
Ich mache es kurz:
Dieses Buch zeigte mir den Weg zur Heilung der Beziehung zu meinen Ahnen und meiner Herkunftslandschaft und noch einiges mehr. Das ist im Buch „Harzer Ahnenerde“ (Manfred Weule) beschrieben. Es führte mich zu den Dagara nach Westafrika. Dort gibt es kein indigenes Paradies, aber viele Wirklichkeiten, auch die im Buch beschriebene magische Wirklichkeit Mutter Afrikas. Dort änderte sich mein Leben. Leider ist diese deutsche Ausgabe des amerikanischen Originals ohne Hinweis um 14% gekürzt. Und zwar durchweg gerade um solche Passagen, die das zerstörerische Eindringen der westlichen in die indigene Kultur beschreiben und so das Bild vom indigenen Paradies trüben. Die längste hinausgekürzte Passage kannst Du unter dem Titel „‚Wie mein Großvater in mein Priesterseminarleben eingriff“‚ (siehe unten. thom ram) googlen. Eine andere, die Geschichte von Großvater Bakhyé und den Hühnern, findest Du in „Auswildern“ (Manfred Weule). Also, Englischkundige, lest besser: Malidoma Patrice Somé, Of water and the spirit. Penguin Arkana, New York / London, 1994.
Wer Initiation verstehen will, für den ist dieses Buch ein Muss. Nicht umsonst wurde es zum Kultbuch der Eso-szene.
Viele machten sich zusammen mit dem Autor, der in Europa und Amerika Workshops veranstaltet, auf den Weg dorthin, um Ähnliches zu erleben und kehrten enttäuscht zurück. Denn das Buch beschreibt eine Zeit in Burkina Faso, die es heute nicht mehr so gibt.
Ich betrachte es als einen spirituellen Roman und gehe davon aus, dass der Autor es auch so sieht. Die wirklichen Inhalte solcher Initiationen zu veröffentlichen sind Tabu und könnten großes Unglück über den Tabubrecher bringen.
Trotzdem ist das Buch authentisch und taucht in eine Welt der Archtypen und Urbilder ein, die mich tief berührt haben und mein weiteres Leben beinflussten. Die Beschreibung seiner Unfähigkeit zur unmittelbaren Wahrnehmung der Energien wegen seiner zwanghaften intellektuellen Erziehung bei den Missionaren, trifft jeden, der in unserer Kultur aufgewachsen ist mitten ins Herz.
Jedoch wenn ich heute einige von Malidomas Anhängern sehe, wie sie in ihren Penthousewohnungen Ahnenaltäre errichten und vor dem Trinken von Spirituosen ein paar Tropfen davon in einen Blumentopf gießen, kommt es mir genauso lächerlich vor, wie wenn japanische Touristen sich in Lederhosen und Dirndl kleiden. Es geht nicht darum, Äusserlichkeiten der afrikanischen Traditionen nachzuahmen, sondern das Wesentliche der in diesem Buch beschriebenen Erfahrungen zu verstehen: nämlich einen dem eigenen, individuellen Entwicklungsweg adäquaten direkten Zugang zur Energie zu finden. Dazu kann man sich aus diesem Buch eine Menge Anregungen holen.
Es sei jedoch noch gesagt, dass der Titel irreführend ist, denn das Buch beschreibt die Tradition eines kleines, relativ zurückgezogen lebenden Stammes im südlichen Burkana Faso/ West Afrika. Afrika ist ein riesiger Kontinent mit tausenden und abertausenden verschiedenen Traditionen und Einweihungswegen. „Vom Geist der Dagara“ wäre ein treffenderer Titel. Ich kann auch nicht ein Buch über das Berchtenlaufen in einem Tiroler Bergdorf mit dem Titel: „Vom Geist Europas“ titulieren.
Alles in Allem empfehlenswert.

Hört sich spannend an…..
Und irgendwie kam mir die Begegnungszeremonie der Priester mit den Nonnen während der Messe, ziemlich bekannt vor.
Erinnerungen vielleicht aus einem Mittelalter Ordensleben ….?
Ich habe die Bilder vor mir gesehen, die verschämten Blicke der Nonnen gespürt, ihre leicht geröteten Wangen, die Reaktionen der Priester darauf, die mit leuchtenden Augen einen Blick auf die Mädels zu erhaschen versuchten….und sei es nur für einen Moment.
Ich habe die strengen Blicke und die Kontrollen des Priors und der Mutter Oberin wahrgenommen, die mit Argusaugen darüber wachten, dass ja keines ihrer Schäfchen abtrünnig wurde. Ich kann die Kälte der Kirche spüren.
Welch unglaublichen Zwang, verbunden mit der Aufgabe des Selbst, haben diese „christlichen“ Orden in die Welt gebracht.
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Hat dies auf Spartakus die Zukunft liegt in unseren Händen rebloggt.
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Marietta 16:10
Oh ja. Oefters kommt mir auch etwas „bekannt“ vor. Kein Wunder, nach 1000en von in Karr neeschens. Wie oft haben wir gepriesterlet und gemagiet und waren Täter und waren Opfer.
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So isses Thom, und immer noch sind einige Anteile davon in uns enthalten und werden in bestimmten Situationen angetriggert…..sowas sitzt tief
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Ich werde dieses Buch bestimmt lesen.
Die katholische Kirche hat ja auch ziemlich viele Riten und Zeremonien von unseren Ahnen übernommen. Das sind alles nur Äußerlichkeiten, könnte man meinen. Der Weihnachtsbaum und die Lichter zum Advent fallen mir dabei ein. Das katholische Begräbnis meines Vaters erinnerte mich ein wenig an einen Indianerfilm. Der Sarg, in dem sein Körper lag, wurde durch den murmelnden Pfarrer tüchtig eingeräuchert. Als Kind wurde mir einmal während der Messe vom Weihrauch ohnmächtig; ich mußte damals aus der Kirche geführt werden.
Ich denke, manche gläubige Menschen fühlen tatsächlich eine gewisse spirituelle Energie, wenn sie sich in einem Gotteshaus zur Messe versammeln. Vermutlich handelt es sich dabei um eine gemeinsame Energie, die von den Menschen selbst ausgeht. Die Gläubigen interpretieren jedoch das, was sie spüren, als etwas, das ihren kirchlichen „Glauben von der Stange“ bestätigt.
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Wolf 21:01
Du sagst es.
„Vermutlich handelt es sich dabei um eine gemeinsame Energie, die von den Menschen selbst ausgeht.“
Ich staunte oft, dass Gottesdienste (welch Schauerbegriff), die ich beorgelte, eindeutig reinigende Wirkung hatten. Protestantischer Gottesdienst. Langweilige Lieder, mühsame Singerei, geneigte Köppe bei der Beterei, leere Predigt, und was? Ich fühlte mich danach gereinigt, und ich sah Besuchern an, dass es ihnen gut ging.
Mehrheitlich beorgelte ich katholische Messen. Dort war, durch das Brimborium, ein Hauch von Magie drin. Fand ich immer ganz nett.
Ein Wort zu den auf bb vielgeschmähten Pfaffen.
Es gab Prediger, die langweilten mich zu Tode. Es gab Prediger, die beeindruckten mich, sie dachten selbständig und schossen aus meiner Sicht oft nur haarscharf daneben.
Aber keinem Einzigen, auch nicht dem aus meiner Sicht Blödesten, hätte ich jemals unlautere Absicht unterstellen können. Ausnahmslos alle waren auf dem Pfade des lernenden Lehrers, der sich berufen fühlt, sein Bestes zu geben.
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zu thom ram 21:12 Uhr
Ich würde den Predigern auch keinerlei böse Absichten unterstellen wollen. Meiner Erfahrung nach, wollen sie aufrichtig das Gute für sich und für andere. Sie lassen sich jedoch durch ihre Sinne täuschen. Wer an das Gute glaubt, läßt sich wohl auch leichter täuschen.
Dieses Jahr hatte ich häufiger Vertreter der Zeugen Jehovas an der Tür. Als sie das erste mal kamen, wollte ich sie wegschicken. Ich spürte an ihnen jedoch eine Art Unschuld, wie man es von Kindern kennt. Ich beschloß daraufhin, sie auf eine respektvolle Weise an meinen Erfahrungen und an meiner eigenen Sichtweise teilhaben zu lassen. Sie willigten ein und kamen immer wieder. Seitdem ich ihnen jedoch deutlich machte, daß sich die Natur nicht durch die Bibel bekehren ließe, meiden sie meine Adresse wie der Teufel das Weihwasser.
BRIMBORIUM
Wer einmal ein richtiges katholisches Spektakel mit Brimborium erleben möchte, dem empfehle ich einen Besuch der Kiliansmesse im Würzburger Dom. Der einstige Missionar Kilian gilt als der Schutzpatron der Franken. Der Name Kilian stammt aus der keltischen Sprache und bedeutet wahrscheinlich „Krieger“; er ähnelt auch sehr dem englischen Wort „Killer“. Die Gebeine des heiligen Kilian und seiner beiden Weggefährten werden in einer unterirdischen Krypta in der Würzburger Neumünsterkirche bewahrt. Einmal jährlich werden die Gebeine in einer Art gläsernem Schneewittchensarg von der Krypta in den benachbarten Dom getragen und dort vor den Besuchern des Gottesdienstes aufgebahrt. Es ist ein besonderer Gottesdienst mit allem Drum und Dran. Wenn dann auf einmal die Orgel anfängt zu ertönen, spürt man eine Art von Magie.
DER KATHOLISCHE SCHNEEWITTCHENSARG

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Nachtrag zu Wolf 15/10/2017 um 22:40 Uhr
Mutter Natur hat mir folgendes mitgeteilt:
DER HEILIGE HOLZFÄLLER, DER DEN TOD IN SEINEM NAMEN TRUG
Der Missionar „Kilian“ war nicht in Afrika tätig. Seine Aufgabe vor über 1000 Jahren war es, die fränkischen Eingeborenen von der Übermacht des Christentums zu überzeugen. Er tat dies vor allem als Holzfäller.
Die alten Eichen waren die Ratgeber aller deutschen Eingeborenen, denn sie sind die ältesten lebenden Wesen in unserem Land. Der Missionar „Kilian“ hatte eine Killer-Mission. Er ließ die fränkischen Eichen fällen. Von den Brettern wurden Kirchen gebaut. Man sagt, er wurde beim Fällen einer Eiche von den fränkischen Eingeborenen (Naturschützern) erschlagen. Dieser „Märtyrertod“ war der Grund für die Heiligsprechung des Bäumetöters mit dem schaurigen Mördernamen „Kilian“.
Wenn man sich in Europa umschaut, dann kann man deutlich feststellen, in welchen Ländern die christlichen Holzfäller am erfolgreichsten waren. Es sind heute die Länder mit der ärmsten Natur und den seelisch ärmsten Menschen. Nicht nur die Afrikaner haben eine Mutter („Mutter Afrika“). Wir Europäer sind auch Kinder der Natur. Ich nenne sie „Mutter Natur“.
Manche Afrikaner, die mir hier begegnet sind, bezeichnen Europa als einen großen „Zoo“ (Tiergarten). Sie sagen, es gibt hier keine Freiheit – weder in der Natur noch unter den Menschen. Doch alle werden gefüttert.
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Schamanismus, jüdischer Glaube, Rom.
Das kommt alles aus vergangenen Zeiten und versucht noch zurückzuhalten.
Wer läßt sich von sowas seinen Freiheitsdrang nehmen?
Da fehlt dann nur noch Castaneda mit seinen schwarzmagischen Ritualen und wir sind auf einem „guten“ und zielorientierten Wege.
Wie sagte einst Nesbitt zu Pius: Sorg Du für Ekel vor dem Christenseich, dann komm ich mit meiner VS-Esoterik.
Und die Jesuiten kicherten hinten, unterm Treppenabgang…………………
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Hat dies auf haluise rebloggt.
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hier bin ICH zuhause in MEINER HEIMAT
https://geistblog.org/2017/10/16/der-kosmische-witz-hinter-der-erleuchtung/
BIN luise rah’nea
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