Erinnerungen von GA
Danke, GA! 🙂
Der geneigte Leser wird sich zu der Flüsterstimme bei der Geburt eigene Gedanken machen.
thom ram feb2014
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Nach-Kriegs-Zeit. Im Keller höre/sehe ich Bomben auf das Nebenhaus fallen. Ich bin ein kleines Kind, aber meine „Sicht“ ist deutlich „höher“.
Niemand soll mehr eingesperrt sein und bleiben. Ich beschließe, die Mücken, die nicht rauskönnen und vor der Keller-Fenster-Scheibe tanzen, nach draußen in die Freiheit zu bringen.
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Am letzten Gleis auf dem Hbf: Blick auf die Ruinen hinter dem Gleis. Irgendwie tot, aber doch lebendig, es dampft vor Zerstörung. Niemals solle ich dahingehen, sagt mir mein Vater. Mein *GOTT* ! aber mit meinen Gedanken stehe ich oft in dem Keller-Eingang eines der zerbombten Häuser … später auf meinem Schul-weg …
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Nach der Geburt meines mittleren Sohnes (die ältere Ärztin hatte „aus Versehen“ -trotz der Warnung der begleitenden Hebamme- beim Damm-Schnitt die Blutführende Ader durchgeschnitten und konnte die Blutung nicht mehr stoppen. Sie sagte, sie hätte mehr als die halbe Stadt entbunden, aber so etwas habe sie noch nicht erlebt … so dermaßen viel Blut …).
Mein Be-Wußt-Sein ging frei. Aber dann war da eine flüsternde Stimme, die mich irgendwie überreden wollte, aufzugeben. „Du hast doch deinen Part hier getan, was willst du also hier noch ?!? Zwei Kinder hast du geboren, was willst du dann noch mehr ?!?“ irgendwie war da auch so ein „Geschmack“ von Sünde, am Leben festhalten zu wollen, HABEN zu wollen, da.
Ich bat um Musik oder irgendetwas, was ich hören könnte, aber die Schul-Schwester hatte kein Verständnis dafür. Da ich am Tropf hing und nur jaaa still liegen bleiben sollte und mich auch sowieso kaum bewegen konnte, vor Schwäche, fing ich ein „Gespräch“ mit *GOTT* an : HERR, WAS willst DU jetzt von mir ? Ich lege mein Sein in DEINE Hände ! – Da wurde die Flüster-Stimme immer leiser und ich brauchte mich nicht mehr zu recht-fertigen. Alles lag ja nun in *GOTTes* Hand. 😀
soweit , so kurz erstmal.
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