bumi bahagia / Glückliche Erde

Luckys Alptraum

Welch eine schlimme Nacht. Erst nicht einschlafen können, dann mehrfach Dahindösen mit ruckartigem Aufwachen wie gerädert, und sofort wieder wegsacken in eine Art Halbschlaf-Halbwachen; dann endlich tiefer, aber unruhiger Schlaf mit einem heftigen Alptraum, wie ich ihn keinem wünsche…
Luckyhans, 20.11.004 morgens
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Ich erwachte schweißgebadet. War das ein Horrortrip gewesen.
So ähnlich war früher in meiner Vorstellung ein ganz schlimmer Drogenrausch gewesen… durchatmen… Herr im Himmel… oder wo auch immer…

Ein paar Fetzen wabern noch durch mein Hirn. Bis zum Hals in einer Art Sumpf steckend, konnte ich weder Arme noch Beine bewegen und war den in weitem Umkreis rund um meinen Kopf herum versammelten grauenhaften Gestalten völlig wehrlos ausgeliefert… mal schossen sie heran von irgendwoher und drängten sich an mich, mal waren sie in der dunklen Rauch- oder Nebelmasse nur zu erahnen… meist hatten sie unförmige „Köpfe“, die im dunklen Gewaber kaum zu erkennen waren.
Ihre Stimmen erklangen direkt in meinem Kopf… ihre Extremitäten waren Kraken- und Quallententakel oder wurmartige oder krallenbesetzte Auswüchse unbestimmbarer Farbe und Substanz, die ständig haarscharf an meinem Kopf vorbeihackten, an den Ohren zogen, die Nase zusammendrückten daß ich kaum noch Luft bekam, mich am Haarschopf packten oder meinen Hals würgend umschlangen… einer nach dem anderen erheischte murmelnd meine volle Aufmerksamkeit und wurde sofort quengelig und ungeduldig, wenn ich nicht hingebungsvoll genug lauschte…

He, kennst mich doch… ich bin’s, euer aller Onkel, der Onkel Kahn, der satte Hahn auf dem eiligen Hocker, der geistige Fiehrer für alle seit evchens Zeiten… tief in meinen endlosen Gewölben sind die wahren Schätze dieser Welt und ihres Werdens, von den hernach verkohlten Bliblo-Theken der Welt zusammengeraubt, das Wissen der Schenies… aber sie gehören mir, denn Wissen ist Macht, und wer weiß, der hat diese Macht über den Geist, und viele Wege führen nach Rom…
Alle Seelen sind MIR untertan, keiner kann dem entfliehen, denn sobald sie im Mutterleib in diese Welt kommen, nehme ICH sie unter meine Fittiche… Ja, schon nach wenigen Tagen hören und fühlen sie alles, was ICH den nichtsahnenden Müttern eindrücken lasse…
Bald kommt mein erster Gehilfe in weiß mit dem zirpenden Schall, der nimmt ihnen ihr singendes klingendes Fröhlichsein und läßt ihnen nur eine einzige traurige Note… dann kommt mein zweiter weißer Gehilfe und holt sie mit seinem Messer genau dann auf diese Welt, wenn ICH es WILL… er zertrennt ihre noch pulsierende Verbindung mit der Mama, damit die letzten schützenden Stoffe und Schwingungen nicht mehr herüber können und das kleine Wesen ab sofort lebenslang mit MEINEN Giften vollgepumpt werden kann, damit es gleich WEIß, wer hier der HERR ist, und immer schön beeinflußbar bleibt…
Später formen meine Diener in schwarz die Seele nach MEINEN Vorgaben um, verschließen mit meinem Kreuz das Dritte Auge und verhindern so, daß Potentiale erwachen, die sie aus MEINER Gewalt befreien könnten… dieselben Diener bewachen den weiteren Werdegang und lassen sich regelmäßig die schlechtgemachten Gedanken und Taten berichten, damit sie stets die Kontrolle behalten über das Wachstum der kleinen Seelen, und unterwerfen sie immer wieder MEINEN Ritualen, auf daß sie NIE aus meinem Einfluß kommen…

Schrei nicht nach Mama, sie ist nicht hier, aber ich ersetze sie vollständig: ich, der Mam-MON, der die Welt regiert und macht, daß sie immer schön rundläuft – man kann ALLES kaufen in der City of Londinium… jeder ist käuflich, es ist nur eine Frage des Preißen, und JEDER ist sein Preiß… manchmal wird ein solcher auch verliehen an besonders hurtige Sklaven, welche die anderen antreiben – ja, ALLE sind Mammons Sklaven, auch wenn das, wonach alle heute streben, längst zu einem schäbigen Abklatsch verkommen ist… mit der schlau und allmählich herbeigeführten Abhängigkeit vom ach so bequemen glänzenden Edelmetall der Münzen, wurden die Seelen in eine weitere Fessel geschlagen… später konnte ihnen sogar ein Fähnchen gelten, dem sie durch einen draufgesetzten Krakel dann einen Wert beimaßen, bis nur noch der An-Schein davon da war, der per Gesetz sich verordnen ließ, zeitweilig scheinbar durch blinkende Recks „gesichert“ – später ganz offensichtlich ohne jede Bindung an jegliches, denn die Leute heizten mit den gebündelten Noten ihre Öfen… und das hat bei verschiedenen Völkern immer wieder geklappt: erst die Not und später die Gier, sie trieben Menschen dazu, auf Pumpe zu leben, etwas zu bohr-gen, um dem An-Schein von Wohler-gehen nachhängen zu können… und mit dem Märchen vom Zünsler als dem „Preis des Göldes“ kamen nach und nach fast alle in lebenslange Fron, wurden Werkzeuge in fremdem Händen, taten Dinge, die sie freiwillig kaum erwogen hätten… ja, Mammon statt Mama, hurra…

Nix aua, feste an den Ohren ziehen macht Spass, schon im Kindergarten zog man dich – ist ja kein schlagen, sind ja jetze syffilisiert überall, aber wehtun muß es immer wieder – Böffel is Böffel, schweig Stummer – Geh-Wissen braucht’s nett… jo mid Gwalt gengt olls bessr, Messr fürs Brotschnein san ooch zum Mordn gut – abr Klau-Hand ab, Denk-Kopf auch, da hats Freud ohn End…
und im großen Fünfeck planen Körnels bis Schennerells den drohnenden Fernmord worldweid, ein Präservatent im kolambischen Die-strickt hakelt das listig ab, und über den gerammten Fels kann fein sesselfurzend der Freudenstengel gestreichelt werden für die Festbeleuchtung von Hoch-zeit und Kinderspiel…
Be-Dienste-te von 4×4 Rein-Richtungen sorgen sich darum, in Form atzjohnen zu fill-teer-rn behufs Sammel-Leid-en-schafft, trotz Schnee-den mag man Ich-Fernsprecher Miß Brauch-en, aber für Wen-oder-Was tat-säch-lich? Nu sach nich des is nich waaaaa…

Der Anal-list, das schlaue Armloch aus dem Denkpanzer, weiß, wie’s wird: weiß und grau-en-Haft, nun da Rußige, Schlitzäugige und gewendete Commies durnach trachten, das Er-folg-sre-zept der Suppen-mächtigen zu co-piercen: „und bist du nicht willig, so gebrauch ich dich bald“ – wie konntest du nur bisher so UN-frei leh-ben…
wer mag der Herr wohl von diesem Däus-chen sein? gib mir deinen Finger-ab-Druck, oder gleich die Deh-Enn-Ess, dann sind Beweise jederzeit vor-voll-zieh-bar…
der E-Uropa löst sich auf, das Ei-roh bricht, Engel-Land er-brexit vorher aus, die Geizigen wollen dagegen Rhein… trink mer noch’n Töpfchen?
Im Erden-oh-Wahn wird jeder Wal getürkt, geh ih-ran oder -rak und hin, du kusch – Pferd-eidigt Germ-annie, zu Asrael geschenkt Ubo-Tee für Mauer höher bau…

Auserwählt und unverzichtbar, mit einer „historischen Mission“versehen, fühlen sich wohl alle, das trifft aber nur für den Einzelnen zu, nicht für ganze Völker. Bescheidenheit ist eine Zier – wer will schon zierlich sein – doch weiterkommt man ohne ihr – duetsches Sprach = schwerer Sprach – reden ist rausgedrücktes denken – was man zu sehr drückt, zerknautscht oft und sch-au-t dann ent-sprech-end aus.
Wie ich lach, so ich mach. Wes Brot ich sing, des Lied ich freß. Sein Hammer, oder Nagel am Boß?
Warte nur ruhig, balde is aus… Komm zu dir, Luuk – ich bin nicht dein Vater…

Und noch so manche andere Typen mit ähnlichen „Nettigkeiten“, die ich aber zum Glück mehr oder weniger vollständig vergessen habe…

Und endlich ein plötzlicher Ruck, und ich liege in meinem Bett, Arme und Beine so verwickelt in die Decke, daß sie nicht mehr bewegbar waren, Gesicht im Kissen…Wie gesagt, es war sehr heftig, und ich geb zu, ich hab wohl nicht immer richtig zugehört, und sicher auch nicht alles ganz verstanden – bitte versucht, meine Lage zu verstehen: war zeitweise etwas außer mir, also draußen, konnte aber gleichzeitig nicht raus aus dem „Modder“ – echt ekel-Haft… äxbäx.
Erstmal duschen…


11 Kommentare

  1. haluise sagt:

    https://bumibahagia.com/2016/11/20/die-seele-im-kreislauf-des-lebens/

    WARSTE in der 4. dimension, der astralwelt, der illusionen, lügen, emotionen, der alpe and whatever.

    NUR keine angst, dann geschieht DIR doch nix.
    VERTRAU DEINER UNBESTECHLICHKEIT, geht doch – oder ?
    BIN LUISE

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  2. Texmex sagt:

    Schon Zeit, die Steuererklaerung abzugeben? Solche Ahnungen befielen mich frueher auch in den schweren Zeiten..😄😄
    Lang, lang ist’s her! Und solche Traeume kehren nimmer mehr …

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  3. luckyhans sagt:

    … wie gesagt – die Rechtschreibung mag an vielen Stellen hinken – vielleicht einfach mal laut und „nuschelnd“ lesen… 😉

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  4. Guido sagt:

    Kein Horrortraum, sondern an und für sich ein schöner Traum von heute Nacht. Trotzdem scheint er da auf eine andere Art diese Kontrolle zum Thema zu haben.

    Ich bin mit dem Flugzeug unterwegs und wir machen eine Zwischenlandung.

    Dort wollen wir eine Messe besuchen. Der Türvorsteher wehrt aber weitere Eintritte ab und meint es ist geschlossen. Also ich davor stehe, gewährt er mir trotzdem Einlass und ich trete schnell ein, bevor er sich anders besinnt.

    Ich schau mich dann in der Ausstellung um. Da hab ich leider die Details inzwischen vergessen. Der Flug geht dann weiter. Ich wundere mich, warum wir in Bodennähe fliegen (nur ein paar Meter über Boden). Ich schau hoch und sehe denn Himmel voller Drähte. Denke noch, das wird ein Aufsteigen wohl verhindern. Derweilen fliegen wir weiterhin in Bodennähe bei einer Einkaufstrasse vorbei und ich sehe die Leute dort vorbei strömen.

    Ich wundere mich weiterhin wie der Pilot es schafft, das Flugzeug um all die Hindernisse zu lenken, denn es ist ein mittelgrosses Flugzeug mit einer ganzen Gruppe an Bord und wir sind schnell unterwegs und überall hat es Stangen, Drähte usw. Dann fliegen wir parallel zu einer Strasse und mir fällt insbesondere ein Lastwagen auf, der in gleicher Richtung fährt. Wir sind so nahe, dass ein Flügel den Lastwagen fast berührt und ich frage mich, wie lange das gutgehen wird, denn wir nähern uns einer „engeren“ Stelle. Es geschieht aber nichts und es bleibt weiterhin ein Tiefflug in Bodennähe bis wir eine weitere Zwischenlandung machen.

    Wir legen dann noch einen Termin fest, wann der Flug weitergehen soll. Jeder kann die Zeit bis dann frei nutzen und wir verlassen das Flugzeug. Später treffe ich dann wieder ein und begegne einem Bekannten im Flugzeug. Dann geht die Reise weiter.

    Ein recht langer Traum. Zwischendurch bin ich mal aufgewacht und da hatte ich volle Erinnerung. Nach dem Wiedereinschlafen ging es weiter.

    Ohne jetzt in die Opferrolle verfallen zu wollen, scheint es da eine Kraft (die Drähte am Himmel) zu geben, die ein Aufsteigen verhindern soll. Trotzdem habe ich den Flug genossen, denn es war ein farbiger, sehr plastischer Traum. Ich beurteile die Träume nicht nur inhaltlich, sondern vor allem nach ihrem „Wirklichkeits- und Bewusstheitsgrad“.

    Ich erwähne diesen Traum nur deshalb, weil hier eben auch das „Untenhalten“ Thema ist.

    LG
    Guido

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  5. vd sagt:

    Der Alptraum wird auch im Jahr 2017 noch weitergehen. Denn sind wir wirklich wach, oder ist doch alles nur ein böser Traum?

    Man hat uns die Karten gelegt. Jetzt gilt es sie richtig zu deuten. Das dürfte vor allen den Deutschen nicht schwer fallen.

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  6. thom ram sagt:

    Lück

    Bin beeindruckt vom Traum. Noch mehr beeindruckt bin ich, dass du ihn hier raushängst.
    Great.

    Der Kernpunkt ist:
    Du warst in Angst. Und wenn ich „Angst“ sage, so weisst du, dass ich weiss, wovon ich rede. Sie kann abgründig sein.
    UND es ist dir nichts geschehen.
    Stimmt doch?

    Ich sage das nicht einfach so hin.

    Ich habe in meinen tausenden Leben für Scheissreligionen Menschen geköpft, Kriege angezettelt, war dabei, die geniale Lehre vom Kreuzestod zu generieren und zu verbreiten, ich habe uff. Jeder von uns hat.
    Und die Panik, die ich verbreitet, die kommt mich dann mal besuchen. Ich habe sie gesendet, sie kommt zurück, unweigerlich. Und wenn ich in dieser Panik bin, meine ich, ich sei verloren. Verloren!
    Und?
    Ich sitze am Tisch und tippele, der Ventilator surrt, meine Ohren haben das typische Rauschen an diesem Platz der Erde, ich muss gleich pinkeln, die Katze will rein, morgen machen wir Mäuerchen, Fazit: Ich habe alles überlebt, ich bin weder geschoren noch verloren.

    Oberlehrerhaft weit ausgeholt wieder mal von mir. Bitte um Verzeihung. Will fragen:

    Wie geht es dir beim Gedanken, dass du die Bedrohungen im Traum ja tatsächlich heil überstanden zu haben scheinst?

    🙂

    Nochmal.
    Danke, dass du mich und Viele teilhaben lässest.

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  7. Gravitant sagt:

    @Lucky
    Vielleicht hast du einen Aufwachvirus,
    der sich schneller als Ebola verbreitet.
    Die WHO ist in Panik,bekommt noch schlimmere Alpträume.

    Zweifel,an der Liebe,die tief im Innersten schlummert,
    existieren nicht.
    Das Innerste wird die dunkelsten Nächte
    wieder zum leuchten bringen.

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  8. Luckyhans sagt:

    Ja, Angst vor einer (künftigen?) Welt, in der ich gefangen bin und nichts gegen alle möglichen mich anekelnden „Figuren“ und deren Einflüsse „machen“ kann – verchipt, verraten(?) – ist wohl das Grundbild.
    Bei den „Mitteilungen“ scheint mir mein Hang zu Wortspielen und Doppeldeutigkeiten zum „Ver-häng-nis“ geworden zu sein – vieles läßt sich, wenn man diese „richtigstellt“, ganz klar interpretieren, ganz „irdisch“:
    in Rom der „Sat(t-h)a(h)n“ auf dem (h)eiligen „Stuhl“ ist der geistige „Vati“… des systematischen Verderbens der Seelen, von Kindheit an, mit seinen Dienern…
    Dann: Jeder hat seinen Preis… der Zins als Preis des Geldes… alles Lügengespinste, die ich offengelegt habe.
    Auch die politische Kriegstreiberei und -macherei… oder die aktuellen bösen Entwicklungen, wo Rußland, China und Nord-Korea (aber auch Indien) das überlebte VSA-Rezept der Nur-militärischen Großmacht kopieren… die verlogene „wahlfreie“ EU, wo solange „gewählt“ wird, bis das „nötige“ Ergebnis da ist und die zerfallend in Nahost „mitmischen“ will…
    Und schließlich der Mensch als Abklatsch seiner selbst… alles Themen, die schon mehrfach von mir „bearbeitet“ wurden – kräftig „zusammengerührt“ und „verfremdet“… unverdaulich, daher als Alp.

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  9. Danke Lucky fürs einstellen. Ich muss das erstmal sacken lassen, da ist einiges in Bewegung geraten am WE. Eine sehr bewusste Freundin hat es auch nicht verkraftet und sich am Wochenende erhängt. Eine weitere Seele, hat mir ähnlich angsteinflösendes von ihrem Traum erzählt, ich treff sie morgen und muss dann erstmal meine Wahrnehmung schärfen, eine Ahnung ist schon vorhanden, mal schauen ob ich sie hier einstelle oder nur Thom zum weiterleiten schicke…

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  10. Ludwig der Träumer sagt:

    Dazu fällt mir eine wahre Geschichte ein, die sich nur in meinem Traum abspielte. Die Seele kann nicht Wirklichkeit, Illusion, Phantasie und Traum trennen. Jeder Traum ist Wirklichkeit und kann das ganze materialistische Leben danach aus der angelernten vorgegebenen Bahn werfen oder zumindest ein gespaltenes Dasein erzeugen. So mir geschehen während eines Urlaubs auf Malta bei der Besichtigung der Katakomben. In den weitverzweigten unterirdischen Gängen sind in den Felswänden mannsgroße horizontale Aussparungen eingemeißelt, die der Geschichte nach Entsorgungsstätte ohne Sarg für die Toten waren. Beim Anblick der ersten Kammer fror mir das Blut in den Adern. Ich erinnerte mich an einem Kindheitstraum – einen Alptraum. Heute sehe ich den eher positiv.

    Vor diesem Traum fiel ich schon öfter im freien Fall in ein tiefes Loch, das sich unter meinen Füßen plötzlich auftat. Wurde aber jedesmal wieder aufgefangen und nach oben getragen, von wem auch immer. Engel konnten es nicht gewesen sein. Die gab es selbst in meinem kindlichen Bewußtsein nicht. Sonst hätten sie mir geholfen, meinen Scheiß-Klassenlehrer zum Teufel zu jagen. Das waren seltsame Alpträume, die ich bis heute noch nicht entschlüsseln kann. Das nur nebenbei. In diesem Traum, der mir nach bald 60 Jahren immer noch mit jedem Detail bewußt ist, wurde ich nicht aufgefangen.

    Ich fiel mal wieder im freien Fall in ein tiefes Loch und landete exakt genau in diesen Katakomben, die ich urlaubsmäßig besuchte und wieder erkannte. Wußte im Augenblick des Aufpralls – ich bin tot und in der Hölle. In diesem Augenblick war sogar die Angst vorbei. Auf dem Boden der Grablöcher in den Seitenwänden waren kleine Rohre mit Löchern angebracht, die am Muttis Gasbackofen erinnerten. Neben den Grablöchern waren Gaszähler mit Münzautomaten angebracht, wie wir die heute noch auf den Campingplätzen in den Duschräumen kennen um Warmwasser zu machen. Von wem auch immer, wußte ich um deren Gebrauchsanleitung. Ludwig, du mußt ein paar Taler da reinwerfen, dich auf den Grill legen und rösten lassen. Ist wohl so in der Hölle dachte ich und fing wie ein Schloßhund an zu heulen. Nicht wegen dem Grillen. Das war in diesem Augenblick in Ordnung für mich. Kurz danach kam eine fürchterlich aussehende Figur vorbei, die mich an die entsetzlichen Fratzen an den Kirchengemäuern erinnerte und fragte: Warum so traurig lieber Erdenfreund. Du bist doch endlich im Paradies angekommen und hast nur noch diese kleine Aufgabe für dein ewiges Leben zu bewältigen.

    Nach langem Schluchzen und Rotznase am Hemdsärmel abputzen, konnte ich ihm endlich antworten. Ich habe kein Geld für das ewige Leben. Kann da nichts in den Automat einwerfen. Er verzog seine Miene zu einer noch häßlicheren Fratze, die kein noch so baphametgläubiger Künstler in Stein meißeln kann. Kein Geld, kein ewiges Leben, so ich ihn richtig mit seinen Grunzlauten verstanden habe. Mit giftgrünrotschwarzbraungelbem Schaum vorm Mund warf er mich aus der Hölle. Ohne Baphomos nix los, schrie er mir hinterher.

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  11. Grade jetzt erst gesehen, hatte wohl damals viel um die Ohren mit den eigenen Hässlichkeiten einer Familiengeschichte.

    Solch einen Traum hatte ich auch mal, als ich in einer Arbeitssituation steckte, die sehr unangenehm war.
    ich war wie festgeklebt am Platz, kam nicht los, wollte schreien und konnte nicht, dabei sah ich wie die Luft bei mir immer knapper wurde, sah es wie in einem Spiegel.

    Da wird man schweissgebadet wach.
    Sumpf finde ich ganz fürchterlich, das hat sowas Auswegloses für mich.
    Da bekam ich jetzt sogar Beklemmungen LH.

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