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Fiindliche Luftaagriff uf Bärn? Mir händ grad ned Büroziit, mached nume, käs Probleem, oder?

So die Meldung im Gratisblatt „20 Minuten“ der Wahrheit entspricht, dann läuft das so:

Eine entführte oder nicht identifizierte Maschine dringt in den CH Luftraum ein. Weil Bürozeit grad NICHT ist (sag mal von 12-13 und von 1700 bis 0800) dürfen die lieben Nachbarjäger Mirages und so weiter den potenziell gefährlichen Flieger über die Schwiizerzüüsli begleiten, ABER SI DÖFFED EN NID ÖPPE ABESCHÜÜSSE.

Ich bin ja friedliebend. Aber da haben wir die Situation: Ein Scheissjet fliegt ohne Scheisserlaubnis ins Land ein. Die guten Nachbarn begleiten ihn, mit geladenem Gewehr, so er Scheisse bauen will. Schiessen dürfen sie nicht.

Was soll das nun wieder? Ehrengeleit oder was? Wozu nachbarliche Kampfjets ein süss Flugi mit teuer Sprit begleiten lassen, wenn sie ausser Flügelwackeln nixxx tun dürfen?

Und dann die Bürostunden der „Schweizer Luftwaffe“.

Ich hoff ja wirklich, dass das eine Ente des 20 Minuten – Blättchens ist.

Ich hab CH Pass. Ich geniere mich, ihn öffentlich zu zeigen, denn wenn die Geschichte wirklich und wahrhaftig wahr sein sollte, wäre sie Zeugnis von kaum überbietbarer Naivität meiner Militärlandesleute.

Wenn schon dann schon. Wenn die Schweiz sich schon den irren Luxus von Kampfjets leistet, dann haben sie in sonem Fall zack aufzusteigen. Wozu sind sie denn da? Um Nicht-Bürostunden zu verpennen? Ich glaub, ich träum und hoff, das ist ein totaler Fake.

Wie ist das mit der Stadtfeuerwehr? Ach ja, die kommt nur Mittags und abends zwischen 1700 und 1900, dingdingding, Ansage beendet???

Ich kann gar nicht aufhören, denn ich hab CH Pass.

Ist das Naivität oder Dummheit oder Intrige oder hoff immer noch Insuffizienz von „20 Minuten“?

Da haben Schweizer Bürger eine Scheissluftwaffe für ein Scheissgeld und halten sie in Trab für ein ebenso Scheissgeld, und die steigen allenfalls zu BÜÜROZEITEN auf?

Ich bin sehr sehr mit der Frage beschäftigt, ob es überhaupt gut ist, sich mit dem Messer / Luftwaffe / Atombombe zu „verteidigen“. Wahr.

Aber nochmal. Wenn schon, denn schon. Ueli Maurer tut gut daran, aufzuwachen, statt:

Oh,  mini Flugi händ jo Büroo-uuusziit ghaa, klaar dass die nid händ chöne staarte, d ‚ Flüüger händ grad Freistund bi ihrne Fründinne ghaa und soo, jooo, eine isch grad bim Coiffeur gsii, oder, verschtaaasch, oder, gäll, joo?

Jo, Schiissii aber au, scho na blööd, dass die dumme Sieche FlugiEntfüehrer grad nid zur Bürooziit choo sind. I mues mer daas emool überlegge. Aber es isch villicht besser, wenn mer äusi Flugi für de Chrieg uufbewahre und nid z’viel bruuche jetzte, mir händ jo d‘ Noochbere, die sind sowieso scho i de Luft. Es isch wäge de Abnützig, verschtoosch, oder, joo, gäll, oder?

Ueli Maurer und co mögen mir bitte verzeihen, wenn die 20 Minutenmedung ein Fake ist.

Wenn die Meldung allerdings der Wahheit entspricht, dann aber erbitte ich mir als CH Bürger: Wenn schon Verteidigung mit der Waffe, dann richtig.

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Entführung nach Genf

17. Februar 2014 12:28; Akt: 17.02.2014 13:22 Print

Die Schweiz hatte keine Kampfjets bereit

Die entführte Maschine wurde im Schweizer Luftraum von französischen Kampfjets begleitet. Die Schweizer Luftwaffe war ausserhalb der Bürozeiten nicht einsatzbereit.

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Im Schweizer Luftraum wurde das am 17. Februar entführte Flugzeug der Ethiopian Airlines von zwei Mirages 2000 (Bild) der französischen Luftwaffe begleitet. Zuvor war das Passagierflugzeug vom italienischen in den französischen Luftraum gelangt.
Bild: Keystone
Im Schweizer Luftraum wurde das am 17. Februar entführte Flugzeug der Ethiopian Airlines von zwei Mirages 2000 (Bild) der französischen Luftwaffe begleitet. Zuvor war das Passagierflugzeug vom italienischen in den französischen Luftraum gelangt. Als es sich im italienischen Luftraum befand, wurde das entführte Flugzeug von zwei Eurofighters (Bild) der italienischen Luftwaffe begleitet. Die Schweizer Luftwaffe war am Montag ab 4.30 Uhr morgens informiert. Weil es in der Schweiz aber keine 24-stündige Luftraumüberwachung mit Interventionsmöglichkeit gibt, konnte die Schweizer Luftwaffe keine eigenen Flugzeuge in die Luft steigen lassen (Bild: F/A-18 der Schweizer Flotte).

Vor der Landung in Genf wurde das entführte Flugzeug der Ethiopian Airlines von Kampfflugzeugen begleitet. Diese stammten jedoch nicht aus der Schweiz, wie die Schweizer Luftwaffe auf Anfrage bestätigt. Im italienischen Luftraum wurde die Maschine von zwei Eurofightern der italienischen Luftwaffe abgefangen.

Als die Passagiermaschine daraufhin in den französischen Luftraum eindrang, übernahmen zwei Mirage 2000 der französischen Streitkräfte. Diese begleiteten das entführte Flugzeug auch im Schweizer Luftraum bis zur Landung in Genf.

Warum stiegen keine Schweizer Kampfflugzeuge auf? Laut Jürg Nussbaum, Sprecher der Schweizer Luftwaffe, war die Schweiz dazu gar nicht in der Lage: «Wir verfügen über keine 24-stündige Luftraumüberwachung mit Interventionsmöglichkeit.»

«Interventionsmöglichkeit nur zu Bürozeiten»

Das heisst: Am frühen Montagmorgen standen keine Schweizer Kampfflugzeuge bereit, die hätten intervenieren können. Die Einsatzbereitschaft der Interventionsmittel der Schweizer Luftwaffe besteht laut Nussbaum nur zu Bürozeiten – oder auf besondere Anordnung.

Man verfüge aber sowohl mit Italien als auch mit Frankreich über Abkommen, die deren Kampfjets erlauben, in den Schweizer Luftraum einzudringen. Nussbaum: «Das lief alles korrekt, und die Schweizer Luftwaffe war am Montag bereits ab 4.30 Uhr informiert.» Abschiessen hätten die französischen Mirages das Flugzeug aber nicht dürfen: «Ein Waffeneinsatz ist für ausländische Kampfjets im Schweizer Luftraum nicht gestattet», so Nussbaum. «Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass die Zusammenarbeit mit Italien und Frankreich sehr gut funktioniert.»

Dauerbereitschaft soll wieder eingeführt werden

Dass die Schweizer Luftwaffe über keine Dauerbereitschaft verfügt, soll sich ändern: Im Rahmen des Projekts Ilana will Verteidigungsminister Ueli Maurer (SVP) dafür sorgen, dass die Schweizer Luftwaffe wieder rund um die Uhr Kampfflugzeuge in den Himmel schicken kann.

Wäre das Projekt bereits umgesetzt, wären vom Militärflugplatz in Payerne VD Schweizer Kampfflieger aufgestiegen, um die Begleitung des entführten Flugzeugs für den Schweizer Luftraum von den Franzosen zu übernehmen.

(lüs)

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