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Schauen wie zum ersten Mal
von Angela, 13.01.2022
Das Leben ist ein Mysterium. Der rationale Verstand kann es nicht ergründen. Viele Philosophen haben es versucht, doch irgendwann sind sie alle gescheitert. Sie versuchten mit Ihrem Verstand an Dinge heranzugehen, die sich dem Verstand entziehen. Der Verstand ist ein wunderbares Werkzeug und für vieles sehr nützlich, aber die großen Wunder und Zusammenhänge des Universums kann er nicht begreifen.
(mehr …)Das Mysterium des Körpers
von Angela, 12.06.2020
Wir alle haben einen Körper. Er soll möglichst reibungslos funktionieren, aber tut er das auch immer?
Im Grunde weiß es schon fast jeder: Sämtliche Gesundheits-Probleme sind psychosomatisch, weil Körper, Seele und Geist nicht drei getrennte Dinge sind. Der Geist ist nur der innere Aspekt des Körpers und der Körper wiederum ist der äußere Aspekt des Geistes. Deshalb kann etwas im Körper anfangen und in den Geist eindringen und es kann im Geist anfangen und in den Körper eindringen, da gibt es keine Trennung. Unsere Gedanken und Gefühle bewirken Gesundheit oder Krankheit. (mehr …)
Die Nacht der Nächte
Von Eckehard
Die Nacht der Nächte
denkst sie sei die echte die längste
Winternacht. Vergraben in Schächte
wähnst du dich frei von Leid?
Es kommen vorher
nachher, so lange wie die längste,
die Winters Herrschaft dehnen.
Vorbei ist ihre Macht. Du siehst
im tiefen Kummer viel weiter als
das Kleid. Das Wahre Schöne Rechte
es starb in düstre Schächte bis
jene längste kam. Sie war nur
halb vergangen als unerschrocken
klangen von Stimmen hell und
klar. Die sangen hohe Freuden
versunken aus dem Leiden erwacht.
Dein Blick der schönste, voll
Fruchtbarkeit belohnt er
die Herzen feinster Macht. Es lag
ein Büblein nackend im Stroh
voll rosa seine Backen von strengem
Ton befreit; er blickt, die alle kamen
zu preisen seinen Namen, er bringt
das Licht zurück. Wer ihnen glaubt
denkt Gutes, wird sterbend guten Mutes.
Den Mächtigsten der Welt, hat er ge-
räumt das Feld. Dass keime wachse
blühe, in Fruchtbarkeit erglühe was uns
zusammen hält.
Erkenne deine Triebe, er lächelt dir
zuliebe, und meint doch wahren Ernst,
damit du das entfernst, was deinen
Willen trübt. Erfahre nun das Echte,
„von dem Jesaja sagt“: Es wohnt in
eurer Mitte und hört auf jede Bitte,
die dir dein Herz befiehlt. Es wandelt
um die Triebe, du findest im Geschiebe
der nackten Körper Halt. Erfüllt von
zartem Staunen erhörst du stilles Raunen
das diese Nacht behielt. Zu tragen
in die Weiten des Raumes und der
Zeiten, was dir die Zunge löst.
Du stehst im Hier und Heute,
vor dem, der sich nicht scheute,
das Größte in dem Kleinsten
zu finden, im Gemeinsten,
der Tage, die gezählt,
den Abschluss aller Freien,
in neuer Welt Getreuen.
Komm rüber, ruft er, schau,
dass Wasser, Wind und Erde verlassen
sterben werde. Die Tür, dir offen steht.
Tritt ein, sei mir willkommen,
von Wolkenduft beklommen,
Vergiss Mein Nicht, der Schuft,
darf sich zu uns gesellen. Wir
kennen seine Stellen, die er uns
offen zeigt; im Rausch von
neuem Wein wird er getröstet sein
dass er die andern rufe,
zu wandern, eilen, Stuf‘ um Stufe,
hoch das Bein: Heut soll wer
will, das Beste in euch ergossen
sein.