Der Autor Gilbert Steinhoff hat in „Die Dritte Macht“ keine Mühe gescheut, Quellen zu erforschen und sie in Querverbindung auf ihre Wahrheit zu prüfen. Gilbert Sternhoff kommt zu eigenen Schlüssen, welche ich persönlich für plausibel halte.
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Bitte setze deinen eventuellen Kommentar zwecks Uebersicht unter
https://bumibahagia.com/2014/01/01/deutsche-absetzbewegung-1/comment-page-1/
Wer das Buch kaufen möchte, findet unter dem Text die notwendigen Angaben.
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Auf welche Quellen konnte Igor Witkowski bei seinen Recherchen
zurückgreifen?
Die ersten Informationen über das Die Glocke genannte Forschungs84
projekt gab der oben schon erwähnte Rudolf Schuster preis. In den vom
polnischen Geheimdienst und sowjetischem NKWD durchgeführten
Verhören hatte Schuster über seine Rolle als Verantwortlicher für
Transportfragen im SS-Sonderkommando ELF berichtet. Er sagte aus, daß
dieses Kommando in den letzten Kriegstagen das fragliche Projekt mitsamt
der wissenschaftlichen Dokumentation evakuiert habe.
Seit dem 18. Dezember 1944 hatten die Experimente in einem stillgelegten
Kohlebergwerk in der Nähe von Waidenburg in Schlesien stattgefunden.
Auf dem Transport von dort in Richtung Westen seien am 28. April 1945
62 der an den Experimenten beteiligten Personen von der SS erschossen
worden, darunter auch deutsche Wissenschaftler. Dieser Umstand weist
einerseits auf den hohen Geheimhaltungsgrad dieser Forschungsarbeiten
hin, zum anderen deutet er an, daß man sich die Exekution eines Teiles der
Wissensträger durchaus leisten konnte. Das wiederum erlaubt die
Schlußfolgerung, daß die Forschungen sehr weit gediehen, ja vielleicht
sogar zum Abschluß gekommen waren. Weiter berichtete Schuster den ihn
vernehmenden Geheimdienstoffizieren, daß Ende April eine Ju 390 des
bekannten Geheimgeschwaders KG 200 das gesamte Material in Richtung
Norwegen ausgeflogen habe. Dazu sei die Junkers mit den Hoheitszeichen
des neutralen Schweden versehen worden. Bei der Ju 390 handelte es sich
um ein sechsmotoriges Langstreckenflugzeug mit einer Reichweite von
8500 Kilometern, das auch in der Luft betankt werden konnte. Anscheinend
existierte zum Kriegsende von diesem Typ nur ein einziges Exemplar, was
den Wert der evakuierten Ladung zusätzlich unterstreicht.
Rudolf Schuster verdankten Polen und Russen auch den Hinweis auf
SS-Obergruppenführer Jakob Sporrenberg, den Kommandierenden der
nördlichen Evakuierungsroute. Sporrenberg war, wie schon von mir
dargelegt, von den Briten an die Polen ausgeliefert worden. Insofern konnte
er zu den von Schuster angeführten Fakten vernommen werden. Im
Ergebnis dieser Verhöre gelangten die Polen an weitere, im
Zusammenhang mit dem Projekt Die Glocke stehende Informationen. Diese
waren anscheinend derart brisant, daß nach der nur vorgetäuschten
Vollstreckung des Todesurteils an Sporrenberg dieser an die Russen
ausgeliefert wurde.
Die Beschreibungen der technischen Apparatur des mit Die Glocke
bezeichneten Projektes ergeben folgendes Bild:
Das Gerät war etwa 2,5 Meter hoch und hatte einen Durchmesser von
1,5 Metern. Ein mit einem dicken Elektrokabel verbundenes, glocken85
förmiges Keramikgehäuse umschloß zwei massive zylinderförmige
Trommeln, deren Durchmesser jeweils ungefähr einen Meter betrug. Die
Trommeln, die aus einem silbrigen Metall bestanden, rotierten während der
Versuche mit extrem hoher Geschwindigkeit gegenläufig um eine
gemeinsame vertikale Achse aus Hartmetall (wahrscheinlich Titanium) mit
einem Durchmesser zwischen zirka zwölf bis 20 Zentimetern. Vor jedem
Versuch wurde die im Innern hohle Achse mit einem Keramikbehälter
bestückt, der, 1,0 bis 1,5 Meter lang, gefüllt war mit einer ungewöhnlichen,
metallischen Substanz. Einer der Codenamen dieses Inhaltsstoffes lautete
»IRR Xerum-525«. Ein wesentlicher Bestandteil in dessen
Zusammensetzung war Quecksilber. Reines Quecksilber befand sich auch
innerhalb der beiden rotierenden Zylinder. Vor jedem Experiment wurde
das Quecksilber auf niedrige Temperaturen heruntergekühlt.
Folgende Effekte wurden beim Betrieb der Anlage beobachtet:
– Ein charakteristisches Geräusch, am besten vergleichbar mit dem
Summen in einem Bienenstock;
– Ein bläuliches Licht, beschrieben auch als »blaues Glühen« der
Glocke, eine Feststellung, die später noch von eminenter
Bedeutung sein wird;
– Ein starkes Magnetfeld;
– Beim Bedienungspersonal traten kurzfristig Kopfschmerzen auf,
und im Mund wurde ein metallischer Geschmack bemerkt.
Langfristig klagten die an den Experimenten Beteiligten über
Schlaf- und Gleichgewichtsstörungen, Ged.chtnislücken,
Muskelkrämpfe und verschiedene Arten von Geschwüren;
– Bei den in den Versuchsräumen zu Testzwecken hinterlegten
organischen Substanzen kam es unter anderem zur völligen
Zerstörung von Gewebestrukturen, bei Grünpflanzen innerhalb
von fünf Stunden zum Abbau des Chlorophylls, gefolgt von einer
Umwandlung des pflanzlichen Materials in eine schmierige
Substanz mit der Konsistenz von ranzigem Fett.
In der ersten Testphase zwischen Mai und Juni 1944 war als Folge der
biologischen Nebeneffekte der Tod von fünf der beteiligten sieben
Wissenschaftler zu beklagen. Aufgrund einer »besseren Einstellung« der
Versuchsanlage konnten die unerwünschten Nebenwirkungen mit der Zeit
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deutlich reduziert werden. Am 10. Januar 1945 wurden von den
biologischen Proben nur noch zwölf bis 15 Prozent zerstört. Am 25. März
gelang es schließlich, diese Quote bis auf zwei bis drei Prozent zu
verringern.
Befragt zur prinzipiellen Funktionsweise der Glocke konnten nach dem
Krieg Schuster und Sporrenberg nicht die erhofften eindeutigen Hinweise
geben, waren sie doch beide nicht als Wissenschaftler in das Projekt
involviert. Im Zusammenhang mit dem Betrieb der Anlage waren ihren
Äußerungen jedoch zwei Formulierungen zu entnehmen, die heute zum
Verständnis der physikalischen Hintergründe jenes für das Dritte Reich
bedeutendsten Forschungsprojektes beitragen: »Wirbelverdichtung«, man
könnte auch sagen Torsionsfeld, und »Trennung magnetischer Felder«.
Die letztere hatte Podkletnov in seinen Versuchen durch den Einsatz
von Supraleitern erreicht. Supraleiter standen jedoch 1944/1945 noch nicht
zur Verfügung. Von daher mußten die deutschen Wissenschaftler, um eine
Abschirmung der Gravitation auf eine Art und Weise zu erreichen, die der
Podkletnovs entspricht, einen anderen Weg beschritten haben.
Ein »magnetisch geschlossenes System« kann auch erreicht werden,
wenn unter bestimmten Bedingungen ein durch elektrischen Strom
erzeugtes Plasma (ionisiertes Gas) einen Plasmawirbel ausprägt. Einher
geht die Bildung dieser sogenannten Plasmoide mit der Erzeugung von
Magnetfeldern sowie charakteristischen Leuchterscheinungen durch die
Emission einer ionisierenden Strahlung. Aus diesem Grund werden die
Plasmoide auch als »Feuerbälle« bezeichnet. Beide Effekte wurden im
Zusammenhang mit der Glocke berichtet. Igor Witkowski hat
nachgewiesen, daß in der als Glocke beschriebenen Apparatur die
Erzeugung eines solchen Plasmawirbels technisch möglich gewesen ist.
Dabei kam dem verwendeten Quecksilber aufgrund seiner
Materialeigenschaften die entscheidende Bedeutung zu. Quecksilber ist
eine flüssige Substanz von hoher Dichte und geringer Viskosität. Je
niedriger diese ist, desto ungestörter bleibt der Eigendrehimpuls der
Elementarteilchen im Atom, Spin genannt. Wurden in der Glocke die mit
Quecksilber gefüllten Trommeln auf mehrere zehntausend Umdrehungen
pro Minute beschleunigt, bildete dieses flüssige Material unter dem Einfluß
der Zentrifugalkraft an den Wänden der Trommeln eine dünne Schicht.
Nach Erreichen der maximalen Drehgeschwindigkeit konnten die
Quecksilberionen durch einen angelegten Hochspannungsstrom weiter
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beschleunigt werden. Berechnungen ergaben, daß die Drehgeschwindigkeit
der in den Trommeln befindlichen Ionen auf diese Weise bis auf über
100.000 Umdrehungen pro Sekunde (!) hätte anwachsen können. Damit
rotierte der erzeugte Plasmawirbel um viele Größenordnungen schneller als
der an die Beschränkungen der Mechanik fester Körper gebundene
supraleitende Keramikring Podkletnovs (der 25.000 bis 50.000
Umdrehungen pro Minute erreichte). Tatsächlich bedeutet die heute so
revolutionär anmutende Methode Podkletnovs gegenüber diesen von
deutschen Wissenschaftlern vor mehr als 60 Jahren durchgeführten
Experimenten einen Rückschritt.
Die von den Deutschen erzielten Effekte bei der Abschirmung der
Gravitation müssen um vieles erstaunlicher gewesen sein. So erklären sich
auch die in der Folge der Versuche aufgetretenen Veränderungen an
organischen Substanzen. Schon der russische Wissenschaftler Genadiy
Shipov wie auch der deutsche Physiker Burkhard Heim hatten in ihren
Arbeiten nachgewiesen, daß künstlich erzeugte Gravitationswellen in den
ihnen ausgesetzten Materialien Strukturveränderungen zur Folge haben
müssen. (27)
Nick Cook befragte seinen physikalischen Mentor, den auf
Antigravitation und allgemeine Feldtheorie spezialisierten Dr. Dan
Marckus (ein Pseudonym), nach seiner Interpretation der ihm von
Witkowski offerierten Fakten. Marckus bestätigte, daß die Deutschen
demnach tatsächlich ein Fluggerät entwickelt haben könnten, das die
Antigravitation als Antriebskraft zu nutzen verstand. Darüber hinaus sei es
mit dieser Apparatur möglicherweise gelungen, wenn auch vorerst nur in
äußerst geringem Umfang, die vierte Dimension, die Zeit, zu manipulieren.
Durch den Eingriff in das Nullpunkt-Energiefeld habe nicht nur die
Schwerkraft aufgehoben werden können, sondern innerhalb des erzeugten
Torsionsfeldes sei in Relation zur »Außenwelt« auch der Zeitablauf ein
anderer gewesen. Marckus formulierte das wie folgt: »Wenn man ein
Torsionsfeld hinreichender Größe erzeugt, so kommt es zur Krümmung der
vier Dimensionen des Raumes. Je mehr Torsion erzeugt wird, desto größer
ist die Störung des Raumes. Krümmt man den Raum, so krümmt man auch
die Zeit.« (18) Die kaum faßliche Konsequenz daraus lautet: Deutsche
Wissenschaftler entwickelten eine Zeitmaschine!
Das Projekt Die Glocke wurde anscheinend im Januar 1942 ins Leben
gerufen. Im August 1943 erfolgte eine Aufspaltung in zwei Unterprojekte,
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genannt Laternenträger und Chronos. (27) Mit der Bezeichnung Chronos
werden die Vermutungen von Cooks Mentor indirekt bestätigt.
»Laternenträger« ist einer, der das Licht in die Höhe hebt, ein schöner und
zugleich tiefsinniger Ausdruck für einen Antigravitationsantrieb. Ende
1944 sollten diese Lichter als so bezeichnete Feuerbälle oder »foo-fighters«
erstmals für Verwirrung unter den alliierten Flugzeugbesatzungen sorgen.
Einen beträchtlichen Niederschlag fanden deren Berichte über das
Phänomen der »Feuerbälle« auch in den Medien jener Zeit (Abbildung 14).
Am meisten für Verblüffung sorgten dabei die bei diesen Objekten
beobachteten Flugeigenschaften. Eine charakteristische Erlebnisschilderung
war nachzulesen in der New York Times vom 14.12.1944:
»Gestern, während eine nächtlichen Einsatzes bei Hamburg, erschien
ein mysteriöser, leuchtender Ball in der Nähe einer alliierten Bomberstaffel,
der sich ungeachtet vieler Attacken durch die begleitenden Jagdflugzeuge
Abb. 14
89
als unzerstörbar erwies. Diese mysteriöse neue Waffe Hitlers störte sehr
effektiv den gesamten Funkverkehr. Keinem unserer Experten gelang es
bisher, das Funktionsprinzip dieser ›leuchtenden Bälle‹ zu erklären, die mit
ungeheuerlichen Geschwindigkeiten eine Manövrierbarkeit demonstrierten,
die den Gesetzen der Aerodynamik zu widersprechen schien.« (27)
Von Mitte November 1944 den ganzen Winter über bis weit in das Jahr
1945 hinein berichteten die Flugzeugbesatzungen der westlichen Alliierten
über diese kleinen orangefarben, rot oder weiß glühenden »Feuerbälle«. Ein
von amerikanischen Fliegern aufgenommenes Foto läßt noch heute deutlich
werden, welche unheimliche Wirkung von diesen seltsamen Flugobjekten
ausgegangen sein muß (Abbildung 15).
Abb. 15
In der Mehrzahl der Fälle handelte es sich um Beobachtungen bei
Nacht, aber auch Tagessichtungen kamen vor. (18) Gründlich irrt, wer
denkt, daß nur über wenige Einzelfälle berichtet wurde. Aus einem
Geheimdienstbericht der US-Luftwaffe vom April 1945 geht hervor, daß
bis dahin von 140 Flugzeugbesatzungen 302 Beobachtungen dieser
»Feuerbälle« gemeldet worden waren. Interessanterweise einige davon
auch vom pazifischen Kriegsschauplatz. (27) Das wiederum läßt
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darauf schließen, daß die Deutschen dem verbündeten Japan offensichtlich
auch diese revolutionäre neue Technologie zur Verfügung gestellt hatten.
Zur Erinnerung: U 234 (Boot 1) führte auf seinem Weg nach Japan
unter anderem 24 Tonnen Quecksilber mit sich, also genau das Material,
das beim Projekt Die Glocke zur Erzeugung eines Plasmas Verwendung
fand.
Neben den beobachteten Leuchteffekten und der durch starke
elektromagnetische Felder verursachten Störung des Funkverkehrs sind es
vor allem die beobachteten Flugeigenschaften, die »den Gesetzen der
Aerodynamik zu widersprechen schienen«, die nur den einen Schluß
zulassen:
Ende 1944 stand der praktischen Realisierbarkeit des Projektes
Laternenträger nichts mehr im Weg. Die ersten Antigravitationsflugzeuge
hoben ab. Als fliegende »Plasmoide« gingen sie gleichzeitig als die ersten
»UFOs« in die Geschichte ein. Von einer Waffeneinwirkung ihrerseits
wurde allerdings nichts berichtet, so daß davon auszugehen ist, daß sie in
diesem frühen Stadium der Erprobung noch unbewaffnet flogen. Waren die
»Feuerbälle« bemannt oder unbemannt? Da die schädlichen
Sekundäreffekte auf Organismen beim Projekt Die Glocke erst Ende März
1945 auf zwei bis drei Prozent reduziert werden konnten, müssen die
»Feuerbälle« ihre spektakulären Flugmanöver bis zum Kriegsende
unbemannt durchgeführt haben.
Bis zur Realisierung von bemannten Antigravitationsflugzeugen war es
noch ein weiter Weg. Eine befriedigende Lösung der dabei auftretenden
Problemstellungen konnte anscheinend erst Anfang der 50er Jahre des
letzten Jahrhunderts erreicht werden.
Ein weiterer indirekter Beweis dafür, daß Ende 1944 die Deutschen eine
utopisch anmutende neue Waffe entwickelt hatten, ist einer Mitteilung von
Magda Goebbels, der Frau von Joseph Goebbels, an dessen Schwester
Maria, verheiratete Kimmich, zu entnehmen. Weihnachten 1944, also
genau zu jener Zeit, da über die »Feuerbälle« in den Medien der Alliierten
berichtet wurde, erzählte Magda ihrer Schwägerin unter dem Siegel der
Verschwiegenheit, daß Joseph gewisse neue Wunderwaffen gesehen habe,
die geradezu fantastisch seien. (56) Meinte sie damit vielleicht die deutsche
Atomwaffe, deren erster erfolgreicher Test am 12. Oktober 1944 auf der
Ostseeinsel Rügen stattgefunden hatte? (36) Das ist wenig wahrscheinlich,
kannte Joseph Goebbels die Möglichkeiten einer militärischen Nutzung der
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Kernspaltung doch schon seit dem Frühjahr 1942, wie ein Eintrag in
seinem Tagebuch vom 21. März 1942 beweist: »Mir wird Vortrag gehalten
über die neuesten Ergebnisse der deutschen Wissenschaft. Die Forschungen
auf dem Gebiet der Atomzertrümmerung sind so weit gediehen, daß ihre
Ergebnisse unter Umständen noch für die Führung dieses Krieges in
Anspruch genommen werden können. Es ergäben sich hier bei kleinstem
Einsatz derart immense Zerstörungswirkungen, daß man mit einigem
Grauen dem Verlauf des Krieges, wenn er noch länger dauert, und einem
späteren Kriege entgegenschauen kann. Die moderne Technik gibt dem
Menschen Mittel der Zerstörung an die Hand, die unvorstellbar sind.« (57)
Was verbirgt sich tatsächlich hinter der Wunderwaffe, deren Einsatz in
dieser späten Phase des Krieges noch eine Wende zugunsten Deutschlands
herbeiführen sollte? Oder anders gefragt: Welche Parameter hätte eine
ultimative Siegeswaffe erfüllen müssen?
Es hätte sich um eine Massenvernichtungswaffe handeln müssen, eine
Waffe, die – vorhanden in ausreichender Stückzahl – den Gegner an jedem
beliebigen Punkt hätte vernichtend schlagen können. Voraussetzung wäre
demnach ein sicheres Transportmittel gewesen, das diese Waffe auch über
große Entfernungen befördern konnte. Als Ziele wären sowohl feindliche
Hauptstädte als auch große Truppenkonzentrationen in Frage gekommen.
Darüber hinaus käme dem Schutz der eigenen Truppen sowie der
Zivilbevölkerung vor Vergeltungsangriffen eine entscheidende Bedeutung
zu.
Einige Forscher favorisieren in dieser Hinsicht die deutsche Atomwaffe.
Als Bombe hätte sie an den Fronten und im Hinterland eingesetzt werden
können. Mit den entwickelten Raketen V-2 bzw. A-9 wäre es sogar
möglich gewesen, sie nach London oder gar über den Atlantik nach New
York zu befördern. Derartige Projekte waren ohne Zweifel in Vorbereitung,
und ihre Realisierung scheiterte nur, weil letztlich die Zeit fehlte, um sie
zum erfolgreichen Abschluß zu bringen. Nun weiß man aber, daß die im
Oktober 1944 und März 1945 getesteten deutschen Atomwaffen nach
einem Prinzip funktionierten, das ihren Einsatz lediglich als nukleare
Gefechtsfeldwaffen zugelassen hätte. Sie waren in ihrer Sprengkraft nicht
zu vergleichen mit den amerikanischen Atombomben, mit denen ganze
Städte dem Erdboden gleichgemacht werden konnten. Außerdem sollen sie
nur in geringer Stückzahl vorhanden gewesen sein. (36) Von daher hätte ihr
möglicher Einsatz in letzter Minute die Alliierten wohl kaum zum
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Einlenken bewegen können. Von einem deutschen Sieg ganz zu schweigen.
Auf der richtigen Spur bei der Suche nach der kriegsentscheidenden
Waffe befindet sich dagegen aus der Sicht des Autors der bereits mehrfach
genannte Igor Witkowski. Seinen Forschungen ist es zu verdanken, daß die
Frage nach dem sicheren Transportmittel der ultimativen Waffe als geklärt
betrachtet werden kann. Die aufgrund ihrer revolutionären
Flugeigenschaften von der feindlichen Luftabwehr nicht zu stellenden
»Feuerbälle« hätten als Träger eingesetzt werden können. Die
elektronischen Leitsysteme, die erforderlich sind, um diese Waffe auch
über eine Entfernung von mehreren tausend Kilometern an ein Ziel
heranführen zu können, waren vorhanden. (26)
Wie die Berichte über die »Feuerbälle« zeigen, standen sie zudem in
ausreichender Zahl zur Verfügung. Die andere Komponente dieses
Waffensystems bestand aus einer Ladung chemischer Kampfstoffe.
Deutschland verfügte seit Ende der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts
über die hochgiftigen Nervengase Tabun (tödliche Konzentration 400
Milligramm pro Kubikmeter Luft), Sarin (100 Milligramm pro
Kubikmeter) und Soman (60 Milligramm pro Kubikmeter). Gegen die
Wirkung dieser Kampfgase gab es zu jener Zeit keinerlei Gegenmittel, die
Filter der herkömmlichen Gasmasken boten keinen Schutz. Zum Vergleich:
Die giftigsten Kampfgase, über welche die Alliierten verfügten, zum
Beispiel Phosgen oder Senfgas, hatten eine Toxizität von 3500 bzw. 2600
Milligramm pro Kubikmeter. Während des Krieges war es den Deutschen
nicht nur gelungen, das Geheimnis dieser chemischen Kampfmittel zu
wahren, sie hatten auch tausende Tonnen davon produziert und mit
Ausnahme von Soman einen großen Teil davon auch in Bomben und
Granaten abgefüllt. (27)
Jetzt werden auch die Worte Hermann Görings verständlich, die er nach
Kriegsende äußerte: »Ich habe es abgelehnt, eine Waffe anzuwenden, die
die gesamte Zivilisation zerstört hätte.« (53) Die Annahme, es sei damit die
deutsche Atomwaffe gemeint gewesen, ist nicht allein durch die
beschränkten Möglichkeiten ihres Einsatzes als wenig wahrscheinlich
anzunehmen. Göring konkretisierte später gegenüber den ihn befragenden
amerikanischen Offizieren seine Aussage, indem er diesen zu Protokoll
gab, daß mit den entwickelten Nervengasen Deutschland die Niederlage
noch hätte in einen Sieg verwandeln können. (58) Der Einsatz
hochtoxischer Kampfgase hätte gegenüber dem Einsatz atomarer Waffen
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weitere Vorteile mit sich gebracht. Die vom deutschen Heer aufgegebenen
Gebiete wären nahezu kampflos und vor allem unzerstört wieder besetzt
worden. Verstrahlte Gebiete hätte es nicht gegeben. Damit dürfte klar
geworden sein, welches die kriegsentscheidende Waffe im Arsenal des
Deutschen Reiches gewesen ist. Mit den »Feuerbällen« war zuguterletzt
auch der geeignete Träger für diese Waffe gefunden. Die Fernraketen, zum
Beispiel die V-2 oder A-9, kamen dagegen als Trägerwaffen nicht in Frage,
da diese – um die Wirkung der Gase voll zu entfalten – einige Meter über
dem Boden hätten explodieren müssen. Die dafür benötigten
Bodenabstandszünder standen damals jedoch noch nicht zur Verfügung.
(36)
Daß Hitler Ende 1944 tatsächlich die Führung eines Gaskrieges in
Erwägung gezogen hatte, kann in den Erinnerungen von Rüstungsminister
Albert Speer nachgelesen werden.
Die Gleichzeitigkeit dieses Entschlusses mit den ersten dokumentierten
Berichten über das Auftreten der »Feuerbälle« dürfte kein Zufall sein. In
Speers Memoiren heißt es: »Im Spätherbst 1944 griff Hitler unvermittelt in
die Produktion der Gasmasken ein und ernannte einen besonderen
Bevollmächtigten, der ihm unmittelbar verantwortlich war. In aller Hast
wurde ein Programm aufgestellt, das die ganze Bevölkerung vor den
Auswirkungen eines Gaskrieges schützen sollte. Obwohl auf Hitlers
dringenden Befehl vom Oktober 1944 an eine Verdreifachung der
Produktion auf über 2.300.000 Gasmasken gelang, konnte der Schutz der
Stadtbevölkerung erst in Monaten gewährleistet werden.« (24)
In diesem Befehl kommt die Angst Hitlers vor einer möglichen
massiven Vergeltung seitens der Alliierten zum Ausdruck. Überliefert ist
eine Aussage Hitlers, die seine diesbezüglichen Befürchtungen auf den
Punkt bringt. Die Feinde würden »fünfzehntausend Bomber versammeln
und ganz Deutschland mit Giftgas umbringen«. (36) Daß mit den
verheerenden Auswirkungen eines solchen alliierten Gegenschlages
gerechnet werden mußte, solange es nicht gelang, die Gefährdung der
deutschen Städte durch die alliierten Bomberkommandos zu verhindern,
war wohl auch mit ein Grund für die Bemerkung Görings, daß der massive
Einsatz von Kampfgasen auf beiden Seiten zur Zerstörung der Zivilisation
geführt hätte.
Daß es bis März/April 1945 nicht gelang, den Schutz des deutschen
Luftraumes zu gewährleisten, war letztendlich der einzige
Hinderungsgrund für den Einsatz des ultimativen Siegeswaffensystems.
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Schon wenige Monate später hätten die neuentwickelten deutschen
Düsenj.ger unter den einfliegenden alliierten Bomberverbänden eine
furchtbare Ernte gehalten. Im März 1945 produzierte die unterirdische
Fabrik bei Nordhausen 500 Me 262, im April bereits doppelt soviele! Zur
gleichen Zeit begannen die unterirdischen Hydrierwerke für diese
hochmodernen Maschinen eine ausreichende Menge Treibstoff
bereitzustellen. (58)
Angesichts dieser Tatsachen wird verständlich, warum Hitler bis zuletzt
die Hoffnung auf eine kurzfristige Wende des Krieges nicht aufzugeben
bereit war und warum aus seiner Sicht jedes Mittel, den Krieg zu
verlängern, als legitim erscheinen mußte.
Existieren neben den von Igor Witkowski ausgewerteten Quellen noch
andere Belege dafür, daß sich Deutschland in der letzten Phase des Krieges
in den Besitz von aus damaliger Sicht utopisch anmutenden
Waffensystemen gebracht hatte?
Bei den Recherchen zu ihrem Buch Das Geheimnis der deutschen
Atombombe stießen die Autoren Edgar Mayer und Thomas Mehner auf
einen Zeitzeugen der besonderen Art. Der Wiedergabe eines im Sommer
1999 mit diesem geführten Interviews wurden folgende Sätze vorangestellt:
»Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes verzichten wir an dieser Stelle
auf eine Namensnennung. Der Gesprächspartner ist britischer Staatsbürger.
Sein Name und seine Funktion innerhalb des Geheimdienstapparates Ihrer
Majestät, der Königin von England, werden, wie ihm zugesichert wurde,
offen gelegt werden, wenn er in eine bessere Welt eingegangen ist.« (34)
Nachfolgend einige Auszüge aus dem Interview:
»Ich war beim … in einer Funktion tätig, in der ich Kenntnisse über
technische Entwicklungen der Deutschen gewinnen konnte. Aus dieser Zeit
sind mir noch Dinge erinnerlich, die mich am Wahrheitsgehalt so mancher
öffentlicher Verlautbarungen über die Technologiesprünge – und ich
spreche ganz bewußt von Sprüngen – bis Kriegsende zweifeln lassen. Ich
sollte besser formulieren: Vieles ist noch nicht gesagt worden, und etliches
ist einfach Unfug. Sie werden nicht erwarten, daß ich Dinge ausbreite, von
denen ich sicher bin, daß diese noch für lange Zeit der Öffentlichkeit
unzugänglich bleiben werden, und das ist auch gut so. Man kann aber
zugeben, daß deutsche Wissenschaftler – und im übrigen weit mehr davon,
als in der sogenannten historischen und politikwissenschaftlichen Szene mit
Namen bekannt sind – und darüber hinaus Ingenieure und Techniker an
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geradezu Unglaublichem arbeiteten. Ich meine hier aber nicht die
bekannten V- und Luftabwehrwaffen, von denen einige im Grunde
tatsächlich oder nahezu Produktionsreife erreichten oder wo diese doch
zumeist in absehbarer Zeit zu erreichen gewesen wäre.« Nachfolgend
beschreibt der Informant unter anderem die Tätigkeit von drei an der
Entwicklung der deutschen Atomwaffe beteiligten Gruppen (Heisenberg,
Diebner und wahrscheinlich die unter der Ägide der Reichspost arbeitende
Gruppe um Ardenne), um dann fortzufahren: »Ja, und dann war da noch
das vierte Team, von dem wir in der letzten Kriegsphase gerüchteweise
hörten. Das war allerdings so schemenhaft und phantastisch, daß man
wieder einmal an eine Finte denken konnte. Aber nach dem Krieg stellte
sich dann heraus, daß es eben keine war und daß die Welt um Haaresbreite
an einer riesengroßen Katastrophe vorbeiging. Als ich das erfuhr, hätte ich
im Nachhinein noch beinahe meine Fassung verloren. Es bestand einen
Augenblick allerhöchste Gefahr, vor allem, wenn man bedenkt, daß es
möglich zu sein schien, diese Technologie innerhalb von Distanzen
einzusetzen, die alles sprengten, was damals machbar war, erst recht, wenn
man an die Reichweite der V-2 denkt. Das vierte Team arbeitete in einem
Umfeld, in dem Ungeheuerliches alltäglich war. Und wenn ich das so sage,
meine ich damit, die experimentierten da mit Dingen, die selbst für die gut
informierte Öffentlichkeit bis heute undenkbar und unglaublich, also irreal
sind. Mir hat damals jemand angedeutet, es scheine so, als seien diese
Spezialisten im Begriff gewesen, herkömmliche physikalische Gesetze
aufzuheben.«
Kommt einem das nicht bekannt vor? Das Thema über die Entwicklung
der deutschen Atomwaffe – so geht aus dem Kontext dieses Interviews ganz
klar hervor – war mit dem Hinweis auf die dritte Gruppe abgeschlossen. Die
Tätigkeit der mysteriösen vierten Gruppe bezog sich auf etwas ganz
anderes. Die Formulierungen des britischen Geheimdienstagenten passen
vorzüglich auf die Nutzung der Antigravitation, die Entwicklung einer
Zeitmaschine und das Anzapfen des Nullpunkt-Energiefeldes zur
unbegrenzten Gewinnung von Energie.
Daß gerade die Nutzung der zuletzt genannten Möglichkeit der
Energiegewinnung bei einer unzureichend kalibrierten Einstellung der
technischen Apparatur ungeheure Gefahren in sich barg, dürfte schon
weiter oben deutlich geworden sein. Man erinnere sich nur an das
Gleichnis: »In einer Kaffeetasse befindet sich soviel Nullpunktenergie, daß
damit die Erde in die Luft gesprengt werden könnte.«
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Was ist mit dieser Technologie nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges
geschehen?
Dazu weiß der britische Informant nur folgendes auszusagen: »Bedingt
durch die politischen Setzungen verloren wir am Kriegsende sehr rasch die
Zugriffsmöglichkeiten auf diese Einrichtungen. Ich bin nicht sicher, ob die
andere Seite den Extrakt dessen, was noch vorhanden war, d. h. personell
und materiell, wirklich nutzen und aktiv weiterentwickeln konnte. Manches
davon war ja doch zu phantastisch und setzte Kenntnisse und Fähigkeiten
voraus, die einen Einstieg auf einem Level erforderten, den wir zunächst
nicht hatten und den auch unsere Partner wohl nicht alleine erreichten.«
Im Klartext gesprochen bedeutet das nichts anderes, als daß diese Art
der Hochtechnologie von den Deutschen sowohl vor dem Zugriff der
Angloamerikaner als auch der Russen in Sicherheit gebracht werden
konnte! Ob durch Zerstörung oder durch Evakuierung, bleibt im folgenden
noch zu klären.
Fazit: Die geheimsten und zugleich revolutionärsten Waffen des
Deutschen Reiches waren jene, die aus den mit dem Projekt Die Glocke
verbundenen Grundlagenforschungen entstanden.
Die Nachforschungen Igor Witkowskis hatten ergeben, daß die
entsprechende Hardware mitsamt der technischen Dokumentation von
einem sechsmotorigen Großraumtransportflugzeug, der einzigen im Einsatz
befindlichen Ju 390, in den letzten Tagen des Krieges nach Norwegen
ausgeflogen worden war. Diese Ju 390 blieb nach offizieller Kenntnis
seitdem verschwunden.
Igor Witkowski ist es auch, der Gewißheit über das weitere Schicksal
dieses Flugzeuges erlangt hat. Ein bis dato immer zuverlässiger
Gewährsmann hat ihm glaubhaft versichert, daß ihm von einem Bekannten,
dem Sohn eines polnischen Diplomaten, ein Foto der Ju 390 gezeigt
worden sei. Der Vater des Informanten war während des Krieges im
diplomatischen Dienst seines Landes in Uruguay beschäftigt. Das Foto
zeigt die Ju 390 auf einem in den Dschungel geschlagenen Rollfeld im
Grenzgebiet von Uruguay und Argentinien. (27)
Das würde bedeuten, daß die Dritte Macht in der Nachkriegszeit in
ihrem südamerikanischen Refugium einen uneingeschränkten Zugriff auf
die mit dem Projekt Die Glocke verbundene Hochtechnologie hatte und
diese zu gegebener Zeit auch weiter entwickeln konnte.
Ziel dieser Entwicklungen mußte es sein, eine bemannte Variante des
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Antigravitationsflugzeuges herzustellen. Spätestens 1948 begann man
seitens der Dritten Macht im, wie es heißt, »nur für die Deutschen
errichteten« Centro Atomico auf der Insel Huemul, dieses Vorhaben in die
Tat umzusetzen. Der im Zusammenhang mit der bekanntgewordenen
Tätigkeit des Physikers Ronald Richter dort gesetzte offizielle
Forschungsschwerpunkt Plasmaphysik scheint beweiskräftig genug dafür
zu sein. Die angeblich angestrebte Entwicklung einer Fusionstechnologie
war hierfür lediglich ein Vorwand oder bestenfalls ein Abfallprodukt. Die
direkte Gewinnung von Energie aus dem Nullpunkt-Energiefeld eröffnete
demgegenüber ganz andere Möglichkeiten. Im Jahr 1951 war den
Bemühungen der deutschen Wissenschaftler, ein funktionierendes,
bemanntes Antigravitationsflugzeug zu entwickeln, anscheinend der Erfolg
beschieden. In einer Quelle, auf die im 6. Kapitel noch näher eingegangen
werden soll, heißt es: »1951 haben wir an Bord einer Maschine, der der
Treibstoff praktisch nicht ausgehen konnte, alle Meere und Länder bereist.
… Das Schiff (Flugschiff; der Autor) arbeitete völlig geräuschlos, außer
einem leichten Summen.« (17, 59) Es gibt nur eine Energie, die praktisch
»unendlich« ist, und das ist die des universalen Nullpunkt-Energiefeldes.
Und hatte nicht auch schon Schauberger behauptet, ihm sei es gelungen, ein
Flugzeug zu entwickeln, das keinerlei Geräusche mache, und war das
charakteristische Geräusch im Umfeld der Glocke nicht mit dem Summen
eines Bienenstocks verglichen worden? Die Beweiskette scheint damit
geschlossen.
Im nächsten Kapitel soll gezeigt werden, wie bestimmte
Nachkriegsentwicklungen der Dritten Macht als sogenanntes UFOPhänomen
weltweit für Furore sorgten und welche Implikationen daraus für
die Zukunft dieses Planeten abzuleiten sind.
Zuvor jedoch ist noch der Frage nachzugehen, ob sich nicht unmittelbar
nach Kriegsende auch auf dem Gebiet des besetzten Deutschland eine
Widerstandsorganisation begründen konnte, die sich eine Revision der mit
dem Kriegsausgang verbundenen Entwicklungen zum Ziel gesetzt hatte.
Am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht. Die letzte
Reichsregierung wurde am 23. Mai von den Alliierten verhaftet. Die
Siegermächte teilten Deutschland unter sich in Besatzungszonen auf; große
Teile des deutschen Ostens kamen unter sowjetische und polnische
Verwaltung. Das Drama der Vertreibung nahm seinen Fortgang. Unter
diesen Umständen kam, von vereinzelten sogenannten Werwolf-
Operationen abgesehen, jeder organisierte Widerstand zum Erliegen. Die
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Organisation, die in diesem Buch als Dritte Macht bezeichnet wird, hatte
sich im Rahmen der Absetzbewegung in ihr Refugium jenseits des
Atlantiks zurückgezogen. Dort entstand eine neue Konzeption zur
Rückgewinnung der verlorengegangenen Macht, die von Beginn an einen
sehr langfristigen Zeithorizont für ihre Umsetzung in Rechnung stellte.
Anfänglich jedoch schienen maßgebliche Kreise des in Deutschland
zurückgebliebenen SS-Untergrundes sich noch der Illusion hinzugeben, im
besetzten Deutschland in wenigen Jahren politisch etwas an den real
existierenden Machtverhältnissen ändern zu können. Damit sollte
möglicherweise der aus Übersee agierenden Gruppe entgegengearbeitet
werden. Beide Strömungen vereinte das gleiche Ziel, und es steht zu
vermuten, daß zwischen ihnen nicht nur ein loser Kontakt bestand, sondern
daß die Aktionen der einen Gruppe nicht ohne Kenntnis und Hilfestellung
durch die andere Gruppe erfolgten. Oder zugespitzter formuliert: Der SSUntergrund
auf dem Territorium des besetzten Deutschland war für einige
Zeit die Frontorganisation der Dritten Macht.
In den ersten Jahren nach Kriegsende bis zur Gründung der
Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1949 operierte dieser SS-Untergrund
unter der Bezeichnung Aktion Deutschland, organisatorisch anscheinend
aufgeteilt in zwei Netzwerke, genannt Süddeutschland und
Norddeutschland. Der US-Geheimdienst CIC (Counter Intelligence Corps)
beobachtete diese Strukturen und versuchte sie in drei größeren
Operationen mit den Bezeichnungen Nursery, Gopher und Selected Board
zu infiltrieren.
Es gelang, den Agenten Hubert D. Ludwell in das Netzwerk
Süddeutschland einzuschleusen. In einem von diesem verfaßten Bericht
heißt es: »… wollte frühere SS-Führer und Wehrmachtsoffiziere in einer
Untergrundbewegung vereinen. Nur die zuverlässigsten und am besten
ausgebildeten Personen sind Mitglieder der allgemeinen SSUntergrundbewegung
… Die allgemeine SS, unbestrittene Eliteorganisation
der Hitlerzeit, führe die Bewegung; bereits die später gegründete Waffen-
SS sei mit Mißtrauen zu betrachten … Die SS-Organisation werde sich mit
dem besten Material der SA, der Hitlerjugend und der NSDAP verbinden
und unschlagbar sein … Die Untergrundbewegung sei dabei, sich sehr gut
zu organisieren, und habe in allen wichtigen deutschen Städten
Stützpunkte, die als Firmen getarnt seien (siehe auch die Planungen der
Maison-Rouge-Konfetenz; der Autor) … Sie beobachten mit großem
Interesse die Mißverständnisse zwischen der UdSSR und den Westalliierten
99
und werden, sollte es zu einem Konflikt zwischen diesen beiden kommen,
ihr Gewicht und ihre Macht auf die Seite derer werfen, die sie für die
Gewinnerseite halten. Auf diese Weise wird es sich erweisen, daß ein Teil
der Untergrundbewegung mit der UdSSR Ball spielt und der andere mit
den Westalliierten …, er könne nicht deutlich genug sagen, daß diese
Bewegung tödlich gefährlich und nicht an kleinen örtlichen Aufständen
interessiert ist, sondern sich bald auf den größten Teil Europas ausdehnen
wolle und werde.« Zu den Führern der Untergrundbewegung gehörte
Helmut Friedrichs. Dieser war SS-Oberführer und Leiter der politischen
Abteilung der Kanzlei der NSDAP. In dieser Funktion war er der direkte
Unterstellte Martin Bormanns!
Das Credo der SS-Untergrundbewegung kam in den Worten zum
Ausdruck: »Passiert ist passiert. Wir haben die zweite Runde verloren, aber
es gibt nie eine zweite ohne eine dritte. Früher oder später wird die letzte
Runde anfangen, aber wir haben Zeit, viel Zeit.«
Ende 1946 verfügte der SS-Untergrund in der englischen und
amerikanischen Zone bereits über 600 Männer, überwiegend SS-Führer und
Wehrmachtsoffiziere. (3)
Zu einer bedeutenden Persönlichkeit jener Bewegung entwickelte sich
anscheinend auch der 1948 aus alliierter Haft entflohene SS-Offizier Otto
Skorzeny, der sich im Krieg als Führer von Kommandounternehmen und
hier besonders als »Mussolini-Befreier« einen Namen gemacht hatte. Er
lebte nach seiner Flucht in Spanien und konnte von dort aus das Netzwerk
ins Ausland knüpfen. So hielt er auch die Verbindung zu Hans-Ulrich
Rudel. Über diesen und seine Rolle innerhalb der Dritten Macht wird im 5.
Kapitel noch zu berichten sein.
Im Jahr 1951 bot Skorzeny einem Mitarbeiter der US-Botschaft in
Madrid, den er fälschlicherweise für einen CIA-Mann hielt, seine – von ihm
so bezeichnete – Neonazibewegung an, um gegen die UdSSR zu kämpfen.
(3)
Am Ende fand der erwartete »heiße« Konflikt der Siegermächte doch
nicht statt. Die auf einen Krieg hintreibende Zuspitzung der Widersprüche
zwischen Ost und West, auf die der SS-Untergrund in Deutschland seine
Hoffnungen gesetzt hatte, ging über in eine 40 Jahre andauernde Phase der
Stagnation, auch »Kalter Krieg« genannt. In der Folge davon kam es zur
Bildung zweier deutscher Staaten. Die Lebensverhältnisse normalisierten
sich, und die Deutschen im Westen fanden sich in ihrer Masse mit der
Wiedergeburt des Parlamentarismus als Regierungsform ab. Für den SS100
Untergrund galt es, sich diesen veränderten politischen
Rahmenbedingungen taktisch anzupassen.
Der Versuch der nationalistischen Rechten, sich im parlamentarischen
System zu etablieren, wurde auf zwei verschiedenen Wegen vorgenommen.
Der eine Weg, die Neugründung einer in ihren Zielen an die NSDAP
angelehnten Partei, der Sozialistischen Reichspartei (SRP), im Jahr 1949
wurde mit wenigen Ausnahmen vor allem gegangen von unteren und
mittleren ehemaligen Funktionsträgern der NSDAP. Der Partei gelang bei
den niedersächsischen Landtagswahlen im Mai 1951 sogar ein
Achtungserfolg. Sie errang elf Prozent der Wählerstimmen. Aufgeschreckt
reagierten die bürgerlichen Parteien mit der Einleitung eines
Verbotsverfahrens. Am 23. Oktober 1952 erklärte das
Bundesverfassungsgericht die SRP für verfassungswidrig. Daraufhin wurde
die Partei aufgelöst, ihr Vermögen eingezogen und auch die Bildung von
Ersatzorganisationen untersagt. Die auf demokratischem Wege errungenen
Mandate verfielen ersatzlos. (60) Eine direkte Verbindung zum SSUntergrund
scheint zumindest fraglich, da mit Ausnahme zum Beispiel des
ehemaligen Staatssekretärs im Reichsinnenministerium, SS-Gruppenführer
Stuckart, sich nur wenige höhere SS-Ränge in dieser Partei betätigten. (61)
Ganz anders sieht es aus bei dem Versuch, eine bestehende bürgerliche
Partei erst zu unterwandern und dann zu übernehmen. Das Opfer, das man
sich dazu auserkoren hatte, war die FDP. Zum Ausgangspunkt der
Unterwanderung wurde der nordrhein-westfälische Landesverband, dessen
Vorsitzendem Middelhauve es gelang, eine feste Struktur ehemaliger
Nationalsozialisten, meist aus der jüngeren Generation und der mittleren
Führungsebene, herauszubilden. Ziel war es, die FDP als Sammelbecken
einer neuen, auf Massenanhang zielenden rechtsnationalistischen Partei zu
nutzen. Im Mittelpunkt stand hierbei der ehemalige Staatssekretär im
Reichspropaganda-Ministerium, der SS-Führer Werner Naumann, der einen
Kreis gleichgesinnter ehemaliger nationalsozialistischer Studenten- und
Hitlerjugendführer sowie einige Gauleiter um sich geschart hatte. Die
Verbindung zu Naumann seitens der Düsseldorfer FDP hatte der
renommierte Anwalt Ernst Achenbach schon 1950 hergestellt. Naumann
notierte sich in sein Tagebuch den folgenden von Achenbach offerierten
Vorschlag: »Um den Nationalsozialisten unter diesen Umständen trotzdem
einen Einfluß auf das politische Geschehen zu ermöglichen, sollen sie in
die FDP eintreten, sie unterwandern und ihre Führung in die Hand nehmen.
101
An Einzelbeispielen erläuterte er, wie leicht das zu machen wäre. Mit nur
200 Mitgliedern können wir den ganzen Landesvorstand erben. Mich will
er als Generalsekretär o. ä. engagieren.« Seither nahm der Einfluß
ehemaliger Nationalsozialisten im nordrhein-westfälischen Landesverband
ständig zu. Zu den Drahtziehern der Kampagne gehörten unter anderem der
Landesgesch.ftsführer Wilke, ehemals Chefredakteur der HJ-Zeitung Wille
und Macht, das Mitglied der Reichsjugendführung, SS-Obersturmführer
Zoglmann, der Leiter der Abteilung Rundfunk im Propaganda-Ministerium
Diewerge, der bekannte NS-Rundfunkjournalist Hans Fritzsche, der
Organisations- und Personalchef der Gestapo Werner Best, der
Reichsstudentenführer Gustav Scheel, der Gauleiter von Hamburg Karl
Kaufmann sowie der Brigadeführer im Wirtschafts- und
Verwaltungshauptamt der SS, Paul Zimmermann.
Auf dem FDP-Bundesparteitag 1952 sollte die entscheidende
Weichenstellung mit der Verabschiedung des von der Gruppe um
Middelhauve ausgearbeiteten »Deutschen Programms« erfolgen. Noch
allerdings waren rechter und liberaler Flügel in der FDP gleich stark, so daß
die tiefgreifenden Widersprüche am Ende nach außen durch
Formelkompromisse überdeckt wurden. Immerhin konnte der rechte Flügel
die Wahl Middelhauves als stellvertretender Parteivorsitzender verbuchen.
Der Schweizer Journalist Fritz Rene Allemann faßte die Ergebnisse des
Parteitages mit folgenden Worten zusammen: »Der rechte Flügel,
zahlenmäßig eine Minderheit, hat dank der Dynamik und Bedenkenlosigkeit
seiner Führung die Altliberalen glatt überwunden und an die Wand
drücken können. … Was sich da vollzogen hat, ist nichts anderes als eine
›kalte‹ Machtübernahme nicht irgendwelcher Neonazis, sondern der alten
nationalsozialistischen Equipe.« Der Weg zu einer parlamentarischen
Renaissance des Nationalsozialismus durch den SS-Untergrund von einst
schien damit geebnet.
Und dann passierte – gleichsam fünf vor zwölf – etwas, womit die
westdeutsche Öffentlichkeit schon überhaupt nicht mehr gerechnet hatte.
Dreieinhalb Jahre nach Gründung der Bundesrepublik am 15. und 16.
Januar 1953 machten die alliierten Besatzungsmächte von ihrem übrigens
auch heute noch in den UN-Feindstaatenklauseln fixierten Recht auf
Interventionsvorbehalt in spektakulärer Art und Weise Gebrauch und
verhafteten die acht führenden Mitglieder des sogenannten »Naumann-
Kreises«. (61)
102
Damit war der Versuch, die Macht auf parlamentarischem Wege zu
übernehmen, endgültig gescheitert. Die Initiative fiel von nun an ganz
allein auf die in Übersee tätigen Gruppen der Dritten Macht zurück.
103
KAPITEL 3
DIE EVOLUTION DES UFO-PHÄNOMENS
Der Beginn des sogenannten UFO-Phänomens wird gemeinhin auf den
24. Juni 1947 datiert. An diesem Tag wurden der US Air Force 20
Sichtungen von Flugobjekten gemeldet, die sich die Zeugen nicht erklären
konnten. Deshalb wurden diese Objekte in der Folge Unidentified Flying
Objects, kurz UFOs, genannt. Die einzige Sichtung, über die an diesem Tag
in der Presse berichtet wurde, war die des Privatpiloten Kenneth Arnold. Er
beschrieb halbrunde Scheiben, die »sich wie fliegende Untertassen
bewegten«. UFOs und »fliegende Untertassen« gehören seitdem
zusammen.
Wie im 2. Kapitel dieses Buches gezeigt werden konnte, ist das UFOPhänomen
älter und geht in seinen Anfängen zumindest bis in die letzten
Monate des Jahres 1944 zurück. Die von den alliierten
Flugzeugbesatzungen gesichteten »Feuerbälle« machten hier ohne Zweifel
den Anfang. Die wissenschaftlichen Experimente mit diesen unbemannten
Antigravitationsflugzeugen wurden von den Deutschen bis in die letzten
Kriegstage fortgesetzt. Daneben kam es zu Testflügen von Flugscheiben
mit konventionellen Antrieben, wie sie Habermohl und Miethe konstruiert
hatten. Nach dem Bericht eines Augenzeugen startete am 24. April 1945
eine Staffel von vier solchen Flugscheiben vom Typ V-7 von Berlin aus zu
einem unbekannten Ziel. Für lange Zeit war das die letzte Information, die
über die deutschen Flugscheiben nach außen drang. Fast schien es so, als
sei mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges auch deren kurzlebige Existenz
beendet. Wie es sich erweisen sollte, war die eingetretene Ruhe jedoch
trügerisch.
Auf den Tag genau ein Jahr nach der völkerrechtswidrigen Verhaftung
der letzten Reichsregierung unter Großadmiral Dönitz, am 23. Mai 1946,
kehrten die Flugobjekte vermeintlich unbekannter Herkunft zurück. So als
sei ihr Wiederauftauchen Programm, durchquerten sie an diesem
denkwürdigen Jahrestag erstmals wieder den europäischen Luftraum. Die
ersten Berichte wurden aus Finnland und Schweden gemeldet (Abbildung
16). Die Sichtungsmeldungen konzentrierten sich auch in der Folgezeit auf
104
Skandinavien. Über 300 Einflüge konnten in Norwegen, Schweden und
Finnland registriert werden. Schnell wurde klar, daß es sich bei den
Flugobjekten nicht um – wie zuerst vermutet – von den Russen getestete
Raketen der Typen V-1 und V-2 handeln konnte. Dagegen sprachen die
beobachteten Flugstrecken von über 1000 Kilometern Länge, ihre flachen
Flugbahnen sowie in einigen Fällen die kreisförmigen Flugbewegungen.
Zwei verschiedene Typen dieser unbekannten Flugobjekte schienen in
der Luft zu sein. Zum einen solche, die den Beschreibungen der
»Feuerbälle« entsprachen und zum anderen als massive »Zylinder«
beschriebene Typen. (27)
Nachfolgend einige wenige Beispiele von dem, was über Skandinavien
beobachtet wurde:
Am 9. Juni 1946 sahen viele Augenzeugen ein raketenartiges Geschoß,
das ein helles Licht ausstrahlte und eine Rauchfahne hinter sich herzog.
Am folgenden Tag war es ein leuchtender Körper, der von einer hell
leuchtenden Wolke umgeben war. Das Objekt, von der Ostsee kommend,
habe eine Kurve gezogen und sei wieder zurückgeflogen – so die
Augenzeugen.
Am 9. und 10. Juli kam es zu Massensichtungen. An diesen zwei Tagen
wurden allein in Schweden mehr als 250 Beobachtungen gezählt. Bei der
Mehrzahl davon dürfte es sich um wiederholte Sichtungen einiger weniger
Objekte gehandelt haben. Am 10. Juli berichteten schwedische
Tageszeitungen, daß über ganz Schweden kugelförmige, blaugrüne,
leuchtende Objekte mit gleichfarbiger Abgasflamme aufgetaucht seien.
Am 11. August veröffentlichte die New York Times den Bericht eines
Astronomen und Meteorologen, der einen Flugkörper mit enormer
Geschwindigkeit beobachtet hatte. Das Fluggerät habe über eine Länge von
mindestens 30 Metern verfügt, torpedoförmig ausgesehen und metallisch
geglänzt. (17)
Aufgrund des großen Aufsehens, das diese Berichte aus Skandinavien in
der ganzen Welt verursacht hatten, und um eine öffentliche Unruhe wegen
der ungeklärten Urheberschaft des Phänomens zu vermeiden, beschloß das
schwedische Militär am 27. Juli, der Presse keine weiteren Sichtungsorte
mehr bekanntzugeben. Die Norweger begannen zwei Tage später mit einer
Nachrichtenzensur. Am 22. August meldete dann die britische Zeitung
Christian Science Monitor, daß inzwischen nicht nur die Sichtungsorte,
105
Abb. 16
106
sondern auch die Berichte selbst einer strengen Geheimhaltung unterlägen.
So als würden die unbekannten Flugobjekte darauf reagieren, verlegten
sie ihre Einsatzorte in andere Teile Europas. Anfang September 1946
meldete die New York Times Sichtungen »unbekannter Raketen« über
Griechenland. Hell leuchtende Flugobjekte tauchten im gleichen Monat
auch über Frankreich, Portugal und Nordafrika auf. In der Zeit vom 22. bis
24. September sah man sie über zahlreichen Städten Italiens. (17)
Danach zog wieder Ruhe ein im Luftraum über Europa. Genauso
plötzlich, wie sich das neue, unbekannte Phänomen am Himmel
manifestiert hatte, verschwand es auch wieder. Bis – ja bis es am 24. Juni
1947 mit bis dahin nicht gekannter Macht wieder am Himmel, diesmal über
Nordamerika, erschien. Sein Auftreten war jetzt interkontinental. Und seit
diesem Tag hat das UFO-Phänomen die Erde auch nicht mehr verlassen.
»Am 4. Juli 1947 wurden am hellichten Tage überall silberne,
diskusähnliche Scheiben am Himmel beobachtet. In Portland, Oregon,
waren es fünf Scheiben, die am Mittag von Dutzenden von Bürgern und
Polizeibeamten auf- und absteigend, kreisend und hin- und herfliegend
gesehen wurden. In Hauser Lake, Idaho, waren es mindestens 200
Augenzeugen, die abends einen Diskus sahen, der etwa 30 Minuten lang
am Himmel manövrierte und schließlich senkrecht nach oben verschwand.
In Twin Falls, Idaho, sahen ungefähr 60 Personen drei Gruppen von jeweils
mehr als 35 Scheiben, die in V-Formation flogen. Es waren also nicht nur
Einzelsichtungen. Insgesamt wurden vom Juni bis zum 30. Juli 1947 850
UFO-Sichtungen allein in den USA gemeldet. … Die Berichte vom 4. Juli
1947 kamen von Polizeibeamten, Urlaubern, Piloten, Farmern, von
Wissenschaftlern, Hausfrauen, Busfahrern und anderen.
Niemand hatte damals Angst, sich durch seine Meldung lächerlich zu
machen, jedoch immer noch Furcht vor der Erscheinung. Zu dem
Phänomen hatten sich noch keine Meinungen, kein Konzept und keine
Politik herausgebildet. Die Zeitungen berichteten so objektiv wie später
kaum einmal wieder, ohne Vorurteil gegen die Zeugen und ohne diese
lächerlich zu machen; sie waren damals noch wirklich an der Sache
interessiert.
Die Welle der Berichte nahm am 5. und 6. Juli weiter zu und erreichte
ihren Höhepunkt am 7. Juli 1947. Es gab 162 Sichtungen in 37
Bundesstaaten. Zwei Drittel der Beobachtungen wurden am Tage gemacht.
107
Die Zahl der Zeugen belief sich auf rund 500. … Damals, im Juli 1947,
kamen UFO-Berichte auch aus Australien, Südafrika, Irland, Norwegen,
Italien, Frankreich, Ungarn, Belgien und England. In San Juan, Puerto
Rico, wurden am 8. Juli vier leuchtende Scheiben gesehen. Am 10. Juli
brachten die Zeitungen in Rio de Janeiro Sichtungsmeldungen aus
Brasilien. Aber auch in Guatemala, Chile, Argentinien und Uruguay
tauchten im Juli UFOs auf. Zwischen dem 12. und 14. Juli war die größte
Sichtungshäufung im Gebiet Santiago-Buenos Aires.
Die Air-Force-Untersuchungen wurden vom Air Material Command
(AMC) in Wright Field, Dayton, Ohio, geheim durchgeführt. Ende Juli
1947 hatte die Air Force 156 Berichte, hauptsächlich von Piloten,
gesammelt, und das AMC war mit den Untersuchungen allmählich
überfordert. Der Befehlshaber des AMC, General Nathan F. Twining,
schlug vor, der Untersuchung fliegender Untertassen einen Code-Namen
und eine Geheimklassifikation zu geben …« (62)
General Twining gab in diesem an Brigadegeneral George Schulgen,
den Chef der Air Intelligence Requirements Division im Pentagon,
gerichteten Schreiben vom 23. September 1947 auch den damaligen
Erkenntnisstand der US-Militärs zum Thema UFOs wieder. Der Bericht
zeigt, daß entgegen allen späteren, der Verschleierung des Phänomens
dienenden Behauptungen die militärische Führungsspitze der USA sehr
wohl von der realen Existenz der UFOs ausging. Nachfolgend einige
Auszüge aus diesem überaus bemerkenswerten Informationsschreiben:
1. »Auf Anfrage des AC/AS-2 folgt nachstehend die Einschätzung
dieses Kommandos zu den sogenannten fliegenden Untertassen.
Diese Ansicht stützt sich auf Angaben aus Vernehmungsprotokollen,
die das AC/AS-2 zur Verfügung gestellt hat, sowie auf vorläufige
Studien der Abteilung T-2 und des Aircraft Laboratory, Engineering
Division T-3. Diese Ansicht ist das Ergebnis einer Konferenz von
Vertretern des Air Institute of Technology, Intelligence T-2, des
Office, Chief Engineering Division und der Aircraft, Power Plant
and Propeller Laboratories of Engineering Division T-3.
2. Es ist unsere Ansicht, daß:
a. das berichtete Phänomen real ist und nicht erfunden oder
eingebildet.
b. es Objekte gibt, die in der Form vermutlich einer Diskus- Scheibe
108
nahe kommen und von so erheblicher Größe sind, daß sie ebenso
groß erscheinen wie ein von Menschen gebautes Flugzeug.
c. die Möglichkeit besteht, daß einige der Vorkommnisse durch
natürliche Phänomene wie zum Beispiel Meteore verursacht sind.
d. die beschriebenen Flugeigenschaften wie zum Beispiel extreme
Steiggeschwindigkeiten, Manövrierbarkeit (besonders beim Wenden)
und ein Verhalten, das als ausweichend zu bezeichnen ist, sobald sie
gesichtet werden oder von Flugzeugen oder Radarstationen eine
friedliche Kontaktaufnahme versucht wird, Grund zu der Annahme
geben, daß einige der Objekte von Hand automatisch oder
ferngesteuert gelenkt werden.
e. die Objekte gemeinhin folgendermaßen beschrieben werden:
(1) Metallische oder schwach reflektierende Oberfläche.
(2) Fehlen einer Kondensspur, außer in wenigen Fällen, in denen
das Objekt offenbar im Hochleistungsbereich arbeitete.
(3) Runde oder elliptische Form, flache Unterseite und
kuppelförmige Unterseite.
(4) Mehrere Berichte sprechen von exakten Formationsflügen von
drei bis neun Objekten.
(5) Normalerweise keine Geräuschentwicklung außer in drei
Fällen, in denen ein lautes donnerndes Dröhnen bemerkt wurde.
(6) Reisegeschwindigkeiten wurden normalerweise auf über 550
Stundenkilometer geschätzt.
f. es mit dem gegenwärtig in den Vereinigten Staaten vorhandenen
Wissen möglich ist – weitreichende und tiefgreifende
Entwicklungsarbeiten vorausgesetzt -, ein bemanntes Flugzeug zu
bauen, das der allgemeinen Beschreibung des Objekts in Absatz (e)
oben entspräche und in der Lage wäre, eine annähernde Reichweite
von gut 11.000 Kilometern bei Geschwindigkeiten unter
Schallgeschwindigkeit zu erreichen …« (63)
Der Twining-Report beweist drei Dinge:
1. Zu diesem Zeitpunkt, im Sommer und Herbst 1947, beschränkte
sich das UFO-Phänomen in den USA anscheinend auf
Flugscheiben konventionellen Charakters; von »Feuerbällen« war
nicht die Rede.
109
2. Die beschriebenen Flugeigenschaften standen im Einklang mit
dem offiziellen Wissen der damaligen Zeit, den Konstrukteuren
der UFOs wurde allerdings ein gewisser zeitlicher Entwicklungsvorsprung
zugestanden. Auf keinen Fall mußten weit überlegene
außerirdische Intelligenzen als möglicher Hintergrund des
Phänomens in Betracht gezogen werden.
3. Auf verblüffende Art und Weise ähneln die Beschreibungen der
diskusförmigen Flugobjekte und ihre technischen Parameter
denen des von Dr. Richard Miethe entworfenen deutschen
Flugscheibenmodells V-7 (siehe Kapitel 2).
Interessant wäre zu erfahren, was die Grundlage von Twinings genauer
Kenntnis über die mögliche Reichweite dieser Flugobjekte gewesen ist.
Bestand sie vielleicht im geheimen Wissen über die wahre Herkunft der
Flugscheiben? Es ist schon mehr als verwunderlich, daß eine Diskussion
über die möglichen Verursacher des UFO-Phänomens in dem ansonsten
detaillierten Bericht unterblieb, abgesehen von dem kurzen Hinweis auf die
Möglichkeit einer den zuständigen Stellen nicht bekannten inländischen
Geheimentwicklung sowie der allgemeinen Vermutung, daß eventuell ein
anderes Land über eine Antriebsform atomarer Art verfügen könnte. 11.000
Kilometer – entspricht das nicht ungefähr der Entfernung von der Mitte des
südamerikanischen Kontinents bis nach Nordamerika und zurück? Das
würde bedeuten, den amerikanischen Militärs war frühzeitig klar geworden,
wer sich in den zurückliegenden Monaten im eigenen Luftraum eine
Demonstration technischer Überlegenheit erlaubt hatte. Dies öffentlich
zuzugeben hätte jedoch bedeutet, daß der Kriegsausgang von 1945 in einem
anderen Licht erschienen wäre. Wie noch zu zeigen sein wird, wurde in den
folgenden Jahren und Jahrzehnten von daher alles unternommen, um die
Öffentlichkeit über die tatsächlichen Urheber des UFO-Phänomens im
Unklaren zu lassen. Eine Politik der Geheimhaltung, verbunden mit einer
beispiellosen Desinformationskampagne, diskreditierte die Zeugen von
UFO-Beobachtungen als Spinner, versuchte, die unerklärlichen Sichtungen
allesamt auf natürliche Phänomene zurückzuführen, und steuerte dort, wo
auch diese »natürlichen« Erklärungen nur allzu offensichtlich versagten,
die Diskussion in Richtung einer angeblichen außerirdischen
Urheberschaft.
Dabei existieren unter den Presseveröffentlichungen der damaligen
110
Zeit durchaus solche Berichte, die über die tatsächliche Herkunft der UFOs
keinen Zweifel lassen. So erschien in der Denver Post vom 7. November
1947 ein Beitrag, der sich als Wiedergabe eines Agentenberichtes verstand.
Ihm zufolge sollten deutsche Wissenschaftler im Spanien General Francos
elektromagnetische Raketen entwickelt haben, die für die Welle von
Beobachtungen fliegender Untertassen im Sommer des betreffenden Jahres
verantwortlich gewesen seien. (27) Anderthalb Jahre später, am 14. Mai
1949, berichteten die Washington Daily News ohne den allerleisesten
Zweifel anklingen zu lassen, daß »die US Air Force weiß, was sich hinter
den fliegenden Untertassen verbirgt und woher sie kommen. … Es sind
neue Flugmaschinen, die ihre Basis in Spanien haben … und die von aus
Deutschland geflüchteten Wissenschaftlern und Technikern gebaut worden
sind.« (27)
Diese amerikanischen Pressezitate überraschen nicht. Im 2. Kapitel
dieses Buches konnte gezeigt werden, daß neben Argentinien vor allem
Spanien das Ziel für die Evakuierungstransporte mit reichsdeutscher
Hochtechnologie gewesen ist. Daß in den ersten Nachkriegsmonaten die
Weiterentwicklung der deutschen Flugscheibentechnologie in erster Linie
in diesem Land stattgefunden haben muß, darauf deuten auch die vorerst
auf Europa beschränkten Sichtungswellen in Skandinavien und Südeuropa
aus den Monaten Mai bis September 1946 hin. Im August und September
1946 begann dann aber der Exodus der Deutschen aus Spanien nach
Argentinien (siehe 2. Kapitel), wo zuerst in Cordoba und später im Centro
Atomico die Forschungen fortgesetzt werden konnten. Insofern mögen
durchaus unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges
entscheidende Entwicklungsarbeiten an den deutschen Flugscheiben in
Spanien stattgefunden haben; die Flugbasen der »fliegenden Untertassen«,
die im Sommer 1947 in den Vereinigten Staaten gesichtet wurden,
befanden sich jedoch – darauf deutet die Entfernungsangabe General
Twinings hin – aller Wahrscheinlichkeit nach in Argentinien. Sicherlich
nicht ohne Grund kam es zwischen dem 12. und 14. Juli 1947 zu einer
Häufung von Sichtungen unbekannter Flugobjekte im Gebiet zwischen
Santiago und Buenos Aires.
.
Der Kommandierende der Süd-Route und Vorgesetzte von Rudolf
Schuster, SS-Obersturmbannführer Neumann, konnte ins Ausland fliehen.
Im Jahre 1954 wurde er in Rhodesien gesehen, 1964 in der Schweiz. (18)
Sturmbannführer Rudolf Schuster starb (?) 1947. (27)
Aufschlußreich ist, daß sich von den hier genannten vier unmittelbar an
der Evakuierung von Hochtechnologie beteiligten Personen höheren
Ranges wahrscheinlich drei, nämlich Hanke, Kammler und Neumann,
erfolgreich der Absetzbewegung anschließen konnten. Nur Sporrenberg
blieb auf der Strecke.
Welchen Weg nahm die vor dem Zugriff der Alliierten in Sicherheit
gebrachte Hochtechnologie, und welche Länder lagen am Ende dieses
Weges?
Nach den Recherchen Igor Witkowskis scheint über die Süd-Route,
überwiegend auf dem Luftweg, Hochtechnologie in der Hauptsache nach
Spanien verbracht worden zu sein, wobei er aber auch Hinweise dafür
erhalten haben will, daß für einige der Transporte Südamerika als Endziel
vorgesehen war. Das bedeutet: Für die Zeit nach dem Krieg mü.ten sich in
Spanien entsprechende Aktivitäten nachweisen lassen. Wie noch zu zeigen
sein wird, war dem tatsächlich so.
Die Nord-Route hatte als Ziel Norwegen, wobei dieses Land angesichts
der n.herrückenden Fronten nur ein vorläufiges Ziel gewesen sein kann.
Zumindest in einem speziellen Fall soll eine Luftbrücke von Norwegen
nach Südamerika eingerichtet worden sein. Hierbei handelte es sich um die
Evakuierung der wohl revolutionärsten Entwicklung deutscher
Wissenschaftler, auf die weiter unten noch zurückzukommen sein wird.
In allen anderen Fällen dürften U-Boote für den Weitertransport gesorgt
haben. Nichts anderes hatte auch Wilhelm Landig behauptet, und es konnte
schon gezeigt werden, daß deren Bestimmungsort in Argentinien lag.
Erst im Jahr 2001 ist der Öffentlichkeit über das Buch von Nick Cook
die Existenz eines Geheimprojektes der amerikanischen Luftwaffe aus der
Zeit unmittelbar nach Kriegsende bekannt geworden. Die Ergebnisse dieser
Aktion fanden ihren Niederschlag in den sogenannten Lusty- Akten. Diese
64
beinhalten unter anderem eine Aufzählung von Standorten deutscher
Hochtechnologie und berichten über das, was die Amerikaner dort
vorgefunden haben. In einem Parallelprojekt zur bekannten Operation
Paperclip wurden die an den Forschungen und Entwicklungen beteiligten
deutschen Wissenschaftler gleich an Ort und Stelle mit vereinnahmt.
Warum in diesem Zusammenhang auf den Inhalt der Lusty-Akten
verwiesen werden muß?
Weil sie den endgültigen Beweis dafür erbringen, daß deutsche U-Boote
in den letzten Kriegstagen in einer bisher nicht für möglich gehaltenen
Größenordnung Hochtechnologie über den Atlantik in Sicherheit gebracht
haben! Damit wird auch erstmals das wahre Ausmaß der von Landig
beschriebenen Evakuierungsaktion deutlich.
Was konkret ist darüber in den Lusty-Akten nachzulesen?
In den ersten Mai-Tagen des Jahres 1945 wurde von den Amerikanern
in der Nähe von Berchtesgaden der Führungsstab der deutschen Luftwaffe
ausgehoben. Ein dabei gefangengenommener Techniker erklärte, vor
kurzem eine Position im mit Deutschland verbündeten Japan angeboten
bekommen zu haben. Daraufhin wurde er einem besonderen Verhör
unterzogen, in dessen Ergebnis der Ingenieur die Aussage machte, daß
Mitte April zehn mit den neuesten Errungenschaften der deutschen
Kriegstechnik schwer beladene U-Boote von Kiel aus in Richtung Japan in
See gestochen seien. Diese Information wurde von den Amerikanern sofort
mit höchster Dringlichkeit an alle relevanten militärischen
Kommandostellen weltweit weitergegeben. Eine der größten Suchaktionen,
die die Weltmeere je gesehen hatten, mit Kriegsschiffen aller alliierten
Nationen begann. Im Ergebnis davon konnten bis Ende Juni sechs dieser
zehn U-Boote aufgebracht werden, einige näher, andere weiter von ihren
Basen entfernt. (27) Das bedeutet: Die in die Absetzbewegung involvierten
U-Boote sind nicht – wie verschiedentlich behauptet – im Konvoi, sondern
einzeln gefahren.
In Zweifel zu ziehen sind die Aussagen des Technikers, wonach der
Bestimmungsort aller Boote Japan gewesen sei, wie auch, daß sie alle von
Kiel ausgelaufen seien. Gerade dem widerspricht schon der genaue
Wortlaut des Textes, in dem von verschiedenen U-Boot-Stützpunkten die
Rede ist.
Im folgenden soll der Versuch unternommen werden, die Geschichte der
zehn U-Boote zu rekonstruieren und auch das Schicksal der vier von den
65
Amerikanern nicht aufgebrachten Boote zu klären. Die nachfolgende
Nummerierung der Boote von 1 bis 10 wurde vom Autor willkürlich
vorgenommen.
Boot 1: U 234 lief am 16. April 1945 (identisch mit der Aussage »Mitte
April«) aus dem norwegischen Hafen von Kristiansand (wie zu erwarten
nicht Kiel) mit Ziel Japan aus.
Außer der Mannschaft waren auch drei Japaner, sieben deutsche
Spezialisten für verschiedene Militärtechnik, ein Militärrichter, der neue
deutsche Militärattache für Tokio sowie zwei Experten der Firma
Messerschmidt an Bord. U-Boot-Kapitän Johann Fehler ignorierte vorerst
den Befehl von Großadmiral Dönitz zur bedingungslosen Übergabe der UBoote
an die Alliierten. Erst nachdem ihm zur Kenntnis gelangt war, daß
Japan nach dem 8. Mai alle Vereinbarungen mit dem Deutschen Reich
annulliert hatte, lief er am 19. Mai in den Hafen von Portsmouth an der
Ostküste der Vereinigten Staaten ein. Die Amerikaner entdeckten auf dem
Boot neben 56 kg Uraniumoxid (andere Quellen sprechen von 560 kg)
unter anderem auch Pläne und Muster verschiedener hochentwickelter
Waffensysteme sowie vor allem über 24 Tonnen Quecksilber. (27) Mit all
dem sollte der Verbündete Japan in die Lage versetzt werden, den Krieg
erfolgreich fortzuführen.
Die umfangreiche, äußerst vielgestaltige Ladung des Bootes läßt nicht
vermuten, daß darüber hinaus weitere neun solcher Boote allein für Japan
bestimmt gewesen sein sollen.
Boot 2: Am 4. Juni 1945 teilte die britische Admiralität mit, daß sich die
aus 47 Männern bestehende Besatzung eines deutschen U-Bootes nach der
Selbstversenkung ihres schwer beschädigten U-Bootes gegenüber von
Leixoes, der portugiesischen Autorität zur Verfügung gestellt habe. (11)
Boot 3: U 530 ergab sich am 10. Juli 1945 den argentinischen Behörden
und wurde später in die USA überführt (siehe oben). Ausgangshafen auch
dieses Bootes war übrigens das norwegische Kristiansand.
Boot 4: U 977 wurde am 17. August den Argentiniern übergeben und
später gleichfalls an die Amerikaner ausgeliefert. Auch U 977 kam aus
Kristiansand.
66
Einschub: Kritisch eingewendet werden könnte an dieser Stelle, daß in
den Lusty-Akten davon die Rede war, daß sechs der zehn U-Boote bis Ende
Juni aufgebracht werden konnten. Bei U 530 wie auch bei U 977 war das
jedoch erst im Juli bzw. August der Fall. Anzunehmen ist, daß die Angabe
»Ende Juni« irrtümlich in die Akten eingeflossen ist, weil in die
Erfolgsbilanz dieser Aufspüraktion dann ohne Zweifel auch diese beiden
Boote mit dem späteren Datum Aufnahme gefunden hätten.
Boot 5 und 6: Zwei unbekannte Boote, die von den Amerikanern irgendwo
auf den Weltmeeren aufgespürt und zur Kapitulation gezwungen werden
konnten, ohne daß dieser Sachverhalt bis heute öffentlich bekannt gemacht
worden ist.
Boot 7 und 8: Bei ihnen handelt es sich um die beiden U-Boote, welche die
Seeleute Dettelmann und Schulz an der Küste Argentiniens beobachtet
hatten (siehe oben).
Boot 9 und 10: Zwei unbekannte Boote, die sich den Nachstellungen der
Amerikaner erfolgreich entziehen konnten und von denen angenommen
werden kann, daß sie ebenfalls die argentinische Küste angesteuert haben.
Fazit: Sechs U-Boote (3, 4, 7, 8, 9, 10) konnten ihre Ladung an den
Küsten Argentiniens löschen. Ein Boot versenkte sich selbst (2). Die
Ladung eines Bootes (1) wurde mit Sicherheit, die von zwei Booten (5, 6)
mit hoher Wahrscheinlichkeit von den Amerikanern aufgebracht.
Was ist aus den Booten 7 bis 10 geworden, derer die Amerikaner nicht
habhaft werden konnten?
Zwei dieser U-Boote haben sich anscheinend nach dem Löschen ihrer
Ladung an der Küste Argentiniens selbst versenkt. In der Bucht von San
Matias (Abbildung 10) entdeckten Piloten die Silhouetten von zwei auf
dem Meeresgrund liegenden U-Booten (Abbildung 11). Über an dieser
Stelle versenkte argentinische U-Boote ist dagegen nichts bekannt. (50)
Und die beiden verbleibenden Boote?
Die lange, buchtenreiche argentinische Küste bietet mehr als eine Stelle,
die sich für ein Versteck geeignet hätte. In diesem Fall scheint eine
Selbstversenkung der U-Boote direkt nach erfüllter Mission im Rahmen
67
Abb. 10
68
Abb. 11
der Absetzbewegung auch aus einem anderen Grund nicht stattgefunden zu
haben.
Am 25. September 1946 brachte die französische Zeitung France Soir
in großformatiger Aufmachung folgenden sensationellen Bericht:
»Fast eineinhalb Jahre nach Beendigung der Kampfhandlungen in
Europa wurde der isländische Walfischfänger von einem deutschen
Unterseeboot angehalten. Es handelt sich um den isländischen Dampfer mit
Namen Juliana, der sich zwischen den Inseln Malvinas und der
antarktischen Zone aufhielt, als er plötzlich von einem deutschen
Unterseeboot großen Formats angehalten wurde, das die deutsche
Trauerflagge – rot mit schwarzem Rand – hißte. Der Kommandant des UBootes
näherte sich dem Walfischfänger in einem Schlauchboot, stieg auf
das Schiff und forderte von Kapitän Hekla – in einem Ton, der keinen
Widerspruch zuließ – einen Teil seines frischen Proviants. Der Kapitän des
Walfischfängers sah sich gezwungen, dem deutschen Marine-Offizier zu
gehorchen, der ein korrektes Englisch sprach und die Ware in Dollar
bezahlte, außerdem auch für die Besatzung eine Prämie von zehn Dollar
pro Mann aushändigte. Während der Verladung des frischen Proviants in
das U-Boot gab der deutsche Kommandant dem Kapitän des
69
Walfischfängers Informationen über Walfischbänke, die der Isländer später
aufsuchte und auch zwei Exemplare harpunieren konnte.« Erläuternd gab
die französische Zeitung der Überzeugung Ausdruck, »daß die Gerüchte
über U-Boote der deutschen Kriegsmarine in den Gewässern des
Feuerlandes sowie in der antarktischen Zone auf Wahrheit beruhen«. (11)
Große Teile der Küsten Feuerlands gehören aber bekanntlich zu
Argentinien!
Wie zu zeigen war, lagen letztlich die Bestimmungsorte für die
evakuierte reichsdeutsche Hochtechnologie in Spanien und Argentinien.
Warum ausgerechnet in diesen beiden Ländern? Bezüglich Spaniens fällt
die Antwort leicht, hatte doch Hitler dem General Franco überhaupt erst zur
Macht verholfen. Im Krieg blieb Spanien neutral, und somit war für die
Alliierten kein Anlaß gegeben, in dem Land militärisch zu intervenieren.
Nicht ganz so einfach liegen die Verhältnisse bezüglich Argentiniens.
Im Mittelpunkt der guten Kontakte zwischen dem Deutschen Reich und
Argentinien während des Krieges steht die Person Juan Domingo Perons.
Geboren 1895, strebte er frühzeitig eine militärische Laufbahn an. Peron
wurde 1912 in die Kadettenanstalt in Buenos Aires aufgenommen, nach
deren Absolvierung er seinen Dienst als Heeresoffizier leistete. Im Range
eines Obersten begann er 1939 eine Studienreise nach Europa. Von Rom
aus, wo er bis 1941 auch als Adjutant des argentinischen Militärattaches
fungierte, besuchte er mehrere europäische Länder, so anscheinend auch
Deutschland. (51) Während seines Aufenthaltes in Rom lernte er die
politischen und sozialen Verhältnisse im faschistischen Italien kennen, die
ihm später, als er selbst Präsident Argentiniens geworden war, in vielerlei
Hinsicht als nachahmenswert erschienen. In dieser Zeit muß es auch zu
Kontakten mit hochrangigen Vertretern der SS gekommen sein, auf deren
Grundlage die spätere Zusammenarbeit im Krieg und in der Zeit danach
aufbaute. Erst nach 1945 wurde publik, daß der Name Perons auf einer
Liste von Agenten des Sicherheitsdienstes der SS (SD) stand. (27)
Nach seiner Rückkehr gründete er in Argentinien mit gleich gesinnten
Offizieren die GOU (Gruppe vereinigter Offiziere). Am 4. Juni 1943
putschten die Militärs, und Peron, als führendes Mitglied der GOU, wurde
Minister für Arbeit und Wohlfahrt. Pedro Ramirez wurde Staatspräsident.
Interessant ist, daß dieser General Ramirez gemeinsam mit anderen
Offizieren schon seit längerem gute Kontakte zum deutschen Botschafter in
Argentinien, von Thermann, pflegte und daß am 2. Mai 1943, also einen
70
Monat vor dem Putsch, der deutsche Botschafter in Spanien und Präsident
des Lateinamerikanischen Instituts in Berlin, General Faupel, mit einem UBoot
in geheimer Mission in Argentinien landete. (28) Nach dem Krieg
sagte der ehemalige SD-Chef Walter Schellenberg aus, daß im Mai 1943
zwischen Deutschland und der Gruppe argentinischer Offiziere eine
Übereinkunft erzielt worden sei, die die Bedingungen für die gegenseitige
Zusammenarbeit regelte. Dazu gehörte auch die Erlaubnis, auf den
diplomatischen Kanälen der Argentinier geheimes Material transportieren
zu können! (51) Damit dürfte die Bedeutung der Mission Faupels klar
geworden sein.
Nach einer weiteren Militärrevolte trat 1944 Präsident Ramirez zurück.
Juan Peron wurde Vizepräsident. Damit war Argentinien endgültig zum
Brückenkopf des Dritten Reiches auf dem südamerikanischen Kontinent
geworden. Peron hatte schon im Mai 1943 in einem geheimen GOUManifest
geschrieben: »Hitlers Kampf in Krieg und Frieden ist auch der
unsere.« Die alliierten Geheimdienste beobachteten argwöhnisch, was sich
da in Argentinien zusammenbraute, zumal ihnen bekannt geworden war,
daß Argentinien sich an die Spitze einer gegen die USA gerichteten
Südamerikanischen Allianz stellen wollte. So wurden alle Mittel des
diplomatischen Drucks eingesetzt, um Argentinien zu einer Änderung
seines politischen Kurses zu bewegen. Scheinbar gab Argentinien diesem
Druck auch nach und brach als letzte amerikanische Nation im Januar 1944
die diplomatischen Beziehungen zu Deutschland ab, blieb aber im Krieg
neutral. Ein Jahr später war auch die Neutralität nicht mehr durchzuhalten,
und es kam zu einer formellen Kriegserklärung an Deutschland. Peron
kommentierte 1969 den damaligen Entschluß mit den Worten: »Ich
erinnere mich, damals mit einigen deutschen Freunden
zusammengekommen zu sein, denen ich das erklärte.« Und weiter: »Seht,
wir haben keine andere Wahl …, aber natürlich ist das alles nur eine reine
Formsache.« 1970 erklärte Peron: »Wir ließen die Deutschen wissen, daß
wir ihnen den Krieg nur erklärt hatten, um tausende Leben zu retten. Über
die Schweiz und über Spanien tauschten wir Nachrichten mit ihnen aus.
Franco verstand unsere Absichten und half uns dabei.« An anderer Stelle
wurde er noch deutlicher: »Deutschland hatte einen Nutzen von unserer
Kriegserklärung. Als kriegführende Macht konnten wir nach dem Ende des
Krieges nach Deutschland hinein, das bedeutet, unsere Flugzeuge und
Schiffe konnten den Deutschen einen großen Dienst leisten. … Auf diese
71
Weise konnte eine große Zahl von Menschen nach Argentinien kommen. …
Und es war eine Gruppe von Idioten, die uns das als Schwäche auslegten.
Diese armen Seelen verstanden nichts von dem, was vor sich ging.« (51)
In den letzten Kriegstagen des Jahres 1945 steuerten dann deutsche UBoote
die Küsten Argentiniens an, um dort ihre geheime Fracht zu
entladen. Zwei dieser Boote wurden, nachdem sie ihre Mission erfüllt
hatten, den Amerikanern übergeben. Damit kam Argentinien den
Vereinigten Staaten scheinbar entgegen, indem es seinen Willen zur
Kooperation unterstrich. Aber eben nur scheinbar. Die Wirklichkeit sah
anders aus: Die Peronisten blieben treue Verbündete des militärisch
unterlegenen Deutschlands.
Wenige Monate nach Kriegsende allerdings, im Oktober 1945, schien
sich die politische Situation in Argentinien in dramatischer und so nicht
erwarteter Weise zu ändern und damit alle deutschen Nachkriegsplanungen
zunichte zu machen. Im Verlauf politischer Unruhen mußte Peron am 9.
Oktober auf alle seine Ämter verzichten. Am 12. Oktober wurde er von
Marineoffizieren verhaftet. Aber schon drei Tage später initiierte seine
spätere Frau, Eva Duarte, den Volksaufstand gegen die Armee. Nach
weiteren zwei Tagen, am 17. Oktober, wurde Juan Peron auf Druck der
Volksmassen freigelassen und hielt eine Rede. Aus den unmittelbar danach
angesetzten Neuwahlen um die Präsidentschaft ging Peron am 24. Februar
1946 als Sieger hervor und trat am 4. Juni sein Amt an.
Kurz nach der Wahl Perons erging der Startschuß zu einer der größten
von einem souveränen Staat gesteuerten Einwanderungsbewegungen des
letzten Jahrhunderts. Die Abgesandten Perons in Europa verteilten
argentinische Visa zu Tausenden an Flüchtlinge aus Deutschland und den
ehemals mit Deutschland verbündeten Ländern, auf dem Höhepunkt der
Kampagne im Jahr 1948 an manchen Tagen bis zu 500 Stück. Der Autor
Uki Goni hat die Details dazu in seinem Buch The real ODESSA
geschildert. (51)
Die ersten Transporte starteten im August/September 1946 von Spanien
aus. Zwischen 150 und 200 Deutsche schifften sich in Cadiz Richtung
Argentinien ein. Dieser Umstand ist insofern bemerkenswert, als Spanien –
wie schon weiter oben dargestellt – neben Argentinien das Land war, das
zuerst von den Evakuierungstransporten angesteuert wurde. Wie zuvor
Norwegen schien Spanien damit für viele »Ausreisewillige« nur
Zwischenstation zu sein auf dem Weg nach Übersee. Nach Perons
72
Wahlerfolg war wohl deutlich geworden, daß sich dort das Refugium der
Dritten Macht unter sicheren Verhältnissen und vor allem mit der
Unterstützung der Regierenden aufbauen lassen würde. Im Spanien General
Francos waren sie lediglich geduldet und so unmittelbar am Rande Europas
auch immer gefährdet.
Ihr Hauptaugenmerk richteten die Fluchthelfer Perons auf technische
und militärische Spezialisten. Mit diesen verstärkten sie gezielt die Reihen
derer in ihrem Land, die im Frühjahr und Sommer 1945 an den Küsten
Argentiniens die deutschen U-Boote verlassen hatten. Unter den später
Angekommenen waren solch prominente Namen wie der des
Flugzeugbauers Prof. Tank und die der gleichfalls in diesem Metier tätigen
Gebrüder Horten. Dazu gesellten sich der letzte Kommandant des
Geheimgeschwaders KG-200 Werner Baumbach, der bekannte Einflieger
Otto Behrends, der ehemalige Inspekteur der Jagdflieger Adolf Galland und
nicht zuletzt auch der höchstausgezeichnete deutsche Soldat, der Stuka-
Flieger Hans-Ulrich Rudel. In einer Fabrik in der Nähe der argentinischen
Stadt Cordoba entwickelten die Genannten deutsche Flugzeugprojekte aus
den letzten Tagen des Krieges weiter und begründeten damit zugleich die
Stärke der argentinischen Luftwaffe in den 50er Jahren des letzten
Jahrhunderts.
Neben dem Forschungszentrum in Cordoba kam es in den
argentinischen Anden, bei San Carlos de Bariloche, zum Bau einer
weiteren Forschungseinrichtung, des so genannten Centro Atomico. Die
Umstände beim Bau und Betrieb dieser Anlage waren reichlich mysteriös.
Unter größter Geheimhaltung begannen 1948 auf der im See Nahuel
Huapi gelegenen Insel Huemul die Bauarbeiten. Ein großer Teil der Anlage
wurde unterirdisch angelegt, und man brauchte dafür soviel Zement, daß
dieses Material in ganz Argentinien in den Jahren 1948 und 1949 knapp
wurde. (34) Im Centro Atomico arbeiteten nur deutsche, keine
argentinischen Wissenschaftler! (52) Offiziell war es Ziel der Forschungen,
im verdichteten Gas, also Plasma, bei hohen Temperaturen eine
thermonukleare Kettenreaktion herbeizuführen. Perspektivisch sollte damit
angeblich der Weg zu einer kontrollierten Kernfusion beschritten werden.
Das Forschungsprojekt auf Huemul lief unter der Leitung von Ronald
Richter, der als in Österreich geborener Physiker während des Krieges bei
Skoda und für die Reichspost gearbeitet hatte. (34) Von Beginn an
bezweifelten Experten die Erfolgsaussichten des von Peron und Richter auf
73
einer Pressekonferenz am 24. März 1951vorgestellten Unternehmens. Der
zunehmende politische Druck seitens der USA, die mit Sicherheit über die
wahren Hintergründe des Centro Atomico informiert waren, schien Peron
zu einer propagandistischen Offensive veranlaßt zu haben. Fast mutet es so
an, als ob mit diesem Schritt in die Öffentlichkeit lediglich eine Beruhigung
der Situation erreicht werden sollte, um kostbare Zeit dafür zu gewinnen,
das eigentliche Forschungsvorhaben der Operation Huemul zu vollenden.
Anscheinend gelang das dann auch, wie später gezeigt werden soll, noch im
selben Jahr. Von daher war es eher eine Episode am Rande, daß Peron 1952
Richter offiziell fallen ließ und die argentinische Atomforschungsbehörde
NEA die bisher allein den Deutschen vorbehaltene Anlage auf Huemul in
Besitz nahm. Igor Witkowski konnte bei einem Besuch Argentiniens einen
langjährigen Mitarbeiter des Centro Atomico interviewen, der nicht leugnen
wollte, daß es andere Erklärungen bezüglich der Forschungen auf Huemul
geben könnte, und zudem bestätigte, daß ein Teil der Unterlagen aus der
damaligen Zeit bis heute unter Verschluß gehalten wird. (27)
Ist mit den unterirdischen Anlagen auf der Insel Huemul endlich jenes
Refugium der Dritten Macht unter den Anden gefunden, von dem Landig
berichtet hatte? Eine gewisse Übereinstimmung scheint ohne Zweifel durch
die Tatsachen »liegt in den Anden«, »unterirdisch«, »wird von deutschen
Wissenschaftlern und Technikern genutzt« gegeben zu sein.
Unbefriedigend bleibt allerdings die geringe Ausdehnung des
Forschungskomplexes, die sich nicht mit den von Landig beschriebenen
weitläufigen Höhlensystemen in Übereinstimmung bringen läßt. Eine
endgültige Lösung dieses Problems muß damit weiter zurückgestellt
werden.
Klar dürfte indes geworden sein, daß die weiter oben geäußerte
Vermutung, Landig könnte »Antarktis« als Synonym für »Argentinien«
verwendet haben, durch die vorgebrachten Tatsachen eine Bestätigung
erfahren hat. Damit kann auch das Rätsel um die personelle Stärke des
»antarktischen Stützpunktes« gelöst werden. Die 2000 Mann, von denen
Landig sprach, sind nicht auf dem »Weißen Kontinent«, sondern in
Argentinien zu suchen. Schon ab 1947 gab es Presseberichte, in denen es
hieß, das große südamerikanische Land befinde sich nunmehr auf dem
Wege zur Atommacht und es befänden sich bis zu 2000 deutsche und
österreichische Physiker dort. (34) 2000 Physiker waren es mit Sicherheit
nicht, die nach 1945 den Weg nach Argentinien nahmen, aber 2000
74
wissenschaftliche und technische Spezialisten aller Fachrichtungen können
es schon durchaus sein.
Zurück zu Juan Domingo Peron. Nach seiner Wahl zum Präsidenten
Argentiniens am 24. Februar 1946 regierte er autoritär und setzte unter
anderem die Pressefreiheit außer Kraft. In seiner populistischen
Gesellschafts-, Wirtschafts- und Sozialpolitik wurde er von seiner zweiten
Frau Evita propagandistisch unterstützt. Peron stärkte Argentiniens
führende Stellung auf dem südamerikanischen Kontinent und behauptete
sich gegenüber dem Geltungsanspruch der USA. Geschwächt wurde sein
Regime aber durch die allmähliche Verschlechterung der Wirtschaftslage.
Es kam zu Spannungen mit den feudal-konservativen Kräften und mit der
katholischen Kirche. Im Jahr 1951 ging Peron erneut aus der Wahl um die
Präsidentschaft als Sieger hervor. Am 16. Juni 1955 schlug eine Revolte
der Marineoffiziere gegen ihn fehl. Beim zweiten Versuch jedoch, dem
Aufstand vom 16. bis 21. September 1955, gelang es, Peron zu stürzen. Er
ging über Paraguay nach Venezuela ins Exil, 1958, nach kurzem Aufenthalt
in der Dominikanischen Republik, nach Spanien. Nach seiner Rückkehr
nach Argentinien am 20. Juni 1973 feierte er ein glänzendes politisches
Comeback. Im September wurde er erneut zum Präsidenten gewählt. Juan
Peron starb am 1. Juli 1974.
Mehr als zehn Jahre lang, vom Frühjahr 1945 bis Herbst 1955, war das
Argentinien Perons für die Dritte Macht ein sicheres Refugium gewesen.
Nach Perons Sturz änderte sich zunächst nicht viel. Auch die damals an die
Macht gelangte Gruppe fanatischer, einem rechten Katholizismus
huldigender Generäle sympathisierte mit den Deutschen. Trotzdem wurde
es für diese Zeit, sich nach anderen Alternativen umzusehen. Landig teilte
mit, daß der »antarktische« (argentinische) Stützpunkt 1961 aufgegeben
werden mußte. Die Besatzung wurde nach Südamerika ausgeflogen, was im
Kontext der Identität von »Antarktis« mit »Argentinien« bedeutet, daß
anscheinend in jenem Jahr eine Verlegung von Argentinien in ein anderes
südamerikanisches Land stattgefunden hat. In welches – dazu mehr im 5.
Kapitel.
Wieso eigentlich kann die Rolle, die Argentinien in den Jahren nach
dem Zweiten Weltkrieg in der Zusammenarbeit mit der Dritten Macht
übernommen hat, heute, angesichts demokratischer Verhältnisse in diesem
Land, nicht zweifelsfrei anhand der Aktenlage nachgewiesen werden?
Der schon erwähnte Autor Uki Goni hat bei seinen Nachforschungen
75
herausgefunden, daß der größte Teil der betreffenden Dokumente aus jener
Zeit schon 1955, in den letzten Tagen der Regierung Perons, vernichtet
wurde. Und noch im Jahr 1996 erging die Anweisung, die letzten
verbliebenen Beweise, die sogenannten »Immigration Dossiers«, welche
die Einreisepapiere der aus Europa Geflüchteten enthielten, zu verbrennen.
(51) Von daher kann das damalige Geschehen heute nur noch mühsam
rekonstruiert werden. Der Autor dieses Buches hat im zurückliegenden
Abschnitt versucht, seinen Beitrag dazu zu leisten.
Eine offene Frage bleibt, und ihre Lösung – soviel kann jetzt schon
versprochen werden – wird einen Einblick gewähren in das faszinierendste
Kapitel der reichsdeutschen Technologieforschung:
Warum bezeichnete Landig den Wiener Techniker Schauberger neben
Ingenieur Schriever als wichtigsten Flugscheibenkonstrukteur?
Nach den bisherigen Erkenntnissen war Schauberger weder am Bau des
Flugdiskus V-7 von Miethe noch an der Flugscheibenkonstruktion
Habermohls beteiligt und hatte auch mit Schrievers Entwicklung nichts zu
tun. Auch Lusar hatte in seinem Buch über die deutschen Geheimwaffen
nichts über ihn berichtet.
Nun will Landig im Jahr 1944 nach Wien beordert und dort bis zum
Kriegsende mit Spezialaufgaben betraut worden sein, die im
Zusammenhang mit der Entwicklung der Flugscheiben standen (siehe 1.
Kapitel). Aus diesem Grund liegt eine genauere Kenntnis von Schaubergers
Mitwirkung an einem solchen Projekt nahe. Existierten etwa Flugscheiben,
deren Entwicklungsstand über den der V-7 hinausreichte?
Hatte nicht Miethe gesagt: »Wenn diese und noch zwei weitere,
geheime Vorgaben erfüllt sind, dann kann mein Apparat ohne jeden
Zweifel auch mit einem atomaren Antrieb betrieben werden.« Bezog sich
die Mitarbeit Schaubergers vielleicht darauf?
Daß in Deutschland während des Krieges entsprechende
Grundlagenforschungen vorangetrieben worden sind, beweist ein
Kriegsauftrag des Oberkommandos des Heeres an die Forschungsanstalt
der deutschen Reichspost vom 15. Oktober 1942. Darin ist zu lesen: »…
Untersuchung der Möglichkeit der Ausnutzung des Atomzerfalls und
Kettenreaktion zum R-Antrieb« (Abbildung 12). »R-Antrieb« steht für
Raketenantrieb. Da die Reichspost enge Verbindungen zur SS unterhielt,
nimmt es nicht Wunder, wenn es im Zusammenhang mit den
Forschungsschwerpunkten des Kammlerstabes bei Skoda in Pilsen hieß:
»Besondere Priorität genossen Entwicklung und Bau eines atomgetriebenen
76
Abb. 12
77
Flugzeugs, Arbeiten zur Nutzung der Atomenergie als Raketen- und
Flugzeugantrieb …« (49) In den zweieinhalb Jahren zwischen
Auftragserteilung und Kriegsende müssen dabei erstaunliche Fortschritte
gemacht worden sein. So hatte ein gefangener SS-Wissenschaftler nach
dem Krieg britischen Vernehmern erzählt, daß im »Wissenschaftslager
Mecklenburg« bereits ein Exemplar eines kleinen Atomtriebwerkes für
Flugzeuge existierte. (53) Von daher kann nicht ausgeschlossen werden,
daß Atomtriebwerke für die Nutzung auch in den Flugscheiben konzipiert
worden sind.
Sollte dem so gewesen sein, so gingen die Forschungen Schaubergers
doch in eine andere Richtung. Auskünfte darüber erteilen seine noch heute
im Besitz der Familie befindlichen Unterlagen sowie sein Briefwechsel.
Viktor Schauberger war ein mit ungewöhnlich scharfer
Beobachtungsgabe und Intuition ausgestatteter Ingenieur, der die in der
freien Natur sichtbaren Kräfte in neuartigen technischen Apparaturen
auszunutzen verstand. Seine Erfindungen standen unter dem Motto:
Verstehe und kopiere die Natur. (18) Ihn interessierten in erster Linie die
Abhängigkeit der Wasserdichte und -tragfähigkeit von Temperatur und
Bewegungsform sowie ungewöhnliche Wirbelbewegungen, die es dem
Wasser sogar ermöglichten, bergaufwärts zu fließen. Dies waren
Kenntnisse, die seiner Meinung nach bereits antike Baumeister bei der
Konstruktion von römischen Viadukten und von Wasseranlagen in den
Königspalästen von Kreta benutzt hätten. Er war davon überzeugt, daß im
Wasser sogenannte »Schwebekräfte« verborgen seien, und entwickelte
Maschinen, die diese durch starke Rotation befreien sollten, um dann selbst
von einem solchen Kraftfeld in die Höhe gehoben zu werden. (54)
Im Mittelpunkt seiner Forschungen stand dabei immer wieder der
Wirbel, der seiner Ansicht nach ein grundlegendes Strukturmuster
schöpferischer Prozesse in der Natur darstellte, angefangen von der Form
der Spiralgalaxien in den Weiten des Kosmos über die Gestalt eines
Tornados bis hin zur DNS als Trägerin der Erbinformation. Um die durch
solche Verwirbelungen freiwerdenden Kräfte besser studieren zu können,
konstruierte Schauberger über einer Wasserfläche einen »Impeller«, der, im
Gegensatz zum Propeller, die abfließenden Kräfte nicht nach außen,
sondern nach innen lenkte und das Wasser durch eine Röhre drückte. Dabei
entstand ein Fließmuster, das er als »zentripetal« bezeichnete. Schauberger
fand heraus, daß der auf diese Weise erzielte Energieausstoß neunmal
78
höher ausfiel als bei einer konventionellen Turbine. Diese
»Implosionsmaschine« generierte daneben auch starke Vakuumeffekte.
Später ersetzte er in der Versuchsanordnung Wasser durch Luft und ersann
ein Gerät, das für die Verwendung als Energiegenerator oder Triebwerk für
Flugzeuge oder U-Boote geeignet war.
Im Jahr 1940 reichte er diese Maschine zum Patent ein. Kurz danach
schrieb er seinem Cousin, er habe ein Flugzeug erfunden, das keinerlei
Geräusch mache. In der Korrespondenz mit der Wiener Firma Kertl vom
Februar 1941 beschrieb er den Zweck dieses Prototyps. Zum einen sollte er
der Erforschung der Produktion von »Freier Energie« dienen, zum anderen
seine Theorien über das mit dieser Energie mögliche Schweben in der Luft
bestätigen. Der mit dieser Maschine erzielte Wirbel führte zu einer
massiven Reduktion des Volumens der Luft im Inneren des Geräts und
generierte gleichzeitig ein Vakuum von enormem Druck, das immer mehr
Luft in die Turbine saugte. Um den Prozeß in Gang zu bringen, war ein
kleiner Startermotor notwendig. Lief die Turbine dann mit 15.000 bis
20.000 Umdrehungen pro Minute, schaltete sich die Starthilfe aus und der
Prozeß erhielt sich von selbst. Die Fähigkeit der Maschine, sich in die Luft
zu erheben und zu fliegen, führte Schauberger zum geringeren Teil auf das
sich bildende Vakuum zurück. In der Hauptsache, dachte er, sei sie auf
einen anderen Vorgang zurückzuführen, auf eine Reaktion zwischen den
durch die Implosion mit gewaltiger Kraft zusammengepreßten
Luftmolekülen und der Maschine selbst. (18) Da er sich über die Art der
wirkenden Energie nicht im klaren war, bezeichnete er sie einfach als
»Freie Energie«. In ihrer Wirkung gleicht sie dem, was heute mit dem Wort
»Antigravitation« umschrieben wird.
Im Mai 1941 bekam Schauberger die Order, seine Forschungen künftig
im Geheimen fortzuführen. Anhand seiner Notizen läßt sich nur schwer
rekonstruieren, was Schauberger genau getan, woran er wirklich gearbeitet
hat. So schrieb er wenige Wochen später seinem Sohn Walter einen Brief,
daß er sich in Gablonz im Sudetenland aufhalte, und was er mache, sei
geheim. Im Folgemonat teilte er mit, daß er seine Forschungen dort in
Zusammenarbeit mit einer Firma weiterführe. Im Herbst 1941 arbeitete er
in einer Waffenfabrik in Neudek, in der Nähe von Karlsbad, um im
Dezember wieder in Gablonz zu sein, wo er auf die Ankunft eines
Startermotors wartete. Die Monate danach lassen sich, was Schaubergers
genaue Tätigkeit angeht, nur ungenügend erhellen. Im April 1944 erschien
er vor einer Musterungskommission der Waffen-SS.
79
Im Mai erhielt er den Marschbefehl ins Konzentrationslager
Mauthausen, wo er ein Team dort festgehaltener Spezialisten für die
Fortsetzung seiner Forschungsarbeit rekrutierte. Im Juni wurde er offiziell
zu einer SS-Panzergrenadierdivision nach Breslau abkommandiert. Schon
Nick Cook vermutete, dabei habe es sich um eine Tarnmaßnahme
gehandelt, war Schauberger zu diesem Zeitpunkt doch schon 59 Jahre alt.
Fest steht, daß er bis zum Ende des Krieges forschte und von nun an im
Auftrag der SS arbeitete. Schauberger pendelte zwischen der SSIngenieurschule
in Wien, wo die technischen Entwürfe entstanden, und
dem KZ Mauthausen, in dem die Fertigung stattfand, laufend hin und her.
Wie seinen Tagebuchaufzeichnungen zu entnehmen ist, machte die
Arbeit an der jetzt Repulsine genannten »Implosionsmaschine« gute
Fortschritte, wurde aber immer wieder unterbrochen von Luftalarm und
durch andere Forschungsprojekte, denen er sich nicht entziehen konnte. Am
28. Februar 1945 verlegte er, um ungestört tätig sein zu können, seine
Arbeitsstätte in das Dorf Leonstein. Am 5. April vermeldet sein Tagebuch,
daß die Endmontage der Repulsine begonnen habe. Einen Monat später war
die Arbeit getan. Jedoch fand der für den 6. Mai 1945 geplante erste
Testflug der Maschine nicht mehr statt. Das Ende des Krieges war
gekommen. (18)
Wenige Tage nach Kriegsende wurde Schauberger von den
Amerikanern verhaftet und bis März 1946 unter Hausarrest gestellt. Welche
Informationen Schauberger in den Verhören preisgab, ist bis heute nicht
bekannt geworden. Im Frühjahr 1958 – Schauberger war inzwischen ein
gesundheitlich angeschlagener 72 Jahre alter Mann – erhielt er aus den USA
das Angebot, seine Forschungen mit der Unterstützung durch Millionen
von Dollar fortsetzen zu können. Diese nicht unerheblichen finanziellen
Mittel sollten ihm angeblich von privaten Investoren zur Verfügung gestellt
werden. Schauberger ging daraufhin in die USA. Wenige Monate später, im
September 1958, kehrte Schauberger frustriert und todkrank nach
Österreich zurück, wo er fünf Tage später starb. Kurz vor seiner Abreise
hatte er ein Dokument unterschrieben, in dem er sämtliche in den USA
erstellte Entwürfe, Modelle und Prototypen dem ihn finanzierenden
Konsortium übereignete. (18)
Landig hat demnach auch im Falle Schaubergers Recht behalten. Dieser
konstruierte tatsächlich ein Fluggerät, das aber im Gegensatz zu den Typen
Schrievers, Habemohls und Miethes über einen unkonventionellen
80
Antrieb verfügte und anscheinend über den Status eines Prototypen niemals
hinauskam.
Welches ist nun die wirkliche Quelle jener »Freien Energie«, die
Schaubergers Repulsine erzeugte?
Die Antwort: das sogenannte Nullpunkt-Energiefeld. Die Existenz eines
solchen gilt in der Wissenschaft seit 1997 als nachgewiesen. In jenem Jahr
gelang es, den nach dem Physiker Hendrik Casimir benannten und von
diesem 1948 theoretisch ausgearbeiteten Effekt in der Praxis zu betätigen.
Casimir hatte behauptet, daß auch im Vakuum, das gemeinhin als »leer«
angesehen wird, die Nullpunktfluktuationen eines Quantenfeldes niemals
unterbunden werden können, das Vakuum demnach auch niemals »leer«
sei. Selbst wenn die Abschlußwände eines Raumgebietes auf der
Temperatur 0 Grad Kelvin wären, würde in dem eingeschlossenen
Raumgebiet ein Fluktuationsfeld mit endlicher Energie unterhalten. Man
geht davon aus, daß dieses Vakuumstrahlungsfeld, das auch als
Quantenrauschen bezeichnet wird, überall im Raum gleichermaßen
ausgebildet ist. Von manchen theoretischen Physikern wird ihm eine
Feldenergie mit horrend hohen Energiedichten zugesprochen. (55) Um die
Größenordnung dieser Energiedichte auch dem unbedarften Laien
klarzumachen, wird gern folgendes Gleichnis angeführt: In einer
Kaffeetasse befindet sich soviel Nullpunktenergie, daß damit die Erde in
die Luft gesprengt werden könnte.
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1. Auflage Januar 2006
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Gilbert Sternhoff
DIE
DRITTE MACHT
1945 bis heute?
JOCHEN KOPP VERLAG
Teil 6 ist Teil 5 verdammt ähnlich.
Ich bin nüchtern und sehe nicht doppelt.
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Sch22e aber auch. Weil ich das Buch ganz gelesen hab, kann mir das passieren. Heissen Dank, Volli.
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Neue Nahrung fuer Flugscheiben / Dr. Kammler / Absetzbewegung ?
Wie die Nazis in den USA ein Pseudo-Ufo bauten
Das sogenannte Roswell-Ufo, das angeblich vor 70 Jahren im US-Bundesstaat New Mexico abgestürzt war, ist eine geheime Entwicklung der Nazis, wie die Autoren der Dokumentation „UFOs im dritten Reich“ des TV-Senders N24 meinen.
https://de.sputniknews.com/panorama/20170307314809699-ufo-roswell-nazis-dokumentation/
Dieses Thema der Absetzbewegung habe ich vor Jahren mal intensiv beackert .
Zertifizierte Quellen habe ich nicht gefunden . In nicht wengigen alternativen Blogs wird dieses Thema immer wieder auch ernsthaft kommentiert und davon ausgegangen , dass die deutsche Absetzbewegung irgendwann mal aktiv wird .
Doch worauf warten , besser zu Lebzeiten aktiv sein und das tun , was man aus innerer Ueberzeugung tun muss .
Hier sah ich nur zwei Kommentare . In dem reichen BB Archiv gibt es nicht selten nur wenige Kommentare und ich finde es gut , das das Archiv fuer weitere Kommentare offen ist .
So ein Archiv ist eine Schatz und widerspiegelt den Fleiss und die Arbeit eines Blogbetreibers aber auch das Denken der Leser in den Kommentaren .
Wenn man dann mal in vor Jahren geschriebenen Kommentaren blaettert , dann frage ich mich hin und wieder auch , was das habe ich mal so kommentiert ?
Daran sehe ich , das nicht alle Ueberzeugungen manifest sein muessen , sondern in der Zeit auch angenommene Veraenderungen erfahren .
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