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Vattenfalls Geplärre

Ich habe meinem Nachbarn das Geld gegeben, damit er ein kleines Kraftwerk an meinem Bach machen kann. Er hat es gemacht, hat an ein paar Nachbarn Strom verkauft und damit gut Geld gemacht.

Nun will ich den Bach anders nutzen und ich kündige dem Nachbarn unsere Verträge, denn mein Wille ist es, dass das Kraftwerk verschwindet.

Mein Nachbar nun schreit  Zetermordio und rennt zum Kadi, der möge erwirken, dass ich ihm, dem Nachbarn, ein Zweifaches des Wertes des Kraftwerkes an Geld aushändigen möge. Er nennt das Schadenersatzforderung.

Mich erstaunt nichts mehr. Ich habe meinem Nachbarn zu gutem Brot verholfen. Er hat gute Arbeit gemacht, und er hatte dank mir ein materiell sorgenfreies Leben.

Ich frage mich: Was schulde ich ihm? Wie kommt er dazu, mich für sein Brot verantwortlich zu machen? Dass ich ihm den Broterwerb über Jahre hinweg ermöglicht habe, impliziert das, dass ich grundsätzlich für seinen Broterwerb verantwortlich bin?

Würde er bei meinen neuen Projekten mitmachen wollen, ich würde ihm Hand bieten.

Er zieht es vor, mich per Gericht schröpfen zu wollen. Ich nenne das einen besonders abverreckten Charakter, tut mir leid, lieber Herr Nachbar. Jedes Kind hat mehr Sinn für Eigenverantwortlichkeit.

Ich lese, dass Vattenfall die BRD verklage, weil sie die A Werke stillegt. Vattenfall tue das bei einem „unabhängigen Gericht“,  bei den Angelsachsen naheliegenderweise. Vattenfall klage auf eine  Summe in schlapp zweistelliger Milliardenhöhe. Die BRD habe bereits jetzt schon Millionen für Anwaltskosten in dieser Sache verbuttert.

Kindergarten ist Hochschule im Vergleich. Dass die BRD Verwaltung auf das Zänken eingeht, zeigt ihre ganze Unfähigkeit. Zwar hat die BRD keine Regierung, sondern nur eine Verwaltung, doch auch eine gute Verwaltung schweigt still, wenn ein Hund an die Pforte pisst.

thom ram, 01.08.2015

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27 Kommentare

  1. Avatar von pieter pieter sagt:

    Mist, das kostet Dich einen Haufen (Bestechungs) Geld.
    Wieso hast Du nicht selbst Strom gemacht ?

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  2. Avatar von Thom Ram thomram sagt:

    ät Pieter

    Im näxten Leben werde ich es anders angattigen.
    Ich werde Strom-, Kohle-, Oel- und hahaha freie Energie-König werden.

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  3. Avatar von Ohnweg Ohnweg sagt:

    Vertrauen ist gut. Selbermachen mit einem Helfer ist besser. An der ganzen Sache verdienen mal wieder nur die Schmarotzer, Nichtstuer, Faulenzer, Paragraphenreiter und Sesselfurzer. Auch ich musste da mein Lehrgeld bezahlen. Dein Nachbar wird sich wundern. Denn auch er wird gerupft werden. Wenn er nicht genug Geld hat ist das Spiel sowieso schnell gelaufen.

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  4. Avatar von luckyhans luckyhans sagt:

    @ Thomram:
    Wie du siehst, geht im „alten Denken“ – Eigentum („mein“ Bach), Macht („mein“ Wille), Geld (was „schulde“) – kein neues gutes Leben zu organisieren.
    Man wird stets in den alten Denkmustern (Geh-richte, „Schaden“-Ersatz etc.) denken und handeln müssen – so ist das Leben – entoder weder.

    Gemeinsam machen ist der Weg: „he, Nachbar, komm, wir machen eine Genossenschaft, zusammen mit den Stromkunden, und diese baut das kleine Kraftwerk am Bach.“
    Alle investieren, alle haben Strom, alle sind zufrieden – ohne „Geld verdienen“ und „Profit“.

    Die Genossenschaft muß dann natürlich auch darüber befinden, ob nun eine anderweitige Benutzung des Baches, mit einem anderen Nutzen für alle, gegeben ist mit dem neuen Projekt – das ist der Preis des neuen Lebens.
    Oder ob man gemeinsam eine andere Lösung finden kann.

    Also: erstmal „Suppe auslöffeln“, dann eine neue, bessere kochen… 😉

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  5. Avatar von Dude Dude sagt:

    „“he, Nachbar, komm, wir machen eine Genossenschaft, “

    Juppihuu, und schon steckst Du wieder voll im Scheinrechtszirkusspielchen drin… Wieso nicht gleich nen Trust? 😀

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  6. Avatar von Ludwig der Träumer Ludwig der Träumer sagt:

    Nix Neues. Hatte schon vor dreißig Jahren ein Pizzafax. Gab zwar öfter Ärger, weil die Teigpatronen des öfteren verstopften. Ernst beiseite.
    Es gibt sie noch, die richtigen Bäcker, hier in unserer Mühle.

    @Dude, deswegen kann das Problem nur über die Anarchie gelöst werden. Aber wem sage ich das?
    Genossenschaften versagen den ursprünglich guten Gedanken irgendwann und werden in Profitcenter verwandelt. Die Heuschrecken krallen sich die, wie wir z. Bp. bei dem Postsparverein – heute Postbank oder KONSUM – heute EDEKA, einer der größten Nahrungsmittelkonzerne, die Hartz4ler als Regalauffüller beschäftigen, mit einem Lohn, zum Leben zuwenig und zum Sterben zuviel. Die Scheineinlagen der Genossen sind nur so viel wert wie die demokratischen Wahlen alle 4 – 5 Jahren. Das ist deren Verirrung. Sie haben bis heute nicht kapiert, daß jede aber auch jede Empathie für Schöpfers Idee, übrigens der erste Anarchist, durch Erziehung und Schule zunichte gemacht wird.

    Ein Zirkelbezug, den sich der Mensch freiwillig unterwirft – seine freiwillige Knechtschaft selbst bis aufs Blut verteidigt. Warum nur unterwirft er sich dieser Elite, die nichts sind außer Arschlöcher, Blender, blaublütige Vorzeigepuppen, Ackermänner, die nie geackert haben, vatikanisch oder halbmondverkleidete Dressmänner, Friedensordensbehangenen Militärs, deren Verstand irgendwo in der Mitte des Lügenmauls und den fußpilzbestzten großen Zehen liegt, den die kleinen Kinder gerade noch mündig würdigen können um nicht in Ungnade zu fallen.

    Wann begreifen wir endlich die Anarchie. Der Schöpfer wäre glücklich darüber.

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  7. Avatar von Dude Dude sagt:

    „@Dude, deswegen kann das Problem nur über die Anarchie gelöst werden. Aber wem sage ich das?“

    Richtig, hehe.
    Bin neulich übrigens auf ne hübsche neue Zürcher Zeitung „Dissonanz“, bloss als Printversion erhältlich mit ner Auflage von 3500, gestossen:
    http://fermento.noblogs.org/ (die Website lässt schwer zu wünschen übrig… meine Print-Ausgabe hier ist Ausgabe 4 – Jahr 1 vom 25.3.2015)
    Die Bibliothek werd‘ ich mir demnächst wohl mal ansehen. 😉

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  8. Avatar von MURAT O. MURAT O. sagt:

    Hat dies auf D – MARK 2.0 rebloggt.

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  9. Lol — an meinem Bach. Wo denn in der Schweiz?

    Ich will, dass der Valser-Rhein umgelenkt wird, damit die Gemeinde Vals ihren Staudamm nicht mehr zur Stromerzeugung nutzen kann! Denn der Rhein ist mein, also der ist doch deutsch. hihi Wie wohl das Kantonalgericht von Graubünden entscheiden wird? Lol Lol

    an meinem Bach — mit meinem Geld – ich musste wirklich schmunzeln …

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  10. Avatar von Thom Ram thomram sagt:

    Ich weiss nicht, was man grundsätzlich gegen eine Genossenschaft haben kann. Ich kenne eine. 9 Wohnungen, welche gut und dank genossenschaftlichem Denken relativ günstig sind. Die Leute müssen die immer mal neu auftauchenden Aufgaben und Probleme bewältigen, das ist zwingend inbegriffen. Sie setzen sich zusammen, raufen sich und produzieren Lösungen. Es funktioniert, seit ich die Genossenschaft kenne, das sind 20 Jahre. Es gab sie vorher schon, Zeitraum mir nicht bekannt.

    Was soll an einer Organisationsform wie es die Genossenschaft ist, schlecht sein? Wenn ein grösseres Projekt als ein Gartenbeet an die Hand genommen wird, das heisst, wenn mehrere Menschen sich an einem Projekt beteiligen, dann benötigt man Organisationsformen und Zuteilung von Zuständigkeiten.

    Zu meinen, dass wir schon so genial allwissend einsichtsfähig seien, dass wir zum Beispiel das Wasserkraftwerk für eine Stadt ohne Organisationsstruktur betreiben können, ist mehr als naiv. Da müssten die Menschen telepathisch untereinander vernetzt sein und sich bereits als die ultimativ fähige Wildgänse bewährt haben.

    Neuleser: Das Wildgansprinzip. Höchst inspirierend:
    https://bumibahagia.com/2015/01/14/leben-ohne-geld-das-wildgans-prinzip/

    Illustrierend.
    Ich kenne einen, der sich über Alles an bestehender Ordnung permanent beschwert. Dieser Jemand benötigt einen Austausch von 30 Mails lediglich zwecks Mieten einer Wohnung für 4 Wochen. Wie will so ein Jemand zusammen mit anderen gleich komplizierten Jemands einen gemeinsamen Traktor, eine gemeinsame Wohnung, eine gemeinsame Schuhproduktion, eine gemeinsame Fahrradwerkstatt, einen gemeinsamen Acker betreiben und betreuen ohne gemeinsam festgelegte Organisationsstruktur?

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  11. Avatar von Thom Ram thomram sagt:

    @ Jauhu

    „Mein Bach. Mein Geld“.
    Ist mein Bild so schwer zu verstehen? Ich bin der Staat. Und wer ist der Staat? Der Staat, das sind die Menschen und das ist die von ihnen bewohnte Erde.
    So lässt sich sagen: Mein Bach. Mein Geld.

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  12. Avatar von luckyhans luckyhans sagt:

    Für diejenigen, welche Mehrheitsbeschlüsse als Entscheidungsmechanismus in einer Genossenschaft ablehnen, weil sie eine Vergewaltigung der Minderhit darstellen, gibt es mindestens zwei Alternativen:
    + Soziokratische Entscheidungsprozesse (www.soziokratie.org, http://www.christianruether.com) oder
    + Systemisches Konsensieren (http://www.sk-prinzip.net/ueber-das-sk-prinzip/grundlagen.html).

    P.S. Mein obiger Hinweis an Thomram bezog sich auch nicht auf ihn persönlich, da ich die modellhaft übertragene Darstellung gespürt hatte, sondern auf das zugrundeliegende „Wirkprinzip“… 😉

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  13. Avatar von Thom Ram thomram sagt:

    @ Lück

    Systemisches Konsensieren (http://www.sk-prinzip.net/ueber-das-sk-prinzip/grundlagen.html).

    Funzt das in old Europe? Im weiteren Osten kommt 404.

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  14. Avatar von piewo pieter sagt:

    NÖÖ, geht bei mir auch nicht

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  15. Avatar von luckyhans luckyhans sagt:

    @ Thomram & Pieter:
    Tut mir leid, hatte den Link aus einem Artikel, den ich schon vor einiger Zeit gespeichert hatte – bitte die Seite so aufrufen: http://www.sk-prinzip.eu/

    Ich bin weder für die eine noch für die andere Methode, da ich bewußte Menschen für selbst-entscheidend im Geiste der Gemeinschaft halte… 😉

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  16. Avatar von piewo pieter sagt:

    JOOOO das funzt, is wieder ein Haufen zu lesen 🙂

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  17. Avatar von Ludwig der Träumer Ludwig der Träumer sagt:

    Grundsätzlich finde ich Genossenschaften und sogar Aktiengesellschaften in Ordnung. Solange sie noch im kleinen Rahmen wirken, mögen sie sogar zur Zufriedenheit der Mitglieder funktionieren. Aber irgendwann kommt der Zeitpunkt wo mindestens ein Zeitgenosse für sich einen persönlichen Vorteil auf Kosten der anderen zieht. Die merken es solange nicht bis es zu spät ist – bis die Struktur völlig korrumpiert ist. Das kleine Arschloch glaubt bis zum Untergang hier noch an das Gute.

    Das gleiche gilt für die Hilfsorganisationen. Hier muß ich weiter ausholen. Ich meine nicht die Drecksau-Hilfsorganisationen, die erst einen Krieg zur Daseinsberechtigung brauchen und ihn vielleicht sogar dafür im Hintergrund mit anzetteln, sondern diejenigen, die aufgrund Naturkatastrophen tätig werden. Das Rote Kreuz z. Bp. hat beides inne.

    Lucky hat einen wesentlichen Gedanken hier eingeworfen – die Einbindung der Minderheit in den ‚demokratischen‘ Mehrheitsbeschlüssen. Hier ist bereits das erste Konfliktpotential eingebunden – der Interessensausgleich, den u. a. die FDP 1970 in ihren Freiburger Thesen so schön, fast märchenhaft beschrieben und gefordert hat. Es waren hier sogar feinstoffliche Ansätze zur Anarchie eingeflochten.

    Sie gingen unmerklich unter. Ich war damals begeistert und wurde sogar Mitglied. Nicht lange, wie ich hier in bb schon mal geschrieben hatte. Was ist daraus geworden? Für mich ist es die denkende Minderheit, die Abweichler, denen man Gehör in den mehrheitlichen Entscheidungsprozessen geben muß, sonst wird das nix. Durch Unterdrückung dieser Minderheiten werden die gewohnten Strukturen weiterhin und für alle Zeiten festgeklopft. Kein Entrinnen ist möglich. Keine noch so ausprobierte oder durchgezogene Gesellschaftsordnung hat bisher den Menschen weitergebracht.

    Im Gegenteil, er hat sich selbst oder wurde zunehmend versklavt, mit immer mehr raffinierten Mitteln, die ihn im Glauben lassen, frei zu sein. Er ist ja, wenn nicht gerade Leistungsträger – Entscheidungsträger – kann wählen gehen. Er ist sogar Kunde, hat alles im Griff. Bestimmt, was Sache ist. Ist ja schließlich König Kunde. Sogar das Jobcenter hat ihn inzwischen als Kunde gekrönt und mit allen zur Verfügung stehenden Staatsmitteln ausgestattet. Sie sind zwar geringfügig niedriger als bei Schäuble oder Merkel, aber immer noch akzeptabel. Die Quene würde so eine Zuwendung auch noch mitnehmen. Danke dir dafür lieber Peter Hartz. Du hast im internationalen Puff gelernt, wie man Kunden gewinnt und verwöhnt, damit sie bei der Stange bleiben.

    Lieber Peter Hartz, ich bin wirklich froh, daß du Viagra nicht in das üppige Versorgungsprogramm der Hartz4ler aufgenommen hast. Somit besteht keine Gefahr, daß sich ein Balg wie du entwickeln kann.

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  18. Avatar von Ohnweg Ohnweg sagt:

    Das ganze System ist krank. Wohl nichts neues mehr. Ich wusste dies schon vor ca. 50 Jahren. Und da bin ich ausgestiegen. Und trotzdem habe ich einen bescheidenen, materiellen Wohlstand in einem sogenannten Entwicklungsland aufbauen können. Weil da die bürokratischen Hürden nicht so durchführbar waren. Man konnte ihnen ausweichen. Freiheit macht die Arbeit spielerisch und man wird kreativ dabei.

    Freie Menschen ohne Systeme könnten die Erde ganz ohne Stress und Mühe in einen Garten Eden verwandeln. Materieller Wohlstand wäre für wirklich alle möglich. Natürlich mit den individuellen Unterschieden. Arbeitsteilung würde in freier Vereinbarung vor sich gehen. Aber wer versteht schon so etwas? Das einfachste Miteinander kann sich keiner mehr vorstellen. Überall Zahlen im Hirnlappen. Überall eingebildete Ängste. Grüßt mir die Hühner. Staubt die Sonne ab. Geht knechten. Im Durchschnitt habe ich nur drei Stunden am Tag bei sechs Tagen in der Woche geochst und keiner hatte mir dreinzureden. Der Rest war Freiheit, kreative Faulheit. Leben ohne Bibel in den Händen die das Hirn der Menschen versaut. In den anderen Priesterreligionen sieht es nicht besser aus.

    Mein Gott ist mein bester Freund. Aber er beschützt mich nicht vor Torheiten. Mein Wille geschehe. Und sonst gar nichts. Die materielle Welt ist das wahre Paradies. Man muss es nur sehen und mitwirken. Dann wird das Leben zur Spirale und nicht zum Kreislauf. Man kann die Ewigkeit damit gewinnen. Auch dies wurde schon erkannt. Warum handelt man nicht danach? Das frage ich mich selbst und die Irren ausserhalb meines Wirkbereiches.

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  19. Avatar von Thom Ram thomram sagt:

    Mehrheitsbeschluss. 55% für das Projekt, 45% dagegen.

    In einer Menschengemeinschaft, welche diesen Namen verdient, wird das Projekt durchgeführt, ja…doch werden die 45% befragt, und es wird alles unternommen, dass möglichst viel ihrer Anliegen mit in das Projekt aufgenommen wird.

    So muss das laufen.

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  20. In einer herschaftslosen Matrix-Gesellschaft wird nicht nach einfachen Mehrheitsbeschlüssen der einen Meinung gegen die andere entschieden, sondern solange palavert bis ein Konsens erreicht ist.

    Beispiel. Jemand erfindet einen Verbrennungsmotor, womit ein Wagen angetrieben werden kann. Alle sind begeistert: „Nie wieder drei Kilometer zu Fuß die Ernte ins Dorf tragen!“ Aber ein paar Begeisterte denken ein wenig weiter und melden ihre Bedenken an. Sie zweifeln keineswegs an der Erfindung und die Vorteile, die die Umsetzung derselbigen haben kann. Sie werden also dagegen sein und dann geht die Sache in den Rat, wo die Menschen zusammen sitzen und über diese großartige Idee einen Verbrennungsmotor zu bauen palavern.

    Die Eine wird erkären, wie das ganze technisch funktioniert, der andere, wo die Rohstoffe herkommen, ein nächster, wie die Materiealien geschmolzen, gegossen, gepresst und zugeschnitten werden um sie in Form zu bringen, wieder ein anderer wird die Kosten nennen und wie das Eigentumsverhältnis so geregelt werden muss, dass auch dieses Ding weiter der ganzen Gemeinschaft gehört und nicht einer Hand voll Leuten, die sich dann — obwohl nicht beabsichtigt — langfristig zum Nachteil der Übrigen daran bereichern und damit die Herrschaft über die gesamte Gruppe erlangen. Und dann sind da auch ein paar ausgesprochene Knallköpfe, wie der Löding, die dann in die Runde fragen dürften, ob bei dem Prozess der Herstellung denn nicht mehr Energie aufgewendet würde, als jemals durch die Arbeit mit einem Verbrennungsmotor eingespart werden kann. Weiter würde dieser Dösbaddel fragen, ob denn der laufende Verbrennungsmotor auch nicht schädlich für die Atemluft ist und ob bei der Verbrennung im Motor keine Nanopartikel entstehen, die unserem Körper schweren Schaden zufügen.

    Jeder wählt nun, ob das gemacht wird oder nicht. 85% dafür, 15% dagegen. Es wird festgestellt, dass kein Konsens erreicht ist und die Beratungen fortgeführt werden. Die gleichen begeisternden Argumente werden wieder besprochen und die Bedenkenträger dürfen ihre Warnungen vor den Folgen einer Umsetzung der Erfindung erneut vortragen. 95% dafür, 5% dagegen.

    Es wird festgestellt, dass kein Konsens erreicht ist und die Beratungen fortgeführt werden. Die gleichen begeisternden Argumente werden wieder besprochen und die Bedenkenträger dürfen ihre Warnungen vor den Folgen einer Umsetzung der Erfindung erneut vortragen. Es wird sich auf das kommende Wochenende vertagt.

    Die gleichen begeisternden Argumente werden wieder besprochen und die Bedenkenträger dürfen ihre Warnungen vor den Folgen einer Umsetzung der Erfindung erneut vortragen. 65% dafür, 35% dagegen. Es wird festgestellt, dass kein Konsens erreicht ist und die Beratungen fortgeführt werden. Die gleichen begeisternden Argumente werden wieder besprochen und die Bedenkenträger dürfen ihre Warnungen vor den Folgen einer Umsetzung der Erfindung erneut vortragen. 25% dafür; 75% dagegen.

    Es wird festgestellt, dass kein Konsens erreicht ist und die Beratungen fortgeführt werden. Die gleichen begeisternden Argumente werden wieder besprochen und die Bedenkenträger dürfen ihre Warnungen vor den Folgen einer Umsetzung der Erfindung erneut vortragen. 53% dafür, 47% dagegen.

    Es wird festgestellt, dass kein Konsens erreicht ist und die Beratungen fortgeführt werden. Die gleichen begeisternden Argumente werden wieder besprochen und die Bedenkenträger dürfen ihre Warnungen vor den Folgen einer Umsetzung der Erfindung erneut vortragen. Ohne Abstimmung wird das nächste große Palaver auf das Erntedankfest vertagt.

    Die gleichen begeisternden Argumente werden wieder besprochen und die Bedenkenträger dürfen ihre Warnungen vor den Folgen einer Umsetzung der Erfindung erneut vortragen. Mittlerweile wurde die Ernte eingebracht und die Bevölkerung hat mitbekommen, dass die Jungen nicht mehr ernsthaft an der Erntearbeit beteiligt war und auf Nachfrage die Antwort uniso bekam, dass doch das bald alles eh der Verbrennungsmotor für sie erledigen würde und man sich dann endlich wichtigeren Dingen zuwenden könne.

    Ja! So geht das aber nicht, ruft die Erfinderin des Verbrennungsmotors in die Runde. Ich werde meine Erfindung doch keinen Faulpelzen zur Verfügung stellen. Die gemeinschaftliche Arbeit ist die Grundvoraussetzung, um zu überleben. Noch einmal wird die Sache begeistert diskutiert. Noch immer ist die große Mehrheit von dieser genialen Erfindung überzeugt.

    Ergebnis der Beratung. Keiner dafür. 100% dagegen. Der Konsens ist hergestellt. Es wird bekanntgegeben, dass diese total gute und geniale Erfindung nicht gebaut wird. Die zukünftigen Faulpelze werden für zwei Wochen mit Schweigen bestraft: a) weil ihre Art zu denken verhindert hat, dass es zukünftig alle bei Schleppen der Nahrung leichter gehabt hätten und b) weil man selbst in der Erziehung versagt hat, dass die Jungen auf derartig absonderliche Ideen kommen konnten, nicht mehr arbeiten zu müssen, weil irgend son Ding, dass für sie übernehmen würde, „als ob es jemals Götter gegeben hätte, die tum würden, was der Mensch tun muss, um gemeinsam mit den anderen zu überleben!“ schütteln sich die Alten und die Uralten.

    Also, thomram, eine herrschaftslose Matrix-Gesellschaft in der wird viel gearbeitet und viel geredet, vor allem miteinander und alles wird so lange palavert bis ein Konsens erreicht ist. Freilich, die Fähigkeit einen Computer oder eine Atombombe zu bauen, wird von einer Konsens-Gesellschaft niemals umgesetzt, weshalb dort auch keine Mopeds oder der größte Unsinn der Welt anzutreffen ist: Geld gibt es da nämlich auch keines.

    mater/matrix = Mutter

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  21. Avatar von Thom Ram thomram sagt:

    @ uhu

    Darf ich das als Artikel einstellen? Gefällt mir.

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  22. Klar darfst du. Vielleicht überarbeitest du die Wiederholungen ein wenig? Es war ja sehr spontan, was ich dazu kommentierte und kein Aufsatz …

    Schwatzen gerade viele kluge Köpfe von einem neuen „Kalten Krieg“ — mein Kommentar dazu:

    Kommt kein Kalter Krieg — er ist schon warm geworden!

    Wann beginnt der Überfall auf Russland?

    Im Grunde war die Machtergreifung der NAZI-Junta in Kiew und die Errichtung eines Faschisten-Regimes 2014 in der Ukraine die Vorbereitung. Der anschließende Überfall auf die beiden unabhängigen Staaten Donezk und Lugansk das Prelude und die Ermächtigung Obamas zum Krieg gegen Russland durch den Kongress und das Repräsentantenhaus der USA im Dezember 2014 der Startschuss.

    Mittlerweile stehen TAUSENDE von Panzer und schweren Geschütze sowie mindestens 300.000 Soldaten an der NATO-Ostfront nur noch wenige Kilometer vor der Grenze Russlands. Sicher werden in den nächsten Tagen weitere NATO Armeen in einer Gesamtstärke von mindestens 2 Millionen Soldaten an die Ostfront verlegt.

    Für mich riecht das sehr nach einem ähnlichen Überfall auf Russland, der 1941 erfolgte, nachdem die schweren Waffen und Millionen Soldaten der NS-Diktatur aus dem Westen Richtung Osten an die Grenze von Russland verlegt worden waren.

    Wann konkret der Überfall auf Russland erfolgen wird, kann ich natürlich auch nicht sagen, da ich ja nun einmal nicht in die Kriegspläne eingeweiht bin.

    Da ich aber davon ausgehe, dass die oberste NATO-Heeresleitung mindestens genauso wahnsinnig ist, wie damals die der NS-Wehrmacht, und sich — offiziell für das Publikum — einbildet, dass ein Feldzug gegen Russland nur sechs bis zwölf Wochen dauern wird und wir bereits August schreiben, gehe ich davon aus, dass in den nächsten Wochen der Überfall stattfindet. Sicherlich wird uns kurz nach dem Angriff auf Russland propagiert, dass “das alles gar nicht so schlimm sei” und noch vor Weihnachten “die heilige Pflicht sich gegen Putin zu wehren” erfüllt sein wird.

    Diesmal werden in Europa etwa 95% diesen Krieg nicht überleben, aber was stört das “unsere” Politiker, Kirchen und guten Kapitalisten, wenn 475.000.000 Menschen verrecken? Hauptsache die Kassen klingelt und die Profite stimmen.

    https://seidenmacher.wordpress.com/2015/08/03/wann-beginnt-der-ueberfall-auf-russland/

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  23. Avatar von Thom Ram thomram sagt:

    @ Jauhu

    Was du sagst, wird wohl stimmen. Ich meine die Panzer und die irregeleiteten Männer mit Waffen, welche auf der Matte zur Haustür Russlands stehen.

    Ich habe die Wahl:
    Nehme ich es schauernd wohlig suhlend auf…uiuiui, schreck lass nach, gleich wirds richtig knallen.
    Oder nehme ich es zur Kenntnis, wende mich von der logischen Zukunftsvision ab und denke mir dort blühende Wiesen und glückliche Wesen.

    Wir sind gefordert. Ersteres ist leicht. Das Zweite erfordert eine Entscheidung, starken Willen und auch Mut.
    Mut?
    Ja. Denn auch noch so entschiedenes Visualisieren kann in die Hose gehen dann, wenn genügend Andere was Anderes machtvoll anstreben. Und dann stehe ich in der Unterhose da: Ich hab mir doch, plärrrr, soo Mühe gegeben, und jetzt ist die Karre doch abgestürzt. Dieses bewusste oder unbewusste Risiko einzugehen, es erfordert Mut.

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  24. … von der „Logik“ her betrachtet, kann ich nicht leugen, dass es richtig wäre, was du sagst, aber es gibt eine so positive Macht des Lebens in jedem Menschen, dass auch all die „negativen“ Visualisierungen“, Gedanken, Ängste, „logisch erscheindenden Zukunftsvisionen“ an dieser „positiven Visualisierung“ scheitern, denn Visualisierung ist auch nur eines der Mittel, sich selbst in eine positive Lebenshaltung zu versetzen — die wahre Macht des Wortes, des Klangs des Lebens, den Ton den ich gebe, ist weit mehr als bloße Visualisierung.

    „Zufällig weiß ich ja auf welchem „Mist“ dieses „Visualisieren“ beruht: „David Yonggi Cho (* 14. Februar 1936 in Ulju-gun; auch bekannt als Paul Yonggi Cho) ist ein koreanischer christlicher Evangelist.“ womit ich ja nicht sage, dass alles falsch ist, was dieser Mensch männlichen Geschlechts, sonst hätte er sicher nicht ein paar Millionen Anhänger und Zig-Millionen, die aus seinen Büchern „das Visualisieren“ gelernt hätten …

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  25. Avatar von luckyhans luckyhans sagt:

    @ Jauhu:

    Zuerst zu Deiner Matrix-Story:
    Sehr eingängig beschrieben, fein. Zwei ergänzende kleine Denkstupser: ALLES hat IMMER zwei Seiten, Vorzüge und Nachteile, die man beide ansehen und betrachten sollte, in ihren Folgen. Das sollte in jeder vernünftigen Gemeinschaft „üblich“ sein. Und zum Zweiten: NICHTS darf in diese Welt gelangen, das nicht dem Natur-Prinzip des Kreislaufes entspricht, d.h. wo ALLES, aber auch wirklich jedes kleinste Teilchen und Stückchen einer neuen Erfindung, vom Rohstoff und seiner Gewinnung (einschließlich der Kosten der dazu notwendigen Naturschädigung, die in der heutigen „Ökonomie“ gar nicht betrachtet wird) bis hin zur Rückkehr aller Stoffe in den natürlichen Stoffkrteislauf, detailliert durchdacht und nachgwiesen werden muß – vorher wird kein verantwortungsbewußter Erfinder seine Ideen auch nur andeutungsweise einer Gemeinschaft vorstellen – von sich aus. 😉

    Zur Kriegsangst:
    Ich wiederhole mich gern, daß weder die VSA noch die Nato für einen „großen“ Krieg gegen einen starken Gegner wie Rußland oder China auch nur annähernd gerüstet ist.
    Die Bimbeswehr zum Beispiel war bereits mit gut 9000 Mann im Auslandseinsatz (Afghanistan und Afrika) bei voll funktionierender internationaler Logistik (also einschl. der russischen großen Transportflugzeuge) an den Grenzen ihrer Möglichkeiten.
    Und die tollen „Hochtechnologie-Waffen“ (Roboter etc.) existieren in allen Armeen weltweit bisher immer nur in Einzelexemplaren oder ganz geringen Stückzahlen, weil deren Bedienung eben Spezialkenntnisse erfordert, die nur von wenigen Profis beherrscht werden.
    Die recht schnell ausgeschaltet werden können.
    Bei „einfachen“ Systemen sieht es für „den Westen“ auch nicht „rosig“ aus: nicht zufällig hat die VSA-Armee enorme Schwierigkeiten, ihren Bestand an Drohnen-Führern (Piloten kann man diese Sesselfurzer ja wohl nicht nennen) aufzufüllen, nachdem eine ganze Reihe von ihnen unter dem Vorwand einer unzureichenden Bezahlung ihren Mörderjob aufgegeben hat (und das will bei der aktuellen Jobsituation in den VSA etwas heißen!).
    Wenn man sich also auf das Niveau der konventionellen Waffentechnik der 80er und 90er Jahre hinabbegibt, das in allen Armeen weltweit nach wie vor den Hauptanteil der real verfügbaren Panzer- und sonstigen Technik darstellt, dann wird schnell deutlich, daß von technischer Überlegenheit des Westens kaum die Rede sein kann.
    Was die moralische Seite (Motivation der Soldaten) betrifft, so sähe ich im Falle eines Überfalls auf Rußland die „Vaterlandsverteidiger“ auf jeden Fall deutlich im Vorteil gegenüber der reinen Buntpapier-Soldateska der Nato. Und so dümmlich wird auch kein VSA-Generalstab sein, diese Faktoren falsch einzuschätzen…

    Es geht also, bei Lichte betrachtet, mit der ganzen Kriegshysterie EINZIG und ALLEIN darum, uns alle in Angst und Schrecken zu halten, auf daß wir nicht auf die Idee kommen, daß dieses System sich längst überlebt hat und abgelöst gehört. Und auf gar keinen Fall etwas in dieser Richtung aktiv „unternehmen“ … 😉
    Äußere Feinde werden immer dann „reaktiviert“, wenn man innenpolitisch nicht mehr weiter weiß, und das ist sowohl im „Homeland“ (dem Mutterland der Kolonien – egal ob man die VSA/DoC oder die CoL oder den Bruder vom Onkel Kahn als solche ansieht), als auch in den Kolonien (BRD- und EU-Vasallen) selbst momentan deutlich wie nie der Fall…

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  26. luckyhans:

    es waren ja nur ein paar Gedanken, wie eine „Konsens-Gesellschaft“ funktioniert, davon es immer noch sehr viele in Afrika und Südamerika gibt … und mehr als sehr bedroht vom Untergang sind.

    „Kriegsangst“ — also Angst habe ich keine, wahrscheinlich habe ich schon zu viel Kriegs-Elend gesehen, bei mir sind es eher „Sorgen“ oder Befürchtungen, dass wegen eines möglichen Versagens meinerseits, meine Kinder dann die Arschkarte ziehen.

    Ich frage mal so: Glaubst du wirklich, dass das NS-Regime – also speziell die Militärführung – wirklich nicht wusste, dass sie der UdSSR nicht gewachsen waren? Dazu sage ich, dass sie es hätten wissen können und müssen, denn sonst wäre „Deutschland“ ja das einzige Land gewesen, dass nicht mitbekommen hätte, was in der UdSSR zwischen 1917 und 1941 passiert ist, nämlich die bis dahin gigantischste Industrialiesirung in der Weltgeschichte, die selbst die USA in den Schatten stellte und an der vor allem — wenn auch nicht direkt an „Russland“ — die US-Banken ihren Reibach machten.

    … und nur mal so: ein sehr bedeutender Architekt, Ernst May, hatte dort an 20 Großprojekten teilgenommen, u.a. Magnitugorsk … wo in der Welt sind jemals solche gigantischen Anlagen in ein paar Tagen hochgezogen worden? Also jeder „Gebildete“ hätte wissen können, wozu die Sowjetunion nicht nur in der Lage hätte sein können, sondern wozu sie tatsächlich fähig war.

    Also. Das NS-Regime wusste, wie die USA mit ihrer NATO heute, dass sie nicht annähernd gerüstet waren. Hat die das abgehalten, sich mit Russland anzulegen? Wir wissen es. Und wir wissen, wie es geendet ist. Diesen „Machern“ in Wirtschaft, Politik und Militär ist das alles ziemlich wurst. Das fließt zwar auch in deren Überlegungen mit ein, aber die sehen die Welt aus einer anderen Schau und keineswegs in der Weise, wie wir sie sehen sollen!!! Die denken nicht im entferntesten in so Kategorien, wie „Religion“, „Volk“, Nation oder gar Rasse, das ist für die alles nur Mittel zum Zweck, die Menschen blind zu halten.

    Ich wünschte, dass deine „Analyse“ zum Militär, also der NATO, richtig wäre, aber ich denke, dass dir „mit der offiziellen Schwäche der NATO“ ein Bär aufgebunden wurde. … der Krieg gegen Russland ist alt, uralt im Vergleich zu enem Menschenleben – und was als WWI und WWII in die Geschichte eingegangen ist, waren mehr oder weniger große Schlachten eines sehr alten Krieges, bei dem es auf beiden Seiten um Alles oder Nichts geht.

    … und beide Seiten sind viel weiter, als wir überhaupt ahnen wollen. Aber na gut, dass geht ja eh nur die Menschenhalter etwas an 😉

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