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Flucht der deutschen Seele?
(Ludwig der Träumer, 22.10.7) Komplett erledigt und abgewickelt – Deutschland „hat fertig“ schreibt Karin de Jong auf Facebook als Begründung für ihre Flucht aus Deutschland. Leider schreibt sie nicht wohin sie flüchtet. Ihre Bestandsaufnahme kann ich im wesentlichen betätigen und ihren Frust des öfteren nachvollziehen. Wohin wollte ich flüchten gehen um den Untergang unseres Landes zu entkommen? Ich bin viel in der Welt herumgereist und mir fällt kein Land ein, das mich motivieren könnte, mein restliches Leben dort zu beenden. Ist die kurze Zeit der Urlaubsromantik erst einmal verflogen, knallt mir der gnadenlose Alltag in der Fremde ins Gesicht. Ich muß mich anpassen, sonst werde ich niedergemacht, gehe unter oder muß wieder flüchten gehen. Oder – ich kann mit Geld um mich schmeißen, dann werde ich mit meiner fremden Eigenart eine gewisse Zeit toleriert. Das wäre so wie Puff mit Liebe zu verwechseln mit verehrenden Folgen für meinen seelischen Zustand.
Das Heimweh darf auch nicht unterschätzt werden, das schnell zu Depressionen führen kann. (mehr …)
Erlernte Hilflosigkeit
Bei der Suche nach Auswegen für die Ukraine stößt der Fachmann auf ein psychologisches Phänomen, das uns Deutschen sehr bekannt vorkommt. Dieses soll in einer etwas verkürzten Übersetzung nachfolgend dargestellt werden. Inwieweit da Parallelen zu ziehen sind, kann hinterher betrachtet werden.
Zunächst also wie gewohnt © für die Übersetzung aus dem Russischen by Luckyhans – Hervorhebungen und Anmerkungen von mir. Luckyhans, 22.11.2018
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Von einem neuen Aufstand in Kiew, oder:
Die fatale Hilflosigkeit der Ukrainer
21.11.2018 – 4:30 – Dsygowbrodskij Dimitrij
Je mehr du die heutige Ukraine betrachtest, desto mehr sind die Spuren der Tätigkeit erfahrener Psychologen und der Fachleute für Gruppendynamik festzustellen. Rätselhaft ist, daß bis zum Jahre 2014 diese Experten dort in keiner Weise bemerkbar waren – wären sie dort gewesen und genauso effizient tätig, dann hätte es keinerlei Aufregungen gegen das Regime von Janukowitsch gegeben…
Erinnert euch, was die Teilnehmer und Anhänger des Euromajdans 2014 und sogar noch 2015 gesagt haben: „Wenn uns die Machthaber nicht gefallen, werden wir einen dritten Majdan machen.“
Diese Erklärungen sind vergessen, genauso wie auch jene: „Die Ukraine wird EU-Mitglied werden“ und „Die Ukraine – das ist Europa“. Die ukrainischen Patrioten schweigen verschämt und nachdenklich, und wenn man sie an ihre Losungen in den Versionen von 2014/15 erinnert, dann beginnen sie, beleidigt zu schimpfen.
Genauso kann man sich daran erinnern, womit der Anti-Majdan- und antifaschistische Protest in der Ukraine endete. Mit nichts.
Ungeachtet der ideologischen, sittlichen und kulturellen Unterschiede waren diese Prozesse in ihrem inneren Wesen auf der Ebene der Gruppendynamik ähnlich. Und sie wurden gleichartig unterdrückt.
Krieg heute – 2
Wir hatten uns hier unlängst Gedanken gemacht, wie sich der Charakter der Krieges in der heutigen Zeit verändert hat und welche vielfältigen Möglichkeiten der Machtausübung in der globalisierten Welt vorhanden sind.
Heute wollen wir den ganzen Wahnsinn betrachten, der für Kriege heute noch getrieben wird, einschließlich der Entwicklungen, die gegenwärtig vom Militär-Industrie-Komplex (MIK) der ganzen Welt durchgeführt werden.
Luckyhans, 28. April 2017
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Denn bevor wir zu der alles entscheidenen Frage kommen „Wie kommen wir zu einem langanhaltenden Frieden?“ ist es möglicherweise sinnvoll, sich kurz mit den heutigen Entwicklungen der Waffentechnik befassen – denn ohne Kenntnis dessen, was da vor sich geht, werden wir vielleicht Wichtiges außer acht lassen.
Krieg heute – 1
Es ist wohl ganz bestimmt nicht “zufällig”, daß die Menschen zu allen Zeiten noch sehr jung, mit 17 oder 18, zum Militärdienst eingezogen (!) wurden und werden.
Zu dieser Zeit sind die meisten jungen Leute noch in der spätpubertären Findungsphase, was ihre “Werte fürs Leben” betrifft, und selten schon gefestigt in ihre Anschauungen.
So (miß-)braucht man sie…
Luckyhans, 26. April 2017
Zuallererst muß deutlich gesagt werden, daß jegliche Kriege völlig unmöglich wären, wenn es in der modernden Gesellschaft nicht die durchgängige Erziehung zum Gehorsam gäbe („notwendige Voraussetzung“).
Dadurch werden die Menschen von ihren inneren Gefühlen getrennt, weil nur noch „gefragt“ ist, zu funktionieren und die Anforderungen der Außenwelt zu erfüllen – beginnend mit den Eltern in der frühesten Kindheit wird „Liebe“ auf Anforderung „gewährt“, und damit der junge Mensch seiner natürlichen Autonomie beraubt.
Fortgesetzt wird das in einer Gesellschaft, in der es überall am wichtigsten ist, sich „anständig“ zu benehmen.
So werden alle Menschen dazu „erzogen“, statt ihren inneren Regungen und Gefühlen nur den äußeren „Anforderungen“ zu „gehorchen“ – Gehorsamspflicht und daraus resultierende Gehorsamsbereitschaft sind die Stichworte.
Wer sich näher damit befassen möchte, dem sei das schmale Büchlein von Arno Gruen ans Herz gelegt – „Der Wahnsinn der Normalität“, mit dem Untertitel „Realismus als Krankheit: eine Theorie der menschlichen Destruktivität“.
