Unter der Leserschaft und den Kommentatoren sind Menschen, welche nicht nur Erfahrung in Gärtnern haben, sondern welche ihre Wissen und Können erweitern wollen.
Mehr noch.
Permanent steht für unser Einer die Frage im Raum: „Was kann soll will ich tun?“
Gescheit schreiben ist hübsch, aber weder kann man Worte fressen noch schafft Austausch über nur Worte von dem, was wir uns unter lebendigem Alltag vorstellen.
So stelle ich die brandneu eingetrudelten Zuschriften bezüglich Natur – Anbau – Oekologie – Ernährung hier ein mit dem Hintergedanken, in diesem Strang können wir Konkretes in Gang setzen.
Bitte um Nachsicht, dass ich aus Zeitgründen Kommentare einstelle und nicht einen leichter lesbaren Zusammenzug verfasse. Die Idee, dass wir unser Wissen und Können in Sachen Gärtnerei zusammenziehen und anwenden, ist von Dringlichkeit
thom ram, 27.01.2015
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Klaus Peter Kostag hatte angeregt, Moringa Oleifera doch endlich mal zu würdigen, grossflächig zu verbreiten, auch in Gegenden, wo Moringa eigentlich nicht überwintern kann.
Luckyhans erwiderte:
Moringasamen ja, aber nur zusammen mit einer Anleitung für (stromlose) Elektrokultur, weil nur dadurch die Pflanzen auch im strammen ukrainischen und südrussischen Klima durchhalten können – es gibt dort durchaus auch richtigen Frost im Winter. 😉
Besser Samen für Zirbelkiefern, Kastanien, Eichen, Buchen, Zedern, Walnußbäume, Haselnußbäume und -sträucher etc. – das alles kann viele Menschen ernähren – als natürlicher Mischwald – pflegeleicht, selbstwachsend und sich regulierend – anstelle konventioneller “Landwirtschaft”.
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Darauf Klaus Peter Kostag:
Was ist das “Elektrokultur”? hilft das etwa gegen “kleine Kälten”? Das, was Du zu diesem natürlichen “essbaren” Mischwald geschrieben hast, ist ein sehr gleichberechtigter guter Ansatz. Leider liegt er im (essbaren) Biomasseergebnis wesentlich unter denen der Moringa, wäre aber wertvolle Struktur-Maßnahme, dort in der Kälte Monowälder wieder zu restrukturieren und Brachlandschaften neu zu bewirtschaften.
Die moderne Landwirtschaft fand ja seit Kurzem systematisch angelegte Baumstreifen/ Reihen auf Feldern als ertragssteigernd heraus. Windbremsend, feuchtigkeitsrettend, schattenspendend. Dann fand ich bei Thomram/ Bumibahagia dass nur nachhaltige Landwirtschaft (also Gemüse, Obst in passender, sich ergänzender Vielfalt) Rekorderträge bringt, die Umwelt weder belastet, gar vergiftet, sondern aufwertet
Moringa als grösstes Gemüse der Erde wächst aber selbst in den Frostzonen verblüffend schnell. Des Sommers natürlich !!!
Selbst Schoten reiften dort, produzierten Samen für das nächste und übernächste Anbaujahr. Zum Ende der Wachstumszeit kann man überdies die gesamte Moringa kappen und in Hunderte Stecklinge zerschneiden. Diese Stecklinge und die Samen lassen sich gut aufbewahren und zu Wintersende in warmer Umgebung so vorziehen, wie das in Europa mit Tomaten gang und gäbe ist.
Diese mögliche folgende Art von Anbau aus eigenen Samen und Stecklingen bedeutete, dass nur ein einziges Mal Hilfe zur Selbsthilfe geleistet werden muss.
Nach spätestens 14 Lebens-Tagen ab Wässerungs-, Licht- und Wärmezufuhrsbeginn kannst Du die Moringa (zuallererst als Sprossen, danach als Minimoringa, dann als Verschnitt-Blattwerk) essen, das heißt, ab diesem ersten Verwertungstag aufwärts bis zum Tag nach dem ersten tatsächlich mordenden Frost ab Minus 2-3 Grad.
Selbst komplett gekappte Bäume treiben im Frühjahr wieder neu, wenn sie denn nur Winters genügend gut wärmeisolierend abgedeckt werden konnten. Moringa lässt sich sehr dicht anbauen und leicht ernten. Pro Jahr und Quadratmeter lassen sich hier im Süden bis zu 7 kg Moringa-Biomasse ernten, in der Frostzone etwa 2-4 kg, bezogen auf die eben dort verschieden kürzere Vegetationsphase. (Deutschland bis zu 7 Monaten, Mongolei 3,5 Monate.) Das Zeatin lässt also gute Ernteergebnisse erwachsen. Im Wortsinn. Es gibt da seit 70 Jahren in Indien (lange fast geheimgehaltenen) Massenanbau für Viehfutter, später auch für Biogas-Generatoren. Dass Moringa die inhaltsreichste Pflanze für menschliche Ernährung überhaupt sein kann, das bis dahin als Rekordhalter bekanntes G e r s t e n g r a s um Längen schlug, wurde erst später systematisch untersucht und mit freudigem Erstaunen nachgewiesen.
In Indien wurde also seit langen Jahrzehnten nicht gekleckert, sondern geklotzt, etwa so:
https://www.youtube.com/watch?v=TuMzHKoxXqw
Außer solchem großflächigen Anbau, maschinenerntefähig, kann auf jedem verfügbaren freien Fleckchen Erde mindestens ein Moringa, oder ab kleinere Gruppen aufwärts, eingesetzt werden. Einzig entscheidend ist die Fläche, auf der angebaut wird, ob man Vorräte anlegen kann, die über die ertragslosen 5 bis 9 Monate reichten.
Ein anderer Gesichtspunkt ist, dass sich Moringa auch in der Aquaponik einsetzen ließe. Ich bin davon überzeugt, dass wegen der geballten Vorteile diese Fisch- und Gemüseproduktion einen Boom erleben wird, wie die regenerativen Energien grad eben. Ebenso werden die Aquaponiker hier in Asien im Freien, mit Null Heizung und wenig Überdachung ihre Chancen besonders effizient ausreizen, ungeahnt wenig Wasser für die Produktion verschwenden müssen, könnte glatt das Kaspische Meer wiedererstehen und gerade noch rechtzeitig der Baikal gerettet werden
Aus dem Süden hier des Winters in die Frostzonen exportieren zu wollen halte ich für weniger effizient als am Verbrauchsort selbst zu produzieren und zwar auf Vorrat. Nur Schoten, frischeste, sollten da die Ausnahme sein.
Dauerhaft an Moringa zu verdienen wäre nur in fleißiger Struktursaufbau-Arbeit und bei Vorab-Abschluss von unkündbaren Verträgen möglich.
Auf Neuland. Ukraine, Novorossija, Krim, Russland.
Lieber Luckyhans, lieber Thomram, lieber Gabrielbali, damit so was wie dieses Projekt “Hilfe zur Selbsthilfe” ins Laufen käme, brauchte es wirklich nur selbst kleine Ansätze. Wie bei Lawinen halt so üblich.
Wir sollten korrespondieren mit allen uns bekannten Interessierten, eine G e n o s s e n s c h a f t über Ländergrenzen hinweg aufzubauen versuchen und gegebenenfalls gar ein C r o w d f u n d i n g organisieren.
Der Versuch ist es allemal wert, ihn zu machen…
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Luckyhans:
Wir haben da einen total unterschiedlichen Ansatz. Meiner ist naturorientiert – dort gibt es keine Monokultur/en – dort wächst alles “gemischt”.
Und auch nur so kann der Boden seine Mikrobenvielfalt erhalten, welche für das Pflanzenwachstum 1000x wichtiger ist als irgendwelche Phosphate oder anderer chemischer “Dünger” – auch der natürlicher Herkunft. In einer Handvoll Garten- oder Waldboden leben mehr Mikroorganismen als es zur Zeit Menschen auf der Erde gibt – sie entscheiden über Wohl und Wehe dessen, was da wachsen soll.
Daher: kein Feld mit Moringa, sondern eine Reihe Moringa zwischen andere nützliche Pflanzen – Mischkulturen, kleine Felder, Ernten wieder kleinmechanisiert oder von Hand – schon sind die vielen Arbeitslosen wieder sinnvoll an der frischen Luft mit der Natur beschäftigt und gesunden an Leib und Seele. 😉
Elektrokultur: siehe agnikultur.de – dort unter “Elektrokultur” – einfach verzinkte Stahldrähte exakt in Nord-Süd-Richtung in den Boden einbringen… und dann natürlich keine Tiefbearbeitung (Pflügen) mehr – siehe Masanobu Fukuoka: natürliche Landbewirtschaftung – sondern den Boden abdecken – entweder mit anderen Pflanzen (auch “UN-kräutern”) oder mit Strohschnitzeln, Holzspänen, gehäckseltem Strauchwerk, Rindenmulch, Grasschnitt etc.
Abschließend: es muß wieder Qualität vor Masse gehen, sonst landen wir immer wieder da, wo wir jetzt sind, wo man sich mit Hektarerträgen selbst in die Tasche lügt, weil die Qualität der Erträge um ein Vielfaches unter der natürlichen Landbewirtschaftung liegt.
Wenn sich Menschen aus dem gesunden Mischwald ernähren, brauchen sie nur einen Bruchteil an Lebensmittelmenge wie heutzutage: es sind nämlich wieder richtige LEBENSMITTEL, die da heranwachsen.
Momentan ist der größte Teil dessen, was im Supermarkt in den Regalen herumliegt, Magenfüllmittel (nicht mal mehr NAHRUNGsmittel).
Übrigens:
Schon der “real existierende” ist landwirtschaftlich an der Tonnenideologie zugrunde gegangen – erinnern wir uns? 😉
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Klaus Peter Kostag:
danke für die Leseinfos. Ich werde mich vertiefen und dazulernen. Mit der kleinen aber feinen nachhaltigen Landwirtschaft, die unterm Strich beste Ergebnisse auf Zeit und Fläche bezogen bringen würde, kannst Du mich schon begeistern. Leider sind die gesamtgesellschaftlichen Strukturen noch nicht so weit, dass Deine Vorstellungen sich in großem Rahmen sofort und breit umsetzen ließen. Aber mit Moringa wäre ein solcher Ansatz einen Versuch wert, Traditionen, schlechte, zu knacken.
Wie sollte man Deiner Meinung nach vorgehen, dass sich Deine Ideen verwirklichen lassen? Was wir hier anfangen und durchhalten können ist Moringa-Samen sammeln, Stecklinge schneiden.
Mach doch ein gutes Konzept, überzeuge und stifte uns an.
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Ohnweg:
Ich pflichte Dir voll bei was Mischkulturen betrifft, aber was ist Tonnenideologie?
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Luckyhans:
“Tonnenideologie” ist das Denken in reinen Mengeneinheiten – im besten Falle in Hektarerträgen, im schlechteren Falle nur in “erzeugten” Tonnen Kartoffeln, Getreide etc. – ohne auf Qualität, Kosten, Landgröße, Maschineneinsatz, Düngerverbrauch etc. zu achten – es ging nur um Masse, um Menge, um “Tonnen”.
War ein Kennzeichen der falschen Planwirtschaft, daß anfangs nur in Mengen gedacht wurde.
Auch beim Verbrauch (Dünger).
Wer viel geliefert und verbraucht hatte, war ein Guter (bekam Auszeichnungen, Orden, neue Technik, mehr Dünger etc.).
Wer weniger, aber bessere Qualität geliefert hatte, war nicht so gut (bekam “Hinweise”: “du mußt besser werden”, aber auch mehr Dünger).
Die Düngemittelindustrie hatte ja schließlich auch ihren Plan, jedes Jahr mehr zu produzieren…
Zu spät, um diese falsche Denkweise zu verändern, kam man darauf, Qualitätsfaktoren in der Abrechnung einzusetzen, und nach Effizienz der Nutzung der eingesetzten Mittel zu fragen.
Ähnlich wie heute hierzulande: Hauptsache billig, Geiz ist geil…
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Luckyhans
In meinen Artikelserien “Wasser” und “Natur-Garten” sowie im Artikel “Wald erneuern” habe ich bereits einen Großteil meiner Vorstellungen ausgebreitet. Hinzugekommen sind nun die Lakhovsky-Spiralen für einzelne “erkrankte” Pflanzen sowie die Elektrokultur – alles auf der Agnikultur-Seite zu finden.
Die Idee besteht vor allem darin, sich selbst erhaltende, somit “pflegeleichte” kleine Waldstücke zu gestalten, die nach Licht/Schatten- und Wasserhaushalt sinnvoll aufgebaut sind, damit sich die Fürsorge des Menschen (vielleicht nach einigen Jahren, in denen man noch etwas “nachhelfen” darf) im täglichen Durchgehen und nach-dem-Rechten-sehen sowie mehr oder weniger in der Ernte der gewachsenen Köstlichkeiten erschöpft.
Ideal ist es natürlich, wenn sich das Konzept des Familien-Landsitzes von Konstantin Kirsch (analog zur Anastasia-Idee) verwirklichen läßt – das wird aber wohl nicht für alle Menschen möglich sein – wer also jetzt damit anfängt, gehört irgendwann mal zu den “Privilegierten”… 😉
Es soll aber auch in kleineren Gärten am Haus möglich sein, daß die Menschen wieder einen Großteil der Nahrung für sich selbst “herstellen”, d.h. genauso einfach wachsen lassen und praktisch nur noch ernten.
Moringa ist sicher eine gute Idee – würde ich gern ausprobieren.
Habe zum Beispiel mit Topinambur sehr gute Erfahrungen gemacht – anspruchslos, wächst leicht, unverwüstlich, die großen Knollen ißt man, die kleinen kommen ins Beet und wachsen im nächsten Jahr zu großen heran und bilden wieder kleine Knollen – dadurch nur einmal Saatgut beschaffen, dann läuft es von allein. Geschmack – ja, ist halt Geschmackssache – aber wozu gibt es Gewürze. 😉
Die grünen Topi-Pflanzen eignen sich hervorragend dazu, tiefwurzelnde alte Bäume abzuschatten, d.h. den Baumstamm vor Sonne zu schützen – das kann bei flachwurzelnden Bäumen auch durch aufgestellte Gefäße mit Topi (Eimer, Kisten etc.) geschehen – so kann man mit Nutzen für sich die “Fehlplanungen” des Gartenanlegers “korrigieren”, bis entsprechende dauerhafte Sträucher herangewachsen sind, die dann diese Aufgabe übernehmen – soll ja wenig Arbeit machen. 😉
Zum Winter mache ich eine kleine lockere, mit Tannen- oder Thuja-Zweigen abgedeckte “Erd-Miete”, wo die großen Knollen drinliegen – sie werden je nach Bedarf dann ins Haus geholt.
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Ohnweg
Vielen Dank für die Aufklärung. Ich beschäftige mich zur Zeit mit der sogenannten “aquaponic” Methode. http://aquaponics-deutschland.blogspot.de
Und für die mit Englisch-Grundkenntnissen: http://earthweareone.com/this-aquaponic-farm-holds-20000lbs-of-fish-and-grows-70000-vegetables-in-a-14-acre-area/
Hallo, Luckyhans!
Interessantes Gewächs hast Du da, allein bei Topinambur gibt es recht unterschiedliche Sorten. Bei Johannes Brunner (www.topis.de) hatte ich 4 verschiedene Sorten Saatknollen (Topstar, Gigant, V-Spindel, Lola) erworben und es soll noch mehr geben. Ich las noch von Violet de Rennes, Rote Zitronenkugel und Dornburger. Der über 90 jährige Hobbygärtner und Erstautor Kurt Kretschmann beschrieb in seinem Mulch-Buch (www.amazon.de/Mulch-total-Der-Garten-Zukunft/dp/3922201180, http://www.olv-verlag.de/kretschmann-behm-mulch-total.html) dass die Spätherbstens abgestorbenen Topi-Stengel mit Blättern tolles Mulch/ Abdeckmaterial darstellten. Ein sehr viel Fakten vermittelndes Buch, was Dir, Luckyhans, absolut Recht gibt und mittels Bodenuntersuchungen über 10 lange Jahre hinweg nachweist. Seit dem Lesen dieses alten Gartenfuchses weiß ich auch was mit dem Begriff „Regenwurmdichte“ anzufangen.
Sehr lustig war, dass eines Morgens zu Frühlingsanfang in meinem Gartengrundstück alles toll aufgewühlt war. Eine Wildschweinrotte hatte mich ausführlichst in meinem damaligen 15518 Berkenbrück (Spree) in meiner idyllischen Parkstraße13 besucht. Tierische Gourmets zwar, aber beim Mundraub auf meinem Anwesen leider gleichzeitig Gloutons. Und ab diesem Tag wusste ich dann, dass die Topiknollen wohl ähnlich wie Trüffel duften müssen, selbst die ganz kleinen.
Ich wurde zuvor erstmalig per sehr ansehnlichem Pflanzenzaun/ Hecke auf die Topis aufmerksam. Der F II mit seinen Kartoffeln soll in Deutschland die grad aufkommende Topi-Zucht unabsichtlich erwürgt haben.
kostag@gmx.net
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Ja, und jetzt wäre es Zeit den landwirtschaftlichen Ertragskreislauf in das Gib+Nimm-System zu integrieren. Denn nichts ist leichter als das. Man nimmt eine Scheune und jeder Bauer und Gärtner bringt seinen Überschussertrag dort unter und jeder andere angeschlossene Gärtner kann davon nehmen. Denn jeder hat ja seine Prioritäten. Dadurch ist für Vielfalt gesorgt. Natürlich alles im Selbstverbraucherrahmen. Wenn dann „Ladenhüter“ übrig bleiben kann man diese an nicht in den Kreislauf eingebundene bedürftige Menschen die man kennt verteilen. Vielleicht zeigen sie sich sogar erkenntlich und helfen ab und zu bei der Ernte. Die Wildgans lernt das Fliegen. UBUNTU wird verwirklicht. Später kann man dann auch andere Artikel unterbringen usw.
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Unter Überschussertrag meine ich den nichtverkäuflichen Ertrag solange das Geldsystem sich auswirkt. Natürlich müssen diese Erträge nicht schlecht sein. Vielleicht manchmal vollreif und eignen sich daher nicht mehr für einen weiten Transport und Lagerung. Dies trifft oft bei den Gemüsebauern zu.
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Zu allererst muß das wahre Erwachsenwerden – wieder – sichergestellt werden / sein.
Der Mensch muß die Wirklichkeit kennen, im Bewußtsein der göttlichen Liebe leben. Alles andere ist sinnlos.
Ohne – die Kraft der – Liebe ist alles nichts.
Herzlichen Gruß!
Wolfgang Heuer
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@ KPK:
Die Topi-Sorte weiß ich nicht, sind leicht violett und herzhaft, hab vor einigen Jahren mal im Supermarkt eine Bio-Mahlzeit gekauft und ein als „angegammelt“ abgeschnittenes Knollenstück wuchs plötzlich aus dem Komposthaufen heraus, das „Ergebnis“ wurde dann in die Erde gesteckt – ein Jahr später waren’s schon mehrere Knollen – wieder „vereinzelt“ und noch ein Jahr später hatten wir schon so viele, daß seitdem der Eigenverbrauch gesichert ist: die großen ins Töpfchen, die kleinen zurück in die Erde… 😉
Vierbeinige Wildschweine wurden bei uns im Ort (Kleinstadt) noch nicht gesichtet…
Mulchen ist essentiell, egal womit, was grad da ist. Blätter bleiben bei uns grundsätzlich unter den jeweiligen Bäumen und Sträuchern liegen, damit die dem Boden an dieser Stelle „entzogenen“ Nährstoffe genau dort wieder in den Boden zurück gelangen können – dafür sorgen die Regenwürmer – eifrige Blätter-„Vertilger“ – sie ziehen die Blätter in ihre Gänge in den Boden und futtern sie dort auf, hinterlassen dafür den Pflanzen ihre wertvollen Ausscheidungen.
Noch ein Tip:
abgefallene angefaulte Äpfel (soweit nicht mehr verzehrbar) sind eine hervorragende „Kinderstube“ für Regenwürmer – einfach einige davon im Garten verteilt an mehreren Stellen so tief einbuddeln, daß die Amseln sie nicht wieder ausgraben können…
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@ Ow:
Momentan ist mit den mir bekannten Bauern hier noch nicht zu reden – die kämpfen noch ihren vergeblichen Kampf mit der Chemieindustrie und sind auf jede Öre Einkommen angewiesen. Aber je mehr sie davon frustriert auch nach „unkonventionellen“ Auswegen suchen, desto eher können ihnen solche Ideen nahe gebracht werden. Ich fange meist mit dem Thema Qualität der Produkte an, da sind die meisten dann schon sehr bald mit mir gleicher Meinung… 😉
Übrigens gab es solche örtlichen bzw. regionalen Verteilungssysteme schon mal – die Baywa wurde zum Beispiel zu diesem Zweck mal gegründet. Und genossenschaftlich läßt sich sowas sehr schnell wieder beleben – solange noch ein paar „Alte“ leben, die sich noch daran erinnern – in vielen Dörfern stehen auch die Silos und Speicher noch, in denen die Erzeugnisse mal gesammelt wurden…
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@ Lucky,
danke für den Hinweis auf die Kinderstube – die gute, für die Regenwürmer – das werde ich mal machen, einbuddeln.
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@KPK:
*D*A*N*K*E* !!!
für den Klasse-Buch-und mehr Verlag-Hin-weis !
Die Verdrängung durch diese Kartoffel-Einfuhr ist mir ähnlich auch bekannt.
@HeuWo:
*D*A*N*K*E* !!!
„Ohne – die Kraft der – Liebe ist alles nichts.“
Soisses.
Alle andere Über-Tünche blättert mit der Zeit wieder ab.
=> Nur Grund-Gesund ist Ur-gesund.
*JaH !* 😀
@Lucky:
Habe weiße Topi-Knollen. Junge Blätter sind eßbar, auch als „Kräuter-Krem-Füll-Stoff“. ( Hatte ja mal was dazu geschrieben …;) => „Lecker-Lecker“)
Volle „Kaffee-Filter-Tüten“ oder „Prütt-Ansammlungen“ 😉 be-vor-zugen meine Regen-Würmer als „Kinder-Nester“ … ;)… Ebenso die „Schutz-Feuchte“ unter Stein-Platten.
– Werd noch mal unseren alten „Wurm-Züchter“ kontaktieren … vielleicht weiß der noch etwas Interessantes dazu …
–
Solcherelei *Wurm-GeH-Danken* wecken Vor-Frühlings-Gefühle… 😉
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GA
Stimmt!
Folle feuchte Filtertüten to go für die Wärmscher.
Und die Amsel behält den Apfel für sich.
Unseren verschmäht sie – sie gräbt lieber Grasränder um und macht entsprechende „Sauerei“.
Eben typisch Amsel im Garten.
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@*Voll*Y*:
Raecht haste !
Appel füa Ammsäl, Kaffä füa dii Worrmser.
– Iss hia ouk sau.-
Danke! 😀 ))) Du häst miine Lach-Mukkiis wiida int Flattan jebracht … 😉
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@ GA:
… tut mir leid, aber als nicht-Koffein-Süchtige müssen wir den Würmern ab und zu ein paar Äpfel „opfern“… aber für die vielen Amseln in unserem Garten bleibt immer noch genug Fallobst übrig. Leider sind in der Umgebung in den vergangenen 3 Jahren fast alle größeren Bäume irgendwelchen Baumaßnahmen zu Opfer gefallen, so daß unser relativ dicht bebauter Garten mit seiner Thuja-Umrandung (zu) viele Vögel anzieht. 😉
Und unter Steinplatten sind bei uns nur Nacktschnecken-Gelege zu finden… 😦
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