf. Es ist das Endzeitprogramm der endgültigen freiwilligen Versklavung. Beware ist nur die logische Fortsetzung.
Beware uns davor.
Und – wer entwickelt eine solche Folterware? Nicht die kranke degenerierte Elite, die gerne eine Totalüberwachung hätte, die sind zu hohl im Kopp dazu, sondern das kleine intelligente Arschloch, das sich selbst aus niedrigen Beweggründen gegenseitig versklavt. Das programmiert sich selbst. Noch Fragen Ludwig?
Ich gebe dennoch nicht auf. Wenn das letzte kleine A mit seiner Kreditkarte im Aldi nix mehr kriegt, wird er den Parkplatz davor umpflügen und Bohnen pflanzen um nicht zu verhungern. Freu mich auf ein Wiedersehen ohnweg. Möchte auf diesen Zeilen seine unermüdliche Kraft und Aufklärung zur Menschwerdung würdigen.
LikeLike
Hat dies auf diwini's blog rebloggt.
LikeLike
Aufhalten läßt sich das alles nicht mehr.
Aber die nächste Katharsis kommt, so wie die die Perseiden im August.
Dann darf Menschsein geübt werden – es ist dann konkreter, einfacher.
Ohne Smartfon und die ganze Scheiße.
LikeLike
Alles kein Problem…. Wenn mein Profil erstellt ist, bin ich ein Risiko, also – kein Job, keine Wohnung, kein iPhone, kein…. Da existiere ich doch gar nicht (mehr) – genau was die wollen; s. Georgia guidestones
LikeLike
@ BigBill
Ich heisse dich auf bb willkommen, grosser Bill 🙂
LikeLike
@ BB:
Der „Witz“ an der Sache ist doch, daß mit den sog. „Sozialen Medien“ (ein besonders schönes Wort des Neusprech) die Leut ihre Profile auch noch komplett selbst erzeugen – sie nehmen den „Diensten“ noch den Großteil der Arbeit ab…
Den ehemaligen Stasi-Mitarbeitern müssen doch ununterbrochen die Tränen laufen ob dieser heutigen Möglichkeiten: die mußten damals noch mühsam Telefon-Gespräche abhören, Nachbarn aushorchen, Briefe öffnen und geschickt wieder zukleben, Leute anwerben, die sich erblödeten, über ihre Kollegen, Nachbarn, Freunde und Verwandten Informationen zu sammeln – dann alles das zusammentragen, gegeneinander abchecken (denn viele gaben auch bewußt falsche Infos) und dann kategorisieren, klassifizieren usw. – und das alls von Hand -, bevor dann in seltenen Fällen konkrete „Maßnahmen“ eingeleitet werden konnten… heute dagegen ist das der Überwachungs-Himmel.
Wir haben nix gelernt…
LikeLike