Obschon Reiner Niessen alle Hände voll zu tun hat, ist er meiner Bitte nachgekommen und hat uns ein weiteres Fallbeispiel geschickt.

Danke, Reiner!

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gesundheitsschuhe, eine tolle erfindung gegen die natur?

wir haben hier in thailand gut 20% kunden aus der schweiz zu verzeichnen.

einer dieser kunden kam zu uns weil er probleme mit der durchblutung seiner beine hat.

auch seine zehnnägel zeigten durch unterversorgung bereits unnatürliche verformungen und färbungen auf.

mal waren sie platt und nach außen gewölbt und einige waren schon zu einer krallenbildung übergegangen.

die rosa färbung einer guten durchblutung ließen alle vermissen aber dafür zeigten risse in den oberen mittlerweile weißen schichten der nägel das problem an.

ganz stolz zeigte er mir seine neueste errungenschaft die über 300 euro gekostet hatte.

ein paar schuhe die in ihrer sohlenform an einen halbmond erinnerten.

dazu hatte er eine cd bekommen die ihm den richtigen umgang mit diesen sogenannten gesundheitsschuhen erklären sollte.

ein begünstigtes abrollen über die halbrunde sohlenform sollte das gehen erleichtern und somit rechtfertigen das man den begriff gesundheitsschuhe benutzte.

an meinem lächelnden gesichtsausdruck erkannte er das ich nicht seiner meinung war und fragte mich was ich denn daran so lustig finden würde.

also sah ich mich zu weiteren erklärungen dazu veranlaßt.

ich erklärte ihm das der mensch ein aufrechtgeher ist und daher ein grundsätzliches problem damit hat seine füße erträglich gut zu durchbluten.

die konstruktion des menschlichen fußes ist also so konzipiert das ein knochengebilde beim aufsetzen der ferse und abrollen über die zehen

eine pumpunterstützende wirkung erzielt wird.

dazu bemerkte ich das dies der grund wäre warum wir keine hufe haben wir manche tierarten.

die runde sohlenform mache aber ein abrollen des gesamten knochensystems beim menschlichen fuß unmöglich und so bildet der fuß in dieser erzwungenen haltung  die verhaltungsweise eines hufes.

der pumpunterstützende vorteil des knochensystem geht dadurch verloren und man kann sich ausmalen was damit auf dauer erreichen wird.

dabei zeigte ich auf seine füße und bemerkte das ich nur ein schulmedizinischer laie bin und mich sicher auch irren könnte.

der kunde zeigte verständnis und sagte, dass er ja noch seine medizinischen einlegesohlen zu hause hat, die ihm der arzt verschrieben habe.

sohlen, die den fuß im mittelteil anheben sollen, erklärte er mir ,damit er keinen plattfuß bekommen sollte.

auch hier schaute ich erstaunt und fragte ihn, ob ihm nicht aufgefallen sei, dass seine großen nägel mehr schäden auswiesen als die kleineren.

das ließe darauf schliessen, dass die sohlen auf unnatürliche weise das komplette abrollen des fußes beim gehen behinderten, und dass der dicke zeh dadurch weniger bewegung beim abrollen habe und so eine verstärkte durchblutung-und versorgungsstörung aufweise.

kleine kinder haben auf natürliche weise diese innenwölbung unter dem fuß die sich aber mit der zeit verliert.

sie ist nötig weil kinder nicht das benötigte gewicht haben um den pumpvorgang durch gesamtes abrollen des fußes zu unterstützen.

es im alter den sohlenaufbau der  kindern nach zu machen ist sicher nicht die lösung des problems,

genauso wenig wie die theorie das blut zu verdünnen damit es schneller fließt.

jeder weiß heute, dass die tätigkeit der venenklappen die flußgeschwindigkeit des blutes regelt.

in seinem fall war es nur einer der faktoren die ich als grund seines problems zu erkennen glaubte.

da all seine fußnägel eine gemeinsame beeinträchtigung aufzeigten war nicht eine mangelnde durchblutung die alleinige ursache sondern die zusammensetzung des blutes schien hier einen ausschlaggebender faktor in der gemeinsamkeit der grundlage des problems zu sein.

aber heute ging es nur um diese wunderbaren neuen gesundheitsschuhe, aus der sichtweise eines laien, die so toll eine durchblutung fördern sollen.

ob meine darstellungen richtig sind will ich nicht behaupten aber sie könnten überlegungen fördern die zur berechtigten kritik führen.

mit freundlichen grüßen

reiner niessen

bios-logos

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Ich habe Reiner eben gerade gebeten, zusätzlich zu seiner Diagnose doch auch zu beschreiben, was denn seine Therapiemassnahmen sind. An seiner Statt möchte ich sagen, was mir dazu einfällt. Reiner möge mich korrigieren oder möge ergänzen, wenn er dies lesen wird

😉

Täglich barfuss gehen und laufen. Dies nicht auf ebenem, hartem, sondern auf unebenem, verschieden strukturiertem Boden. Sand betrachte ich als ideal. Wer in der Nähe eine Walkinganlage hat, ist mit diesem weichen und doch strukturiertem Gebilde aus Holzspänen  gut bedient. Prinzip: Verschiedene Bodenformen und Weichheitsgrade begehen und be-laufen. Ich würde Füsse und Beine , hochgehalten, schnelle Bewegungen machen lassen. Ich würde sie massieren und massieren lassen, in Richtung Herz streichend. Ich würde Kräftigungsübungen einbauen. Ich würde Seilspringen anordnen. Alles barfuss. Immer auf Boden mit etwas Nachgiebigkeit.

thom ram, 20.09.2015

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